DE4133120A1 - Brille mit gelenkig mit der fassung der glaeser verbundenen haltebuegeln - Google Patents

Brille mit gelenkig mit der fassung der glaeser verbundenen haltebuegeln

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DE4133120A1
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Bernhard Tesch
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    • G02C5/22Hinges
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Brille bzw. ein Brillen­ gestell mit gelenkig mit einer Fassung für die Brillenglä­ ser verbundenen Haltebügeln, die aus einer Stellung, in der sie an die Fassung für die Brillengläser angelegt sind, in eine ausgeschwenkte Lage klappbar sind, in der der Benutzer die Brille aufsetzen kann.
Es sind mannigfache Ausführungsmöglichkeiten für die Ausbildung der gelenkigen Verbindung zwischen der Fassung der Gläser einer Brille und deren Haltebügeln bekannt, bei denen man in der Regel bestrebt war, die Teile der Gelenk­ verbindung zwischen Haltebügel und Fassung möglichst klein und zierlich zu gestalten, damit sie das Aussehen der Bril­ le als Ganzes nicht nachteilig beeinflussen. Nachteilig ist hierbei insbesondere die leichte Zerbrechlichkeit derarti­ ger zierlicher Gelenkverbindungen. Stabiler ausgebildete Gelenkverbindudngen wirken leicht plump und behindern mög­ licherweise die Sicht nach der Seite. Außerdem sind die zierlichen Teile der Gelenkverbindung allen Umwelteinflüs­ sen unmittelbar ausgesetzt, so daß sie leicht durch Staub, Schweiß und dergleichen verschmutzt werden und einem ent­ sprechenden Verschleiß ausgesetzt sind. Es sollte daher eine Ausbildung gefunden werden, bei der eine Verschmutzung der gelenkig miteinander verbundenen Teile weitgehend aus­ geschlossen ist, ohne daß eine Einschränkung in der Mög­ lichkeit der Verschwenkung der Teile zueinander eintritt. Es sollte auch durch entsprechende Ausbildung der Verbin­ dung sichergestellt sein, daß es, wie an sich bekannt, zumindest zwei Raststellungen für die Haltebügel gibt, und zwar die eine in der zusammengelegten, d. h. an die Gläser­ fassung angeklappten Lage, und die andere in der Stellung, die die Bügel zum Aufsetzen der Brille aufweisen sollten. Von Vorteil wäre dazu noch die Möglichkeit, daß sich die Bügel in der aufgeklappten Aufsetzstellung noch einen gewissen Betrag federnd aufweiten lassen. Das bedeutet, daß die erfindungsgemäße Brille die bekannten Merkmale herkömm­ licher Brillen beibehalten soll, ohne deren Nachteile auf­ zuweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brille bzw. ein Brillengestell der eingangs genannten Art zu schaffen, das die vorstehend aufgezeigten Bedingungen, die sich zum Teil in gewissem Umfange zu widersprechen scheinen, in höchstem Maße erfüllt. Eine solche Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Brille bzw. einem Brillenge­ stell der eingangs genannten Art mit einer Fassung für die Brillengläser und gelenkig mit dieser verbundenen Haltebü­ geln in erster Linie dadurch zu lösen, daß ein die Elemente der gelenkigen Verbindung jedes Haltebügels mit der Brillen­ gläserfassung praktisch allseitig einschließendes Schutzge­ häuse aus relativ zueinander beweglichen Gehäuseteilen vor­ gesehen ist. Durch eine solche Ausbildung ist eine wesent­ liche Forderung, nämlich die Verhinderung einer Verschmut­ zung der die gelenkige Verbindung ermöglichenden Elemente, zu erfüllen.
Für die Ausbildung eines solchen Gehäuses aus rela­ tiv zueinander beweglichen Teilen sind mannigfache Ausfüh­ rungsmöglichkeiten denkbar, deren Anwendung durch die zu erfüllenden Forderungen bestimmt wird. So kann man bei­ spielsweise das Schutzgehäuse in Form eines Rotationskör­ pers mit als Rotationskörper oder Teile von Rotationskör­ pern ausgebildeten Gehäuseteilen herstellen, die mit ihren Dreh- bzw. Schwenkachsen koaxial angeordnet sind und mit Außen- bzw. Innenflächen etwa gleichen Rotationsdurchmes­ sers aneinandergrenzend zueinander verdrehbar sind. In der wohl einfachsten Form kann das Schutzgehäuse aus zylindri­ schen Elementen bzw. Teilen von zylindrischen Elementen gebildet sein, deren Dreh- bzw. Schwenkachsen koaxial ange­ ordnet sind und die mit zylindrischen Außen- bzw. Innenflä­ chen aneinander angrenzend zueinander verdrehbar sind.
In Verbindung mit derartigen zylindrischen Gehäusen können insbesondere Gelenkelemente vorgesehen sein, die zwei oder mehr an einem gemeinsamen, vorzugsweise leisten­ förmigen Träger in Abständen verteilt angeordnete Gelenk­ augen besitzen, die wechselweise ineinanderfügbar und durch eine gemeinsame Achse miteinander verbindbar sind, wobei das eine Gelenkelement unmittelbar mit dem zugehöri­ gen Haltebügel und das andere gegebenenfalls über Zwischen­ elemente mit der Brillenfassung verbindbar ist. Der Außen­ durchmesser der Gelenkaugen sollte bis etwa an den Innen­ durchmesser des innen liegenden Gehäuseelements heranrei­ chen bzw. einen nur geringen Abstand davon einhalten. Die leistenförmigen Träger für die Gelenkaugen, die jeweils mit einem der außen liegenden Gehäuseelemente verbunden sind, sollten bei der Verwendung von zwei äußeren Gehäuseelemen­ ten auf der Höhe des zugehörigen Rotationskörperdurchmes­ sers, also der Trennfläche zwischen den inneren und äußeren Gehäuseteilen, jeweils eine Breite von etwa 20° bis 40°, insbesondere etwa 25° besitzen.
Zur Bestimmung von Raststellungen eines Haltebügels bei seinem Verschwenken gegenüber der Fassung für die Bril­ lengläser können eine oder mehrere, unter Vorspannung steh­ hende Federn vorgesehen sein, die am Umfang einzelner oder mehrerer Gelenkaugen eines oder beider Gelenkelemente anliegen und sich bei deren Verschwenkung bei der Annähe­ rung an eine Raststellung an eine die Raststellung definie­ rende Abflachung, Kerbe oder dergleichen am Umfang der Gelenkaugen legen. Als Federn können hierbei V-förmig gebogene Blattfedern vorgesehen sein, die sich mit ihrer Biegung in einer V-förmigen Nut, Rille oder dergleichen des gegenüberliegenden Gelenkelementes abstützen.
In der Zeichnung sind Ausführungsmöglichkeiten für eine Brille gemäß der Erfindung mit den zum Verständnis wesentlichen Teilen als Beispiele, teils in Ansicht, teils im Schnitt und zum Teil schematisiert, dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Brille bzw. ein Brillengestell gemäß der Erfindunng mit den für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teilen der gelenkigen Verbindung zwischen der Fassung für die Bril­ lengläser und einem Haltebügel, und zwar im Schnitt etwa nach der Linie 1-1 der Fig. 2,
Fig. 2 die Brille nach Fig. 1 im Aufriß und
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungform in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Brille gemäß der Erfindung zeigt die Elemente, die die Fassung 11 für die Brillengläser mit einem Haltebügel 12 verbinden, der sich in der aufgeklappten Stellung zum Auf­ setzen der Brille befindet. Die angeklappte Lage des Halte­ bügels 12 ist durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die Fassung 11 für die Brillengläser ist über einen Haltearm 13 mit einem Teil 141 eines aus drei Teilen bestehenden Schutz­ gehäuses 14 verbunden, zu dessen Bildung auch die Teile 142 und 143 dienen. Die drei Teile 141, 142 und 143 des Schutz­ gehäuses 14 sind koaxial angeordnet und zueinander verdreh­ bar. Die äußeren Gehäuseteile 141 und 142 sind über Schwenk­ arme mit Gelenkaugen 161, 162, 163, 164 verbunden, die auf einer gemeinsamen Achse 15 angeordnet sind. Die Gelenkaugen sind wechselweise mit dem einen 141 oder dem anderen 142 der beiden äußeren Gehäuseteile verbunden, und zwar die Augen 161 und 163 über die Schwenkarme 171 und 173 mit dem Außenteil 142 und die Augen 162 und 164 über die Arme 172 und 174 mit dem Außenteil 141. Der innere Teil 143 des Schutzgehäuses 14 wird von einem Hohlzylinder gebildet, der in Längsrichtung mit einem Schlitz 19 versehen ist, durch den die Schwenkarme 171, 172, 173 und 174 mit den zugehöri­ gen Gelenkaugen 161, 162, 163 und 164 in den Innenraum des Zylinders ragen. Die eine Stirnseite 144 des hohlzylindri­ schen inneren Gehäuseteiles 143 ist durchbohrt und mit einem Stopfen 145 verschließbar, damit, nachdem die Gelenk­ augen von gegenüberliegenden Seiten in den Schlitz 19 ein­ geführt worden sind, die Achse 15 eingesetzt werden kann, bevor der Zylinder durch den Stopfen 145 verschlossen wer­ den kann.
Die äußeren Gehäuseteile 141 und 142 decken mit ihren an die äußeren Zylinderflächen des inneren hohlzylin­ drischen Gehäuseteils 143 angrenzenden Zylinderflächen den Schlitz 19 des inneren Gehäuseteils 143 vollständig ab und sie sind in Umfangsrichtung so breit bemessen, daß der Spalt auch bei einer Verschwenkung jedes Außenteils 141 und 142 um 45° und auch noch darüber sicher abgedeckt wird. Dadurch ist in allen Stellungen des Haltebügels 12 ein allseitig geschlossenes Gehäuse für die empfindlichen Elemente der gelenkigen Verbindung sichergestellt und gewährleistet, daß kein wie immer gearteter Schmutz in die Gelenkverbindung gelangen kann.
Zur Bildung einer Raststellung für den Haltebügel 12 in der aufgeklappten Aufsetzstellung des Haltebügels ist am Umfang des Gelenkauges 163 eine Abflachung 165 vorgesehen, an die sich in der Raststellung der eine Schenkel einer V-förmigen Blattfeder 20 legt, die sich mit ihrer Biegung in einer V-Nut 21 am äußeren Gehäuseteil 141 abstützt. Eine entsprechende weitere Raststellung könnte durch eine oder mehrere Blattfedern erzielt werden, die gegen andere Abfla­ chungen an Gelenkaugen gedrückt werden. Die aufgeweitete Stellung der Blattfeder 20 außerhalb der Raststellung, in der sie am Umfang des Gelenkauges anliegt, ist durch unter­ brochene Linien angedeutet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten abgewandelten Aus­ führungsform sind die Elemente der gelenkigen Verbindung unmittelbar an die Fassung 31 für die Brillengläser ange­ setzt. Das Schutzgehäuse für die Elemente der gelenkigen Verbindung wird durch den Hohlzylinder 33 und die beiden äußeren Zylinderschalen 34 und 35 gebildet, von denen die eine mit der Fassung 31 und die andere mit dem Haltebü­ gel 32 der Brille verbunden ist. Die Gelenkelemente im Innern des Schutzgehäuses 33, 34, 35 entsprechen denjenigen der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, so daß sich eine erneute Beschreibung erübrigt. Den Schwenkbereich der Teile zueinander bestimmt der Schlitz 39 des inneren Gehäuse­ teils 33. Zur Bestimmung einer Raststellung für den Büg­ el 32 ist wiederum an einem der Gelenkaugen 36 eine Abfla­ chung 361 vorgesehen, an die sich eine unter Vorspannung an dem Außenumfang des Gelenkauges anliegende Rastfeder 41 anlegt, die mit ihrem rückwärtigen Ende in einer Boh­ rung 321 des Haltebügels 32 steckt.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 3 und derjenigen nach Fig. 1 und 2 besteht darin, daß in dem einen Fall (Fig. 1 und 2) ein breiter Spalt in Blickrichtung des Brillenträgers entsteht, der den Hohlzylinder 143 auf größtmögliche Art sichtbar macht, während bei der Ausführungsform nach Fig. 3 in Blick­ richtung nur ein geringer Spalt bleibt, der sich gegebenen­ falls auf ein Minimum reduzieren läßt.

Claims (9)

1. Brille bzw. Brillengestell mit gelenkig mit der Fassung für die Brillengläser verbundenen Haltebügeln, gekennzeichnet durch ein die Elemente der gelenkigen Ver­ bindung jedes Haltebügels mit der Brillengläserfassung praktisch allseitig einschließendes Schutzgehäuse aus rela­ tiv zueinander beweglichen Gehäuseteilen.
2. Brille bzw. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse in Form eines Rotationskörpers mit als Rotationskörper oder Teile von Rotationskörpern ausgebildeten Gehäuseteilen ausgebildet ist, die mit ihren Dreh- bzw. Schwenkachsen koaxial ange­ ordnet sind und mit Außen- bzw. Innenflächen etwa gleichen Rotationsdurchmessers aneinandergrenzend zueinander ver­ drehbar sind.
3. Brille bzw. Brillengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse aus zylindri­ schen Elementen bzw. Teilen von zylindrischen Elementen gebildet ist, die mit ihren Dreh- bzw. Schwenkachsen koaxial angeordnet sind und mit zylindrischen Außen- bzw. Innenflächen aneinander angrenzend zueinander verdrehbar sind.
4. Brille bzw. Brillengestell nach einem oder mehre­ ren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur gelenkigen Verbindung vorgesehenen Elemente von Gelenk­ augen gebildet werden, die an einem gemeinsamen, vorzugs­ weise leistenförmigen Träger in Abständen verteilt angeord­ nete Gelenkaugen besitzen, die als Gelenkelemente wechsel­ weise ineinanderfügbar sind.
5. Brille bzw. Brillengestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gelenkelement unmittel­ bar mit dem zugehörigen Haltebügel und das andere gegebenen­ falls über Zwischenelemente mit der Brillenfassung verbind­ bar ist.
6. Brille bzw. Brillengestell nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Gelenk­ augen gleich ist und daß diese bis etwa an den Innendurch­ messer des innen liegenden Gehäuseelements heranreichen oder einen nur geringen Abstand davon einhalten.
7. Brille bzw. Brillengestell nach einem oder mehre­ ren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die leistenförmigen Träger für die Gelenkaugen, die jeweils mit einem der außen liegenden Gehäuseelemente verbunden sind, bei der Verwendung von zwei äußeren Gehäuseelementen auf der Höhe des zugehörigen Rotationskörperdurchmessers, also der Trennfläche zwischen den inneren und äußeren Gehäuse­ teilen jeweils eine Breite von etwa 20° bis 40°, insbeson­ dere etwa 25° besitzen.
8. Brille bzw. Brillengestell nach einem oder mehre­ ren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Raststellungen für die verschwenkbaren Haltebügel vorgese­ hen sind, zu deren Bildung eine oder mehrere, unter Vor­ spannung stehende Federn dienen, die am Umfang einzelner oder mehrerer Gelenkaugen eines oder beider Gelenkelemente anliegen und sich bei deren Verschwenkung bei Annäherung an eine Raststellung an eine die Raststellung definierende Abflachung, Kerbe oder dergleichen am Umfang der Gelenk­ augen legen.
9. Brille bzw. Brillengestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Federn V-förmig gebogene Blattfedern vorgesehen sind, die sich mit ihrer Biegung in einer V-förmigen Nut, Rille oder dergleichen des gegenüber­ liegenden Gelenkelementes abstützen.
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