DE60035717T2

DE60035717T2 - Brillenfassung mit bügeln, die federnd geöffnet werden können

Info

Publication number: DE60035717T2
Application number: DE60035717T
Authority: DE
Inventors: Vittorio Tabacchi
Original assignee: Safilo SpA
Current assignee: Safilo SpA
Priority date: 2000-10-04
Filing date: 2000-10-04
Publication date: 2008-04-30
Anticipated expiration: 2020-10-05
Also published as: US6910247B1; ES2290053T3; PT1322991E; EP1322991A1; ATE368235T1; WO2002029476A1; DE60035717D1; DK1322991T3; EP1322991B1; AU2000279461A1

Description

Technisches Gebiet
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Brillengestell mit Bügeln, die federnd geöffnet werden können, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Stand der Technik
Diese Definition soll Gestelle mit Systemen für die Anlenkung der Bügel umfassen, durch die die Arme über die normale offene Position hinaus geschwenkt werden können, obwohl sie federnd in diese Position zurückgebracht werden, wenn sie losgelassen werden.
Innerhalb dieses Gebiets ist es bekannt, Gestelle zu erzeugen, in denen ein Verbindungsstab an der Schulter gelenkig angebracht ist und zum Gleiten in einem Mantel des Bügels in Eingriff gebracht ist, und eine Feder zwischen dem Verbindungsstab und einem Stoppelement wirkt, das zum Gleiten am Verbindungsstab geführt wird und am Mantel befestigt ist.
Ein Brillengestell mit den vorstehend umrissenen Merkmalen ist auch aus US 5406339 bekannt.
Um eine ausreichend feste Verbindung sicherzustellen, ist jedoch das Stoppelement am Bügel durch ein Schraubenelement befestigt, was somit der Produktion des ganzen Bügels in Kunststoffmaterial ernste technische Begrenzungen auferlegt und folglich die Breite des potentiellen Produktionsbereichs des Gestells beeinträchtigt.
Überdies besitzt das vorstehend erwähnte Schraubenelement etwas kleine Abmessungen, was die Montage der Komponenten des Systems zum Anlenken des Bügels an der Schulter ziemlich lästig macht.
Das Problem, auf dem die vorliegende Erfindung basiert, ist jenes der Bereitstellung eines Brillengestells, das Bügel aufweist, die federnd geöffnet werden können, und das strukturell und funktional dazu ausgelegt ist, die vorstehend mit Bezug auf den erwähnten Stand der Technik erläuterten Begrenzungen zu beseitigen.
Innerhalb des Umfangs dieses Problems besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, ein Gestell bereitzustellen, das eine begrenzte Anzahl von Komponenten und niedrige Herstellungskosten aufweist und das leicht zu montieren ist.
Offenbarung der Erfindung
Dieses Problem wird gelöst und diese Aufgabe wird erreicht durch die vorliegende Erfindung mittels eines Brillengestells mit Bügeln, die federnd geöffnet werden können, das gemäß den beigefügten Ansprüchen ausgebildet ist.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels derselben klarer, das als nicht-begrenzendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben wird, in denen gilt:
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Brillengestells, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist,
2 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Details des Gestells von 1 in auseinandergezogener Anordnung, und
3 ist eine Ansicht ähnlich zu 2 von einer Variante der Brille von 1.
Beste Art zur Ausführung der Erfindung
Mit anfänglichem Bezug auf die 1 und 2 ist ein Brillengestell mit Bügeln, die federnd geöffnet werden können, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, im Allgemeinen mit 1 angegeben.
Das Gestell 1 umfasst Bügel 2 mit Längsachsen X, die an jeweiligen Schultern 3 eines vorderen Gestells, das im Allgemeinen mit 4 angegeben ist, angelenkt sind.
Ein Verbindungsstab 5 ist an jeder Schulter 3 mittels eines Schraubenstifts 6 mit einer Achse Y, die zur Achse X im Wesentlichen senkrecht ist, gelenkig angebracht.
Der Verbindungsstab 5 umfasst einen Kopf 7 mit einem Durchgangsloch 8 zum Aufnehmen des Stifts 6 und einen Stamm 9, der sich axial vom Kopf 7 erstreckt. Der Stamm 9 ist stabförmig mit einem rechteckigen Querschnitt und ist zum Gleiten in einem Mantel 10 aufgenommen, der an einem Ende 2a des Bügels 2, das am nächsten zur Schulter 3 liegt, ausgebildet ist.
Der Mantel 10, der den Stamm 9 aufnimmt, besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und erstreckt sich der Länge nach entlang der Achse X.
Ein Ansatz 10a erstreckt sich axial neben dem Mantel 10 vom Ende 2a des Bügels 2 in Richtung eines entsprechenden Anlagesitzes 3a der Schulter 3 und dient zur Anlage an der letzteren, wenn der Bügel 2 über die normale Öffnungsposition hinaus geschwenkt wird.
Eine Buchse 11 mit einem rechteckigen inneren Querschnitt, der jenem des Stamms 9 entspricht, ist zum Gleiten auf den Stamm 9 aufgesetzt, um am Kopf 7 des Verbindungsstabes 5 anzuliegen. Die Buchse 11 umfasst eine zylindrische Wand 12 mit einem Außendurchmesser, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Mantels 10 entspricht.
Gemäß einer Variante des Gestells 1, die in 3 gezeigt ist, kann die Buchse 11 vorteilhafterweise Füße 11a aufweisen, die auf der Seite angeordnet sind, die dem Kopf 7 zugewandt ist, und in Bezug auf den Kopf 7 symmetrisch angeordnet sind. Die Füße 11a erstrecken sich vorwiegend in einer Richtung, die zur Achse X im Wesentlichen senkrecht ist, und weisen flache Oberflächen 11b zur Anlage an jeweiligen Kurvenprofilen 3b auf, die an der Schulter 3 definiert sind. Die Kurvenprofile 3b sind an den Kanten der jeweiligen plattenartigen Nasen 3c ausgebildet, die sich von der Schulter 3 erstrecken, um den Kopf 7 des Verbindungsstabes 5 zwischen ihnen aufzunehmen. Die Kontaktfläche zwischen der Schulter 3 und der Buchse 11 ist folglich vorteilhafterweise vergrößert.
Eine Feder 13 ist auch auf den Stamm 9 aufgesetzt und steht an einem Ende mit der Buchse 11 in Anlage, die folglich als Stoppelement für die Feder 13 wirkt, und am anderen Ende mit einem Teil 14 des Verbindungsstabes 5, der am freien Ende des Stamms 9 definiert ist. Der Teil 14 wird während der Montage des Gestells 1 durch Quetschen verformt, sobald die Feder 13 auf den Stamm 9 aufgesetzt wurde. Die Feder 13 wirkt folglich zwischen der Verbindungsstange 5 und der Buchse 11.
Gemäß der Erfindung wird die Buchse 11 mittels eines Sperrstifts 15, der sich relativ zur Achse X zwischen zwei entgegengesetzten Löchern 16, die im Mantel 10 ausgebildet sind, quer erstreckt, fest am Mantel 10 fixiert. Der Stift 15 wird teilweise in einer Kerbe 17 aufgenommen, die tangential in der zylindrischen Wand 12 der Buchse 11 ausgebildet ist.
Es wird angemerkt, dass infolge der Bereitstellung eines rechteckigen Querschnitts des Stamms 9 und der Buchse 11 die formschlüssige Kopplung zwischen diesen zwei Komponenten ein Mittel zum Verhindern der Drehung des Bügels 2, der mittels des Sperrstifts 15 fest an der Buchse 11 fixiert ist, relativ zum Verbindungsstab 5, der wiederum an der Schulter eingeschränkt ist, bildet.
In dem Gestell gemäß der Erfindung ist der Bügel 2 mit dem Mantel 10 vollständig aus Kunststoffmaterial hergestellt.
Während der Montage des Rahmens 1 werden die Buchse 11 und die Feder 13 auf den Stamm 9 der Reihe nach aufgesetzt und der Endteil 14 des Stamms wird dann durch Quetschen verformt, so dass er an der Feder 13 am entgegengesetzten Ende zur Buchse 11 anliegt. Der Stamm 9 des Verbindungsstabes 5 wird dann in den Mantel 10 eingesetzt, so dass die Kerbe 17 der Buchse 11 auf die Löcher 16 ausgerichtet ist. Die Buchse 11 wird dann relativ zum Bügel 2 durch Einsetzen des Stifts 15 durch die Löcher 16, um mit der Kerbe 17 der zylindrischen Wand 12 in Eingriff zu kommen, verriegelt. Der Kopf 7 des Verbindungsstabes 5 wird mittels des Stifts 6 an der Schulter 3 angelenkt.
Wenn der Bügel 2 über die normale offene Position (in 1 gezeigt) hinaus geschwenkt wird, wird infolge der Anlage des Ansatzes 10a am Anlagesitz 3a (und der daraus folgenden Verlagerung der Drehachse des Bügels 2) der Stamm 9 des Verbindungsstabes 5 zum Gleiten aus dem Mantel 10 geführt. Die Buchse 11, die am Bügel 2 fest fixiert ist, wird folglich in Richtung des Teils 14 des Verbindungsstabes 5 bewegt, wobei die Feder 13 zusammengedrückt wird.
Wenn der Bügel 2 losgelassen wird, wird die Buchse 11 durch die Feder 13 in Richtung des Kopfs 7 gedrückt, wobei somit der Bügel 2 in Richtung der Schulter 3 bewegt wird und er in die normale offene Position zurückgebracht wird.
Die vorliegende Erfindung löst folglich das vorstehend in Bezug auf den erwähnten Stand der Technik beanstandete Problem, wobei sie gleichzeitig viele weitere Vorteile bietet, unter denen sich eine erleichterte Montage der Komponenten des Gestells und die Tatsache, dass alle der von außen sichtbaren Komponenten wie z.B. der Bügel und der Mantel aus Kunststoffmaterial hergestellt werden können, befinden.

Claims

Ein Brillengestell mit Bügeln, die federnd geöffnet werden können, umfassend eine Schulter (3), einen Arm (2), der zur Schulter mittels eines Verbindungsstabs (5) beweglich ist, welcher an der Schulter (3) gelenkig befestigt und zum Gleiten auf dem Arm (2) geführt ist, eine Federeinrichtung (3), die zwischen dem Arm (2) und dem Befestigungsstab (5) wirkt, um den Arm (2) in Richtung zur Schulter zu drängen, ein Stoppelement, das zwischen der Federeinrichtung (13) und dem Arm (2) angeordnet ist, und eine Sperreinrichtung zum festen Fixieren des Stoppelements an dem Arm, wobei das Stoppelement eine Buchse (11) umfasst, die gleitend auf dem Verbindungsstab (5) geführt und mittels eines Sperrstifts (15) fest an dem Arm (2) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (11) gleitend auf dem Verbindungsstab (5) geführt ist mit einer formschlüssigen Koppelung zwischen der Buchse und dem Verbindungsstab, die die Drehung verhindert.
Ein Gestell gemäß Anspruch 1, bei dem die drehhindernde Koppelung durch eine polygonale Koppelung definiert ist.
Ein Gestell gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die Buchse (11) in einem Mantel (10) des Arms (2) so aufgenommen ist, dass sie mit dem Mantel eine Koppelungseinrichtung zwischen dem Verbindungsstab (5) und dem Arm (2) bildet.
Ein Gestell gemäß einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Buchse (11) eine äußere zylindrische Wand (12) besitzt und der Sperrstift einen Stift (15) umfasst, der sich relativ zum Arm (2) transversal erstreckt und die äußere zylindrische Wand (12) kreuzt.
Ein Gestell gemäß Anspruch 4, bei dem eine tangentiale Kerbe (17) in der zylindrischen Wand (12) der Buchse (11) ausgebildet ist und einen Sitz zum teilweisen Aufnehmen des Stifts (15) bildet.
Ein Rahmen gemäß einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Verbindungsstab (5) einen Kopf (7) umfasst, der angeordnet ist, um an der Schulter (3) gelenkig befestigt zu werden, und einen sich von dem Kopf (7) erstreckenden Stamm (9), wobei die Buchse (11) zwischen dem Kopf (7) und der Federeinrichtung (13) auf dem Stamm (9) sitzt.
Ein Gestell gemäß einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, bei dem an dem von der Buchse (11) entfernt liegenden Ende die Federeinrichtung (13) an einem Bereich (14) des Verbindungsstabs (5) anliegt, der durch Quetschen deformiert ist.
Ein Gestell gemäß einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Buchse (11) Füße (11a) besitzt und mittels Oberflächen (11b) der Füße, die an zugehörigen Kurvenprofilen (3b) der Schulter (3) anliegen können, an der Schulter (3) anliegt.
Ein Gestell gemäß Anspruch 8, bei dem sich die Füße (11a) bezogen auf den Kopf (7) symmetrisch erstrecken und bei dem die Kurvenprofile (3b) an den Kanten der sich von der Schulter entsprechend erstreckenden Nasen (3c) definiert sind, wobei die Nasen (3c) in der Lage sind, den Kopf (7) aufzunehmen, wenn er an der Schulter (3) gelenkig befestigt ist.
Ein Rahmen gemäß einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Arm (2) und der Mantel (10) aus Kunststoffmaterial hergestellt sind.