DE116762C - - Google Patents
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- DE116762C DE116762C DENDAT116762D DE116762DA DE116762C DE 116762 C DE116762 C DE 116762C DE NDAT116762 D DENDAT116762 D DE NDAT116762D DE 116762D A DE116762D A DE 116762DA DE 116762 C DE116762 C DE 116762C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/18—Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bis jetzt gebrauchten Vorrichtungen zum Behandeln (Bleichen, Färben etc.) der
Textilfasern mit kreisenden Flüssigkeiten, deren Temperatur ioo° C. übersteigt, mündet das
Druckrohr der Pumpe, welche die Flüssigkeit im Kreislauf erhält, entweder direct in den
Öbertheil des die Textilfasern in Gewebe-, Gespinnst- oder Flockenform enthaltenden Gefäfses
(s. z. B. das D. R. P. 86274) oder in einen neben letzterem angeordneten geschlossenen
Behälter ein, in welchem die Flüssigkeit erhitzt wird und aus welchem sie durch1 ein Ueberlaufrohr in das das Fasermaterial
enthaltende Gefäfs gelangt (s. z. B. die britischen Patente 14374 A. D. 1894 und
21393 -^- D- 1895), so dafs bei unvorsichtigem
Vorgehen des Arbeiters oder aus von seinem Willen unabhängiger Ursache, es bei solchen
Vorrichtungen vorkommen kann, dafs nicht der ganze Fasermaterialinhalt des erwähnten
Gefäfses in Flüssigkeit taucht, die oberen Schichten des in diesem Gefäfse befindlichen
Fasermaterials vielmehr mit dem heifsen Dampfe in Berührung kommen und dadurch die Textilfasern
verbrannt bezw. zerstört werden.
Um diesem Uebelstande abzuhelfen, wird nach vorliegender Erfindung zwischen der
Pumpe, welche die heifse 1000C. übersteigende
Flüssigkeit im Kreislauf erhält, und dem Obertheil des das zu behandelnde Textilmaterial
aufnehmenden Kessels ein über diesem letzteren angeordnetes, von der äufseren Atmosphäre
dicht abgeschlossenes Gefäfs eingeschaltet, welches eine solche Menge von Reserveflüssigkeit
aufzunehmen vermag, dafs unter allen Umständen genügend Flüssigkeit vorhanden ist,
um das Textilmaterial im Kessel unter Flüssigkeit zu halten.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer solchen Vorrichtung
schematisch dargestellt.
Der Kessel α (Fig. 1), auf dessen Siebboden b
das zu behandelnde Textilmaterial aufruht, ist unten mit dem Saugrohr c einer Pumpe d verbunden,
deren Druckrohre in den Öbertheil des Gefäfses / einmündet. Letzteres ist über
dem Kessel α in geeignetem Abstande hinter demselben angeordnet und steht an seinem
Untertheil mit dem· Öbertheil des Kessels a
durch ein Rohr g in Verbindung. Das Gefäfs/ ist mit einer mit Dampf gespeisten Heizschlange
z, einem Dampf unmittelbar in den Öbertheil desselben "zuführenden Rohre j, einem
Sicherheitsventil k und einem mit Hahn versehenen Rohr / zum Ablassen der Gase und
des Dampfes ausgerüstet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die bekannte, mit dem Unterschiede, dafs das
Druckrohr der Pumpe d, anstatt die Flüssigkeit direct in den Kessel α zu leiten, dieselbe in
das über letzterem angeordnete Gefäfs/ fördert, so dafs unter allen Umständen genügend
Flüssigkeit im Kessel α vorhanden ist, um das in ihm enthaltene Textilmaterial unter Flüssigkeit
und luftfrei zu halten, und daher die Behandlung bei höheren Temperaturen und unter
gröfserem Dampfdruck als gewöhnlich vorgenommen werden kann, weil nicht mehr zu befürchten
ist, dafs wie bei den gewöhnlichen Vorrichtungen, bei welchen das Textilmaterial
bei Temperaturen von über ioo° C. behandelt wird, die oberen Schichten des Kesselinhaltes
mit den heifsen Dämpfen in Berührung kommen können und dadurch die Textilfasern verbrannt
bezw. zerstört werden können.
Dadurch, dafs bei dieser Vorrichtung die Behandlung der Textilfasern bei höheren Temperaturen
(120 bis 1400C.) vorgenommen werden
kann, wird der Procefs beschleunigt, indem einerseits beim Färben die Flotte besser
bezw. vollständiger ausgezogen und der Farbstoff rascher fixirt wird und andererseits beim
Bleichen die Fettkörper, Harze und andere Inkrustationsstoife des Textilmaterials bei höherer
Temperatur rascher angegriffen werden, woraus es sich noch ergiebt, dafs in diesem letzteren
Falle verdünntere Chemikalien verwendet werden können und infolge dessen die Textilfasern
weniger angegriffen werden.
Die neue Vorrichtung soll hauptsächlich vortheilhaft zum Bleichen von Textilmaterialien
und zum Färben derselben mit neutralen oder alkalischen Bädern bei Temperaturen' von
120 bis 1400 C. gebraucht werden.
Es ist allerdings schon durch die Patente 79531, 81365 und 101301 bekannt, bei Vorrichtungen
zum Behandeln von Textilstoffen mit kreisender Flotte das Druckrohr der
Pumpe in einen offenen bezw. aus Holz bestehenden und über dem das Textilmaterial
enthaltenden Kessel angeordneten Behälter einmünden zu lassen, aus welchem die Flotte in
den das Textilmaterial enthaltenden Kessel zurückfliefst;
bei diesen Vorrichtungen kann aber die Behandlung des Textilmaterials infolge des
bereits erwähnten Behälterbaues nicht mit Flüssigkeiten über ioo° C. stattfinden und ist bei
demselben die mit der neuen Vorrichtung erhaltene technische Wirkung auch nicht erzielbar.
, ■
Im Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist die Pumpe d über dem Kessel α angeordnet und
zwischen dieselbe und dem Untertheil dieses letzteren ein weiteres Gefäfs m eingeschaltet,
welches ähnlich wie das Gefäfs/ construirt ist. Das Saugrohr c der Pumpe taucht bis zu einer
gewissen Tiefe in das Gefäfs m, welches durch
ein Rohr η mit dem Untertheil des Kessels a in Verbindung steht. Der Zweck dieser Anordnung
ist, dafs die Pumpe d nur Flüssigkeit aus m bezw. α absaugen kann, nachdem der
Flüssigkeitsspiegel in m so weit gestiegen ist, dafs das Saugrohr c in die in m enthaltene
Flüssigkeit eintaucht, so dafs immer Flüssigkeit im Rohr η vorhanden sein mufs, selbst wenn
die Pumpe in einem gewissen Zeitraum mehr Flüssigkeit fördern sollte, als durch das in a
enthaltene Material in demselben Zeitraum durchsickert, und infolge dessen sich auch nie
ein Vacuum im Untertheil des Kessels α bilden kann, welches ein unregelmäfsiges Durchsickern
der Flüssigkeit. durch das im Kessel α behandelte
Material veranlassen könnte.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zum Behandeln (Bleichen, Färben etc.) von Textilfasern mit kreisenden Flüssigkeiten, deren Temperatur ioo° C. übersteigt, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen die Pumpe, welche die Flüssigkeit im Kreislauf erhält, und den Obertheil des das zu behandelnde Textilmaterial aufnehmenden geschlossenen Kessels (a) ein über diesem letzteren angeordneter, gegen die äufsere Atmosphäre dicht abgeschlossener Behältern/V eingeschaltet ist, welcher eine solche Menge von Flüssigkeit aufzunehmen vermag, dafs unter allen Umständen genügend Flüssigkeit im Obertheil des. Kessels vorhanden ist, um das Textilmaterial im Kessel unter Flüssigkeit zu halten, und infolge dessen in allen Fällen die Behandlung bei höheren Temperaturen und unter gröfserem Dampfdruck vorgenommen und dadurch beschleunigt werden kann, sowie auch beim Bleichen verdünntere Chemikalien gebraucht werden können.
- 2. Eine Vorrichtung nach.Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs auch zwischen die Pumpe und den Untertheil des Kessels (a) ein Flottenvorrathsbehälter (m) eingeschaltet ist und in diesem das Saugrohr der Pumpe' bis zu einer gewissen Tiefe hineinreicht, zum Zweck, ein Vacuum, welches das unregelmäfsige Durchsickern der Flüssigkeit durch das im Kessel enthaltene Textilmaterial verursachen könnte, im Untertheil des Kessels zu verhindern, falls die Pumpe in der Zeiteinheit mehr Flüssigkeit fördern' sollte, als während derselben Zeiteinheit durch das im Kessel (a) enthaltene Material durchsickert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE130651T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902611C (de) * | 1940-02-15 | 1954-01-25 | Bachmann Uxbridge Worsted Corp | Verfahren zum Faerben von Wollwaren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE923783C (de) * | 1952-11-09 | 1955-02-21 | Krantz H Fa | Vorrichtung zum Nassbehandeln, z. B. zum Faerben, von Textilgut in geschlossenen Behaeltern mit ueber 100íÒ erhitzter Flotte |
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1901
- 1901-06-12 DE DE1901130651D patent/DE130651C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902611C (de) * | 1940-02-15 | 1954-01-25 | Bachmann Uxbridge Worsted Corp | Verfahren zum Faerben von Wollwaren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE124140C (de) | |
DE130651C (de) |
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