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Verfahren zum Waschen von Wäsche Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Waschen, Spülen und ggf. Trocknen von Wäsche, insbesondere Haushaltswäsche,
in einer mit einer Heizung ausgestatteten, mit siedender Waschflotte zu betreibenden
automatischen Waschmaschine, wobei die beim Kondensieren der Brüden frei werdende
Wärme zum Vorwärmen des Wasservorrats für den jeweils nachfolgenden Arbeitsgang
benutzt wird. Sie betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Die beim Waschen und Spülen von modernen Textilien in Haus halt swaschautomaten
auftretenden wesentlichen Probleme wie vollständige Benetzung und Verhinderung der
Wiederanschmutzung der Wäsche beim Spülen sind an sich ebenso bekannt wie die Nachteile
der Trocknung der Wäsche mit Warmluft. Beim Waschen und Spülen sind Benetzung und
Wiederanschmutzung von der Temperatur, bei welcher Wasch- und Spülprozeß ablaufen,
in erheblichem Umfang abhängig, wobei die Benetzung bei tiefer Temperatur und das
Spülen bei hohen Temperaturen erfolgen soll. Beim Heißlufttrocknen -normalerweise
Luft mit einer Temperatur von ca. 50 0C - ergeben sich ebenfalls verschiedene Schwierigkeiten.
So ist bisher bei keiner bekanntgewordenen Konstruktion eine befriedigende Lösung
zur Unschädlichmachung der heißen, feuchten Abluft für das Raumklima vorgeschlagen
worden. Außerdem ist bekannt, daß die in der Waschtrommel befindliche Wäsche abhängig
von den stark dem Zufall überlassenen Luftleitwegen durch die Wäsche sehr ungleichmäßig
trocknet.
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Die aus diesen Unzulänglichkeiten sich ergebenden Forderungen können
mit Hilfe der
bekannten Waschmaschinen nicht erfüllt werden. Alle
bekanntgewordenen Maschine formen lassen sich im lresentlichen auf zwei Systeme
zurückführen. die Hotticnmaschinen weisen einRr; um eine senkrechte Achse drehbaren,
gleichzeitig als Laugebehälter dienenden Bottich auf, in dessen Achse sich außerdem
ein Wäschebeweger befindet. Die Trommelwaschmaschinen sind mit einem feststehenden
Laugebehälter ausgestattet, in dem sich eine in der Regel um eine horizontale Achse
drehbare Waschtrommel befindet. Die Aufbereitung des Wasch- und Spülwassers erfolgt
dabei abhängig vom Maschinentyp auf unterschiedliche Weise.
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Die Bottichwaschmaschine weist regelmäßig einen außerhalb des Bottichs
li spenden Vorratsbehälter auf, in welchem Waschflotte und fpiilwasser auf die gewünsctite
Temperatur gebracht werden, während eine Nachheizung im allgemeinen nicht möglich
ist. Die Benetzung der Wäsche mit Waschflotte ist daher schlecht, falls nicht der
sehr aufwendige'Weg eines vorhergehenden kalten Benetzungsganges gewählt wird, während
der Spülvorgang in gewünschter Weise ablaufen kann.
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Bei der Trommelwaschmaschine sind die Heizkörper zur Erwärmung der
Waschflotte innerhalb des Laugebehälters angeordnet, so daß das Textilgut zwar mit
kalter Waschflotte in Berührung kommt und damit der Benetzungsvorganz in lrewünsenter
Weise ablaufen kann. Das Spülen beginnt jedoch ebenfalls mit kaltem Wasser, 30 daß
- da die Wische selbst nach einem Schleudervorgang noch bis zu ca. 50 ~# an Waschflotte
bezogen auf das Gewicht der trockenen Wäsche enthält - Wiederan#ctirrutzung in erheblichem
Maße erfolgt.
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Zwar wurde versucht die Nachteile dieser Arbeitsweise dadurch zu umgehen,
daS die Waschflotte stufenweise abgezogen und durch Spülwasser ersetzt wurde, eine
wirkLiche Lösung des Wiederanschmutzungsproblems war dies jedoch nicht die Wiederanschmutzung
konnte zwar etwas gemildert werden, aber der Zeitaufwand und der erhöhte Wasserverbrauch
standen in keinem Verhältnis zur erzielten Wirkung.
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Es wurde auch vorgeschlagen, die beim Kochen der Wäsche bei ca. 100
OC, d. h.
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atmosphärischem Druck, entstehenden Brüden abzusaugen, in einem in
einem Vorratsbehälter angeordneten Wärmetauscher zu kondensieren, dabei die Kondensationswärpie
zum Anwärmen des Wasservorrats im Vorratsbehälter zu benutzen und das Kondensat
abzupumpen. Hierdurch konnte das Wasser für den ersten Spülvorgang zwar etwas vorgewärmt
werden, es blieben jedoch noch erhebliche Nachteile bestehen. Da das Kondensat
abgeführt
wurde, war die Kochzeit durch den infolge des Kondensatverlustes sinkenden Laugenstand
und die dadurch erfolgende Erhöhung der Laugenkonzentration begrenzt. weshalo auch
die erreichbare Spülwasseftemperatur auf ca. 30 0C begrenzt vor juL3erdf war das
Verfahren nur bei Kochwäsche, d. h. beim Waschen bei ca.
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rn#weIidbar, während bei niedrigeren Waschtemperaturen der alte Zustand
wieder vcwr tag.
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#ie der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht danach darin,
gute Benetzung zu erreicnerl, die Wiederanschmutzung beim Spülen zu unterbinden
und gleichzeitig iie intensität des Waschvorganges erheblich zu steigern. Der dem
Waschen und Spülen ggf. folgende rockengang soll einmal gleichmäßig und schonend
vori statten ganz zum @@@ren en soll der Austritt feuchtwarmer Luft aus dem Trockenraum
in die @@@@@g vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Waschen,
Spülen und ggf. Trocknen von Wäsche, insbesondere Haushaltswäsche in einer mit einer
Heizung ausgerüsteten, mit siedender Waschflotte zu betreibenden automatischen Waschmaschine,
wobei die beim Kondensieren der Brüden frei werdende Wärme zum Vorwärmen des Wasservorrats
für den jeweils nachfolgenden Arbeitsgang benutzt wird, gelöst, welches sich dadurch
auszeichnet, daß die Waschflotte in einem gasdichten Waschvolumen eingeschlossen
und ständig unter einem Druck gehalten wird, bei welchem die eingestellte Waschtemperatur
Siedetemperatur ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung werden die Brüden im Kreislauf kondensiert
und das Kondensat der Waschflotte wieder zugeführt. Der Druck im Brüdenkreislauf
ist dabei der gleiche wie der im Waschvolumen.
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Das für den Siedevorgang erforderliche Druckniveau wird dabei auf
an sich bekannte Weise erzeugt und aufrechterhalten, während der Siedevorgang zusammen
mit dem im Kreislauf erfolgenden Kondensieren der Brüden und dem Wiederzuführen
des Kondensats solange aufrechterhalten wird, bis das Wasser für den nächsten Arbeitsgang
etwa die gewünschte i#mperatur, d. h. im allgemeinen Waschtemperatur, aufweist.
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Das aus dem Wasenvolumen abfließende Abwasser wird in einem besonderen
Abwasservolumen zum Vorwärmen des zum Vorratsvolumen strömenden Frischwassers verwendet.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt dem Waschen und
Spülen ein Trockenvorgang, der onne WarnJuftzuführung ablauf. Dabei kann der Trockenvorgang
bei
jeder gewünschten Temperatur bis herab zu ca. 20 0C erfolgen; die tiefste erreichbare
Temperatur richtet sich dabei nach der des zur Kondensation der Erüden benutzten
Frischwassers. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß nach Abschluß des
Wasch- und Spülprogramms das Waschvolumen zunächst leergepumpt, dann die Wäsche
auf Trockentemperatur gebracht und gehalten und im leeren Waschvolumen gleichzeitig
ein Druck gehalten wird, bei welchem die eingestellte und in üblicher Weise geregelte
Trockentemperatur Siedetemperatur der anhaftenden Flüssigkeit ist. Bevorzugt liegt
dabei der eingestellte Druck unter Atmosphärendruck.
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Das erfindungsgemäße Verfahren weist erhebliche Vorteile auf. So hat
sich gezeigt, daß auch bei niedriger Waschtemperatur der Waschvorgang in siedender
Flotte erheblich intensiver verläuft als in flüssiger Flotte. So wird die mechanische
Ablösung des Schmutzes durch die Rührwirkung der Blasen verstärkt, während der Stoffaustausch
bei der Einwirkung der sog. "Builder" durch Grenzflächenturbulenz an der Phasengrenze
zu den Gasblasen erheblich verbessert wird. Mit 1hilfe der durch die aufsteigenden
Blasen erzeugten Strömung schließlich wird der abgelöste Schmutz fein verteilt,
emulgiert und suspendiert.
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Hinzu kommen aber noch andere Vorteile. So wird bekanntlich in vielen
Fällen, beispielsweise in Krankenhäusern, Hotels, usw., die Wäsche zum Zwecke der
Sterilisierung bei ca. 100 0C gekocht. Es hat sich aber gezeigt, daß sich die sog.
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"Tdtzeit", d. h., die Zeit innerhalb derer die Krankheitskeime absterben,
mit steigender Kochtemperatur überproportional verkürzt und beispielsweise bei Erhöhung
der Kochtemperatur auf 110 0C auf ein Zehntel des für 100 0C gültigen Wertes zurückgeht.
Nach dem erfindungsgemsßen Verfahren ist dies aber ohne Weiteres dadurch möglich,
daß das Waschvolumen zunächst bis zum Erreichen des für die gewünschte Kochtemperatur
erforderlichen Druckes abgeschlossen bleibt und dann durch an sich bekannte Regelmittel
auf diesem Niveau gehalten wird.
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Außerdem hat sich gezeigt, daß die durch das erfindungsgemäße Verzehren
geschaffenen idealen Wasch- und Spülbedingungen in vielen Fällen die bei den bekanten
Verfahren notwendige Vorwäsche überflüssig machen.
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Durch das erfindungsgemaße Trocknen durch Kontakt der anhaftenden
Flüssigkeit mit heizkörperflächen schließlich wird einmal eine wesentlich schonendere
Behandlung der Wäsche erreicht als bei der Trocknung mit Warmluft. Die Trocknung
erfolgt
zwangslaufig gleicrimäßiger, d. h. dort am intensivsten,
wo die meiste Feuchtigkeit anhaftet. Außerdem ist sie wirtschaftlich günstiger,
da ein Aufwärmen von ltockenluSt entfällt. Zum anderen wird durch das erfindungsgemäße
Siedetrocknen bei gleictizeitigem Kondensieren des austretenden Dampfes ein schwerwiegender
Nachteil der bekannten Trockenverfahren vermieden, wo die Ableitung der mit Feuchtigkeit
beladenen Warmluft erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Außerdem bringt die wesentlich
geringere Sauerstoffkonzentration des erfindungsgemäßen Verfahrens erheblich Vorteile
insbesondere bei empfindlichen Textilien.
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Die Erfindung betrifft weiter verschiedene Variationsformen einer
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ihre Ausgestaltungsformen
werden in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung, die außerdem zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens dient, eingehend beschrieben.
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So zeigen: Figur 1 eine erfindungsgemäße Tranmelwaschmaschine die
anschließend an den Wasch-und Spülvorgang Siedetrocknung zuläßt.
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Figur 2 einen Ausschnitt aus einer vereinfachten erfindungsgemäßen
Tro:mielwaschmaschine.
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Figur 3 eine weitere Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Trommelwascnmaschine.
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Figur 4 das Ausfiihrungsbeispiel einer Bottichwaschmaschine.
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Die in Figur 1 schematisch dargestellte Tromielvaschmaschine besteht
im wesentlichen aus gelochter Waschtrommel 1, Laugebehalter 2, Vorratsbehälter 3,
Abwasserbehälter 4, heizkörper ,. bzw. 5', Wärmetauscher Ó, Wärmetauscher 7, Vakuumpumpe
8, Druckhalteventil 9t Waschmitteleinspülkammer 10, Abwaiserpuipe 11 und den verbindenden
Ronrleitungen und Armaturen. Die Heizkörper sind dabei wahlweise, für das Trocknen
sind die in der Waschtromiel 1 liegenden Heizkörper 5' erforderlich, während diejenigen
im Laugebehälter 2 entfallen können. Ohne Trockengang ist es umgekehrt.
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Der Ablauf des Waschvorganges ist nun folgender: Nachdem das verschmutzte
Textilgut in die gelochte Trommel 1 eingegeben und der Laugebehälter 2 vakuumdicht
verschlossen wurde, wird durch die Leitung 13 aus dem Vorratsbehälter 3. eine abgemessene
Menge kaltes Wasser abgezogen und über das Vielwegventil 12 in den Laugebehälter
2 gegeben. Dabei fließt aus dem Einsptilbehälter 10 das für den Waschvorgang erforderliche
Waschmittel zu. Beim Waschen unter 100 0C d. h. unter Atmosphärendruck bleibt das
Ventil , das während des Einfüllvorganges zur Entlüftung der Maschine geöffnet war,
so lange orten, bis er Laugebehälter 2 und der Wärmetauscher 6 mit len verbindenden
Rohrleitungen mit Hilfe der Vakuumpumpe 8 evakuiert worden sind. Dabei werden Waschflotte
und Wäsche bei reversierend rotierender Waschtrommel 1 von den Heizkörpern 5 bzw.
5' aufgeheizt. bei den Heizkörpern 5 handelt es sich um im Laugebehälter fest montierte
Widerstandsheizkörper, die in dem Fall zur Anwendung kommen, daß die Maschine lediglich
zum Waschen und Spülen nicht aber zum Trocknen verwendet verden soll. Die Heizkörper
5' dienen zur direkten Beheizung der Trommel und sind erforderlich, wenn die Maschine
ne zur Durchführung eines kombinierten Wasch-, Spül- und Trockenverfahrens verwendet
werden soll. Die Heizkörper 5' können bevorzugt in den Stolperrippen der Trommel
untergebracht werden. Als Heizkörper kommen Widerstandsheizer, die innerhalb der
Stolperrippen in Wärmeübertragungsitiasse verlegt sind, zur Anwendung. Die Temperatur
der Elemente ist geregelt und liegt etwa 5 0C über der gewünschten Flotten- bzw.
Trockentemperatur. Elektrische Energie und Temperaturmeßwert werden über Schleifringe
oder induktiv zwischen dem feststehenden Gehäuse und der rotierenden Trommel übertragen.
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Die Einschaltzeiten von Heizung undund Pumpe sind so aufeinander abgestiuuut,
daß die gewünschte Waschflottentemperatur früher als der Unterdruck erreicnt wird,
der dem Siededruck der Waschflotte bei der gewünschten Temperatur entpsricht. Der
Istwert der Flottentemperatur wird am Thermometer 14 festgestellt. Sinkt die dort
gemessene Temperatur nach Erreichen des gewunsehsen Wertes wieder unter diesen ab,
So ist der dem Siededruck entsprechende Unterdruck erreicht. Die Vakuumpumpe wird
durch Schließen des Ventils 15 außer Betrieb gesetzt und das Waschsystem durch Schließen
des Ventils 9 von der Verbindung 16 mit dem Abwasserbehälter kr und der Verbindung
17 mit der Außenatmosphäre getrennt.
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Zum Ziehen des Vakuums können sowohl mechanische als auch mit Strömungsmitteln
betriebene Pumpen verwendet werden. Bevorzugt werden Wasserstrahlpumpen verwendet.
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Wobei wirddaszum Ziehen des Vakuums erforderliche Wasser im Vorratsbehälter
3 gesammelt. Das Volumen des gesamten Vakuumsystems, der Fiottenstand im Laugebehälter
und die Charakteristik der Wasserstrahlpumpe werden in an sich bekannter Weise abgestimmt,
daß der Vorratsbehãlter 3 bei einer waschtemperatur von 60 C, die bei den modernen
Textilien vorwiegend zur Anwendung kommt, gerade ganz gefüllt wird. Bei Waschtemperaturen
oberhalb 60 0C wird der Vorratsbehälter 3 zu Beginn des Siedevorganges über das
Vielwegventil 12 und die Leitung 13 aus der Wasserversorgungsleitung 18 nachgefüllt.
Bei Temperaturen unter 60 0C läuft gegen Ende des Vakuwaziehens durch die Leitung
16 überschüssiges Wasser in den Abwasserbekälter 4. Bei der Anwendung mechanischer
Pumpen ebenso wie beim Waschen bei höherer Temperatur als 100 0C ist in jedem Falle
zu Beginn des Siedevorganges ein Auffüllen des Vorratsbehälters 3 mit Frischwasser
aus der Versorgungsleitung 18 erforderlich. Dabei wird beim Waschen unter Überdruck
das Ventil 9 solange geschlossen gehalten, bis der Waschdruck erreicht ist. Die
Regelung des Ventils 9 kann dabei über die Temperatur der Waschflotte oder den Druck
im Brüdenraum des Laugebenälters 2 erfolgen.
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Wänrend des Siedevorganges steigt die verdampfende Waschflotte in
den Wärmetauscher 6, wärmt dort durch Abgabe der Kondensationswärme das im Vorratsbehälter
3 gesammelte Wasser vor und fließt als Kondensat in den Laugebehälter zurück.
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Das Sieden der Waschflotte wird so lange durch weitere Wirmezufuhr
von den Heizelementen 5 bzw. 5' aufrechterhalten, bis das Wasser im Vorratsbehälter
nahezu die temperatur der Waschtiotte erreicht hat. Steigt während des Siedevorgangs
die temperatur am Thermometer 14 an, so ist Falschluft in das Vakuumsystem eingedrungen
oder es haben sich nicht kondensierbare Gase gebildet. In diesem Falle wird durch
Öffnen der Ventile 9 und 15 erneut Vakuum gezogen. Das bei Anwendung einer Wasserstrahlpumpe
anfallende Treibwasser läuft durch Leitung 16 in den Abwasserbehälter 4.
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nach Beendigung des Waschvorganges wird der Laugebehälter durch Öffnen
des Ventils S belüftet. Die Waschflotte wird durch Ventil 12 in den Abwasserbehälter,
wo sie das durch den Wärmetauscher 7 zufließende Frischwasser vorwärst, abgelassen
und die tische wird durch Schleudern in der Waschtrommel 1 von einem Teil der
anhaftenden
Waschlauge befreit. Durch Verstellen des Vielwegventils 12 wird die Verbindung zwischen
dci LauEebehilter und dem Abwasserbehälter unterbrochen und durch Leitung 13.wird
heißes SptllwUser aus dem Vorratsbehalter 3 in den Laugebehälter 2 eingelassen.
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Beim Waschen von stark verschmutzter Wäsche kann diesem Wasser aus
dem Einspülbehälter 10 erneut Waschmittel zugegeben werden und ein zweitert Waschgang
mit siedender Flotte unter sonst gleichen Bedingungen wie beim ersten Waschgang
folgen.
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Wird nur einmal gewaschen, so beginnt gleich nach Ablassen des hei#en
Spülwassers aus dem Vorratsbehälter 3 in den Laugebehälter 2 unter reversierender
Rotation der Waschtroxsel 1 der erste Spülgang. Gleichzeitig wird der Vorratsbehälter
3 über das Vielwegventil 12 und die Leitung 13 erneut mit Prischwuser aus der Versorgungsleitung
18 gefüllt. Dabei gibt die als Abwasser iiir Wärmetauscher 7 befindliche Waschlauge
soviel Wärme ab, daß das Frischwasser auf eine Temperatur erwärmt wird, die etwa
in der Mitte zwischen der Temperatur der Waschlauge und des Wasser aus der Versorgwigsleitwig
liegt. Das Abwasser kühlt sich dabei auf etwa die gleiche temperatur ab und kann
anschließend von der Abwasserpumpe 11 ibgepumpt werden.
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Nach Beendigung des ersten Spülgangs wird das Spaiwasser in den Abwasserbehälter
abgelassen und die Wäsche erneut geschleudert. Weitere Spülgänge können folgen.
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Dabei ist die Temperatur des Spülwassers jeweils etwa in der Mitte
Wischen der Temperatur des Leitungswassers und des Wassers des vorangehenden Spülganges.
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Die Abtasserputpe 11 kann außer durch die in den Waschprograten vorgegebenen
Schrittschaltungen such durch die Standregelung 19 in Tätigkeit gesetzt werden,
damit ein Überlaufen des Abwasserbehählters 4 durch die Entlüftung 17 vermieden
wird.
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An den letzten Spülgang schließt sich ein Schleudergang an. Das dabei
ausgeschleuderte Wasser sammelt sich in der am Laugebhälter angebrachten Tasche
20 und wird nach Beendigung des Schleuderganges durch das Vielwegventil 12 in den
Abwasserbehälter abeelassen.
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Für die Trocknung wird nun erneut durch die Vabuuaputpe 8 Vakuum gezogen.
Der Vorratsbehälter 3 wird über das Vielvegsystca 12 und die Leitung 13 mit frischem
Wasser aus der Versorgungsleitung 18 gefüllt, damit die bei der Trocknung der Wäsche
entstehenden Brüden im Wärmetauscher 6 kondensiert und in der Tasche 20 gesaninielt
werden können. Wie schon erwähnt, müssen für diesen Anwendungsfall die Heizelerente
5' zur Zuführung der für die Trocknung erforderlichen Warme in der "romrel 1 selbst
untergebracht werden. Die Trocknung wird aufgrund einer Leitschaltung durch Abschaltung
der ileizelemente 5' und durch die Belüftung des Laugebehälters 2 mit Hilfe des
Ventils 9 beendet.
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In Figur 2 ist ein Ausschnitt der vereinfachten Ausführung einer erfindungsgemaßen
Trn lwaschmaschine dargestellt. Fier geht der Wärmetransport aus der verdampfenden
Waschflotte an das zur Vorwärmung im Vorratsbehälter 3 befindliche Wasser so vor
sich, daß sich der Dampf an den kalten Flachen des oberen von Vorrats;ehãlter 3'
unschlossenen Teiles des Laugebehälters niederschlägt. Eine Reihe von den Vorratsbehältern
3' etwa senkrecht zur Achse der Waschtromnel 1 durchsetzenden Rippen, von denen
eine in der Ansicht 21 und im Schnitt 22 dargestellt ist, transportieren die Wärme
in das Wasser und ersetzen somit den als Rohr-Schlange ausgeführten Wärmetauscher
6 in Figur 1. Die außerordentlich günstige Wärmeübertragung beim Kondensationsvorgang
ermöglicht die Übertragung der bei automatischen Waschmaschinen üblichen Heizleistung
von etwa 3 kW bei Temperaturverlusten von nur wenigen OC. Da eine solcne Maschine
wegen des vom oberen Teil des Laugebehalters abtropfenden Kondensats und der damit
verbundenen Wiederanfeuctitung der Wäsche nicht als Trockner betrieben werden kann,
wird sie zweckmäßig mit dem einfachen feststehenden Heizsystem 5 ausgerüstet.
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Figur 3 zeigt schematisiert den Aufbau einer Trommelwaschmaschine,
bei der das während des Siedevorgangs entstehende Kondensat stetig in den Abwasserbehälter
4 abgeleitet wird. Dieses Ausführungsbeispiel zur vorrichtungsiäßigen Durchführung
des neuen Verfanrens ist zwar aufwendiger als die in den Figuren 1 und 2 beschriebensen
Beispiele, da der dort unter Atmosphärendruck stehende Abwasserbehälter 4 nier vakummfest
ausgeführt werden und ein zusätzlicher Absaugebchälter 23 für die Pumpe , vorgesenen
werden muß, er gibt aber gleichzeitig die Möglichkeit, je nach gewünschtern Arbeitsablauf
entweder das Kondensat über des Vielwegventil 12 wieder in den Laugebehälter 2 -
bzw. eine entsprechende Menge Ersatzflüssigkeit - einzuleiten, da im Laugebehälter
2, der Leitung 13, dem mit Flüssigkeit aus einem
vorangegangenen
Arbeitsgang gefüllten Abwasserbehälter 4 und der Leitung über das Vielwegventil
12 zum Laugebehälter 2 ein kommunizierendes System vorliegt, oder aber es ganz oder
teilweise abzuführen, was in gewissen Fällen zweckmäßig sein kann.
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So ergibt sich damit beispielsweise die Möglichkeit, durch die Abfuhr
des Verdampften Wassers den Lauge stand in der Maschine während des Waschprozesses
zu senken und damit die mechanische Beanspruchung der Wäsche beim Rückfall von der'aus
der Flotte aufsteigenden Trommelwand in die Flotte zurack zu erhöhen und außerdem
die Waschmittelkonzentration in der Flotte beim Fortschreiten des Waschvorganges
zu erhöhen, falls dies gewünscht ist.
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Der Absaugebehälter 23 ist so ausgebildet, daß er überschüssiges Treibwasser
und mitgerissene Brüden aus Pumpe 8 aufnimmt. Er wird über das von Stand 25 geregelte
Ventil 24 nur dann mit Abwasser aus dem Abwasserbehälter 4 beschickt, wenn die gesamte
Maschine unter Siormaldruck steht. Die Entlüftung 1.7 befindet sich im Vergleich
zu den Anwendungsbeispielen nach Figur 1 und Figur 2 nicht mehr auf dem Abwasserbehälter
4 sondern auf dem Absaugebehälter 23.
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Als letztes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgernäßen Vorrichtung
wird in Figur 4 eine Maschine von Typ der Bottichwaschmaschine beschrieben.
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Die Maschine besteht im wesentlichen aus rotierendem Bottich 26, Wäschebeweger
27, Vorratsbehälter 28, Abwasserbehälter 29, Heizsystem 30, Wärmetauscher 31, Wärmetauseher
32, Gaspumpe 33 und Wasch; .itteleinspülbehä#ter 314.
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Der Prozeßablauf ist wie folgt: Die verschmutzte Wäsche wird in den
Vollwandbottich 26 gegeben und der Deckel 36 dicht verscnlossen. Durch Öffnen des
Ventils 35 wird eine abgemessene tinge Wasser aus dem Vorratsbehälter 28 in den
Laugebottich abgelassen. Außerdem wird aus der Waschmitteleinspülkammer 34 Waschmittel
zugegeben. Durch Betätigung der Ventile 3T und 38 wird die Vakuumpumpe in Betrieb
gesetzt und der Wärmetauscher 31 sowie der Raum im Bottich 26 und zwischen diesem
und dem äußeren Maschinengehäuse 39 evakuiert. Dabei werden Waschflotte und Wäsche
unter reversierend rotierender Bewegung des Wäsctiebewegers 27 von den Widerstandsneizkörpern
30, die durch Strahlung Wärme an den Bottich 26 angeben, aufgeheizt. Der gewünschte
Siededruck wird durch
Öffnen und Schließen der Ventile 37 und 38
mit Hilfe des Regelmanometers 40 eingestellt. Nach Erreichen der Siedetemperatur
wird der Siedevorgang im Bottich durch weitere über die Widerstandsheizer 30 so
lange aufrechterhalten, bis das Regelthermometer 41 im Vorratsbehälter nur noch
eine Temperaturdifferenz von wenigen 0C zwischen der Wachflotte und dem Wasser im
Vorratsbehälter anzeigt und die Heizelemente abschaltet. Bei Verwendung einer Wasserstrahlpumpe
sind die Charakteristik der Pumpe, der leer zu pumpende Innenraum in der Maschine
und der Wasserstand wieder so aufeinander abgestimmt, daß das Treibwasser, das zum
Ziehen des Vakuumms bei mittleren Vaschtetperaturen erforderlich ist, den Vorratsbehälter
28 gerade füllt. Bei Waschtemperaturen unter 60 °C läuft Treibwasser in den Abwasserbehälter
29 über. Bei höheren Temperaturen oder bei Verwendung von mechanischen Luftputpen
wird der Vorratsbehälter 28 vor Beginn des Siedevorganges durch Öffnen des Ventils
42 mit Wasser aufgefüllt.
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Ist das Ende des #schvorganges durch ein Signal des Thermometers 41
oder auch aufgrund eines Zeitprogrammes herbeigeführt worden, so wird der Innenraum
der Maschine durch offen des Ventils 44 belüftet und die Waschflotte durch Rotation
des Bottichs und Abschleudern in den Auffangraum 43 entfernt. Dabei bleibt das Ventil
44 £eoff#et, damit die Waschflotte in den Abwasserbehälter 29 abfließen kann.
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Anschließend wird das auf nahezu Waschtesperatur vorgewärmte Spülwasser
durch das Ventil 35 in den Bottich abgelassen. W&hrend unter reversierend rotierender
Bevegung des Wächebewegers die Wäsche zum erstensal gespült wird, wird Wasser für
den zweiten Spülgang nach öffnen des Ventils 42 über den Wärmetauscher 32 in den
Vorratsbehälter 28 gedruckt. Es nicht dabei eine Temperatur an, die etwa in der
Mitte zwischen der Temperatur des Leitwigawusers und der Temperatur des Wasehwasser
liegt. Mach Beendigung des Einpumpvorganges für das zweite Spülwasser wird durch
eine Folgesehaltwig der Abvasserbe,hälter nlt Hilfe der Abwasserpumpe 45 entleert.
Diese Pumpe kann auch über eine Standregelung 46 betätigt werden, damit ein Überlaufen
der Maschine an der Entlüftung 47 verhindert wird.
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Nach Beendigung des ersten Spülvorganges wird das Spülwasser durch
Rotation des Bottich abgeschleudert und in den Abwasserbehälter geleitet. Durch
öffnen des Ventils 35 wird das zweite Spülvasser in den Laugebottich abgelassen.
weitere Spülgänge können durch öffnen des Ventils 42 eingeleitet werden, wobei durch
den Wärmesustausch im asserbehäUer jeder Spülgang mit einer Temperatur betrieben
wird,
die etwa in der Mitte zwischen der Temperatur des Leitungswassers und der Temperatur
des vorangehenden Spülganges liegt.
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Die in Fig. 1 - 4 beschriebenen Ausführungsbeispile zur vorrichtungsmäBigen
Durchführung des neuen Verfahrens können durch Austausch einzelner Maschinenelemente
in bekannter Weise variiert werden. So ist z. B. die in Figur 4 beschriebene Strahlungsheizung
auch bei den Maschinen nach Figur 1, 2 und 3 anwendbar oder das in Figur 1 und 3
beschriebene Schleifring- oder induktiv gespeiste }Ieizsystem bei der Bottichmaschine
nach Figur 4. Ähnliches gilt für die Temperatur bzw. Druckregeltung.
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Für den konstruktiven Aufbau der Maschine ist eine druckfeste Ausführung
gegen äußeren Überdruck wichtig. So ergibt z. B. die Festigkeitsberechnung des Mantels
einer üblichen Laugebehältertroinmel mit einem Durchmesser von 500 mm und einer
Länge von 400 mm bei Verwendung eines Chrom-Nickel-Stahles eine Wandstärke von etwa
1,5 mm. Diese im Vergleich zu den handelsüblichen Maschinen schwerere Ausführung
führt dazu, daß die Maschine auch innerem Jberdruck standhält. Line Nachrechnung
der als Beispiel angeführten Laugetrommel ergibt einen zulässigen Überdruck von
5,6 Atmosphären. Da dieser Überdruck einer Siedeteaperatur der Flotte von über 150
0C entspricht, kann die Maschine ohne weiteres mit Temperaturen über 100 0C betrieben
werden. Hierzu ist es erforderlich, das in Figur 1 und Figur 3 mit 9 und in Figur
4 mit 37 bezeichnete Ventil in der Absaugeleitung als Druckhalteventil auszubilden.
Die beim Ansprechen des Ventils entweichenden Brüden werden bei Verwendung einer
Wasserstrahipumpe mit Hilfe von Treibwasser, das durch Ventil 15 bzw. 38 eingespeist
wird, niedergeschlagen. Bei der Anwendung von mechanischen Pumpen wird hierzu der
zur Pumpe gehörende Kondensator verwendet.