DE2945938A1

DE2945938A1 - Scharnier fuer kinderbrillen

Info

Publication number: DE2945938A1
Application number: DE19792945938
Authority: DE
Inventors: Walter H. 7012 Fellbach Bononi
Original assignee: Marwitz and Hauser GmbH
Current assignee: Marwitz and Hauser GmbH
Priority date: 1979-11-14
Filing date: 1979-11-14
Publication date: 1981-05-27
Also published as: GB2063507A; JPS5687017A; DE2945938C2; US4408843A; HK91388A; GB2063507B; FR2469731B1; FR2469731A1; JPH0151812B2

Description

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PATENTANWALT DIPL.-ING ULRICH KINKELIN 7032 Sindelfingen -auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 Telefon 07031/86501

Telex 7265509 rose d

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13. November 1979

Firma Marwitz & Hauser, 7000 STUTTGART-I, Dornhaldenstrasse 5 SCHARNIER FÜR KINDERBRILLEN

Die Erfindung betrifft ein metallenes Scharnier für Kinderbrillen, mit einer ersten Scharnierhälfte, die fest mit dem Schläfenbereich des Augenrandes verbunden ist und mit einer zweiten Scharnierhälfte, die fest mit dem Bügelteil verbunden ist.

Insbesondere Kinder können nicht abschätzen, wie weit die am meisten ausladenden Partien der Brillen vom Kopf wegragen. Beim Spielen und Tollen stossen sie mit ihren Brillen gegen harte Gegenstände. Dabei kann es Verletzungen geben und/oder können die Gläser splittern und/oder verbiegen sich die Scharniere und/oder stimmt der Bügelaufgang nicht mehr und/oder verbiegen sich die Padhebel usw. Es ist klar, was eine Verletzung oder ein splitterndes Glas bedeutet. Weithin unklar ist jedoch, dass die Brille die Augen-Physiologie eher belastet als entlastet, wenn die Brille nicht mehr optisch richtig sitzt. Man versucht diese Nachteile fast stets dadurch zu vermeiden, dass man die Brille ausserordentlich stabil herstellt. Dies führt jedoch dann zu Hänseleien unter den Kindern, die durchaus ästhetische von unästhetischen Lösungen unterscheiden können. Die Folge ist, dass die Brille

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Uberhaupt nicht mehr aufgesetzt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu mindern, ohne dass Ästhetik geopfert wird und ohne dass zu teuere Lösungen notwendig sind.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens eine der Scharnierhälften mit einem homogenen Silikonkörper der nach DIN 53 505 gemessen eine Shore D-Härte von 10 bis 30 hat, abgedeckt ist.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man einen allseitigen Schutz, man kann den Silikonkörper leicht herstellen und ihn aufschieben, gegebenenfalls auf bereits vorhandene Brillen.

Durch die Merkmale des Anspruchs 3 verschiebt sich der Silikonkörper nicht, braucht jedoch andererseits nicht schon bei der Brillen-Herstellung aufvulkanisiert, aufgegossen oder dergleichen werden.

Durch die Merkmale des Anspruchs 5 erreicht man, dass Verletzungen zuverlässig vermieden werden, dass dort keine Haare eingeklemmt werden, dass man aber den Körper nicht sieht.

Durch die Merkmale des Anspruchs 6 erreicht man, dass man die Gängigkeit des Scharniers auch noch später beeinflussen kann. Im Übrigen kann ein solcher Silikon-

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körper für solche Scharniere auch als Dauerschmierung wirken, da er stets vernachlässigbare, aber fUr die Schmierung ausreichende Silikonmengen ausscheidet.

Durch die Merkmale des Anspruchs 7 erreicht man, dass die Stossabsorbtion genügend gross ist, andererseits aber die Formen genügend ästhetisch bleiben.

Durch die Merkmale des Anspruchs 8 kann man auch den Bügelaufgang federnd machen und kommt so gleichzeitig zu einem "Federscharnier".

Durch die Merkmale des Anspruchs 9 deckt man das Scharnier von innen ab, vermeidet aber, dass man den gesamten Silikonkörper biegen muss.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der wesentlich vergrößerten Zeichnung zeigen:

Fig. 1 die Obersicht auf den linken Scharnierbereich mit abgebrochenem Bügel

und abgebrochenem Augenrand,

Fig. 2 eine Ansicht gemäss Pfeil A in Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht gemäss Pfeil B in Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht gemäss Pfeil C in Fig. 3, jedoch in explodierter Darstellung,

Fig. 5 die Ansicht des linken Teils von Fig. 4, jedoch ohne Silikonkörper,

Fig. 6 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch auf ein zweites Ausführungs-Beispiel,

Fig. 7 eine Ansicht gemäss dem Pfeil D in Fig. 6.

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Eiη metallischer Augenrand 11 hat eine Glasnut 12. In seinem Schläfenbereich ist ein U-Profil 13 vorgesehen. Seine beiden Schenkel 14, 16 verlaufen horizontal und gehen rechts in ein senkrechtes Querstück 17 Über. Gemäss Fig. 1 und 3 sind die Schenkel 14, 16 aussen durch einen Bogen 18, 19 beschnitten. Das U-Profil 13 ist metallisch aus I-MateriaI gebogen. Der Augenrand 11 ist im Bereich des U-ProfiIs 13 nicht durchgehend, was in Fig. 4 zu erkennen ist. Das obere Ende 21 des Augenrandes 12 fluchtet mit der Unterseite des Schenkels 14 und das untere Ende 22 des Augenrandes 11 fluchtet mit der Oberseite des unteren Schenkels 16. Dort sind auch die Enden 21, 22 an die Schenkel 14, 16 innen angelötet. An den Schenkel 14 ist eine Hülse 23 mit Innengewinde nach unten weisend angelötet. Koaxial zu dieser Hülse 23 ist von unten her eine Schraube 24 in den Schenkel 16 eingeschraubt, deren Schaft eine entsprechende Bohrung im Schenkel 16 durchquert und deren Kopf in einer Ansenkung dieser Bohrung liegt. Je mehr man die Schraube 24 anzieht, desto mehr nähert sich der Schenkel 14 dem Schenkel 16 und desto grosser wird bei eingesetzter Glasscheibe die Zugspannung im Augenrand 11. Das vom U-Profil 13 umgriffene Volumen ist durch einen Körper 26 aus Silikonkautschuk ausgefüllt. So weit man ihn gemäss Fig. 2 sieht, kann er auch der Verzierung dienen. Er deckt die Hülse 23 samt Schaft der Schraube 24 vollständig ab. Auf der Innenseite des U-Profils 13 ragt er über das U-Profil 13 mit einem Teil-Volumen 27 so weit hinaus, als es der Dicke des Augenrands 11 entspricht. Gewünschtenfalls kann man auch ein Teil-Volumen vorsehen, das die Bögen 18, 19 kissenartig überragt. Zwischen den Enden 21, 22 bildet ein Teil des Körpers 26 die Fortsetzung der Glasnut 12, ohne naturlich deren Starrheit zu haben.

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Auf der hinteren Aussenseite des Querstücks 17 ist ein Scharnierauge 28 angelötet. Dieses hat die Übliche Durchgangsbohrung und arbeitet mit zwei Scharnieraugen 29, zusammen, die das Scharnierauge 28 durchgreifen und die Üblichen koaxialen Bohrungen bzw. Gewinde haben. Die Scharnieraugen 29, 31 setzen sich gemäss Fig. 5 nach links in einem metallischen Bügel 32 fort, der senkrecht stehendes, etwa I-förmiges I-Profil ist. Beginnend etwa 10 mm links von den Scharnieraugen 29, 31 beginnen nach innen springende Stufen 33, 34 um deren Höhe der Scharnierstiel 36 dünner ist als der Bügel 32.

Auf diesem Scharnierstiel 36 sitzt ein Körper 37 aus Silikon-Kautschuk mit einer Shore D-Härte von etwa 20, die auch der Körper 26 hat. Der Körper 37 ist so gestaltet, dass er allmählich in den nicht abgesetzten Teil des Bügels 32 übergeht. Nach vorne hin nimmt er die Kontur des U-Profils 13 mit seiner Oberseite 38 und seiner Unterseite 39 auf und überführt sie in die Oberkante und Unterkante des Bügels 32.

Gemäss Fig. 1 und 3 nimmt die Aussenseite 41 des Körpers 37 den Verlauf der Bögen 18, 19 auf und überfuhrt die Konturen in die Aussenseite des Bügels 37.

Mit seiner Innenseite 42 nimmt der Körper 37 die Kontur des Teil-Volumens 27 auf und überführt den Verlauf in die Innenseite des Bugeis 32. Mit einer Vorderseite 43 liegt der Körper 37 bei ganz geöffnetem Bügel an der Hinterfläche des Querstücks 17 an und begrenzt so den Bügelaufgang federnd. Die Vorderseite 43 ist sehr gross und auch noch erheblich grosser als die den Bügelaufgang begrenzenden Flächen bei

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Kunststoffbrillen.

In der Unterseite 39 ist koaxial zu den Bohrungen der Scharnieraugen 28, 29, 31 eine öffnung 44 vorgesehen, die kleiner ist als ein darüber befindlicher Kopf 46 einer Üblichen Scharnier-Schraube.

Im inneren Bereich der Vorderseite 43 und im vorderen Bereich der Innenseite 42 hat der Körper 43 eine im Querschnitt etwa rechteckige Ausnehmung 47 (Fig. 4) durch die hindurch das Scharnierauge 24 eintreten kann und zwischen die Scharnieraugen 29, 31 gelangen kann.

Die Stufen 33, 34 dienen als Abstützungen des hinteren Rands des Körpers 37. Der Körper 37 kann am Scharnierstiel 36 angeklebt oder auf diesen aufgegossen sein. Wie die Figuren, insbesondere Fig. 5 zeigt, sind die Scharnieraugen 28, 29 allseitig von einer dicken, mindestens 1 mm dicken Schicht aus Silikon-Kautschuk umgeben.

Beim zweiten Ausfuhrungsbeispiel wurde der Grundaufbau gegenüber Üblichen Metallbrillen nicht geändert. Man hat hier am Augenrand 11 den üblichen Schliessblock 45. Vor ihn ist in Üblicher Weise ein hakenförmiges Profil 48 gelötet, dessen hintere Endfläche 49 zusammen mit der vorderen Endfläche 51 des metallenen Bügels 52 den Büge lauf gang begrenzt. Die Endflächen 49, 51 werden in üblicher Weise von zwei Scharnierhälften 53, 54 Überbrückt, die in üblicher Weise mit ihren Fussplättchen 56, 57 auf der Innenseite des Profils 48 bzw. des Bügels 52 angelötet sind.

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über den Scharnierberich ist eine Muffe 58 aus Silikon-Kautschuk geschoben. Die Vorderseite 59 der Muffe 58 reicht so weit nach vorne, dass man gerade eben noch an die Schraube des Schliessblocks 45 kommt. Sie ist in ihren Wandstärken mindestens 1 mm dick. Ihre Länge und Lage ist so bemessen, dass ihre Hinterseite 61 wesentlich näher an den Endflächen 49, 51 liegt als die Vorderseite 59, so dass beim Schliessen der BUgel 52 die Muffe 58 wenig oder gar nicht abgebogen wird.

Aus der Hinterseite 61 heraus wächst einstückig ein Lappen 62, der den aus der Muffe nach hinten herausragenden Teil des Fussplättchens 57 überdeckt und mit diesem stoffschlussig verbunden ist. Weil der Lappen 52 gegenüber der Muffe 58 formmässig gemäss Fig. 6 und 7 abgesetzt ist, kann er Schwenkbewegungen des Bügels 52 gut und dauerhaft mitmachen.

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Claims

PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH KINKELIN Sindelfingen -auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 Telefon 07032/86501

Telex 7265509 rose d 11 977 13. November 1979

Patentansprüche:

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/ 1. Metallenes Scharnier für Kinderbrillen, mit einer ersten Scharnierhälfte, die

fest mit dem Schläfenbereich des Augenrandes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Scharnierhälften mit einem homogenen Silikonkörper,der nach DIN 53 505 gemesseni eine Shore D-Härte von 10 bis 30 hat, abgedeckt ist.
2. Metallenes Scharnier nach Anspruch 1_# dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkörper die Gestalt einer Muffe hat.
3. Metallenes Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkörper an der Scharnierhälfte angeklebt ist.
4. Metallenes Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkörper auf Teilbereichen die Scharnierhälften übergreift.
5. Metallenes Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der

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ORKjINAL INSPECTED

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Silikonkörper auf der Innenseite der Scharnierhälfte vorgesehen ist.
6. Metallenes Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkörper öffnungen zum Zugang zu einer Scharnierschraube aufweist.
7. Metallenes Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkörper an den durch Stoss beaufschlagbaren Stellen mindestens 1 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm dick ist.
8. Metallenes Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkörper nvndestens teilweise eine Bügelaufgang-Begrenzungsfläche aufweist.
9. Metallenes Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Scharnier-Innenseite ein der Breite des Scharniers entsprechender Lappen von dem an der ersten Scharnierhälfte vorhandenen Silikonkörper bis zur zweiten Scharnierhälfte reicht.

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