DE3041977A1 - Buegelverfahren fuer textile werkstuecke und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Buegelverfahren fuer textile werkstuecke und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3041977A1
DE3041977A1 DE19803041977 DE3041977A DE3041977A1 DE 3041977 A1 DE3041977 A1 DE 3041977A1 DE 19803041977 DE19803041977 DE 19803041977 DE 3041977 A DE3041977 A DE 3041977A DE 3041977 A1 DE3041977 A1 DE 3041977A1
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ironing
fluid
shoe
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DE19803041977
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Theodor Prof. Dr.-Ing. Gast
Wolfgang Dipl.-Ing. Leisenberg
Dietrich Dr.-Ing. 1000 Berlin Thöne
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/32Details
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/32Details
    • D06F71/34Heating arrangements; Arrangements for supplying or removing steam or other gases

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

  • Bügelverfahren für textile Werkstücke und Vorrichtung zur
  • Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bügelverfahren für textile Werkstücke, bei dem das Bügelgut zwischen zwei nach Art einer Matrize und einer Patrize ausgebildeten Preßteilen, nämlich einer unteren Bügelplatte und einem oberen Bügelschuh,mit einem Anpreßdruck beaufschlagt wird, wobei in wenigstens einem der beiden Preßteile,der die Form eines geschlossenen Hohlkörpers aufweist, ein als Wärmeträger dienendes Fluid vorhanden ist, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein derartiges Verfahren mit zugehöriger Vorrichtung ist bereits aus der DE-AS 10 82 877 bekannt.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung besitzt das Bügelpreßoberteil, also der Bügelschuh, eine horizontal liegende Bügelfläche und der als geschlossener Hohlkörper ausgebildete Bügelschuh ist in seinem Innenraum vollständig mit einem Kontaktöl ausgefüllt, welches im Bereich der Längsseiten unmittelbar über der Innenseite der Bügelfläche elektrisch beheizt wird. Für den Volumenausgleich infolge unterschiedlicher Temperaturen,auf denen sich das Kontaktöl befinden kann, ist eine Ausgleichsleitung vorgesehen, die von ihrem Anschluß an dem geschlossenen hohlkörper aus nach unten geführt wird, und deren unteres Ende unterhalb der Bügeifläche liegend mit einem wiederum in sich geschlossenen Ausgleichsgefäß verbunden ist.
  • Durch diese Ausbildung der mit Kontaktöl gefüllten wärinespendenden Bügelplatte soll bei der bekannten Vorrichtung ein sicheres Arbeiten des geschlossenen Systems bei möglichst langer Haltbarkeit der Flüssigkeit gewährleistet werden, wobei von der Erkenntnis ausgegangen wird, daß der Bügelvorgang bei verhältnismäßig hohen Temperaturen erfolgen soll. Die eigentliche Bügelfläche soll eine Temperatur bis zu 2000C haben, wofür das Kontaktöl auf eine Temperatur von 2400C gebracht wird.
  • Auch ist eine Bügelmaschine (DE-PS 860 940) bekannt, die sich dadurch kennzeichnet, daß die beheizte Plättmulde oder fläche als }Iohlkörper ausgebildet ist, der mit O1 oder Fett gefüllt wird, das die von den Heizelementen ausgestrahlte Wärme aufnimmt und sie gleichmäßig auf die Plättmulde bzw. -fläche überträgt. Unterhalb und innerhalb des Hohlkörpers sind Heizelemente angeordnet, und der Hohlkörper ist mit seitlichen Für und Ausdehnungsstutzen versehen, um die Wärmedehnung des Öls in Abhängigkeit von der Temperatur kompensieren zu können.
  • Diesen bekannten Vorrichtungen haftet der Nachteil an, daß sie bezüglich Temperaturänderungen nur mit großer Zeitverzögerung reagieren, also außerordentlich träge arbeiten, wenn es darauf ankommt, das Bügelgut kurzfristig mit unterschiedlichen Temperaturen zu beaufschlagen.
  • Für industrielle Zwecke ausgelegte Bügelvorrichtungen waren in den letzten Jahrzehnten und sind bis heute sogenannte Dampfbügelpressen weit verbreitet, bei denen je nach Ausführungsform dem Bügel schuh und/oder der Bügelplatte Heißdampf als Wärmeübertrager zugeführt wird, welcher über den Bereich der Bügelfläche austretend in das Bügelgut eindringt und dieses durchströmt. Der erhebliche Einfluß der Feuchtigkeit des Bügelgutes auf das Bügelergebnis ist seit langem bekannt, so daß in Verbindung mit der Dampfbügelei umfangreiche Untersuchungen durchgeführt wurden, bei denen die physikalischen Größen Bügeldruck, Bügeldauer, Bügelfeuchtigkeit und Bügeltemperatur in ihrer Abhängigkeit zueinander untersucht wurden. Ein weiterer Parameter bei diesen Untersuchungen ist bei dem Dampfbügelverfahren die Art und Intensität der Absaugung des ausströmenden Dampfes während beziehungsweise nach der Dämpfzeit.
  • Die Versuchsergebnisse lassen sich dahingehend zusammenfassen, daß das Bügelergebnis, also die Qualität des Bügelvorganges, entscheidend von der sogenannten Eingangs feuchte des Bügelgutes abhängig ist, das heißt von der Feuchte, mit der das Werkstück unmittelbar vor dem Bügelvorgang in die Bügelmaschine gegeben wird, und von der Restfeuchte, also demjenigen Wassergehalt, durch den sich das fertiggebügelte Gut nach Verlassen der Bügelvorrichtung kennzeichnet, Folgt man den vorliegenden Erkenntnissen, dann ist die Eingangsfeuchte für den Bügeleffekt einer der wichtigsten Parameter, während die Dampfbeaufschlagung während des Bügelvorganges praktisch keinen Beitrag zur Befeuchtung des Bügelgutes leistet. Es hat sich im Gegenteil gezeigt, daß bereits während der Dampf zeit die Eingangsfeuchte des Bügelgutes herabgesetzt wird, das textile Werkstück also austrocknet und der Austrockenvorgang durch das im allgemeinen folgende Absaugen des Wasserdampfes noch unterstützt wird. Die genannte Eingangs- oder Anfangsfeuchte des Bügelgutes wird durch den Bügelprozeß nach den vorliegenden Untersuchungen durchschnittlich um etwa die Hälfte herabgesetzt.
  • Durch die nachfolgende nach dem Herausnehmen des Bügelgutes aus der Bügelmaschine auftretende Adsorption von Wasserdampf aus der Umgebung seitens des textilen Werkstückes wird ein Teil der die während des Bügelvorganges bewirkende Fixierung infolge der gebildeten Wasserstoffbrücken wieder gelöst und damit ein Teil der Bügeiwirkung aufgehoben. Bei dem bekannten Dampfbügelverfahren liefert somit der Dampf vorzugsweise nur die Aufheizenergie für das Bügelgut, befeuchtet dieses aber in Wirklichkeit nicht, sondern es kommt vielmehr zu einer Austrocknung des Gewebes. Ein. weiterer Nachteil des bekannten Dampfbügelverfahrens besteht darin, daß dadurch, daß Wasserdampf als Wärmeüberträger verwendet wird, der eine nur geringe Wärmekapazität besitzt, in der Praxis Bügeltemperaturen von nur ca. 950C jedoch niemals Temperaturen über 1300C erreichbar sind, während für eine Verkürzung des Bügelprozesses und für die Verbesserung der Qualität des Bügelvorganges Bügeltemperaturen von etwa 1500c erforderlich sind. Relativ hohe Aufheizgeschwindigkeiten werden nur sehr kurzzeitig in der ersten Phase der Dampfbeaufschlagung durch die Kondensation desselben erreicht, wobei die Temperaturbeaufschlagung des Bügelgutes bis zu 1000C betragen kann, nachfolgend fällt die betreffende Kurve stark ab. Um höhere Bügelteinperaturen erreichen zu können, muß das kondensierte Wasser durch weitere Wärinezufuhr bei Konstanthaltung der Bügeltemperatur erneut verdampft werden, wobei sowohl der Wärmeinhalt des Primärdampfes als auch des Sekundärdampfes durch den Absaugevorgang praktisch vernichtet wird, also in einem energetisch offenen System keiner weiteren Verwendung zugeführt wird, was einen erheblichen Energieverschleiß bedeutet. Andererseits wird durch den Absaugvorgang bei dem bekannten Dampfbügelverfahren die erforderliche Abkühlung des Bügelgutes vor dem Öffnen der Bügelmaschine und damit seiner Entnahmemöglichkeit aus derselben nicht oder nur sehr unvollkommen durch lange Absaugzeiten und damit ein entsprechend nachteiliges Austrocknen des textilen Werkstückes erreicht. Zur Erhaltung der Faltenstabilität und der mit dem Bügelvorgang bewirkten Fixierung und zur Vermeidung eines weiteren Austrocknens des gebügelten textilen Werkstücke sollte dieses unter eine Temperatur von 700C abgekühlt werden, bevor es nach dem Bügelvorgang die Bügelmaschine verläßt.
  • Von weiterer erheblicher Wichtigkeit für die Bügelqualität ist ein über die Bügelfläche homogener und der Qualität und Quantität des textilen Werkstückes entsprechend einstellbarer Flächenanpreßdruck, wofür es bekannt ist, den Bügelschuh und/oder die Bügelplatte mit geeigneten gegebenenfalls auswechselbaren Posterungen zu versehen, die entweder durch entsprechend nachgiebiges Gewebe und Ausfütterung durch Schaumstoff oder dergleichen aber auch durch Luftposter realisiert werden. Für textile Werkstücke insbesondere aus dicken Stoffen mit wechselnden Nähten hat sich jedoch gezeigt, daß diese bekannte Polsterung in ihrer Elastizität ungenügend ist, so daß sich Glanzbildungen insbesondere im Bereich der Nähte, dort wo mehrere Stoffschichten sich überlappen, nicht immer zu vermeiden sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Unzulänglichkeiten zu vermeiden und ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die das Austrocknen des Bügelgutes während des Bügelvorganges bei gleichzeitig verbesserter Homogenisierung bezüglich des Flächenandruckes weitgehend vermeidet und dabei die Möglichkeit einer hohen Bügeltemperatur zuläßt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens sowie die Kennzeichnung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie die Kennzeichnung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und deren Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Dadurch, daß auf die Dampfbeaufschlagung des Bügelgutes während des Bügelvorganges gänzlich verzichtet wird, entfallen die hierdurch zwangsläufig bedingten Nachteile des Austrocknens, also der erheblichen Differenz zwischen Eingangsfeuchte und Restfeuchte, die zu der genannten teilweisen Aufhebung des Bügeleffektes infolge der erneuten Feuchtigkeitsaufnahme des gebügelten Gutes führen. Auch die Nachteile, die bei den eingangs beschriebenen bekannten Bügelvorrichtungen, die sich eines Wrmeträgers, wie beispielsweise 51, bedienen, sind nicht mehr gegeben, da nach dem vorliegenden Verfahren das als Wärmeträger dienende Fluid nicht die als Hohlkörper ausgebildete Bügelplatte beziehungsweise den Bügelschuh füllt, ohne durch diesen hindurchzuströmen, sondern nur gegen eine dünne Bügelfläche geringer Wärmekapazität gesprüht wird, um unmittelbar anschließend im kontinuierlichen Fluß abgesaugt zu werden, wodurch ein schneller Temperaturwechsel während des Bügelvorganges erstmalig möglich wird und damit auch eine Abkühlung des Bügelgutes innerhalb der Bügelvorrichtung bei gleichzeitig extrem hoher Temperaturbeaufschlagung während des Fixiervorganges.
  • Der in sich geschlossene Kreislauf des stetig umlaufenden Fluidsläßt eine optimal energiesparende Arbeitsweise zu und die vorteilhafterweise als Membran ausgebildete dünne Bügelfläche der Bügelplatte und/oder des Bügelschuhs garantiert einen stets homogenen Anpreßdruck selbst bei stark stufigen Nähten in dicken Mantel stoffen oder dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung soll nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, die eine nur beispielsweise schematische Wiedergabe eines bevorzugten Ausführungsbeispiels zeigen.
  • Es bedeutet: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ;und Fig. 2 eine Regelschaltung für das der Bügelplatte und/oder dem Bügelschuh von einem kühlbaren oder heizbaren Behälte zuführbare Fluid.
  • Das Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zeigt in stark schematisierter Wiedergabe und teilweise im Schnitt im wesentlichen nur die Bügelplatte 1 und den Bügelschuh 2 einer Bügelvorrichtung, die der Durchführung des vorliegenden Verfahrens dienen soll. Gemäß der Darstellung sind sowohl die Bügelplatte 1 als auch der Bügelschuh 2 als in sich geschlossene Hohlkörper ausgebildet, wobei in dem Innenraum des Bügelschuhs 2 eine Rohrleitungsanordnung 3 untergebracht ist, die aus einer Mehrzahl im Abstand zueinander liegender Einzelrohre, die miteinander in Verbindung stehen, bestehen kann. Die Rohrleitungsanordnung 3 kennzeichnet sich in dem die Bügelfläche des Bügel schuhs 2 durchgreifenden Teil durch auf die Bügelfläche 9 zu gerichtete Düsen, die vorzugsweise in konstanten Abständen in Form von Lochungen in die Rohrleitungen eingebracht sind, wodurch das die Rohrleitungsanordnung 3 durchströmende Fluid vorzugsweise unter Druck unmittelbar auf die Bügelfläche 9 gerichtet ausströmen kann.
  • Innerhalb des geschlossenen Hohlkörpers des Bügelschuhs 2 befindet sich an dessen innerer Umfangsfläche umlaufend ein Absaugkanal 5, der durch Absaugschlitze oder dergleichen Öffnungen das aus den Düsen 4 austretend Fluid unmittelbar wieder absaugt und über die Ableitung 11 wahlweise einem beheizbaren Behälter 13 oder einem kühlbaren Behälter 12 (s. Fig. 2) zuleitet. Die gemeinsame Zuleitung 10 für die Rohrleitungsanordnung 3 befindet sich vorteilhaft unmittelbar benachbart zu der Ableitung 11 für den Absaugkanal 5.
  • Die Bügelplatte 1 wird im Ausführungsbeispiel gleichfalls von einem geschlossenen Hohlkörper gebildet, dessen Innenraum 6 über eine Druckausgleichsleitung 8 mit dem Innenraum des Bügelschuhs 2 und mit einer geeigneten nicht dargestellten Druckquelle in Verbindung steht.
  • Die Bügelfläche 7 der Bügelplatte 1 ist im Ausführungsbeispiel konvex gewölbt und kann vorteilhaft durch eine leicht austauschbare Membran vorgegeben werden, was gleichermaßen auch für die Bügelfläche 9 des Bügelschuhs 2 gilt. Der jeweilige über die Leitung 8 ausgeglichene Druck innerhalb der Innenräume 6 der Bügelplatte 1 und des Bügelschuhs 2 bestimmt dann auf einfach regulierbare Weise den Anpreßdruck des Bügelgutes und die Membranausbildung hat darüber hinaus den Vorteil, daß sich die Bügeiflächen 7, 9 gleichmäßig an die Kontur des Bügelgutes insbesondere auch im Bereich von Nähten oder dergleichen anlegen, so daß ein allseitig homogener Anpreßdruck sichergestellt ist. Eine weitgehende Spannungsfreiheit der Membran beziehungsweise Bügelflächen 7, 9 kann durch entsprechende Positionierung der Bügelplatte 1 zu dem Bügelschuh 2 sowie bei gewölbter Ausführungsform der Bügelflächen durch eine entsprechend angepaßte Formgebung erreicht werden.
  • Als durch die Rohrleitungsanordnung 3 fließendes Fluid ist jeder herkömmliche Wärmeträger denkbar, wobei hier vorzugsweise an Thermal gedacht ist, jedoch gleichermaßen auch überhitzter Wasserdampf oder dergleichen fließfähiges Medium denkbar wäre. Das über die Zuleitung lo der Rohrleitungsanordnung 3 zugeführte Fluid strömt gleichmäßig über die gesamte Bügelfläche 9 verteilt aus den Düsen 4 aus, wobei die aus einer dünnen Metallplatte oder einer geeigneten Folie bestehende Bügelfläche 9 beziehungsweise Membran von geringer Wärmekapazität unmittelbar die Temperatur des auf die Innenfläche aufströmenden Fluids annimmt, so daß eine Temperaturänderung des über die Zuleitung 3 zugeführten Fluids unmittelbar und ohne Zeitverzögerung auf die Bügelflche 9 und damit das Bügelgut weitergegeben wird.
  • Das Absaugen des durch die Düsen 4 ausgeströmten Wärmeträgers über den entlang der Umfangsfläche geführten Absaugkanal 5 hat den Vorteil, daß ein Nachhinken der Kantenbereiche - bezüglich vorgenommener plötzlicher Temperaturänderung des Wärmeträgers vermieden wird und sich damit über die gesamte Bügelfläche 9 im stationären Zustand eine homogene Temperaturverteilung ergibt und bei gewollter Temperaturerhöhung oder Abkühlung eine gleichermaßen homogene Änderung des Temperaturwertes.
  • Die Rohrleitungsanordnung 3 kann wie im Ausführungsbeispiel innerhalb des Bügelschuhs 2 vorgesehen sein, sie kann jedoch gleichermaßen auch im Innenraum 6 der Bügelplatte 1 angeordnet sein oder wahlweise auch nur in letzterer. Mit der beschriebenen Anordnung läßt sich mühelos in minimalster Zeit, also bei hoher Aufheizgeschwindigkeit eine Bügeltemperatur bis zu 2000C erreichen und gleichermaßen schnell eine Abkühlung auf Zimmertemperatur oder beispielsweise 7O0C, so daß das bisher für unvermeidbar gehaltene Austrocknen des Bügelgutes vermieden werden kann. Die Paramter feuchte Temperatur und Druck können somit sowohl bezüglich der Anfangs- als auch der Endbedingungen, also unmittelbar vor dem Bügelvorgang als auch danach mit hoher Genauigkeit konstant gehalten werden oder wahlweise vor beziehungsweise während aber auch kurz nach dem Bügelprozeß verändert werden.
  • Fig. 2 zeigt die Steuerung für die Zu- und Ableitung 10, 11 der Rohrleitungsanordnung 3 mit Absaugkanal 5 innerhalb des Bügelschuhs 2. Das als Wärmeträger dienende Fluid ist demnach mit einem heizbaren Behälter 13 und/oder wahlweise einem kühlbaren Behälter 12 über die dargestellten Leitungen verbunden, die ihrerseits mittel Magnetventilen 14 bis 20 und 23 in der gewünschten oder erforderlichen Weise dosierbar geöffnet und geschlossen werden können. Somit kann mittels der Magnetventile die Bügelfläche 9 bei hoher Anderungsgeschwindigkeit wahlweise beheizt oder gekühlt werden oder für eine vorgegebene Zeit auf einem konstanten Temperaturwert gehalten werden. Während der Bügelpausen halten die Druck- und Saugpumpen 21 und 22 je einen Heiß- und Kaltölkreislauf aufrecht, um eine Homogenisierung der Wärmeträgertemperatur sowie einen guten Wärmeübergang sicherzustellen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind unterschiedliche Wärmeträger für die Kühlung und Heizung vorgesehen, nämlich Thermoöl für den Heizvorgang und Wasser oder Luft für die Kühlung; es ist jedoch auch ohne weiteres denbar, daß ein und dasselbe Fluid für beide Zwecke Anwendung findet.
  • Die kühlbaren und heizbaren Behälter 12, 13 können für eine oder mehrere Vorrichtungen gemäß Fig. 1 gleichzeitig verwendet werden, wobei sowohl für den heizenden Wärmeträger als auch für den kühlenden Wärmeträger je eine Druck- und Saugleitung vorhanden sein müssen und durch eine geeignete Steuerung sichergestellt werden muß, daß die Zuflußmengen den Abflußmengen entsprechen.
  • Nach Fig. 2 ist der kühlbare Behälter 12 einmal über eine Leitungsverbindung, in denen sich die Magnetventile 19 und 20 befinden, mit dem heizbaren Behälter 13 verbunden, und zum anderen über eine entsprechende parallelgeschaltete Leitungsverbindung, in denen die Magnetventile 17 und 18 liegen, sowie schließlich über die Rohrleitungs anordung 3 innerhalb des Bügelschuhs 2 durch die Magnetventile 16, 23 und 14, 15. In den Verbindungsleitungen zwischen den Magnetventilen 20 und 23 liegt die Saugpumpe 21 und in der Verbindungsleitung zwischen den Magnetventilen 14 und 18 die Pumpe 22.

Claims (10)

  1. ANSPRUCHE 1. Bügelverfahren für textile Werkstücke, bei dem das Bügelgut zwischen zwei nach Art einer# Matrize und einer Patrize ausgebildeten Preßteilen, nämlich einer unteren Bügelplatte und einem oberen Bügelschuh, mit einem Anpreßdruck beaufschlagt wird, wobei in wenigstens einem der beiden Preßteile, das die Form eines geschlossenen Hohlkörpers aufweist, ein als Temperaturträger dienendes Fluid vorhanden ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Fluid mindestens den Bereich der Bügelflächen des Preßteiles wenigstens während des Bügelvorganges bezüglich der Menge und/oder der Temperatur dosierbar durchströmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich die Bügelflächen der Bügelplatte und/oder des Bügel schuhs mit einem diese aufheizenden und/oder kühlenden Fluid in Temperaturkontakt - gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid ein Thermoöl verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kühlen des Fluids Wasser verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid innerhalb der Preßteile gegen die, während des Bügelvorganges die Kontaktflächen mit dem Bügelgut bildenden, Bügelflächen gesprüht wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Preßteils (1 und/oder 2) eine Rohrleitungsanordnung (3) vorgesehen ist, die das Fluid gegen die Bügelf lache (7 bzw. 9) sprühenden Düsen (4) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (6) entlang der Umfangsfläche des Preßteils (1 und/oder 2) ein Absaugkanal (5) in Form einer schlitzförmigen Sammelleitung für das Fluid vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Preßteilen (1,2), die die Bügelplatte (1) und den Bügelschuh (2) bilden, eine Druckausgleichsleitung (8) vorgesehen ist, die die Innenräume (6) der in sich geschlossenen Hohlkörper miteinander verbindet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelfläche (7 bzw. 9) in Form einer austauschbaren elastischen Membran ausgebildet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (10) und die Ableitung (11) der Rohrleitungsanordnung (3) beziehungsweise Absaugkanales (5) über Magnetventile (14 bis 20 und 23) und Druck-Saugpumpen (21, 22) wahlweise mit einem kühlbaren Behälter (12) und einem heizbaren Behälter (13) in Verbindung steht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990006392A1 (en) * 1988-12-09 1990-06-14 Brian Williams Improvements relating to laundry pressing machines
WO2000026461A1 (de) * 1998-11-04 2000-05-11 Brisay-Maschinen Gmbh & Co. Kg Bügelmaschine

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