DE19725039A1 - Wechselbügel für Brillengestell - Google Patents
Wechselbügel für BrillengestellInfo
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- G02C2200/08—Modular frames, easily exchangeable frame parts and lenses
Description
Die Erfindung betrifft eine Brille mit einer
Gestelleinrichtung mit einem Fassungsteil für zwei Gläser,
und zwei mindestens teilweise im Bezug auf das Fassungsteil
um ein Schwenkgelenk schwenkbar gelagerten Bügelteilen.
Brillen der eingangs genannten Art sind im Stand der
Technik als aus mehreren Einzelkomponenten
zusammengesetzte, als Gesamtgefüge jedoch integrale
Einheiten bekannt, die in der Regel nur von geschultem
Personal in ihre Einzelkomponenten zerlegbar sind. Brillen
der eingangs genannten Art weisen deshalb den Nachteil auf,
daß bestimmte Einzelkomponenten, wie beispielsweise ihre
Bügelteile einen fest installierten Bestandteil ihres
Gesamtgefüges bilden und deshalb nicht von dem Fassungsteil
trennbar sind. Es ist bei herkömmlichen Brillen somit nicht
möglich, aus einer Mehrzahl von Bügelteilen jeweils ein
bestimmtes Bügelteil mit einem bestimmten Fassungsteil zu
kombinieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brille zu schaffen, bei
der ein beliebiges Bügelteil einer Mehrzahl unterschiedlich
ausgestalteter Bügelteile mit dem Fassungsteil der Brille
kombinierbar ist.
Für eine Brille der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe dadurch erreicht, daß die Bügelteile jeweils eine
Einrasteinrichtung aufweisen, mit der sie mit der
Gestelleinrichtung verbindbar sind.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Brille wird durch das Vorsehen
jeweils einer Einrasteinrichtung an von dem Fassungsteil
getrennten Bügelteilen, die mit dem Fassungsteil über die
Einrasteinrichtung verbindbar sind, erreicht, daß ein
beliebiges Bügelteil aus einer Mehrzahl von Bügelteilen,
die jeweils mit einer Einrasteinrichtung versehen sind, mit
einem Fassungsteil zusammenfügbar ist, in das die
Einrasteinrichtung eingreift.
Die Einrasteinrichtung der erfindungsgemäßen Brille kann
dabei in Richtung auf die Gestelleinrichtung vor dem
jeweiligen Schwenkgelenk angeordnet sein. Alternativ kann
die Einrasteinrichtung in Richtung auf die
Gestelleinrichtung zu hinter dem Schwenkgelenk angeordnet
sein.
Gemäß einer weiteren Alternative kann die
Einrasteinrichtung selbst als Schwenkgelenk ausgebildet
sein.
Das Schwenkgelenk kann dabei zweiteilig so ausgestaltet
sein, daß ein zumindest teilweise eine Hohlachse bzw. ein
Hohlprofil bildender erster Teil an der Gestelleinrichtung
befestigt ist und ein in die Hohlachse bzw. Das Hohlprofil
einklemmbarer oder von oben einschiebbarer zweiter Teil,
der in dem betreffenden ersten Teil formschlüssig gelagert
ist, jeweils an den Bügelteilen befestigt ist.
Alternativ kann das Schwenkgelenk dabei so ausgestaltet
sein, daß ein erster Teil als eine um eine an der
Gestelleinrichtung angeordnete Achse schwenkbare Manschette
ausgebildet ist, die eine waagerecht verlaufende Bohrung
aufweist, in die ein als an den jeweiligen Bügelteilen
vorgesehener, als Stift ausgebildeter zweiter Teil
einrastbar einschiebbar ist.
Weiterhin alternativ kann das Schwenkgelenk dabei
zweiteilig so ausgestaltet sein, daß ein zumindest
teilweise eine Vollachse bildender erster Teil an der
Gestelleinrichtung befestigt ist und ein die Vollachse
umschließbarer zweiter Teil, der eine Hohlmanschette mit
einem darin reziprozierbar gelagerten Manschettenteil
enthält, jeweils an den Bügelteilen befestigt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Brille enthält die Einrasteinrichtung an
der Gestelleinrichtung einen Führungsstift, der in eine
Aussparung in einem Bügelteil einrastbar ist, Alternativ
kann die Einrasteinrichtung an dem Bügelteil einen
Führungsstift enthalten, der in eine Aussparung in dem
Gestellteil einrastbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Brille enthält die Einrasteinrichtung
eine Fixiereinrichtung. Die Fixiereinrichtung ist
vorzugsweise als Schraube ausgebildet, die durch einen
Führungsstift an dem Gestellteil und durch eine Aussparung
in dem Bügelteil hindurchführbar ist. Alternativ kann die
Schraube auch durch einen Führungsstift an dem Bügelteil
und eine Aussparung an dem Gestellteil hindurchführbar
sein. Die als Fixiereinrichtung wirkende Schraube ist dabei
jeweils in einem Gewinde in demjenigen Bauteil
(Gestelleinrichtung bzw. Bügelteil) gelagert, in dem die
Aussparung ausgebildet ist.
Die Bügelteile der erfindungsgemäßen Brille, aus deren
Mehrzahl jeweils ein Bügelteil mit der Gestelleinrichtung
verbindbar bzw. kombinierbar ist, können erfindungsgemäß
aus einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien wie
beispielsweise Metallen, Kunststoffmaterialien oder
Verbindungen von Metallen und Kunststoffmaterialien
hergestellt sein und können eine Mehrzahl von
unterschiedlichen Formen und Farben annehmen, die sowohl
eine jeweils unterschiedliche Funktionalität als auch eine
jeweils unterschiedliche ästhetische Wirkung aufweisen. Die
Bügelteile der erfindungsgemäßen Brille sind dabei gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform als Sportbrillen
ausgeführt, bei dem eine Schlaufe um das jeweilige Ohr des
Brillenträgers gelegt wird, deren Ende über eine
entsprechende Befestigungseinrichtung wieder an einer
anderen Stelle des Sportbügels mit diesem verbindbar ist.
Alternativ kann ein Bügelteil der erfindungsgemäßen Brille
als Standard-Brillenbügel ausgeführt sein.
Die erfindungsgemäße Brille wird im folgenden anhand einer
bevorzugten Ausführungsform dargestellt, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Brille in einer Ansicht von oben;
Fig. 2 eine Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten er
findungsgemäßen Brille;
Fig. 3 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Brille in einer Ansicht von schräg
oben;
Fig. 4 eine Detailansicht der in Fig. 3 dargestellten er
findungsgemäßen Brille in einer Ansicht von oben;
Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellte Detailansicht in einer
Seitenansicht;
Fig. 6 eine alternative Ausführungsform des in Fig. 4 dar
gestellten Details in einer Ansicht von oben;
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte alternative Ausführungs
form eines Details in einer Seitenansicht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Brille
10 weist die Gestelleinrichtung 1 ein Fassungsteil 11 auf,
in dem die Gläser 2 der Brille gelagert sind. Die
Gestelleinrichtung 1 weist des weiteren ein Schwenkgelenk 3
auf, wobei ein Teil 1b der Gestelleinrichtung 1 um ein Teil
1a der Gestelleinrichtung 1 um bis zu 90° schwenkbar ist.
Die Gestelleinrichtung 1 weist an ihrem Teil 1b eine
Aussparung 6 auf, in die ein Führungsstift 5 eines
Bügelteils 4 einführbar ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist in dem Teil 1b im Bereich
der Aussparung 6 eine Bohrung 7 mit Innengewinde
vorgesehen. Des weiteren weist der Führungsstift 5 des
Bügelteils 4 eine Bohrung 8 auf. Ist der Führungsstift 5
des Bügelteils 4 vollständig in die Aussparung 6 der
Gestelleinrichtung 1 eingeführt, so kommen die Bohrung 7
der Aussparung 6 und die Bohrung 8 des Führungsstiftes 5
bei entsprechender Anordnung des Bügelteils 4 kollinear
hintereinander zu liegen, so daß eine Schraube 9 in die
Bohrungen 7, 8 einführbar ist und mit Hilfe des
Innengewindes der Bohrung 7 in dem Teil 1b der
Gestelleinrichtung 1 fixierbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Brille wird durch die
Einrasteinrichtung 5, 8, 9 der Bügelteile 4 erreicht, daß
eine Mehrzahl unterschiedlicher Bügelteil 4 mit einer
Gestelleinrichtung 1 kombinierbar ist.
Die in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Brille 100
weist ebenfalls eine Gestelleinrichtung 1 und ein
Fassungsteil 11 auf, in dem die Gläser 2 der Brille
gelagert sind. Die Gestelleinrichtung 1 weist des weiteren
ein Schwenkgelenk 16, 19 auf, das als Einrasteinrichtung
für die Bauteile 15, 17, 18 eines Bügelteils 4 ausgebildet
ist.
Wie insbesondere in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist,
ist das Schwenkgelenk dabei so ausgebildet, daß ein erster
Teil 16, 19 als eine an der Gestelleinrichtung 1
angeordnete Achse 16 ausgebildet ist, um die eine als
zweiter Teil 15, 17, 18, 19 ausgebildete Manschette 15
einrastbar umschiebbar ist, die eine waagerecht verlaufende
Bohrung 19 aufweist, in der ein Rundstift 17 gegen die
Kraft einer nicht dargestellten Feder reziprozierbar
gelagert ist, wobei der zweite Teil an den jeweiligen
Bügelteilen 4 der Brille 100 vorgesehen ist. Der Rundstift
17 weist eine Nase 18 auf, mit deren Hilfe der Rundstift 17
von Hand gegen die Kraft der nicht dargestellten Feder
innerhalb der Bohrung 19 so verschiebbar ist, daß die
Manschette 15 geöffnet ist und um die Achse 16 einrastbar
ist. Vor der Achse 16 ist eine Aussparung 19 ausgebildet,
durch die hindurch um die Achse 16 herum der Rundstift 17
aufgrund der Wirkung der nicht dargestellten Feder in die
Bohrung 119 zurückgedrückt wird, so daß die Achse 16 von
der Einheit aus Manschette 15 und Rundstift 17 fest
umschlossen ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine vereinfachte alternative
Ausführungsform der in den Fig. 4 und 5 dargestellten,
als Schwenkgelenk ausgebildeten Einrasteinrichtung. Diese
Einrasteinrichtung besteht aus einem ersten Teil 16, 19 und
einem zweiten Teil 15, der insgesamt als elastische
Manschette 15 ausgebildet ist, und eine Aussparung 120
enthält. Die Aussparung 120 ist dabei so bemessen, daß die
Manschette 15 unter Aufbringung einer Kraft soweit
aufweitbar ist, daß sie die Achse 16 soweit aufnimmt, daß
die Achse 16 formschlüssig im Inneren der Manschette 15
gelagert ist, so daß ein Bügelteil 4 frei um eine Achse 16
schwenkbar ist.
Claims (15)
1. Brille mit einer Gestelleinrichtung mit einem
Fassungsteil für zwei Gläser und zwei mindestens teilweise
in Bezug auf das Fassungsteil um ein Schwenkgelenk
schwenkbar gelagerten Bügelteil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügelteile jeweils eine Einrasteinrichtung
aufweisen, mit der sie mit der Gestelleinrichtung
verbindbar sind.
2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrasteinrichtung in Richtung auf die Gestelleinrichtung
zu vor dem Schwenkgelenk angeordnet ist.
3. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrasteinrichtung in Richtung auf die Gestelleinrichtung
zu hinter dem Schwenkgelenk angeordnet ist.
4. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrasteinrichtung selbst als Schwenkgelenk ausgebildet
sein.
5. Brille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenkgelenk zweiteilig so ausgestaltet ist, daß ein
zumindest teilweise eine Hohlachse bzw. ein Hohlprofil
bildender erster Teil an der Gestelleinrichtung befestigt
ist und ein in die Hohlachse bzw. das Hohlprofil
einklemmbarer oder von oben einschiebbarer zweiter Teil,
der in dem betreffenden ersten Teil formschlüssig gelagert
ist, jeweils an den Bügelteilen befestigt ist.
6. Brille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenkgelenk so ausgestaltet ist, daß ein erster Teil als
eine an der Gestelleinrichtung angeordnete Achse
ausgebildet ist, um die eine als zweiter Teil ausgebildete
Manschette einrastbar einschiebbar ist, die eine waagerecht
verlaufende Bohrung aufweist, in der ein Rundstift gegen
die Kraft einer Feder reziprozierbar gelagert ist, wobei
der zweite Teil an den jeweiligen Bügelteilen vorgesehen
ist.
7. Brille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenkgelenk zweiteilig so ausgestaltet ist, daß ein
zumindest teilweise eine Vollachse bildender erster Teil an
der Gestelleinrichtung befestigt ist und ein die Vollachse
umschließbarer zweiter Teil, der eine Hohlmanschette mit
einem darin reziprozierbar gelagerten Manschettenteil
enthält, jeweils an den Bügelteilen befestigt ist.
8. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrasteinrichtung an der
Gestelleinrichtung einen Führungsstift enthält, der in eine
Aussparung in einem Bügelteil einrastbar ist.
9. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrasteinrichtung an dem Bügelteil
einen Führungsstift enthält, der in eine Aussparung in dem
Gestellteil einrastbar ist.
10. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrasteinrichtung eine
Fixiereinrichtung enthält.
11. Brille nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixiereinrichtung eine Schraube ist, die durch einen
Führungsstift und eine Aussparung hindurchführbar ist.
12. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bügelteile als Sportbügel
ausgeführt sind.
13. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bügelteile als Standard-
Brillenbügel ausgeführt sind.
14. Brille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bügelteile aus einem Metall
hergestellt sind.
15. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bügelteile aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt sind.
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