DE19515238A1 - Brillengestell mit Haltebügeln, die mit der Fassung für die Brillengläser durch Gelenke verbunden sind - Google Patents
Brillengestell mit Haltebügeln, die mit der Fassung für die Brillengläser durch Gelenke verbunden sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brillengestell mit Halte
bügeln, die durch Gelenke mit der Fassung für die Brillen
gläser verbunden sind, um sie aus einer an die Fassung ange
legten Ruhestellung in eine abgeklappte Betriebs- oder Benut
zungsstellung bewegen zu können. Die Erfindung betrifft in
erster Linie die Ausbildung der Gelenke für die bewegliche
Verbindung der Haltebügel mit der Fassung für die Brillen
gläser.
Brillengestelle der vorstehend gekennzeichneten Art
sind, was die Ausbildung der Verbindungsgelenke für die
Haltebügel angeht, in mannigfachen Ausführungsformen bekannt.
Für Brillen, die gehobeneren Ansprüchen gerecht werden
sollen, werden gewisse Bedingungen gestellt, die erfüllt
werden sollten. Hierzu gehört in erster Linie, daß die Bügel
sowohl in ihrer Betriebsstellung, in der sie sich in
ausgeschwenkter Lage befinden, als auch in ihrer
Ruhestellung, in der sie an die Fassung für die Brillengläser
angeklappt sind, in bestimmte Raststellungen einrasten und
vorzugsweise selbsttätig geführt werden. Darüber hinaus
sollte jeder Bügel aus der Betriebsstellung heraus gegen
Federdruck weiter nach außen aufweitbar sein und aus dieser
Aufweitstellung von selbst in die Betriebsstellung zurück
kehren.
Für die Verwirklichung dieser Forderungen sind ver
gleichsweise aufwendige Konstruktionen aus vielen Teilen
bekannt, deren Herstellung nicht nur arbeitsintensiv sondern
auch kostenintensiv ist. Hinzu kommt, daß die gesamte Kon
struktion zierlich sein und nur wenig Raum beanspruchen
sollte. Die Erfindung bezweckt daher in erster Linie die
Schaffung eines Brillengelenks zur Verbindung der Haltebügel
mit der Fassung für die Brillengläser, das aus nur wenigen,
im Extremfall aus nur zwei Teilen besteht, die jeder für sich
leicht herstellbar und ohne hohen Aufwand zu Gelenken
zusammensetzbar sind.
Die Erfindung sieht zu diesem Zweck bei einem
Brillengelenk, dessen einer Gelenkteil mit der Fassung für
die Brillengläser verbunden ist und dessen anderer Gelenkteil
als Träger für den Haltebügel dient, vor, daß der als Träger
für den Haltebügel dienende Gelenkteil aus einem Stück
Federdraht oder dergleichen gebildet und an seinem einen Ende
als Lagerzapfen des Brillengelenks ausgebildet ist, der in
einer als Lagerbuchse ausgebildeten Bohrung des anderen
Gelenkteiles verschwenkbar gelagert ist, wobei der mit dem
Haltebügel verbundene Gelenkteil unter Vorspannung an einem
Raststellungen des Haltebügels bestimmenden Anschlagblock
anliegt. Hierbei sind Raststellungen bzw. Anschläge für
bestimmte Stellungen eines Haltebügels durch Abflachungen
oder Einkerbungen des Anschlagblocks und/oder gegebenenfalls
in Verbindung mit Abbiegungen bzw. Kröpfungen des mit dem
Lagerzapfen verbundenen Gelenkteils erzielbar. Falls erfor
derlich oder zweckmäßig, ist durch eine zusätzliche Abbiegung
bzw. Kröpfung des in einer ersten Raststellung als Betriebs
stellung befindlichen Gelenkteils ein Anschlag für ein
Überfedern (zusätzliches Aufweiten gegen Federdruck) bis in
eine maximale Endstellung erzielbar.
Eine solche Ausbildung eines Brillengelenks ist ins
besondere dann vorteilhaft, wenn die Haltebügel - einer For
derung der Mode folgend - möglichst zierlich ausgebildet und
leicht auswechselbar, d. h. nach Möglichkeit ohne Zuhilfenahme
von Werkzeug austauschbar bzw. ersetzbar sein sollen. Die
Erfindung sieht daher in weiterer Ausgestaltung vor, daß bei
Ausbildung des Bügels aus einem einzigen Stück Federdraht
dessen an die Brillenfassung angrenzendes Ende als Lager
zapfen des Brillengelenks ausgebildet ist, der auf Grund der
Formgebung der angrenzenden und sich auf bzw. an dem
Anschlag- oder Lagerblock abstützenden Bügel- bzw. Gelenk
teile und deren elastischer Eigenschaften unter Federdruck in
Richtung der Einführung des Zapfens in die Lagerbuchse des
Lagerbocks steht.
In konstruktiver Hinsicht läßt die Erfindung mannig
fache Ausführungsmöglichkeiten zu. So kann man beispielsweise
an den Gelenkteil mit dem Lagerzapfen an diesen anschließend
einen haarnadelförmig gebogenen Teil des Federdrahtes anfor
men, der sich mit seinem freien, dem Haltebügel zugewandten
Teil unterhalb der Lagerbuchse im Lager-/Anschlagblock des
mit der Brillenfassung verbundenen Gelenkteiles auf diesem
abstützt und den Federdruck auf den Lagerzapfenteil ausübt, um
diesen gegen ein Herausgleiten aus der Lagerbuchse zu
sichern. Die Länge des haarnadelförmigen Federteils kann
hierbei so bemessen sein, daß sich die Haarnadelkrümmung in
der Betriebsstellung an den Lagerblock anlegt und damit die
Betriebsstellung definiert. Um zu vermeiden, daß der haar
nadelförmige Teil eine vergleichsweise große Länge erhält,
und um für das Einbringen des Lagerzapfens in die Lagerbuchse
einen ausreichenden Federweg zu erzielen, kann gegebenenfalls
in einen Ast dieses Federteiles - oder auch in beide Zweige -
zumindest ein Teil einer oder mehrerer Windungen einer
Schraubenfeder eingeschaltet sein.
Der mit dem Haltebügel zu verbindende bzw. einstückig
verbundene Gelenkteil muß sich nicht unbedingt unterhalb der
Lagerbuchse an dem Lagerblock abstützen; man kann an dem
Lagerblock eine Nut vorsehen, die die Lagerbuchse etwa in
Form eines Viertelkreises umgibt und in die der Federdraht
dieses Gelenkteiles von der Seite her eingreift. Der Feder
draht kann in diesem Bereich, in dem er mit der Nut in
Eingriff kommt, etwa halbkreisförmig gebogen und der Form der
Nut bzw. deren Krümmung angepaßt sein. Die Nut ist mit Vorzug
als Keilnut ausgebildet und in ihren Abmessungen so gewählt,
daß der Federdraht des Bügels nur an den Keilflächen zur
Anlage kommt. Abflachungen in dem die Keilnut umgebenden
Federdrahtbogen können in Verbindung mit Höckern am Grund der
Keilnut zur Bildung von Raststellungen dienen.
Um für das sogenannte Überfedern der Haltebügel, d. h.
eine gegen einen gewissen Federdruck mögliche Aufweitung der
Haltebügelstellung über die übliche Benutzungsstellung hin
aus, eine Sicherung gegen unzulässige Aufweitungen zu erzie
len, kann in dem Federdraht des mit dem Haltebügel zu
verbindenden Gelenkteiles vorzugsweise an der Stelle, an der
er die Keilnut in Richtung auf den Haltebügel hin verläßt,
eine Kröpfung oder dergleichen vorgesehen sein, die einen
Absatz des Federdrahtes bildet, mit dem er sich bei seiner
Aufweitung an einen als Gegenanschlag dienenden Vorsprung des
Lagerblocks anlegt. Man kann andererseits auch ohne eine
solche Kröpfung dieses Gelenkteils auskommen, wenn man am
Lagerblock für den Haltebügel in einem geringen, auf den
zulässigen Aufweitungswinkel abgestimmten Abstand vom Umfang
der Keilnut einen in die Schwenkebene des Haltebügels vorra
genden Anschlag vorsieht. In beiden Fällen wird eine zeit
weilige Aufweitung der Stellung der Haltebügel gegen Feder
druck über die übliche Benutzungsstellung hinaus ermöglicht,
aus der die Bügel selbsttätig in die Betriebsstellung zurück
kehren können.
In der Zeichnung sind Ausführungsmöglichkeiten für
ein Brillengestell gemäß der Erfindung mit einem Gelenk zwi
schen einem Haltebügel und der Fassung für die Brillengläser
mit den zum Verständnis wesentlichen Teilen, zum Teil etwas
schematisiert, als Beispiel in stark vergrößertem Maßstab
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines Brillen
gelenks aus zwei Gelenkteilen in Draufsicht,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Gelenk in Ansicht
und
Fig. 3 im Schnitt etwa nach der Linie 3-3 der
Fig. 1,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform mit einem
drahtförmigen Haltebügel, der mit dem einen
Teil des Gelenks einstückig verbunden ist, im
Aufriß mit zum Teil weggebrochenen Teilen,
Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellten Teile der Brille
in Draufsicht,
Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Aufriß einer
weiteren leicht abgewandelten Ausführungsform
und
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellten Teile dieser
weiteren Abwandlung in Draufsicht.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform
eines Brillengelenks, das die Fassung für die Gläser einer
Brille mit den Haltebügeln verbindet, ist im wesentlichen aus
zwei gelenkig miteinander verbundenen Gelenkteilen gebildet.
Der eine, als Trägerelement dienende Gelenkteil besteht in
der Hauptsache aus einem im wesentlichen plattenförmigen
Basisteil 11, der einen Aufsatz bzw. Ansatzblock 12 trägt,
während der andere Gelenkteil aus einem Stück Federdraht 13
besteht, der gegenüber dem als Träger dienenden Gelenk
teil 11, 12 verschwenkbar ist. Beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel kann man den Gelenkteil 11, 12, der bei 111 zur
Verbindung mit der nicht dargestellten Fassung für die
Brillengläser vorbereitet ist, als den stationären Teil des
Gelenkes ansehen, gegenüber dem der Federteil 13 als beweg
licher Teil des Gelenks verschwenkbar ist. In kinematischer
Umkehr kann natürlich auch der Federdraht als stationärer
Teil des Gelenkes mit der Fassung für die Brillengläser
verbunden sein und der andere Gelenkteil den zugehörigen
Haltebügel tragen. Für die weitere Beschreibung ist von der
dargestellten Form ausgegangen; es ist aber zu unterstellen,
daß die Beschreibung sinngemäß auch für die kinematische
Umkehr gilt.
Der plattenförmige Basisteil 11 des einen Gelenkteils
hat in Verbindung mit dem Ansatzblock 12 mehrere Funktionen
zu erfüllen. Er dient in erster Linie zur Verbindung mit der
Fassung der Gläser und zur Aufnahme einer Bohrung 121, die
ihrerseits als Lagerbuchse für einen Lagerzapfen 131 des
zweiten Gelenkteiles 13 dient. Der Ansatzblock 12 dient fer
ner einerseits zur Lagesicherung des zweiten Gelenkteiles 13
und besitzt andererseits die Anschläge bzw. Einkerbungen, die
die Raststellungen der Haltebügel definieren. Der aus Feder
draht gebildete zweite Gelenkteil 13 besitzt in grober Annä
herung etwa die Form einer Haarnadel und ist an seinem einen
Ende zur Bildung eines Lagerzapfens 131 etwa rechtwinklig
abgebogen. Der abgebogene Teil 131 steckt in der Bohrung 121,
wodurch der gesamte Gelenkteil 13 um die Achse dieser Bohrung
verschwenkbar ist. Der zweite Ast 133 dieses haarnadelförmi
gen Federteils 13, dessen freies Ende 132 mit dem zugehörigen
Haltebügel der Brille verbindbar ist, liegt mit einer gewis
sen Federvorspannung am Umfang des Ansatzblocks 12 an. Der
Ansatzblock 12 besitzt zwei Anschlagflächen 122 und 123. In
der in der Zeichnung dargestellten Betriebs- bzw. Benutzungs
stellung der Haltebügel liegt der zweite Ast 133 der Feder 13
an der Anschlagfläche 122 an, während er durch Verschwenken
der Haltebügel in die Ruhestellung an der Fläche 123 zur An
lage kommt. Beide Stellungen sind Raststellungen, in die der
Gelenkteil 13 auf Grund der Federwirkung einrastet. Die bei
den Äste der Feder 13, die in der Zeichnung mit 133 und 134
gekennzeichnet sind, sind zur Erzielung eines größeren Feder
weges durch ungefähr zwei Gänge eines Schraubenfederteils 135
miteinander verbunden. Es ist möglich, ohne diesen Schrauben
federteil auszukommen. Aus der dargestellten Lage als
Betriebsstellung heraus kann der Haltebügel weiter nach außen
aufgeweitet werden, wodurch die Federvorspannung erhöht wird,
so daß er nach Freigabe in die Betriebs-Raststellung der
Zeichnung zurückspringt. In allen Stellungen des zweiten
Gelenkteiles 13 wird es durch einen leistenförmigen Vor
sprung 124 (Fig. 3) des Ansatzblocks 12 in seiner Lage
gesichert, so daß der Lagerzapfen 131 nicht aus seiner
Lagerbuchse 121 herausgleiten kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist der
Federdraht des zweiten Gelenkteils unmittelbar zu einem
drahtförmigen Haltebügel 51 verlängert. Dieser Haltebügel
sitzt mit seinem zu einem Lagerzapfen 511 abgewinkelte Ende
in einer Bohrung 43, die als Lagerbuchse dient und in dem
Trägerteil des Gelenks angebracht ist, das aus einem plat
tenförmigen Element 41 und einem darauf bzw. daran auf- bzw.
angesetzten, etwa viertelkreisförmigen Ansatz- bzw. Form
stück 42 gebildet ist. Der Haltebügel 51 befindet sich der
Zeichnung zufolge in der ausgeschwenkten Benutzungs- oder
Betriebsstellung, in der sich der Bügel etwa rechtwinklig zur
Brillenebene erstreckt. Er ist von dem Lagerzapfen ausgehend
in der einfachsten, (hier nicht besonders dargestellten) Form
zu einer Feder gebogen, die in ihrer Ausbildung mit einer
Haarnadelfeder vergleichbar ist und sich mit ihrem dem Lager
zapfen abgewandten und zum freien Ende des Bügels hin
gerichteten Teil im Bereich des Zapfenlagers am Lagerbock 41
abstützt, um auf den Lagerzapfen einen axial gerichteten
Federdruck auszuüben und zu verhindern, daß der Zapfen 511
aus der Lagerbuchse 43 herausgleiten kann. Bei dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 stützt sich der zur Rückhal
tefeder 52 für den Zapfen 511 geformte Teil des Haltebügels
nicht, wie es an sich möglich wäre, unmittelbar unterhalb des
Zapfens 511 ab sondern in einer Keilnut 44 des Formstücks 42.
Im Bereich dieser Keilnut greift der Haltebügel etwa halb
kreisförmig um das Formstück 42 herum und ist dadurch bei
seiner Verschwenkung aus der Ruhestellung in die dargestellte
Betriebsstellung der Form der Keilnut gut angepaßt. Die
Federdrahtstärke des Bügels und die Abmessungen der Keilnut
sind so aufeinander abgestimmt, daß der Draht nur mit den
Seitenwänden der Keilnut in Kontakt kommt. Für die Bewegung
des Bügels wird dennoch eine gewisse Bremswirkung erzielt.
Durch eine besondere Formgebung des Bügels, wie Abflachungen
oder dergleichen, im Bereich der Keilnut, und besondere Form
gebungen im Bodenbereich der Keilnut, wie Abflachungen,
Höcker oder dergleichen, sind bevorzugte Raststellungen des
Bügels definierbar. Die Formgebung des Bügels im Bereich der
Keilnut stellt sicher, daß man den Lagerzapfen 511, auch wenn
der haarnadelförmige Federteil 52 nur geringe Auslenkungen
zuläßt, in die Lagerbuchse 43 einführen kann. In der ausge
schwenkten Stellung des Bügels 51 schlägt dieser Federteil 52
mit seiner auskragenden Biegung 53 an die Trägerplatte 41 an,
so daß zunächst eine Begrenzung der Schwenkbewegung bei Er
reichen der Betriebsstellung erzielt wird. Die Ausbildung des
Bügels aus Federstahl läßt aber auch noch ein gewisses Über
federn, d. h. eine Aufweitung der Bügelstellung über die
Betriebsstellung hinaus, zu. Um diese Aufweitung auf das
maximal zulässige Maß zu begrenzen und bleibende Verformungen
der Bügel weitgehend auszuschließen, ist in dem die Keilnut
in Richtung auf das freie Ende hin verlassenden Teil des
Bügels eine Abkröpfung 54 in die Ebene der Trägerplatte 41
vorgesehen. Dieser abgekröpfte Teil des weiterhin in der
Keilnut geführten Bügels 51 schlägt bei einer Verschwenkung
des Bügels aus der Betriebsstellung heraus schließlich an
einen Vorsprung 45 der Trägerplatte 41 und begrenzt dadurch
eine weitere Aufweitung der Bügelstellung.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 stimmt mit
einem wesentlichen Teil der Elemente mit der Ausführungsform
nach Fig. 4 und 5 überein. Gleiche Teile sind daher mit glei
chen Bezugszeichen versehen. Lediglich bei dem Haltebügel 61
ist eine Abwandlung in so weit vorgenommen worden, als der
haarnadelförmige Federteil 52 durch zwei Gänge einer Schrau
benfeder 62 ersetzt worden ist. Dadurch werden die zulässigen
Federwege für das Einfügen des Lagerzapfens 611 in die Boh
rung 43 der Trägerplatte 41 erheblich gesteigert und das Ein
setzen erleichtert.
Claims (13)
1. Brillengestell mit Haltebügeln, die aus einer an
die Fassung für die Brillengläser angelegten Ruhestellung in
eine abgeklappte Betriebs- oder Benutzungsstellung bewegbar
und mit der Fassung für die Brillengläser durch Brillengelen
ke verbunden sind, die zwei Gelenkteile umfassen, von denen
der eine mit der Fassung für die Gläser verbunden ist, wäh
rend der andere Gelenkteil als Träger für einen Haltebügel
dient, dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger für den
Haltebügel dienende Gelenkteil aus einem Stück Federdraht
oder dergleichen gefertigt und an seinem einen Ende als
Lagerzapfen des Brillengelenks ausgebildet ist, der in einer
als Lagerbuchse ausgebildeten Bohrung des anderen Gelenktei
les verschwenkbar gelagert ist, der seinerseits einen die
Raststellungen des Haltebügels bestimmenden Anschlagblock
trägt, an dem der mit dem Haltebügel verbundene Gelenkteil
unter Vorspannung anliegt.
2. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststellungen bzw.
Anschläge für bestimmte Stellungen eines Haltebügels durch
Abbiegungen bzw. Kröpfungen des mit dem Lagerzapfen verbun
denen Gelenkteils erzielbar sind.
3. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Abbiegung bzw. Kröpfung des in einer ersten Raststellung als
Betriebsstellung befindlichen Gelenkteils vorgesehen ist,
durch die ein Anschlag für ein Überfedern (zusätzliches
Aufweiten gegen Federdruck) bis in eine maximale Endstellung
erzielbar ist.
4. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach An
spruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung
von Haltebügel und Gelenkteil aus einem einzigen Stück
Federdraht, dessen an die Brillenfassung angrenzendes Ende
als Lagerzapfen des Brillengelenks ausgebildet ist, der auf
Grund der Formgebung der angrenzenden und sich auf bzw. an
dem Lagerbock abstützenden Bügelteile und deren elastischer
Eigenschaften unter Federdruck in Richtung der Einführung des
Zapfens in die Lagerbuchse des Lagerbocks steht.
5. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an den zur Bildung eines Lagerzapfens abgewinkelten Teil
des Federdrahtes ein haarnadelförmig gebogener Teil angeformt
ist, der sich mit seinem, dem freien Ende des Haltebügels
zugewandten rückwärtigen Teil unterhalb der Lagerbuchse im
Lagerblock der Brillenfassung auf diesem abstützt und den
Federdruck auf den Lagerzapfenteil ausübt und dadurch gegen
ein Herausgleiten aus der Lagerbuchse sichert.
6. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des haarnadelförmigen Haltebügel-Federteils so
bemessen ist, daß sich die Haarnadelkrümmung in der Betriebs
stellung an den Lagerblock anlegt und damit die Betriebsstel
lung definiert.
7. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der haarnadelförmige Federteil zumindest zum Teil in der
Art einer Schraubenfeder ausgebildet ist.
8. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Lagerblock eine Nut vorgesehen ist, die die Lager
buchse etwa in Form eines Viertelkreises umgibt und in die
der Federdraht des Bügels von der Seite her eingreift.
9. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federdraht in dem Bereich, in dem er mit der Nut in
Eingriff kommt, etwa halbkreisförmig gebogen und der Form der
Nut bzw. deren Krümmung angepaßt ist.
10. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut als Keilnut ausgebildet und in ihren Abmessungen
so gewählt ist, daß der Federdraht des Bügels nur an den
Keilflächen zur Anlage kommt.
11. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Abflachungen in dem die Keilnut umgebenden Federdrahtbo
gen in Verbindung mit Höckern am Grund der Keilnut zur
Bildung von Raststellungen dienen.
12. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem als Träger des Haltebügels dienenden Gelenkteil,
vorzugsweise an der Stelle, an der der Federdraht die Keilnut
in Richtung auf das freie Bügelende hin verläßt, eine
Kröpfung oder dergleichen vorgesehen ist, die einen Absatz
des Federbügels bildet, mit dem er sich bei seiner Aufweitung
an einen als Gegenanschlag dienenden Vorsprung des Lagerbocks
anlegt.
13. Brillengestell mit einem Brillengelenk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß am Lagerbock für den Gelenkteil mit dem Haltebügel in
einem geringen, auf den zulässigen Aufweitungswinkel abge
stimmten Abstand vom Umfang der Keilnut ein in die
Schwenkebene des Haltebügels vorragender Anschlag vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515238A DE19515238A1 (de) | 1994-09-10 | 1995-04-29 | Brillengestell mit Haltebügeln, die mit der Fassung für die Brillengläser durch Gelenke verbunden sind |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4432227 | 1994-09-10 | ||
DE19515238A DE19515238A1 (de) | 1994-09-10 | 1995-04-29 | Brillengestell mit Haltebügeln, die mit der Fassung für die Brillengläser durch Gelenke verbunden sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515238A1 true DE19515238A1 (de) | 1996-03-14 |
Family
ID=6527870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19515238A Withdrawn DE19515238A1 (de) | 1994-09-10 | 1995-04-29 | Brillengestell mit Haltebügeln, die mit der Fassung für die Brillengläser durch Gelenke verbunden sind |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19515238A1 (de) |
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1995
- 1995-04-29 DE DE19515238A patent/DE19515238A1/de not_active Withdrawn
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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