DE2938446C2 - Antrieb für eine die Förderrinne eines Förderers portalartig überbrückende Gewinnungsmaschine - Google Patents
Antrieb für eine die Förderrinne eines Förderers portalartig überbrückende GewinnungsmaschineInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C29/00—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
- E21C29/04—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
- E21C29/06—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains anchored at one or both ends to the mine working face
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Description
Die Erfindung betrifft einen versatzseitig angeordneten Antrieb für eine die Förderrinne eines Förderers,
insbesondere Kettenkratzförderers, portalartig überbrückende Schrämmaschine oder dergleichen Gewinnungsmaschine,
der zumindest ein auf einem Lagerzapfen gelagertes und in eine Triebkette eingreifendes
Kettenrad aufweist, wobei die Triebkette in Förderrichtung verläuft und in einer Schlitzführung eines
versatzseitig an die Rinnenwand des Förderers angeschlossenen Grundrahmens angeordnet ist.
Bei Schrämanlagen müssen hohe Leistungen von dem Antrieb auf die Schrämmaschine übertragen werden.
Diese Leistungsübertragung führt zu extrem hohen Belastungen des bzw. der in die Triebkette eingreifenden
Kettenräder. Infolge der auftretenden Radialkräfte und daraus resultierenden Kippmomente neigen die
Kettenräder zum Herausdrängen aus der Triebkette. Ein funktionssicherer Antrieb für die Schrämmaschine
verlangt jedoch einwandfreien Eingriff der Kettenräder in die Triebkette.
Es ist ein Antrieb für eine die Förderrinne eines Strebförderers portalartig überbrückende Schrämmaschine
bekannt, bei welcher die angetriebenen Kettenräder in eine starre Zahnstange eingreifen, welche
oberhalb der Ladefläche des Strebförderers angeordnet ist Die Schrämmaschine weist um horizontale Achsen
schwenkbar gelagerte Tragarme auf, welche die Zahnstange mit jeweils einer Rolle oder einer Kufe
untergreifen. Die Rollen sind drehbar gelagert, so daß die schwenkbaren Tragarme durch die Rollen an ihren
freien Enden formschlüssig und längsbeweglich mit der Zahnstange verbunden sind. Dadurch müssen die
Kettenräder dem Zahnstangenverlauf folgen und bleiben in Eingriff. Ähnlich liegen die Ver!>ältnisse, wenn
mit die Zahnstange untergreifenden Kufen -gearbeitet wird. Problematisch bei dieser bekannten Ausführungsform
ist einerseits die Beanspruchung der Zahnstange als gleichsam Führungsleiste für die Schrämmaschine
und andererseits deren Anordnung im Ladebereich des Strebförderers. Denn das im Obertrum abtransportierte
Fördergut verursacht zwangsläufig eine erhebliche Verschmutzung der Zahnstange und folglich der
untergreifenden Rollen bzw. Kufen, so daß insoweit der Eingriff der Kettenräder nachteilig beeinträchtigt wird
und darüber hinaus Schwerlauf für die Schrämmaschine zu befürchten ist (vgl. DE-AS 25 32 893).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für eine die Förderrinne eines Förderers,
insbesondere Kettenkratzförderers, portalartig überbrückende Schrämmaschine oder dergleichen Gewinnungsmaschine
zu schaffen, welche selbst bei extrem hohen Antriebsbelastungen einwandfreien Eingriff des
bzw. der Kettenräder in die flexible Triebkette bei geschützter Kettenverlegung und ohne zusätzliche
Kettenbelastung unter Berücksichtigung einer leichtgängigen Abstützung des bzw. der Kettenräder
gewährleistet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Antrieb dadurch, daß der Lagerzapfen
für das Kettenrad an seinem Außenende eine Laufrolle und der Grundrahmen ein Führungsprofil mit
einem die Laufrollen übergreifenden Führungsflansch, der auf seiner Unterseite eine Lauffläche für die
Laufrolle als oberes Widerlager für radiale Rollenabstützung aufweist. — Nach Lehi -„· der Erfindung wird
also der Lagerzapfen für das Kettenrad unter Zwischenschaltung einer Laufrolle gegen die Unterseite
eines Führungsflansches angestützt, der als oberes Widerlager zum Auffangen der an dem Kettenrad
angreifenden und nach oben gerichteten Radialkräfte dient. Dadurch wird ein Herausdrängen des Kettenrades
aus der Triebkette und schließlich Abheben des Kettenrades mit Sicherheit unterbunden, so daß stets
einwandfreie Antriebsverhältnisse selbst dann vorliegen, wenn von dem Antrieb extrem hohe Leistungen
übertragen werden müssen.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So kann die Laufrolle als auf dem
Lagerzapfen angeordnetes und abgedichtetes Wälzlager ausgeführt sein, dessen Außenring einen Rollenmantel
bildet und dessen Innenring von dem Lagerzapfen gebildet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß
die Laufrolle als auf dem Lagerzapfen angeordnetes Gleitlager ausgeführt ist, welches einen auf dem
Lagerzapfen befestigten Gleitring und einen auf dem Gleitring umlaufenden Rollenmantel aufweist In beiden
Fällen wird rollende Reibung zwischen Rollenmantel und Führungsflansch erreicht, so daß eine besondere
leichtgängige Niederhaltung für das Kettenrad und damit den gesamten Antrieb gewährleistet ist —
Zweckmäßigerweise ist das Führungsprofil unter Zwischenschaltung von Distanzbuchsen mit dem
Grundrahmen verschraubbar, so daß die Lauffläche an
der Unterseite des Führungsflanscbes stets in Übereinstimmung
mit der Laufrolle an dem Lagerzapfen für das Kettenrad im Zuge der Montage gebracht werden kann,
Ferner ist vorgesehen, daß das Führungsprofil einen die Laufrolle untergreifenden Auflagerflansch aufweist,
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Antrieb für eine die
Förderrinne eines Förderers, insbesondere Kettenkratzförderers, portalartig überbrückende Schrämmaschine
oder dergleichen Gewinnungsmaschine verwirklicht wird, der selbst beim Übertragen extrem hoher
Leistungen funktionssicher arbeitet, weil dafür Sorge getragen ist, daß das bzw. die Kettenräder nicht länger
aus der flexiblen und geschützt verlegten Triebkette herausdrängen, sondern vielmehr stets einwandfreier
Eingriff gewährleistet ist und eine den Eingriff beeinträchtigende Verschmutzung der Triebkette verhindert
wird. Die Niederhaltung des bzw. der Kettenräder erfolgt mit Hilfe von Laufrollen, die außerhalb des
Laderaumes des Förderers angeordnet sind, so daß eine besonders leichtgängige Abstützung des bzw. der
Kettenräder erreicht wird. Darüber hinaus kann die Niederhaltung nicht nur auf der Außenseite, sondern
auch auf der Innenseite des bzw. der Kettenräder erfolgen, so daß beidseitige Rollenabstützung für das
bzw. die Kettenräder gegeben ist, die insbesondere bei Einsatz der Schrämmaschine in geneigter Lagerung
vorteilhaft ist
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßer Antrieb für eine Schrämmaschine in schematischer Frontansicht,
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in schematischer Aufsicht und
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch den Antrieb für die Schrämmaschine im Bereich eines Kettenrades, in
vergrößerter Darstellung.
In den Figuren ist ein Antrieb für eine die Förderrinne
1 eines Kettenkratzförderers portalartig überbrückende Schrämmaschine 2 dargestellt. Der versatzseitig angeordnete
Antrieb 3 weist zumindest ein auf einem Lagerzapfen 4 gelagertes und in eine Triebkette 5
eingreifendes Kettenrad 6 auf. Die Triebkette 5 verläuft in Förderrichtung, also in Längsrichtung des Förderers,
und ist in einer Schlitzführung 7 eines versatzseitig an die Rinnenwand des Förderers angeschlossenen Grundrahmens
8 angeordnet. Der Lagerzapfen 4 für das Kettenrad 6 weist an seinem Außenende eine Laufrolle
9 auf. Er kann also zusätzlich mit einer Laufrolle bestückt oder selbst als Laufrolle ausgebildet sein. Per
Grundrahmen 8 besitzt ein Führungsprofil 10 mit einem die Laufrolle 9 übergreifenden Führungsflansch 11
dessen Unterseite eine Lauffläche 12 für die Laufrolle 9 als oberes Widerlager für die radiale Rollenabstützung
bildet. Der als oberes Widerlager dienende Führungsflansch 11 fängt also die an dem Kettenrad 6 bei
arbeitendem Antrieb auftretenden und nach oben gerichteten Radialkräfte auf. Die Laufrolle 9 kann als
auf dem Lagerzapfen 4 angeordnetes und abgedichtetes Wälzlager ausgeführt sein, dessen Außenring einen
Rollenmantel bildet und dessen Innenring von dem Lagerzapfen gebildet ist Dargestellt ist eine Ausführungsform,
wonach die Laufrolle 9 als auf dem Lagerzapfen 4 angeordnetes und abgedichtetes Gleitlager
ausgeführt ist, welches einen auf dem Lagerzapfen 4 befestigten Gleitring 13 und einen auf dem Gleitring 13
umlaufenden Rollenmantel 14 au^-eist. Das Führungsprofi! 10 ist unter Zwischenschaltung von Distanzbuchsen
15 mit dem Grundrahmen 8 verschraubbar. — Das Kettenradlager mit dem Lagerzapfen 4 ist auf seiner
Innenseite mittels eines Lagerdeckels 16 abgeoockt An dem Lagerdeckel 16 ist als Niederhalter zumindest eine
die Schlitzführung 7 für die Triebkette 5 untergreifende Laufrolle 17 befestigt, welche gegen die als Lauffläche
18 ausgebildete Unterseite der Schlitzführung 7 anliegt. Folglich dient auch die Schlitzführung 7 als oberes
Widerlager für die zugeordnete innenseitige Laufrolle 1.7 und nimmt die dort angreifenden und nach oben
gerichteten Radialkräfte auf. Regelmäßig wird man ein Laufrollenpaar vorsehen. Die niederhalterbildenden
Laufrollen 17 sind in beide Laufrichtungen von einem Räumblech 19 umgeben bzw. abgeschirmt
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Führungsprofil 10 einen die Laufrolle 9 untergreifenden
Auflagerflansch 20 aufweist. Aufgrund dieses Auflagerflansches 20 kann auf ein sonst dem Kettenrad 6
zugeordnetes Stützrad 21 des Antriebes verzichtet ν erden. Vielmehr liegt bei entsprechender Eingrifftiefe
des Kettenrades 6 die Laufrolle 9 nunmehr auf dem Auflagerflansch 20 auf und läuft darauf ab, sofern nicht
bei arbeitendem Antrieb nach oben gerichtete Radialkräfte auftreten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Versatzseitig angeordneter Antrieb for eine die
Förderrinne eines Förderers, insbesondere Kettenkratzförderer, portalartig überbrückende Schrämmaschine
oder dergleichen Gewinnungsmaschine, der zumindest ein auf einem Lagerzapfen gelagertes
und in eine Triebkette eingreifendes Kettenrad aufweist, wobei die Triebkette in Förderrichtung ι ο
verläuft und in einer Schlitzführung eines versatzseitig an die Rinnenwand des Förderers angeschlossenen
Grundrahmens angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (4) für das Kettenrad (6) an seinem Außenende eine
Laufrolle (9) und der Grundrahmen (8) ein Führungsprofil (10) mit einem die Laufrolle (9)
übergreifenden Führungsflansch (U) der auf seiner Unterseite eine Lauffläche (12) für die Laufrolle (9)
als oberes Widerlager für radiale Rollenabstützung aufweist
2. Antrieb nach Ansprach !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (9) als auf dem Lagerzapfen (4) angeordnetes Wälzlager ausgeführt ist, dessen
Außenring einen Rollenmantel bildet und dessen Innenring von dem Lagerzapfen gebildet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (9) als aus dem Lagerzapfen (4)
angeordnetes Gleitlager ausgeführt ist, welches einen auf dem Lagerzapfen (4) befestigten Gleitring
(13) und einen auf dem Gleitring umlaufenden Rollenmangel (14) aufweist.
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, oaß das Führungsprofil
(10) unter Zwischenschaltung von Distanzbuchsen (15) an den Grundrahmen (8) a.ischraubbar ist.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsprofil
(10) einen die Laufrolle (9) untergreifenden Auflagerflansch (20) aufweist.
Priority Applications (8)
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