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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brillen, nutzbar als Sport-Sonnenbrillen
zur Verwendung beim Skifahren, Snowboarden, Radfahren, beim Marathonlauf
und ähnlichem und als Schutzbrillen zur Verwendung im Baugewerbe,
Hoch- und Tiefbauwesen, bei elektrischer Arbeit und ähnlichem.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Herkömmlich
beinhalten diese Art von Brillen Brillen, bei welchen, um einem
Träger abhängig vom Wetter, Art des Sports oder
Umgebung der Baustelle oder ähnlichem eine gute Sicht zu
ermöglichen, sich leichter zu bewegen oder problemlos zu
arbeiten, der Winkel zwischen einem Brillenglas oder Brillengläsern
und Bügeln veränderbar ist, um die Behaglichkeit
am Gesicht eines Trägers einzustellen und Brillen, bei
denen Brillengläser austauschbar sind, um die Helligkeit
(Tönung bzw. Transmission) des Brillenglases zu ändern.
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Die
Brillen, bei denen der Winkel zwischen einem Brillenglas und einem
Bügel einstellbar ist, sind zum Beispiel im
japanischen Gebrauchsmuster Nr. 2549871 beschrieben.
Wie in den
10 bis
13 dargestellt,
ist jeder äußere Abschnitt der Fassung
22 mit
Brillengläsern
21 mit einem Befestigungsteil
23 versehen,
an welchem eine Drehplatte
26 anliegend gelagert ist, wobei
die Drehplatte
26 an einem Vorderabschnitt eines Bügels
25 über
eine Verstellvorrichtung
24 befestigt ist und ein Anschlagkörper
27 an
einem Außenteil der Drehplatte anliegend gelagert ist.
Dieser Anschlagkörper
27 besitzt ein Kopfteil
27a und
einen Rastschaft
27b, der von diesem Kopfteil
27a hervorsteht.
Der Rastschaft
27b ist untrennbar in die Drehplatte
26 und
in das Befestigungsteil
23 der Fassung
22 in der
Art und Weise eingesteckt, dass die Drehplatte
26 rotierbar
um den Rastschaft
27b des Anschlagkörpers
27 zwischen dem
Kopfteil
27a des Anschlagkörpers
27 und
dem Befestigungsteil
23 der Fassung
22 gehalten
ist. Weiterhin ist ein Widerstandselement
28 zum Vorgeben eines
Widerstands bei der Rotation der Drehplatte
26 um den Rastschaft
27b vorgesehen,
um die Drehplatte
26 an beliebiger Drehposition anzuhalten,
so dass der Winkel des am Außenteil der Fassung
22 befestigten
Bügels
25 frei eingestellt werden kann.
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Die
Brillen, bei denen Brillengläser austauschbar sind, sind
zum Beispiel in der
japanischen veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 11-237589 beschrieben. Wie in den
14 bis
18 dargestellt, ist
im Fall, bei dem ein paar Bügel
33 und
33 an
der entsprechenden rechten und linken Seite eines Brillenglases
31 vom
Typ eines Einglases über entsprechende Bügelbefestigungselemente
32 befestigt werden,
das Brillenglas
31 mit einem ersten Aussparungsabschnitt
34 und
einem zweiten Aussparungsabschnitt
35 an jedem von den
oberen Endabschnitten der rechten und linken Seite versehen, wobei
die Abschnitte
34 und
35 durchgängig
von der Innenseite zur Außenseite ausgebildet sind und
die entsprechenden oberen Endabschnitte über zwei Stufen
abgesenkt sind. Zwei Schraublöcher sind in der Nähe jedes
der ersten Aussparungsabschnitte
34 vorgesehen und jedes
der Bügelbefestigungselemente
32 soll dort mit
Schrauben
37 befestigt werden, die von der Innenseite durch
die Löcher gesteckt werden.
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Jedes
der Bügelbefestigungselemente 32 besitzt eine
verzweigte Form mit einem am Brillenglas 31 zu befestigenden
Befestigungsteil 32a und mit einem am Bügel 33 zu
befestigenden Schwenkteil 32b. Das Befestigungsteil 32a besitzt
in seiner Grundfläche eine gewölbt angeordnete,
dem Brillenglas 31 angepasste Haltenut 38 und
an seiner Außenfläche zwei, mit der Haltenut 38 in
Verbindung stehende Schraublöcher 39. Die Haltenut 38 ist
in einen Abschnitt nahe der Schraublöcher 36 des
Brillenglases 31 eingefügt und die Schrauben 37 sind
in die Schraublöcher 39 und 36 so eingeschraubt,
dass das Befestigungsteil 32a und das Brillenglas 31 miteinander
verbunden sind.
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Bei
den herkömmlich montierten Brillen, wie oben, kann zudem
das Brillenglas 31 durch Lösen der Verbindung
zwischen den Schrauben 37 und den Schraublöchern 39 und 36 von
den Bügelbefestigungselementen 32 getrennt werden
und durch ein anderes Brillenglas 31 ausgetauscht werden.
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Bei
einer Brille, bei der der Winkel zwischen einem Brillenglas und
einem Bügel frei eingestellt werden kann, ist jedoch jede,
am vorderen Ende jeden Bügels 25 über
jede Verstellvorrichtung 24 angebrachte Drehplatte 26 an
jedem, an jedem Außenteil der Fassung 22 vorgesehenen
Befestigungsteil 23 aneinanderliegend gelagert und weiterhin
jeder Anschlagkörper 27 an der Außenseite
von jeder Drehplatte 26 aneinanderliegend gelagert, wobei
diese Komponenten größtenteils nach außen über
die Fassung 22, wie in 10 dargestellt,
hinausragen. Diese überstehenden Teile stellen ein Hindernis
dar, wenn ein Träger die Brille aufsetzt und beeinträchtigt das
Arbeiten. Im Fall, bei dem die Brille als Sportsonnenbrille verwendet
wird, wird der Luftwiderstand bei Nutzung groß, wodurch
ein Nachteil bei der Sportbetätigung entsteht.
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Bei
den oben erwähnten Brillen ist die Drehplatte 26,
die am vorderen Ende des Bügels 25 über die
Verstellvorrichtung 24 angebracht ist, mit der Verstellvorrichtung 24 über
einen Stift 29 verbunden. Somit wird ein Werkzeug zum Verbinden
dieser mit dem Stift benötigt und, da dieser Stift 29 aus
Metall hergestellt ist, führt die Brille zu einem Problem
zur Zeit der Entsorgung.
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Bei
Brillen, bei denen Brillengläser austauschbar sind, ist
das Entfernen der Schrauben 37 zum Austauschen des Brillenglases 31 mühsam
und das Austauschen des Brillenglases 31 durch ein anderes
Brillenglas zeitaufwendig. Und die entfernten Schrauben 37 sind
voraussichtlich versehentlich heruntergefallen oder verlorengegangen.
Die aus Metall hergestellten Schrauben 37 führen
weiter zu einem Entsorgungsproblem.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die herkömmlichen,
oben angegebenen Probleme zu lösen, spezieller, eine Brille
vorzusehen, bei der die Winkeleinstellung zwischen dem Brillenglas
und den Bügeln einfach ist, Winkeleinstellelemente nicht
nach außen über die Fassung hinausragen und ein Austauschen
von Brillengläsern einfach ist, und welche kein Metallteil
aufweist und zu keinem Problem bei der Entsorgung führt.
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Bei
einer Brille gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzt die Brille eine Fassung mit einem Brillenglas und ein paar
von rechten und linken Bügeln, die an rechter und linker
Seite der Fassung entsprechend über Winkeleinstellelemente
vorgesehen sind, wobei linker und rechter Endabschnitt der Fassung mit
Verbindungskörper für die Winkeleinstellelemente
versehen sind, wobei jedes der Winkeleinstellelemente einen der
Verbindungskörper, einen äußeren Verbindungskörper
und einen inneren Verbindungskörper, jeweils in Plattenform,
beinhaltet. Ein tragendes, von einer Innenseite des äußeren
Körpers hervorstehendes Schaftelement und ein tragendes,
von einer Innenseite des inneren Verbindungskörpers hervorstehendes
Schaftelement sind miteinander verbunden und in einer am Verbindungskörper
der Fassung vorgesehenen Tragöffnung eingesteckt, wobei
eine an der Innenseite des inneren Verbindungskörpers hervorstehende
Rastklaue wahlweise in eine der mehrfachen, am äußeren
Randabschnitt des Verbindungskörpers vorgesehenen Rastkerben eingreift,
und der äußere Verbindungskörper an einer Außenseite
des Verbindungskörpers und der innere Verbindungskörper
an einer Innenseite des Verbindungskörpers aneinanderliegend
gelagert sind.
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Und
bei der Brille gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die Fassung, das Brillenglas, die Winkeleinstellelemente und
die Bügel aus Kunstharz hergestellt.
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Bei
der Brille gemäß der vorliegenden Erfindung weist
die Fassung weiterhin an wenigstens einer Stelle ein oberes Andrückteil
mit einem kleinen Vorsprung an einem Boden davon und untere Andrückteile
nach beiden Seiten des oberen Andrückteils auf. Das Brillenglas
ist mit einem inneren Flansch an einer Oberkante davon versehen,
wobei der innere Flansch ein Klemmteil beinhaltet, das zwischen
den oberen und unteren Andrückteilen gefasst und gehalten
wird, wobei das Klemmteil als Ausnehmung auf einer oberen Fläche
des inneren Flansches ausgebildet ist und ein Arretierteil in der
Ausnehmung aufweist. Das Klemmteil des inneren Flansches des Brillenglases
ist zwischen den oberen und unteren Andrückteilen der Fassung
aufgenommen, wobei der kleine Vorsprung des oberen Andrückteils
mit dem Arretierteil des Klemmteils des inneren Flansches so in
Eingriff steht, dass das Brillenglas mit der Fassung lösbar
verbunden ist.
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Bei
der Brille gemäß der vorliegenden Erfindung weist
das Brillenglas an den linken und rechten Seitenenden ausgeschnittene
Aussparungsabschnitte auf, in welche wenigstens vordere Außenabschnitte
der Winkeleinstellelemente derart aufgenommen sind, dass die Außenseiten
der Winkeleinstellelemente im wesentlichen mit einer Vorderfläche
des Brillenglases bündig abschließen, und welche
einen abgewinkelten Übergang der Winkeleinstellelemente ermöglichen.
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Und
zudem weist bei der Brille gemäß der vorliegenden
Erfindung jeder äußere Verbindungskörper
eine Tragnut an seinem hinteren Ende auf, wobei jeder Bügel
einen Tragschaft an seinem vorderen Ende aufweist und der Tragschaft
rotierbar in der Tragnut gelagert ist.
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Bei
der Brille gemäß der vorliegenden Erfindung ist
eine im wesentlichen U-förmige Öffnung vorgesehen,
um die Rastklaue, die von der Innenseite des inneren Verbindungskörpers
hervorsteht, zu umschließen.
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Und
bei der Brille gemäß der vorliegenden Erfindung
weist ein hinterer Halbabschnitt von jedem der Bügel ein
Ohrstückelement auf, welches in der an einem Ohr eines
Trägers haltenden Position frei verstellbar ist.
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Mit
dem oben angegeben Aufbau kann bei der Brille der vorliegenden Erfindung
der Winkel zwischen dem Brillenglas und den Bügeln leicht
eingestellt werden, wodurch sich eine hohe Bedienbarkeit ergibt.
Die Winkeleinstellelemente stehen nicht nach außen über
die Fassung hervor und sie stellen kein Hindernis dar, wenn ein
Träger sie aufsetzt und beeinträchtigen das Arbeiten
nicht. Demzufolge wird, wenn die Brille als Sportsonnenbrille verwendet
wird, der Luftwiderstand nicht größer sein, wenn
die Schutzbrille in Verwendung ist und sie bringt keine Nachteile
beim Sporttreiben hervor.
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Außerdem
kann bei der Brille der vorliegenden Erfindung das Austauschen von
Brillengläsern leicht und weniger zeitaufwendig sein. Keine
Schrauben werden benötigt und es gibt keine Möglichkeit, dass
Schrauben versehentlich herunterfallen oder verlorengehen. Des Weiteren
besitzt sie kein Metallteil und führt zu keinem Problem
bei der Entsorgung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform
einer Brille der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist
eine teilweise explodierte perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten
Brille.
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3 ist
eine explodierte perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten
Brille der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Verbindungskörper
eines Winkeleinstellelements darstellt, das an einem Endabschnitt
einer Fassung der Brille der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines äußeren Verbindungskörpers
des Winkeleinstellelements der Brille der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines inneren Verbindungskörpers
des Winkeleinstellelements der Brille der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine erläuternde Ansicht, die eine Stellung nach einer
Einstellung des Winkels zwischen dem Brillenglas und dem Bügel
der Brille der vorliegenden Erfindung darstellt.
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8 ist
eine erläuternde Ansicht, die eine neue Stellung nach einer
weiteren Einstellung des Winkels zwischen dem Brillenglas und dem
Bügel der Brille der vorliegenden Erfindung darstellt.
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9 ist
eine erläuternde Ansicht, die eine weitere, andere Stellung
nach einer weiteren, anderen Einstellung des Winkels zwischen dem
Brillenglas und dem Bügel der Brille der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel einer herkömmlichen
Brille darstellt.
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11 ist
eine explodierte perspektivische Ansicht eines Winkeleinstellelements
der in 10 dargestellten herkömmlichen
Brille.
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12 ist
eine Vorderansicht einer Drehplatte des Winkeleinstellelements der
in 10 dargestellten herkömmlichen Brille.
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13 ist
eine Seitenansicht eines Anschlagkörpers des Winkeleinstellelements
der in 10 dargestellten herkömmlichen
Brille.
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14 ist
eine Vorderansicht, die ein weiteres Beispiel einer herkömmlichen
Brille darstellt.
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15 ist
eine Vorderansicht eines Brillenglases der in 14 dargestellten
herkömmlichen Brille.
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16 ist
eine teilweise vergrößerte Draufsicht der in 14 dargestellten
herkömmlichen Brille.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bügelbefestigungselements
der in 14 dargestellten herkömmlichen
Brille.
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18 ist
eine Unteransicht des Bügelbefestigungselements der in 14 dargestellten
herkömmlichen Brille.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
wird eine die Brille der vorliegenden Erfindung realisierende Ausführungsform
im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden.
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Bei
der Brille der vorliegenden Erfindung sind, wie in den 1 und 2 dargestellt,
ein Brillenglas 2 lösbar an einer Fassung 1 und
ein paar rechter und linker Bügel 4 entsprechend
an rechter und linker Seite der Fassung 1 über
Winkeleinstellelemente 3 angebracht.
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Die
Fassung 1, dargestellt in den 3 und 4,
ist aus Kunstharz mit einer Biegbarkeit, zum Beispiel Polycarbonat-Harz,
hergestellt, nach einer Krümmung entsprechend einer gekrümmten
Fläche des Brillenglases 2 durchgebogen und entlang
der oberen Kante des Brillenglases 2 angebracht. Die Fassung 1 besitzt
obere Andrückteile 1a an zwei Positionen, rechts
und links von der Mitte der Vorderseite aus. Jedes obere Andrückteil 1a hat
einen kleinen Vorsprung (nicht dargestellt) an seiner Bodenfläche. Des
Weiteren sind untere Andrückteile 1b auf beiden Seiten
und leicht unterhalb jedes oberen Andrückteils 1a vorgesehen.
Zwischen diesen oberen und unteren Andrückteilen 1a und 1b ist
ein innerer Flansch 2a am oberen Ende des Brillenglases 2,
wird später beschrieben, derart aufzunehmen, dass das Brillenglas 2 lösbar
angebracht ist. Die Fassung 1 weist einen Verbindungskörper 3a für
ein Winkeleinstellelement 3 als einen Körper an
jedem der rechten und linken Endabschnitte auf. Obwohl die vorhergehenden
oberen Andrückteile 1a an zwei Positionen rechts
und links von der Mitte der Vorderseite der Fassung 1 aus vorgesehen
sind, könnte ein oberes Andrückteil 1a an
einer einzelnen Position in der Mitte der Vorderseite der Fassung 1 oder
drei obere Andrückteile 1a an drei Positionen,
mit einer Position in der Mitte der Vorderseite der Fassung 1 und
zwei Positionen rechts und links von der Mitte, sein. Das obere
Andrückteil 1a an wenigstens einer Position an
der Vorderseite der Fassung 1 wird genügen.
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Das
Brillenglas 2 ist aus Kunstharz mit einer Biegsamkeit,
beispielsweise Polycarbonat-Harz, hergestellt, besitzt eine gekrümmte
Oberfläche mit einer beliebigen Krümmung und ist
vom Einzelglas-Typ (ein rechtes und linkes Einheitsglas). Wie oben
beschrieben, besitzt das Brillenglas 2 den inneren Flansch 2a am
oberen Rand davon, wobei dieser innere Flansch 2a ein Klemmteil 5 aufweist,
das zwischen den oberen und unteren Andrückteilen 1a und 1b gefasst
und gehalten wird. Dieses Klemmteil 5 ist durch Absenkung
der oberen Fläche des inneren Flansches 2a ausgebildet,
wobei ein Arretierteil 6 in diesem abgesenkten Abschnitt
vorgesehen ist. Deshalb wird, wenn der innere Flansch 2a des
Brillenglases 2 durch und zwischen den oberen und unteren Andrückteilen 1a und 1b der
Fassung 1 gefasst wird, das obere Andrückteil 1a innerhalb
des Klemmteils 5, ohne von der oberen Fläche des
inneren Flansches 2a hervorzustehen, aufgenommen. Weiterhin
greift der an dem oberen Andrückteil 1a vorgesehene
Vorsprung in das in dem Klemmteil 5 vorgesehene Arretierteil 6 ein,
um ein Abspringen des inneren Flansches 2a von den oberen
und unteren Andrückteilen 1a und 1b zu
verhindern, während die Brille in Benutzung ist. Das Hochheben
des oberen Andrückteils 1a und das Lösen
des Eingriffs zwischen dem Vorsprung und dem Arretierelement 6 ermöglicht,
das Brillenglas 2 von der Fassung 1 zu entfernen
und mit einem anderen Brillenglas auszutauschen.
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Der
obere Abschnitt jeder der rechten und linken Enden des Brillenglases 2 weist
einen halbkreisförmigen Ausschnitt auf, um einen Aussparungsabschnitt 2b zu
bilden, in den wenigstens das vordere äußere Seitenteil
des Winkeleinstellelements 3 derart aufgenommen ist, dass
die äußere Seitenfläche des Winkeleinstellelements 3 mit
der Vorderfläche des Brillenglases 2 bündig
abschließt, und welcher einen abgewinkelten Übergang
des Winkeleinstellelements ermöglicht. Blendenstücke 7 ragen
von den oberen und unteren Umfangsrändern des Aussparungsabschnitts 2b hinaus.
Der Aussparungsabschnitt 2b könnte ausgebildet
sein, um nicht nur das vordere äußere Seitenteil
des Winkeleinstellelements 3 aufzunehmen, sondern auch
das gesamte äußere Seitenteil davon. Da der vordere äußere Abschnitt
des Winkeleinstellelements 3 in einer im wesentlichen halbkreisförmigen
Form ausgebildet ist, ist der Aussparungsabschnitt 2b gleichermaßen
in dieser Form ausgebildet. Jedoch kann es in einer anderen Form
sein, abhängig von der Form des vorderen Außenteils
des Winkeleinstellelements 3.
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Jedes
der Winkeleinstellelemente 3 beinhaltet, wie in den 3 bis 6 dargestellt,
einen äußeren Verbindungskörper 3b und
einen inneren Verbindungskörper 3c, die aus Kunstharz
mit einer Biegbarkeit, beispielsweise Polycarbonat-Harz, hergestellt
sind, und den Verbindungskörper 3a, wobei diese
Körper jeweils eine Plattenform besitzen.
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Der
Verbindungskörper 3a weist eine Tragöffnung 10 und
mehrfache Rastkerben 12 auf. Die Tragöffnung 10 ist
im wesentlichen in der Mitte des Körpers 3a angeordnet
und nimmt ein tragendes, von dem äußeren Verbindungskörper 3b hervorstehendes
Schaftelement 8 und ein tragendes, von dem inneren Verbindungskörper 3c hervorstehendes
Schaftelement 9 derart auf, dass diese Schaftelemente miteinander
rotierbar verbunden sind, während die Rastkerben 12 auf
dem bogenförmigen äußeren Randabschnitt
des Körpers 3a angeordnet sind. Eine Rastklaue
steht von der Innenseite des inneren Verbindungskörpers 3c hervor
und greift wahlweise in eine der mehrfachen Rastkerben 12 ein.
Entlang den mehrfachen Rastkerben 12 ist eine langgezogene Öffnung 13 vorgesehen.
Diese langgezogene Öffnung 13 fungiert als eine
Aussparung zum Ableiten einer Widerstandskraft, die zur Zeit des
Eingriffs zwischen der Rastklaue 11 und den Rastkerben 12 erzeugt
wird.
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Der äußere
Verbindungskörper 3b weist das tragende Schaftteil 8 auf,
das von der Innenseite des vorderen Endabschnitts und von inneren
Flanschen 13a und 13b jeweils an ihren oberen
und unteren Endabschnitten hervorsteht. Es weist ferner eine Tragnut 14 an
seinem hinteren Endabschnitt auf, die für einen Tragschaft 4a am
Vorderende des Bügels 4 vorgesehen ist. Der äußere
Verbindungskörper 3b ist mit Einschubfurchen 15a und 15b hinter
dem tragenden Schaftelement 8 versehen, in die die Blendenstücke 7 des
Brillenglases 2 einzuschieben sind. Das tragende Schaftteil 8 des äußeren
Verbindungskörpers 3b ist ein ausgehöhlter
Zylinder, wobei eine Halteöffnung 8a unterhalb
des Zylinders vorgesehen ist.
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Der
innere Verbindungskörper 3c weist das tragende
Schaftelement 9 auf, das von der Innenseite seines vorderen
Endabschnitts hervorsteht, wobei seine oberen und unteren Endabschnitte
ausgebildet sind, um entlang der inneren Flächen der inneren Flansche 13a und 13b des äußeren
Verbindungskörpers 3b zu verlaufen. Der hintere
Endabschnitt des Körpers 3c weist ein Sicherungsstück 16 für
den Tragschaft 4a des Bügels 4 auf, der
rotierbar in der Tragnut 14 des äußeren
Verbindungskörpers 3b gelagert ist. Hinter dem
tragenden Schaftelement 9 des inneren Verbindungskörper 3c ragt
die Rastklaue 11 hervor und soll wahlweise in eine der
mehrfachen, am äußeren Randabschnitt des Verbindungskörpers 3a vorgesehenen
Rastkerben 12 eingreifen. Eine im wesentlichen U-förmige Öffnung 17 ist
vorgesehen, um die Rastklaue 11 zu umschließen.
Die Öffnung 17 fungiert als eine Aussparung zum
Ableiten einer Widerstandskraft, die zur Zeit des Eingriffs zwischen
der Rastklaue 11 und den Rastkerben 12 erzeugt
wird. Das tragende Schaftelement 9 des inneren Verbindungskörpers 3c ist
von einer Säule und weist eine Trennungsrille 9a in
der Mitte davon auf, um diese Säule in zwei Abschnitte
zu teilen, wobei ein Halteteil 9b am oberen Ende von jedem
geteilten Abschnitt vorgesehen ist. Zu der Zeit des Zusammenbaus
des Winkeleinstellelements 3, wie später beschrieben, wird
das tragende Schaftelement 9 des inneren Verbindungskörpers 3c in
das tragende Schaftelement 8 des äußeren
Verbindungskörpers 3b so eingesteckt, dass das
Halteteil 9b durch die Halteöffnung 8a festgehalten
wird und die tragenden Schaftelemente 8 und 9 miteinander
verbunden sind. Der Aufbau der tragenden Schaftelemente 8 und 9 kann
vertauscht werden und das tragende Schaftelement 8 des äußeren
Verbindungskörpers 3b kann in das tragende Schaftelement 9 des
inneren Verbindungskörpers 3c so eingesteckt werden,
dass die Halteteile 9b durch die Halteöffnung 8a festgehalten
werden und die tragenden Schaftelemente 8 und 9 miteinander
verbunden sind.
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Der
Bügel 4 ist aus Kunstharz mit einer Biegbarkeit,
beispielsweise Polycarbonat-Harz, hergestellt und in einer Bogenform
als ein Ganzes ausgebildet, um sich dem Kopf eines Trägers
anzupassen. Wie oben angegeben, weist das vordere Ende des Bügels 4 den
Tragschaft 4a auf, der rotierbar in der, am hinteren Endabschnitt
des äußeren Verbindungskörpers 3b vorgesehenen
Tragnut 14 gelagert ist. Spezieller, der Tragschaft 4a ist
am vorderen Ende der Bügel 4 über ein
Verlängerungsteil 4b vorgesehen, wobei dieses
Verlängerungsteil 4b in einem dazwischenliegenden
Ausschnittsabschnitt 14a der Tragnut aufgenommen wird,
um rotierbar bezüglich der Tragnut 14 zu sein.
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Des
Weiteren weist der hintere Endabschnitt des Bügels 4 ein
Ohrstückelement 18 auf, das in der an einem Ohr
eines Trägers haltenden Position frei verstellbar ist.
Das Ohrstückelement 18 ist aus Harz mit einer
Biegbarkeit, beispielsweise Silikonharz, hergestellt, wobei der
Abschnitt, der sich entlang eines hinteren Teils eines Ohrs eines
Trägers erstreckt, in einer Bogenform ausgebildet ist.
Das Ohrstückelement 18 weist eine Einfügeöffnung 19 für
ein, am hinteren Halbabschnitt des Bügels 4 ausgebildetes
Aufnahmeteil 4c auf und wird vom hinteren Ende des Bügels 4 aufgesteckt,
um verschiebbar auf dem Aufnahmeteil 4c und verstellbar
an eine Position zu sein, bei der das Element 18 an den
hinteren Teil eines Ohrs eines Trägers anliegt. Das umfangsseitige Öffnungsende
der Einfügeöffnung 19 des Ohrstückelements 18 ist
zu einer Zulaufform ausgeschnitten, um das Öffnungsende
der Einfügeöffnung 19 zu vergrößern und
das Einstecken des Aufnahmeteils 4c des Bügels 4 zu
erleichtern.
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Die
Winkeleinstellelemente 3 sind jeweils zwischen den rechten
und linken Endteilen der Fassung 1 und einem paar rechter
und linker Bügel 4, wie folgt, eingebaut.
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Zuerst
wird jedes tragende, von der Innenseite jedes äußeren
Verbindungskörpers 3b hervorstehende Schaftelement 8 in
jede Tragöffnung 10 in jedem, an jedem der rechten
und linken Endabschnitte der Fassung 1 vorgesehenen Verbindungskörper 3a eingesteckt.
Danach wird jeder, am vorderen Ende jedes Bügels 4 vorgesehener
Tragschaft 4a rotierbar in jeder, am hinteren Endabschnitt
jedes äußeren Verbindungskörpers 3b vorgesehenen
Tragnut 14 gelagert.
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Dann
wird jedes tragende, von der Innenseite jedes inneren Verbindungskörpers 3c hervorstehende
Schaftelement 9 in jede Tragöffnung 10 in
jeden Verbindungskörper 3c und in das zugehörige
tragende Schaftelement 8 eingesteckt, um miteinander verbunden
zu sein. Während jede, von der Innenseite jedes inneren
Verbindungskörpers 3c hervorstehende Rastklaue 11 wahlweise
mit einer der mehrfachen, am äußeren Randabschnitt
jedes Verbindungskörpers 3a vorgesehenen Rastkerben 12 in
Eingriff steht, wird jeder äußere Verbindungskörper 3b an
der Außenseite jedes Verbindungskörpers 3c und
jeder innere Verbindungskörper 3c an der Innenseite
jedes Verbindungskörpers 3a aneinanderliegend
gelagert.
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Bei
der, wie oben angegeben zusammengebauten Brille der vorliegenden
Erfindung kann zur Zeit der Winkeleinstellung zwischen dem Brillenglas 3 und
einem der Bügel 4, zum Beispiel wie in 7 dargestellt,
der Bügel 4 aus einer Stellung, in der die Rastklaue 11 des
inneren Verbindungskörpers 3c mit einer mittleren
Kerbe 12 der mehrfachen Rastkerben 12 des Verbindungskörpers 3a des
Winkeleinstellelements 3 in Eingriff steht, niedergedrückt
oder hochgedrückt werden. Danach werden das tragende Schaftelement 8 des äußeren
Verbindungskörpers 3b und das tragende Schaftelement 9 des
inneren Verbindungskörpers 3c in der Tragöffnung 10 im
Verbindungskörper 3a gedreht und die Rastklaue 11 des inneren
Verbindungskörpers 3c wird schrittweise verschoben,
um in einer weiteren oberen oder weiteren unteren Rastkerbe 12 der
mehrfachen Rastkerben 12 des Verbindungskörpers 3a einzugreifen.
Dieses Eingreifen ermöglicht eine Einstellung des Winkels zwischen
dem Brillenglas 2 und dem Bügel 4. Sobald zum
Beispiel der Bügel 4 aus der Stellung in 7 niedergedrückt
wird, damit die Rastklaue 11 des inneren Verbindungskörpers 3c in
die untere Rastkerbe 12 der mehrfachen Rastkerben 12 des
Verbindungskörpers 3a des Winkeleinstellelements 3 eingreift,
weisen das Brillenglas 2 und der Bügel 4 einen in 8 dargestellten
Winkel auf. Andererseits weisen, sobald der Bügel 4 aus
der Stellung in 7 hochgedrückt wird,
damit die Rastklaue 11 des inneren Verbindungskörpers 3c in
eine höchste Rastkerbe 12 der mehrfachen Rastkerben 12 des
Verbindungskörpers 3a des Winkeleinstellelements 3 eingreift,
das Brillenglas 2 und der Bügel 4 einen
in 9 dargestellten Winkel auf.
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Somit
kann der Winkel zwischen dem Brillenglas 2 und dem Bügel 4 bei
der Brille der vorliegenden Erfindung einfach durch Niederdrücken
des Bügels 4 oder Hochdrücken verstellt
werden. Die Widerstandskraft, die zur Zeit des Eingreifens zwischen
der Rastklaue 11 des inneren Verbindungskörpers 3c und
einer der Rastkerben 12 am Verbindungskörper 3a erzeugt
wird, kann in die langgezogene, im Verbindungskörper 3a vorgesehene Öffnung 13 und
in die im wesentlichen U-förmige, im inneren Verbindungskörper 3c vorgesehene Öffnung 17 abgeleitet werden.
Folglich kann ein Niederdrücken des Bügels 4 oder
ein Hochdrücken desselben problemlos geschehen, um die
Winkelverstellung des Brillenglases 2 und des Bügels 4,
wodurch sich eine hohe Bedienbarkeit ergibt, zu erleichtern.
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Ferner
ist bei dem Winkeleinstellelement 3 der Brille der vorliegenden
Erfindung der plattenförmige Verbindungskörper 3a einheitlich
an jedem der rechten und linken Endabschnitte der Fassung 1 vorgesehen,
wobei der plattenförmige äußere Verbindungskörper 3b an
der Außenseite des Verbindungskörpers 3a anliegend
gelagert ist, während der plattenförmige innere
Verbindungskörper 3c an der Innenseite des Verbindungskörpers 3a anliegend
gelagert ist. Folglich steht das Winkeleinstellelement 3 nicht
nach außen über die Fassung 1 hinaus.
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Bei
der Brille der vorliegenden Erfindung ist weiterhin wenigstens der äußere
Vorderabschnitt jedes Winkeleinstellelements 3 innerhalb
des oberen Abschnitts von jedem der rechten und linken Enden des
Brillenglases 2 aufgenommen, so dass die Außenfläche
des Winkeleinstellelements 3 im wesentlichen mit der Oberfläche
des Brillenglases 2 bündig abschließt,
wobei jeder obere Abschnitt den ausgeschnittenen Aussparungsabschnitt 2b besitzt,
mit dem der abgewinkelte Übergang des Winkeleinstellelements 3 möglich
wird. Die Winkeleinstellelemente 3 ragen somit nicht nach
außen über die Fassung 1 hinaus.
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Bei
der Brille der vorliegenden Erfindung weist der ausgeschnittene
Aussparungsabschnitt 2b am oberen Abschnitt von jedem der
rechten und linken Enden des Brillenglases 2 die vorspringenden Blendenstücke 7 auf.
Demzufolge existiert an beliebiger, zwischen dem Brillenglas 2 und
dem Bügel 4 eingestellter Winkelposition kein
Spalt zwischen dem Brillenglas 2 und dem Winkeleinstellelement 3,
wie in den 7 bis 9 dargestellt.
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Und
bei der Brille der vorliegenden Erfindung kann durch Hochheben des
oberen, an der Fassung 1 vorgesehenen Andrückteils 1a,
um den Eingriff zwischen dem kleinen, an der unteren Seite des oberen Andrückteils 1a vorgesehenen
Vorsprung und dem Arretierteil 6 des, am inneren Flansch 2a des
Brillenglases 2 vorgesehenen Klemmteils 5 zu realisieren, das
Brillenglas 2 leicht von der Fassung 1 entfernt und
durch ein anderes ersetzt werden.
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Der
Zusammenbau der Brille der vorliegenden Erfindung erfordert kein
Werkzeug und kann leicht erfolgen. All diese Komponenten werden
ferner aus Kunstharz mit keinem Metallteil hergestellt, wobei sie
leicht bei der Abfalltrennung entsorgt werden können, wodurch
kein Entsorgungsproblem entsteht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2549871 [0003]
- - JP 11-237589 [0004]