DE2928012C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von textilem oder sonstigem Fasermaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von textilem oder sonstigem FasermaterialInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur FlOssigkeitsbehandlung von textilem oder sonstigem Fasermaterial,
insbesondere zum Färben oder Bleichen von Garn oder textiler Stückware, bei dem das Fasermaterial in einen
Behälter eingebracht, der Behälter evakuiert und die Flüssigkeit in vorgewärmtem Zustand in den Behälter
eingefüllt wird, wobei das Fasermaterial imprägniert wird.
dessen Durchführung ist bereits bekannt (DE-AS 19 27 651), Die Evakuierung des Behälters vor dem
Einfüllen der Flüssigkeit ist von Vorteil, da die Flüssigkeit leichter in das Fasermaterial eindringen
kann, nachdem zuvor die im Fasermaterial befindliche Luft zu einem großen Teil entfernt wurde. Während der
anschließenden Behandlungsphase wird dann die Flüsigkeit mittels einer außerhalb des Behälters
angeordneten Pumpe umgewälzt, die an zwei im Behälter ausgebildete Kammern angeschlossen ist, die
nur durch das zu behandelnde Fasermaterial hindurch miteinander in Verbindung stehen. Somit wird die
Flüssigkeit auf mechanischem Wege zwangsweise durch das Fasermaterial geleitet, wodurch ein möglichst
inniger Kontakt mit dem gesamten Fasermaterial erreicht werden soIL Diese mechanisch zwangsgesteuerte Flüssigkeitsströmung erfordert jedoch in erheblichem Umfang mechanische Energie so vie eine
kostspielige Vorrichtungsausrüstung mit einer Pumpe, Rohrleitungen und Ventilen, zumal man festgestellt hat,
daß im Interesse einer größtmöglichen Gleichheit in der Behandlung des Fasermaterials die Strömungsrichtung
durch das Fasermaterial mehrmals umgekehrt werden sollte. Diese bekannten Maßnahmen haben bereits zu
einer Verkürzung der Behandlungszeit geführt, die zur
Erzielung des Behandlungserfolgs, beispielsweise einer vollständigen Färbung, erforderlich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Flüssigkeitsbehandlung weiter zu verkürzen und zu vereinfachen, ohne daß auf eine vergleichbar gute
Flüssigkeitseinwirkung auf das Fasermaterial verzichtet werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die in den Behälter eingefüllte Flüssigkeit im wesentlichen ohne mechanisch zwangsgesteuerte Strömung durch örtliche Teilverdampfung bewegt und
dadurch zur Einwirkung auf das Fasermaterial gebracht wird, wobei die Teilverdampfung durch eine kontrollierte Drucksenkung im Behälter gesteuert wird.
Durch den Wegfall der Zwangsströmung der in den Behälter eingefüllten Flüssigkeit durch Pumpen bzw.
Aufbringen von Druckunterschieden vereinfacht sich das Verfahren und die zu ihrer Durchführung benötigte
Vorrichtung. Durch die kontrollierte Drucksenkung im Behälter kommt es zu Verdampfungsvorgängen im
ganzen Flüssigkeitsvolumen und insbesondere auch in der vom Fasermaterial aufgenommenen Flüssigkeit,
wodurch eine die Behandlung beschleunigende Flüssigkeitsbewegung bzw. Flüssigkeitsdurchmischung erreicht wird, mit der die auf das Fasermaterial
einwirkenden Stoffe verstärkt zum Fasermaterial transportiert werden und einem Abfall der Konzentration der Wirkstoffe in Fasermaterialnähe vorgebeugt
wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens mit einem
Behälter, in dem ein Träger für das Fasermaterial angeordnet ist, mit einem Behälteranschluß für die
Behandlungsflüssigkeit, mit einer Einrichtung zum Aufwärmen des Behälters samt Inhalt, mit einer an den
Behälter angeschlossenen Vakuumpumpe und mit Behälteranschlüssen für Druckluft und Dampf, wie
bereits durch die DE-AS 19 27 651 bekannt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumpumpe ein Druckregler zur
Einstellung des Drucks im Behälter zugeordnet ist
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit einer solchen Vorrichtung die zur Durchmischung der Flüssigkeit
erstrebte örtliche Teilverdampfung erreicht und während der Behandlungsiiaucr aufrecht schalten werden
kann. Infolge der gegebenen Regelungsmöglichkeit des
Drucks im Behälter sowie der anpaßbaren Vorwärmung
der Flüssigkeit kann die Behandlung sowohl bei 5 Unterdruck, bei atmosphärischem Druck wie bei
Oberdruck (statischer Oberdruck im System) erfolgen,
so daß die Im Einzelfall gewünrchte Behandlungstemperatur
eingehalten werden kann, indem bei entsprechendem Druck gearbeitet wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens sowie eine Weiterbildung der Vorrichtung ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 6 bzw. 8.
Die T-ailverdampfung während der Behandlungsphase
führt zu einer Senkung der Temperatur der Behandlungsflüssigkeit Uiiier Umständen kann diese
Temperatursenkung akzeptiert werden. Da jedoch beim Veredeln (Färben und Bleichen) trotz vergleichsweise
kurzer Behandlungszeit bereits eine Starke Abkühlung der Flüssigkeit auftritt, wird zweckmäßigerweise der
Flüssigkeit eine den Wärmeverlust ausgleichende Wärmemenge zugeführt, was durch Einleiten kondensierenden
Dampfes in die Flüssigkeit geschehen kann, so daß ggf. ohne äußere Flüssigkeitserwärm^sig das
Verfahren wärmetechnisch reguliert werden kann.
Das Verfahren kann mit einer einzigen Flüssigkeitsfüllung durchgeführt werden, ggf. kann das Verfahren
jedoch auch wiederholt bzw. mehrfach angewendet werden, indem das Fasermaterial mit Hilfe der
Vakuumpumpe und evtL zusätzlicher Druckluftzuführung entwässert wird und eine abermalige Vakuumimprägnierung
des Fasermaterials mit der zurückerhaltenen restlichen Flüssigkeit vorgenommen wird, worauf
' dann eine weitere Behandlungsphase bei allmählicher und gleichmäßiger Teilverdampfung der Flüssigkeit
erfolgt Fallweise kann die Materialentfeuchtung zwischen den beiden Behandlungsphasen auch entfallen
und das Färbeverfahren evtl. durch eine pulsierende Flüssigkeitsbewegung mittels der vorhandenen Vakuumpumpe
unterstützt werden.
Beim Bleichverfahren kann nach der Vakuumimprägnierung auch eine Aufwärmung des Bleichsubstrates
nach Absaugung des Flüssigkeitsüberschusses auf bekannte Weise mit einer kalten Bleichflotte und
Aufwärmung des imprägnierten Materials mittels eines Luft-Dampfgemisches erfolgen.
Nach Abschluß des Veredelungsverfahrens kann das Material im Oehälter verbleiben und stSir effektiv durch
mechanische Entwässerung mittels der vorhandenen Vakuumpumpe und mehrmaligem Einsaugen von so
Wasser in kürzester Zeit gespült werden. Ebenfalls kann das Fasermaterial im Behälter in kürzester Zeit
getrocknet werden, wozu Warmluft und/oder ein Luft-Dampfgsmisch durch das Fasermaterial hindurchgesaugt
wird, wie es in den vorgenannten Patentschriften beschrieben ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der entsprechenden Vorrichtung betreffen folgende
Punkte:
60
— wesentliche Energieeinsparung
— Verbilligung der Vorrichtung
— Einsparung an Behandlungszeii
— größtmögliche Schonung des Fasermaterials wegen kurzer Einwirkungszeit bei minimaler Flüssigkeitsbewegung
und ruhendem Substrat; keine Flusenbildung. keine Schaumbildung, keine Koagulierungsgefahr;
geringer Bleich- und Kochsch wund — erhöhte Gleichmäßigkeit der Behandlungseinwirkung
durch Wegfall zwangsgesteuerter Flüssigkeitsumwälzung.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die
schematisch die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt
Im unteren Teil des Behälters I ist eine innere Kammer 2 abgegrenzt, auf deren oberer Umgrenzungswand sich senkrecht angeordnete perforierte Rohre 3
abstützen, auf die wie angedeutet zu behandelnde Garnspulen 4 als Fasermaterial aufgesteckt sind, die
dabei in der äußeren Kammer 5 des Behälters 1 angeordnet sind. Auf diese Weise stehen die innere
Kammer 2 und die äußere Kammer 5 über die perforierten Rohre 3 nur durch das zu behandelnde
Fasermaterial 4 hindurch miteinander in Verbindung. Eine Leitung 6 verbindet die äußere Kr.mmer5 mit einer
Leitung 7, die mit den Absperrventilen 8 und 9 versehen ist In entsprechender Weise ist die innere Kammer 2
durch die Leitung 10 an die Leitung H mit den Absperrventilen 12 und 13 angeschlossen.
Die Leitungen 7 und 11 sind mit ihrem linken Ende an
eine Leitung 14 angeschlossen, die über einen Lufterhitzer 19 in eine Leitung 20 übergeht, in welche
die Leitungen 7 und 11 mit ihren rechten Enden einmünden. Eine Dampfzuleitung 21 ist über ein Ventil
22 an den Lufterhitzer 19 zur Lieferung der benötigten Wärmeenergie und über ein Ventil 24 an die Leitung 20
angeschlossen. An die Leitung 14 kt, ferner eine
Zufuhrleitung 25 für Druckluft mit einem Absperrventil 26 angeschlossen. Der Lufterhitzer 19 kann ebenfalls zur
Anwärmung des gesamten Systems dienen.
Die Behandlungsflüssigkeit wird über die Leitung 31 zugeführt, die über die Zweigleitung 32 mit dem
Absperrventil 36 an die äußere Behälterkammer 5 und über die Zweigleitung 33 mit dem Absperrventil 37 an
die Leitung 10 und damit an die innere Behälterkammer 2 angeschlossen ist
In ähnlicher Weise ist eine Evakuierleitung 28, in die eine Vakuumpumpe 29 mit einem Kondensator 30
eingebaut sind, über eine Zweigleitung 34 mit einem Absperrventil 35 an die Leitung 10 und damit an die
innere Behälterkammer 2 sowie über ein? weitere Zweigleitung 41 mit dem Absperrventil 43 an das obere
Ende der äußeren Behälterkammer 5 angeschlossen. Dort mündet auch das obere Ende der vom Lufterhitzer
19 ausgehenden Leitung 20, in die vor der Einmündung ein Absperrventil 42 eingebaut ist. Ferner mündet in das
obere Ende des Behälters 1 eine Entlüftungsleitung 45 mit einem Absperrventil 44.
In das obere Ende der äußeren Behällerkammer 5
ragt ein Druckfühler 46, der über eine Signalleitung 47 an eine Steuereinheit 48 angeschlossen ist. In ähnlicher
Weise ist auch ein Temperaturfühler 49, der im unteren
Bereich der perforierten Rohre 3 bzw. des zu behandelnden Fasermaterials 4 angeordnet ist, über
eine Signalleitung 50 mit der Steuereinheit 48 verbunden. In die Evakuierleitung 28 ist zwischen der
Vakuumpumpe 29 rnd der Aufteilung in die Zweigleitungen
34 und 41 ein verstellbares Drosselventil 51 eingeschaltet, das über eine Steuerleitung 52 zur
Einhaltung eines einem eingegebenem Sollwert entsprechenden Drucks bzw. Unterdrucks, bei dem die
gewünschte Teilverdampfung der Behandlungsflüssigkeit stattfinden kann, (.Ingeregelt wird.
Unter dem Behälter 1 ist ein Hci/.mantel 55
angeordnet, in cicn eine mit der Dampfzuleitung 21
verbundene Dampfleitung 56 mit einem Regelventil 57 mündet. Vom Boden des Hci/mantels 55 geht eine
Kondensatablaufleitung 58 aus. Das Regelventil 57 wird über eine Steuerleitung 59 von der Steuereinheit 48 aus
so eingeregelt, daß die im Behälter 1 vorhandene Behandlungsflüssigkeil im wesentlichen auf einer
Sollwerttemperatur gehalten wird, die mit Hilfe des Temperaturfühlers 49 festgestellt wird. Gegebenenfalls
kann eine entsprechende Erwärmung der Behandlungsflüssigkeit auch dadurch erfolgen, daß über die Leitung 6
Dampfmengen mit dem benötigten Wärmeinhalt in die Behandlungsflüssigkeit eingeleitet werden. Die Zuführung der Wärme zum Ausgleich der Wärmeverluste
insbesondere durch Teilverdampfung von der Unterseite des Behälters I her kann in vorteilhafter Weise zu
einer im wesentlichen gleichmäßig über das gesamte Flüssigkeitsvolumen verteilten Dampfbildung beitragen, da auf diese Weise die unteren Flüssigkeitsschichten, in denen ein etwas höherer statischer Flüssigkeitsdruck herrscht, auch eine etwas höhere Temperatur
aufweisen können, was die Dampfblasenbildung begünstigt.
Nach der Aufwärmung des Systems und Evakuierung des Behälters 1 wird die Behandlungsflüssigkeit über die
Zweigleitung 32 und/oder 33 in den Behälter 1 eingefüllt, bis die Behandlungsflüssigkeit das zu
behandelnde Fasermaterial 4 vollständig bedeckt. Darauf wird mittels der Vakuumpumpe 29 über die
geöffnete Zweigleitung 41 der Druck im Behälter I auf einen Wert gesenkt, der beispielsweise zwischen 0,3 und
0,6 ata beträgt, wobei der vorgesehene Druckwert mit Hilfe der Steuereinheit 48 eingeregelt wird. Bei diesem
Unterdruck, der auf die Flüssigkeitstemperatur abgestimmt ist, findet eine teilweise Verdampfung der
Flüssigkeit statt, und zwar im wesentlichen in allen Bereichen der von Flüssigkeit durchtränkten Faser
maierialicn bzw. Garnspulen 4. Die Verdampfung hat
eine intensive Bewegung und Durchmischung der Flüssigkeit zur Folge, wodurch der Veredclungsprozeß
beschleunigt wird, der bereits in wenigen Minuten • abgeschlossen sein kann. Zum Ausgleich der Warmever·
lustc durch Tcilvcrdampfting wird der Flüssigkeit im
Behälter I Wärme zugeführt, was durch eine mittels des Regelvcntils 57 in Abhängigkeit von der Temperatur am
Fühler 49 geregelte Zufuhr von Dampf zum Heizmantel
i" 55 und/oder durch direkte Hinleitung von Dampf in die
Behandlungsflüssigkeit geschehen kann. Gegebenenfalls kann auch durch wechselndes Senken und Heben
des Drucks im Behälter 1 ein Pulsieren der Behandlungsflüssigkeit zur Intensivierung der Flüssigkeitsver-
< teilung erreicht werden, wie es in den US-PS 28 08 7)5
und 29 36 212 beschrieben ist.
Gegebenenfalls kann die Einwirkungsphase unter teilweiser Verdampfung der Flüssigkeit nach dem
Abziehen und Wiedereinleitcn der überschüssigen
-'" Behandlungsflüssigkei! wiederholt werden. Ferner kenn
das Fasermaterial im Behälter I intermittierend durch eine mechanische Entwässerung und eine Vakuumimprägnierung mittels Frischwasser intensiv gespült
werden. Schließlich ist die Vorrichtung so ausgebildet,
'"> daB das veredelte Material, insbesondere Chemiefasermaterial, in kürzester Zeit mittels Durchsaugung von
Warmluft und/oder Luft-Dampfgemisch getrocknet werden kann, wie es aus der eingangs genannten DE-AS
19 27 65' bekannt ist. Die vorgesehene Leitungsführung
ίο in Verbindung mit den jeweiligen Ventilen schafft die
Möglichkeit, alle in Frage kommenden Verfahrensschritte im Behälter t durchzuführen. Dabei kann
insbesondere bei entsprechender Ventilstellung das Fasermaterial 4 wahlweise von innen nach außen, also
i=> von der Kammer 2 zur Kammer 5, oder von außen nach
innen durchströmt werden, also von der Kammer 5 zur Kammer 2.
Claims (8)
1. Verfahren zur Flüssigkeitsbehandlung von
textiler* oder sonstigem FasermateriaJ, insbesondere aim Färben oder Bieichen von Gam oder textiler
Stückware, bei dem das Fasermaterial in einen
Behälter eingebracht, der Behälter evakuiert und die Flüssigkeit in vorgewärmtem Zustand in den
Behälter eingefüllt wird, wobei das Fasermaterial
imprägniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Behälter eingefüllte Flüssigkeit
im wesentlichen ohne mechanisch zwangsgesteuerte Strömung durch örtliche Teilverdampfung bewegt
und dadurch zur Einwirkung auf das Fasermaterial gebracht wird, wobei die Teilverdampfung durch
eine kontrollierte Drucksenkung im Behälter gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Behälter eingefüllte
Flüssigkeit vor ihrer Teilverdampfung durch Druck-Senkung unter Oberdruck gesetzt und aof über
1000C erwärmt wird.
3l Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Behälter eingefüllte Flüssigkeit während der Teilverdampfung in einem
die Abkühlung durch die Teilverdampfung im wesentlichen ausgleichenden Maß erwärmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Behälter eingefüllte
Flüssigkeit durch Zufuhr und Kondensation von Wasserdampf erwärmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Behälter eingefüllten
Flüssigkeit die Wärme frn wesentlichen im Bereich des Behälterbodens zugeführt wi-d.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß es nach der Leerung
des Behälters von überschüssiger Flüssigkeit wenigstens einmal wiederholt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit einem Behälter, in
dem ein Träger für das Fasermaterial angeordnet isi. mit einem Behälteranschluß für die Behandlungsflüssigkeit, mit einer Einrichtung zum Aufwärmen des
Behälters samt Inhalt, mit einer an den Behälter angeschlossenen Vakuumpumpe und mit Behälteranschlüssen für Druckluft und Dampf, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vakuumpumpe (29) ein Druckregler (51) zur Einstellung des Drucks in
Behälter (1) zugeordnet ist so
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (51) ein Ventilorgan
aufweist, das den Behälter (1) mit änderbarem Durchströmquerschnitt mit der Vakuumpumpe (29)
verbindet
Priority Applications (8)
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DE2928012A DE2928012C2 (de) | 1979-07-11 | 1979-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von textilem oder sonstigem Fasermaterial |
EP80104009A EP0022572B1 (de) | 1979-07-11 | 1980-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von Fasermaterial |
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DE8080104009T DE3067427D1 (en) | 1979-07-11 | 1980-07-11 | Process and apparatus for the wet treatment of fibrous material |
AT80104009T ATE7051T1 (de) | 1979-07-11 | 1980-07-11 | Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsbehandlung von fasermaterial. |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2928012A1 DE2928012A1 (de) | 1981-01-22 |
DE2928012C2 true DE2928012C2 (de) | 1983-01-27 |
Family
ID=6075452
Family Applications (1)
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DE2928012A Expired DE2928012C2 (de) | 1979-07-11 | 1979-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von textilem oder sonstigem Fasermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2928012C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3931355A1 (de) * | 1989-09-20 | 1991-03-28 | Then Masch & App | Verfahren und vorrichtung zum nassveredeln von textilgut |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7137417U (de) * | 1972-04-27 | R Beisler & Sohn | Stapelgerät mit Ablegeplatte | |
GB1034815A (en) * | 1962-04-30 | 1966-07-06 | Kayser Bondor Ltd | An improved textile article stacker |
-
1979
- 1979-07-11 DE DE2928012A patent/DE2928012C2/de not_active Expired
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DE3931355A1 (de) * | 1989-09-20 | 1991-03-28 | Then Masch & App | Verfahren und vorrichtung zum nassveredeln von textilgut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2928012A1 (de) | 1981-01-22 |
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