DE2940470C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von textilem oder sonstigem Fasermaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von textilem oder sonstigem Fasermaterial

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DE2940470C2 DE19792940470 DE2940470A DE2940470C2 DE 2940470 C2 DE2940470 C2 DE 2940470C2 DE 19792940470 DE19792940470 DE 19792940470 DE 2940470 A DE2940470 A DE 2940470A DE 2940470 C2 DE2940470 C2 DE 2940470C2
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    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length

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Description

55
60
65 Einwirkung auf das Fasermaterial gebracht und dieses imprägniert wird, wobei die Flüssigkeit zum Ausgleich der Abkühlung infolge der Teilverdampfung durch Einleitung iyid Kondensation von Wasserdampf erwärmt wird.1
Zweckmäßige weitere Maßnahmen nach dem Hauptpatent sind darauf gerichtet, daß die Flüssigkeit vor der durch eine Drucksenkung ausgelösten Teiiverdampfung unter Überdruck gesetzt und auf über 100° C erwärmt wird, daß der Wasserdampf zum Nachwärmen der Flüssigkeit an der Unterseite des Behälters eingeleitet wird und daß die Flüssigkeitsbehandiung nach der Leerung des Behälters wiederholt wird. Außerdem ist bereits die Möglichkeit aufgezeigt das behandelte Fasermaterial im Behälter durch Evakuieren des Behälters mechanisch zu entfeuchten und mittels durchgesaugter Luft zu trocknen.
Das vorgenannte Verfahren nach dem Hauptpatent hat sich als vorteilhaft erwiesen, weil es im Vergleich zu den zuvor praktizierten Verfahren zu einer wesentlichen Energieeinspanjng, zu einer Verbilligung der Vorrichtung, zu einer kürzeren Behandlungszeit, zu einer größtmöglichen Schonung des Fasermaterials bei kurzer Behandlungszeit und minimaler Flüssigkeitsbewegung unter Vermeidung von Flusenbildung, Schaumbildung, Koagulierungsgefahr sowie Bleich- und Kochschwund und zu ;iner erhöhten Gleichmäßigkeit der Behandlungseinwirkung durch den Wegfall zwangsgesteuerter Flüssigkeitsumwälzung führt
Es hat sich jedoch herausgestellt daß das Verfahren noch verbesserungsfähig ist, und zwar insbesondere hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Behandlungseinwirkung. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, daß der für den Behandlungserfolg maßgebende innige Kontakt der Behandlungsflüssigkeit also beispielsweise der Färbeflotte, mit dem Fasermaterial durch die Agitation der bei der Teiiverdampfung entstehenden und aufsteigenden Dampfblasen hervorgerufen wird, so daß eine möglichst gleichmäßig über das Fasermaterialvolumen verteilte Entstehung der Dampfblasen erwünscht ist Das Entstehen der Dampfblasen ist jedoch insbesondere von den örtlich vorhandenen Druck- und Temperaturwerten abhängig, wobei geringe Schwankungen dieser Werte schon im Hinblick auf unterschiedliche Flüssigkeitsstandhöhen im Behälter bzw. im Fasermaterialvolumen nicht vermieden werden können.
Dementsprechend liegt der Zusatzerfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung oder gar Verbesserung der kurzen Behandlungszeit die Gleichmäßigkeit der Einwirkung der Behandlungsfltmigkeit auf das Fasermaterial zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fasermaterial während der Teilverdampfung kontinuierlich und langsam im Umlauf durch den Behälter bewegt wird.
Durch die Umlaufbewegung des Fasermaterials im Behälter wird erreicht, daß die verschiedenen Bereiche des Fasermaterials die Behälterzonen, in denen unterschiedliche Behandlungsbedingungen und damit unterschiedliche Verdampfungsintensität herrschen ; ikann, mit gleicher Verweildauer durchlaufen; was | ersichtlich die Einwirkung auf die gesamte Fasermate- ί rialfüllung vergleichmäßigt Daher wird im Ergebnis eine besonders gleichmäßige Behandlung erreicht
Zweckmäßigerweise wird der Behälter nur teilweise mit der Flüssigkeit gefüllt und das Fasermaterial längs einer im wesentlichen senkrechten Umlaufbahn derart
bewegt, daß es abwechselnd in die Flüssigkeit eintaucht und aus ihr auftaucht Hierbei wird die Umlaufbewegung des Fasermaterials zur Verringenmg der erforderlichen Menge an Behandlungsflüssi^keit ausgenutzt. Daneben ergibt sich aber insbesondere der Vorteil, daß die orimär auf die fortlaufende Flüssigkeitsverdampfung zurückgehende intensive Einwirkung auf das Fasermaterial durch die Schwerkraftwirkung unterstützt wird, die nach dem Auftauchen des Fasermaterials aus dem Flüssigkeitsbad auf die innerhalb des Fasermaterials verbliebene Flüssigkeit wirkt. Im übrigen kann die senkrechte Umlaufbewegung des Fasermaterials in entsprechender Weise auch beim der Flüssigkeitsbehandlung folgenden Spülen im Behälter ausgenutzt werden, wobei das FasermateriaJ abwechselnd im unteren mit Spülwasser gefüllten Behälterbereich gespült und im oberen Behälterbereich entwässert wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens, bestehend aus einem Behandlungsbehälter, einem Flüssigkeitsspeicherbehälter, der durch eine mit einem Ventil versehene Überströmleitung mit ein-, r Fasv:rmaterialkammer im Behandlungsbehälter verbunden ist, einem im Behandlungsbehälter angeordneten perforierten Träger für das Fasermaterial, der die Fasermaterialkammer und eine Ablaufkammer innerhalb des Behandlungsbehälters voneinander abgrenzt und mittels seiner durchströmbaren Perforation miteinander verbindet, einer durch eine Saugleitung mit einem Saugventil an die Ablaufkammer angeschlossenen Vakuumpumpe, einem in die Fasermaterialkammer mündenden Druckluftanschluß mit einem Druckluftventil und einem Dampfanschluß mit einem Dampfventil.
Eine solche Vorrichtung, die sowohl der Flüssigkeitsbehandlung wie der Trocknung von Fasermaterial dient, ist bereits bekannt (DE-AS 19 27 651). Dort ist jedoch der Behandlungsbehälter in einen Umwälzkreislauf mit einer Umwälzpumpe für die Behandlungsflüssigkeit eingebaut, so daß die Flüssigkeitsbehandlung in nachteiliger Weise mit einer Zwangsdurchströmung des Fasermaterials erfolgt, bei der mit einer ungleichmäßigen Durchströmung des Fasermaterials zu rechnen ist. Außerdem führt der Umwälzkreislauf mit der Umwälzpumpe zu einem erhöhten Aufwand und Wärmeverluiten sowie zu Energieaufwand für den Betrieb der Umwälzpumpe.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil ein Drosselventil zur Regelung des Ablaufkammerdrucks ist. daß der Träger für das Fasermattrial mit im wesentlichen waagerechter Achse drehbar im Behandlungsbehälter gelagert ist und daß eine Antriebseinrichtung zum Rotieren des Trägers vorgesehen ist.
Es ist allerdings bereits bekannt, eine Stoffbahn zj färben, die auf einen Wickelbaum aufgewickelt ist, der mit waagerechter Achse in einem liegenden zylindriichen Behälter angeordnet und rotierbar ist (DE-AS 1047 741). Hierbei wird jedoch nicht mit einer Teilverdampfung der Färbeflotte gearbeitet, die vielmehr mittels einer außerhalb des Behälters angeordneten Pumpe umgewälzt wird. Maßnahmen zur Regelung ■ des Drucks im Behälter fehlen dementsprechend, und da der Behälter nicht in zwei Kammern unterteilt ist> die hur durch das zu färbende Material hindurch miteinan^ der in Verbindung stehen, strömt die umgewälzte Flüssigkeit in großem Maße an der aufgewickelten Stoffbahn vörbe?, Der daraus resultierenden Ungleichmäßigkeit des Färbevorgangs kann nur in begrenztem Maße durch ein Rotieren des Wickelbaums während des Färbevorgangs begegnet werden. Jedenfalls läßt sich nicnt die erfindungsgemäß erzielte besonders gleichmäßige Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit erreichen. Es ist leicht einzusehen, daß mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, wobei ohne äußere mechanische Zwangsumwälzung eine intensive Flüssigkeitseinwirkung durch Teilverdampfung bei sehr gleichmäßiger Einwirkung auf das gesamte Fasermaterial erzielt wird. Dabei kann durch Abstimmung des Drucks im Behandlungsbehälter mittels des Drosselventils einerseits und der Temperatur der Behandlungsflüssigkeit durch Regelung der Dampfzufuhr andererseits eine langsame und gleichmäßige Teilverdampfung während der gesamten Behandlungsdauer erreicht werden, die jedoch wegen der intensiven Flüssigkeitseinwirkung vergleichsweise kurz ist Insbesondere kann das Verfahren isotherm durchgeführt werden, so daß mit im wesentlichen gleichbleibende" Temperatur- und Druckverhältnissen im Behandlungs^ehälter gearbeitet wird. Zweckmäßigerweise ist der Behandlungsbehälter langgestreckt und mit einer Längsachse im wesentlichen waagerecht angeordnet Hierdurch werden die statisehen Druckunterschiede innerhalb der im Behandlungsbehälter befindlichen Flüssigkeit klein gehalten, und das vorhandene Behältervolumen läßt sich im Hinblick auf die vorgesehene Drehung des Trägers um eine ebenfalls waagerechte Achse optimal nutzen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie die einzelnen Verfahrensschritte beim Betrieb der Vorrichtung werden nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
F i g. 1 bis 6 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Vorrichtung in verschiedenen aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen und
F i g. 7 einen Schnitt längs Linie A-A in F i g. 6.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, umfaßt die Vorrichtung einen mit waagerechter Achse angeordneten langgestreckten zylindrischen Behandlungsbehälter 1 und einen mit senkrechter Achse angeordneten Speicherbehälter 2 für die Behandlungsflüssigk-sit. Die Behälter 1 und 2 sind durch eine Überströmleitung 3 mit einem Überströmventil 4 miteinander verbunden. In den unteren Bereich des Speicherbehälters 2 mündet eine Dampfleitung 5 mit einem Dampfventil 6. Vom Boden des Speicherbehälters 2 geht eine Leitung 7 mit einem Ventil 8 aus. die der Füllung des Speicherbehälters 2 mit der Behandlungsflüssigkeit, beispielsweise einer Färbeflotte, sowie zum Ablaufen der Behandlungsflüssigkeit dient. Die Überströmleitung 3 ist an die Leitung 7 angeschlossen. Ferner sind am oberen Ende des Speicherbehälters 2 eine Druckluftleitung 9 mit einem Druckluftventil 10 und ein Entlüftungsventil 11 eingezeichnet, die in den F i g. 2 bis 6 nicht eingezeichnet sind. Der Behandlungsbehälter 1 weist an seinem rechten Ende eine Beschickungsöffnung auf, die mit einem deckelartig η Verschluß 12 versehen ist. Im Behandlungfbehälter 1 ist ein langgestreckter zylindrischer Träger 13 mit in seiner Umfangsfläche Vorgesehenen Perforationen 14 koaxial und dn=h!i>ar mittels lagerartigen Unterstützungen 15 und 16 gelagert. Das rechte Ende des Trägers 13 1st durch eine Stirnplätte 17 verschlossen, an dsr ein mit dem Verschluß 12 entfernbares einstellbares Halteteil 18 anliegt, das den Träger 13 an axialen Verlagerungen hindert. Am linken Ende ist der Träger 13 mit einem äußeren Zahnkranz IB
• versehen, mit dem ein Ritzel 20 einer Antriebseinrichtung 21 kämmt, die einen Motor 22 mit einem Getriebe 23, eine Kupplung 24 und eine Antriebswelle 25 umfaßt, die durch die fest verschlossene Stirnwand des Behandlungsbehälters 1 geführt Und gelagert ist sowie das Ritzel 20 trägt.
Im Behandlungsbehälter 1 ist eine ringförmige Trennwand 26 vorgesehen, die sich radial zwischen dem Mantel des Behandlungsbehälters 1 und dem Träger 13 eistreckt, wodurch der Behälter 1 in eine Ablaufkammer 27 am linken Ende des Behälters 1 und in eine Fasermaterialkammer 28 unterteilt ist Da der Träger 13 an seinem den Zahnkranz 19 tragenden linken Ende offen ist bildet das Innere des zylindrischen Trägers 13 einen zentralen Fortsatz der Ablaufkammer 27. Die Kammern 27 und 28 stehen nur durch die Perforationen 14 des Trägers 13 in Strömungsverbindung miteinander in Verbindung.
Wie darsestallt. ist das zu behandelnde Fasermaterial
sondern nur zum Drosselventil 44 sowie zum Überströmventil 4 bzw. zum Dampfventil 6 eingezeichnet sind. Diese dargestellten Steuerleitungen dienen der Regelung des Drucks und der Temperatur der Flüssigkeit während ihrer Teilverdampfung.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der Vorrichtung erläutert wobei die F i g. 1 bis 6 aufeinanderfolgende Schritte des Gesamtverfahrens darstellen Und in diesen Figuren die jeweilige Stellung der Ventile 4,6,8,31,33, 38, 40 und 46 dadurch kenntlich gemacht ist, daß die geschlossenen Ventile flächig geschwärzt dargestellt sind.
Das Verfahren beginnt gemäß F i g. I bei im Speicherbehälter 2 eingefüllter BchandlungsflUssigkeit
is bei der es sich im hier beschriebenen Beispiel um eine Färbeflotte handeln soll. Die Ventile 4,8,31,33.40 und 46 sind geschlossen. Die Färbeflotte wird durch Dampfzufuhr auf beispielsweise 1350C erwärmt und auf einen Druck υοπ ? bar eehracht. Die VakuumDumDe 36
29 in Schichten auf den Träger 13 aufgewickelt, und da M saugt Luft aus dem Behandlungsbehälter 1 sowie aus die Perforationen 14 nur in dem vom Fasermateria! 29 dem aus dem Träger 13 befindlichen Fasermaterial 29.
i % i
bedeckten Axialbereich vorgesehen sind, verläuft die Strömungsverbindung zwischen den Kammern 27 und 28 außer durch die Perforationen 14 nur durch das Fasermaterial 29 hindurch.
Die Überströmleitung 3 mit dem Überströmventil 4 mündet, wie dargestellt, an der Unterseite des Behälters 1 in die Fasermaterialkammer 28. Die Überströmleitung 3 ist aber auch über eine Zweigleitung 30 mit einem Ventil 31 mit der Ablaufkammer 27 verbunden.
Ferner mündet eine Spülwasserleitung 32 mit einem Spülventil 33 an der Behälterunterseite in die Fasermaterialkammer 28. Ferner kann eine vom unteren Ende der Ablaufkammer 27 ausgehende und nur in F i g. 1 eingezeichnete gesonderte Ablaufleitung 34 mit einem Ablaufventil 35 vorgesehen sein.
Ferner ist dem Behandlungsbehälter 1 eine Vakuumpumpe 36 zugeordnet, die über eine Saugleitung 37 mit einem Saugventil 38 an die Ablaufkammer 27 Dabei wird ein Vakuum von beispielsweise 80% im Behandlungsbehälter 1 erzeugt. Gleichzeitig wird der Träger 13 mit dem Fasermaterial 29 mittels der Antriebseinrichtung 21 langsam gedreht beispielsweise mit ein bis zwei Umdrehungen pro Minute.
In der zweiten Stufe wird gemäß Fig.2 das Übers-''."omVentil 4 geöffnet, so daß die Färbeflotte in den Behandlungsbehälter 1 strömt Infolge der Druck-Verhältnisse strömt die Färbeflotte schnell in beispielsweise nur 100 Sekunden zum B^handlungsbehälter und dringt durch das Fasermaterial 29 und die Perforationen 14 hindurch in die Ablaufkammer 27 ein. Der Druck im Speicherbehälter 2 wird weiterhin auf 3 bar gehalten, und ein gleich hoher Druckwert herrscht in der Fasermaterialkammer 28 außerhalb des Fasermaterials
29. Infolge der Vakuumpumpe 36 und der entsprechenden Regelung des Drosselventils 44 wird in der Ablaufi'.ammer 27 ein niedrigerer Druck von beispiels-
ängeschlossen ist Die Saugleitung 37 ist über eine 40 weise etwa 2$ bar aufrechterhalten. Dieser Druckunter-
Hilfssaugleitung 39 mit einem Hilfssaugventil 40 auch schied zeigt sich in den unterschiedlichen Standhöhen in
mit der Fasermaterialkammer 28 verbunden. Zwischen der Abzweigung der Hilfssaugleitung 39 und der Vakuumpumpe 36 sind in die Saugleitung 37 ein der Ablaufkammer 27 und in der Fasermaterialkammer 28, die in Fig.2 angedeutet sind. Der Träger 13 wird weiterhin kontinuierlich gedreht Gegebenenfalls kann
Wärmetauscher 41 mit einer ein Ventil 42 aufweisenden 45 eine Umkehrung der Durchströmungsrichtung vorge-
Wärmetauscherschlange 43 sowie ein Drosselventil 44 eingeschaltet das den von der Vakuumpumpe 36 bestimmten Druck in der Ablaufkammer 27 auf einen gewünschten Wert einregelt
Ferner mündet in die Fasermaterialkammer 28 an der Oberseite des Behälters 1 eine Luftleitung 45 mit einem Luftventil 46. Durch diese Luftleitung 45 kann ggf. vorgewärmte Druckluft eingeleitet werden. Außerdem sind — nur in F i g. 1 dargestellt — am Behälter 1 im nommen werden, in dem an Stelle der Ventile 4 und 38 die Ventile 31 und 40 geöffnet werden. Eine pulsierende Durchströmung, bei der beispielsweise die Ventile 4 und 38 20 Sekunden lang und die Ventile 31 und 40 zehn Sekunden lang geöffnet werden, kann ggf. zweckmäßig sein.
Dann erfolgt gemäß Fig.3 ein isothermes Färben. Dabei wird der Träger 13 beispielsweise mit zwei bis drei Umdrehungen pro Minute gedreht Das Dampfven
g g drei Umdrehungen pro M g p
Bereich der Fasermaterialkammer 28 ein Entlüftungs- 55 til 6 ist teilweise geöffnet damit Dampf in einer solchen entil 47 ie ine Entleerungsleitung 48 mit ein M ili id dß di h Fäb
ventil 47 sowie eine Entleerungsleitung 48 mit einem Entleerungsventil 49 angeschlossen.
Zur Steuerung der Vorrichtung, die ggf. auch teilweise von Hand vorgenommen werden kann, ist eine Steuereinheit 50 vorgesehen. Wie schematisch nur in Fig. 1 angedeutet ist die Steuereinheit 50 Ober Signalleitungen mit einem Temperaturfühler 51 im Behandlungsbehälter 1 und mit einem Temperaturfühler 52 im Speicherbehälter 2 sowie mit einem Flüssigkeits-Menge eingeleitet wird, daß die vorgesehene Färbetemperatur von beispielsweise 135°C aufrechterhalten bleibt Diese Temperatur herrscht auch innerhalb des Fasermaterials 29. Hierbei siedet die Färbeflotte, wobei sie mit einer vergleichsweise großen Diffusionsgeschwindigkeit in das Fasermaterial 29 eindringt Aus der Ablaufkammer 27 wird Wasserdampf bei etwa 23 bar und 133°C abgezogen. Im Wärmetauscher 41 beträgt der Druck etwa 2,85 bis 250 bar. Dieser Färbevorgang
standhöhenfühler 53 und einem Druckfühler 54 in der ω unter kontinuierlichem Sieden der Färbeflotte erfolgt Ablaufkammer 27 verbunden. Ferner gehen von der während einer Zeitdauer von 5 bis 10 Minuten oder
mehr.
Fakultativ kann der Färbevorgang bei allmählich
Steuereinheit 50 Steuerleitungen aus, die der Übersichtlichkeit wegen nicht zu allen zu betätigenden Ventilen
sinkendem Druck und sinkender Temperatur durchge^
führt werden, wie es gemäß F i g. 4 veranschaulicht wird,
in der diö Ventile 4 und 38 geschlossen sind und das
Hiifssaugventil 40 geöffnet ist Dieser Färbevorgang
kann 5 bis 10 Minuten oder länger durchgeführt werdem
Dabei kann darauf hingewirkt werden, daß in kürzen
'Abstanderi beispielsweise Von einer Minute eine
gleichmäßige Temperatur in jeder Fasermaterialschicht
gewährleistet ist. Selbstverständlich wird auch während
dieses Verfahrensschrilts der Thiger 13 mit dem
Fasermaterial 29 gedreht.
Die Verfahrensstufe gemäß Fig.5 betrifft das
Ablaufen der heißen Färbeflotte. Dabei sind sowohl das
Saugventil 38 wie das Hiifssaugventil 40 geschlossen,
jedoch s· rid die Ventile 4, 8 und 31 geöffnet. Bei
Temperaturen unter 1000G wird auch das Luftventil 46
geöffnet.
Io
15
Fig.6 veranschaulicht zusammen mit Fig. 7 die letzte Verfahrensstufe, nämlich das Spülen und Entwässern des Faserrriateriais 29 im Behandlüngsbehälter \, Dabei sind die Ventile 33,38 und 46 geöffnet, wobei das Spülwasser, wie dargestellt, nur irfi unteren Bereich des Behälters 1 steht, während durch den oberen Bereich Luft gesaugt wird. Der Träger 13 mit dem Fasermaterial 29 wird auch hierbei weitergedreht, so daß das Fasermateriai 29 mit seinen in Ümfängsrichlüiig hintereinander angeordneten Abschnitten abwechselnd gespült und entwässert wird. Dabei kann auch Spülwasser mittels der Vakuumpumpe 36 abgeführt werden. Ein schnelles Entleeren uer Spüjflüssigkeit erfolgt bei geöffneten Ventilen 4,31 und 46. Eine kürze Extraktion der Feuchtigkeit aus dem Fasermaterial 29 erfolgt dann dadurch, daß nur die Ventile 38 und 46 geöffnet sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Flüssig-Jteitsbehandlung von textilem oder sonstigem Fasermajiterial, insbesondere zum Färben oder Bleichen von ÜOarn öder textiler Stückware, bei dem das Fasermaterial in einen Behälter eingebrächt, der Behälter evakuiert, die Flüssigkeit in vorgewärmtem Zustand in den Behälter eingefüllt und zum Teil durch eine kontrollierte Drücksenkung im Behälter langsam verdampft wird, so daß die Flüssigkeit im wesentlichen ohne mechanisch zwänpgesleüefte Strömung zur 25
1. Verfahren zur Flüssigkeitsbehandlung von textilsm oder sonstigem Fasermaterial, insbesondere zum Färben oder Bleichen von Garn oder textiler Stückware, bei dem das Fasermaterial in einen Behälter eingebracht, der Behälter evakuiert, die Flüssigkeit in vorgewärmtem Zustand in den Behälter eingefüllt und zum Teil durch eine kontrollierte Drucksenkung im Behälter langsam verdampft wird, so daß die Flüssigkeit im wesentlichen ohne mechanisch zwangsgesteuerte Strömung zur Einwirkung auf das Fasermaterial gebracht und dieses imprägniert wird, wobei die Flüssigkeit zum Ausgleich der Abkühlung infolge der Teilverdamp- u. fung durch Einleitung und Kondensation von Wasserdampf erwärmt wird, nach Patent P29 28 0I2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial während der Teüverdanipfung kontinuierlich und langsam im Umlauf durch den Behälter bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nur teilweise mit der Flüssigkeit gefüllt und das Fasermaterial längs einer im wesentlichen senkrechten Umlaufbahn derart bewegt wird, daß es abwechselnd in die Flüssigkeit eintaucht und aus ihr auftaucht
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem Behandlungsbehälter, einem Flüssigkeitsspeicherbe- ^ hälter, der durch eine mit einem Ventil versehene Überströmleitung mit einer Fasermaterialkammer im Behandlungsbehälter verbunden ist, einem im Behandlungsbehälter angeordneten perforierten Träger für das Fasermaterial, uer die Fasermaterialkammer und eine Ablaufkammer innerhalb des Behandlungsbehälters voneinander abgrenzt und mittels seiner durchströmbaren Perforationen miteinander verbindet, einer durch eine Saugleitung mit einem Saugventil an die Ablaufkammer angeschlossenen Vakuumpumpe, einem in die Fasermaterialkammer mündenden Druckluftanschluß mit ein<:m Druckluftventil und einem Dampfanschluß mit einem Dampfventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil ein Drosselventil (44) zur Regelung des Ablaufkammerdrucks ist, daß der Träger (13) für das Fasermaterial (29) mit im wesentlichen waagerechter Achse drehbar im Behandlungsbehälter (1) gelagert ist und daß eine Antriebseinrichtung (21) zum Rotieren des Trägers (13) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsbehälter (1) langgestreckt ist und mit seiner Längsachse im wesentlichen waagerecht angeordnet ist
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