DE283533C - - Google Patents

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DE283533C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F39/00Details of washing machines not specific to a single type of machines covered by groups D06F9/00 - D06F27/00 
    • D06F39/20Arrangements for water recovery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detail Structures Of Washing Machines And Dryers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 283533 KLASSE Sd. GRUPPE
MAX SCHREIBER in BERLIN-REINICKENDORF.
indirekt beheizt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1913 ab.
Das den Wäschereien zur Verfügung stehende Wasser ist gewöhnlich nicht ohne weiteres zum Kochen und Waschen der Wäsche geeignet, weil es zu hart ist. Es muß des^ halb gefiltert und durch Zusätze weichgemacht werden. Dadurch entstehen nicht unerhebliche Kosten, außerdem wird die Anlage ■ durch die Filter und zugehörigen Leitungen umständlich, und man hat trotzdem keine ίο Gewähr, daß das zum Kochen der Wäsche in die Waschmaschine eingeführte Wasser immer die richtige gleichmäßige Beschaffenheit hat.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch völlig beseitigt, daß man das in den Heizvorrichtungen der Waschmaschine während eines Waschvorganges sich bildende Kondenswasser zur Laugenbereitung für einen folgenden Waschvorgang benutzt. Dieses Kon- -denswasser ist möglichst keimfrei und vollständig weich (Härtegrad Null), also zur Laugenbereitung am allerbesten geeignet. Es wird deshalb nicht nur die Wäsche in schonendster Weise behandelt, sondern es wird auch ein schnelles Waschen und eine wirksame Reinigung erzielt, weil in dem völlig weichen Laugenwasser die Seife stark schäumt. Außerdem werden auch noch die schädlichen Ansätze von Kesselstein an der Trommel und den Heizvorrichtungen vermieden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in
Fig. ι in Längsansicht und in
Fig. 2 in Stirnansicht dargestellt.
Das Waschen und Kochen der Wäsche erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in einer Doppeltrommelwaschmaschine. In dem Mantelraum zwischen Außen- und Innentrommel ist in üblicher Weise eine Heizschlange angeordnet, der der Heizdampf durch die Leitung α zugeführt wird. Durch eine Leitung b kann kaltes und durch eine Leitung c warmes Wasser in die Waschmaschine eingeleitet werden. Das während eines Waschvorganges in der Heizschlange sich bildende Kondenswasser wird durch einen Kondenstöpf d abgeführt. Während man es aber bisher ungenutzt fortlaufen ließ oder für die Kesselspeisung verwendete, wird es gemäß der Erfindung durch die Leitung β in den Laugenbehälter f eingeführt. Vom Boden g dieses Laugenbehälters führt eine Rückleitung h in das Innere der Waschmaschine, so daß es also möglich ist, nach öffnen des Ventiles i den Inhalt des Behälters f in die Waschmaschine einzuleiten. Die Versuche haben gezeigt, daß das während eines Waschvorganges sich bildende Kondenswasser im allgemeinen zur Laugenbereitung für einen neuen Waschvorgang genügt. Sollte das Kondenswasser nicht völlig ausreichen, so kann durch das Zweigrohr I aus der Warmwasserleitung c eine entsprechende Menge Zusatzwasser in den Laugenbehälter f eingeführt werden. Es ist selbstverständlich angängig, in diese Zuleitung ein Filter einzuschalten, um so das Zusatzwasser entsprechend reinigen zu können; auch kann es Zusätze erhalten, um es weich-
zumachen. Derartige Zusätze würden aber, falls überhaupt, nur in so geringer Menge erforderlich sein, daß sie auf die Beschaffenheit der Laugenflüssigkeit kaum einen merklichen Einfluß ausüben.
Durch den Anbau des Laugenbehälters unmittelbar an die Waschmaschine wird die ganze Anlage außerordentlich vereinfacht. Denn abgesehen von dem Fortfall der Filteranlage, auf den schon hingewiesen wurde, werden auch noch die besonderen Laugenoder Seifenkocher überflüssig. Die Sicherheit des Betriebes wird erhöht, weil ein Transport der heißen Lauge vom Laugenkocher zur Waschmaschine, der meistens mittels Eimer vorgenommen wird, vollständig in Fortfall kommt.
Außerdem kann der an die Maschine angeschlossene Laugenbehälter gleichzeitig noch dazu dienen, die für einen Waschvorgang erforderliche Laugenmenge genau zu bemessen und ohne weiteres in der Waschmaschine die zweckmäßigste Höhe des Flüssigkeitsspiegels einzustellen. Man gibt z. B. dem Laugenbehälter, der zu einer Waschmaschinengattung gehört, ein bestimmtes Fassungsvermögen, so daß auch bei ungeübter Bedienung Gewähr geboten ist, daß stets die richtige Laugenmenge zum Waschen und Kochen der Wäsche in die Maschine eingelassen wird. Auch hierin muß ein großer Vorzug der neuen Wascheinrichtung gesehen werden, weil es sich bisher kaum vermeiden ließ, daß einmal mit zuviel, einmal mit zuwenig Lauge gearbeitet wurde.
Findet für den einzelnen Waschvorgang eine genau bestimmte Laugenmenge Verwendung, so bietet sich weiterhin die Möglichkeit, für die einzelnen Wäschesorten, z. B. Leibwäsche, Tischwäsche usw., der Lauge genau die jeweils erforderliche Menge Seife und sonstigen Zuschläge zuzusetzen. Dadurch wird außerordentlich an Seife gespart, weil es sich vermeiden läßt, daß zum Behandeln einzelner Wäschesorten unnötige Seifenmengen verbraucht werden. Den Boden g des Laugenbehälters läßt man zweckmäßig schräg verlaufen, so daß sich etwaige Verunreinigungen der Lauge an der tiefsten Stelle des Behälters ansammeln und durch eine Entleerungsvorrichtung m entfernt werden können. Das den Laugenüberlauf nach der Waschmaschine regelnde Ventil i liegt höher, so daß die Verunreinigungen nicht mit in die Waschmaschine gelangen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Dampfwascheinrichtung, bei der die in der Waschmaschine befindliche Lauge indirekt beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das während eines Waschvorganges in der Heizvorrichtung sich bildende Kondenswasser in einem Behälter aufgesammelt und zur Bereitung der Lauge für einen folgenden Waschvorgang verwendet wird.
  2. 2. Dampfwascheinrichtüng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (f) durch je eine Leitung mit der im Mantelraum der Waschmaschine untergebrachten Heizvorrichtung und mit dem Mantelhohlraum in Verbindung steht, so daß man die im Behälter (/") bereitete Lauge unmittelbar in den Mantelraum einlassen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740669C (de) * 1941-04-23 1943-10-26 Dr Phil Alfred Ekstroem Verfahren zum Betrieb von nach dem Mehrlaugensystem arbeitenden Waschmaschinen
EP0396515A1 (de) * 1989-05-04 1990-11-07 SMEG S.p.A. Verfahren und Vorrichtung zum Zurückgewinnen des Waschwassers in Waschmaschinen unter Abtrennung des Spülmittels
US10844533B2 (en) 2007-05-07 2020-11-24 Whirlpool Corporation Method for controlling a household washing machine

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US10844533B2 (en) 2007-05-07 2020-11-24 Whirlpool Corporation Method for controlling a household washing machine
US11993886B2 (en) 2007-05-07 2024-05-28 Whirlpool Corporation Method for controlling a household washing machine

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