DE3140365C2 - Schrämmaschine mit achsmittiger Triebstockradführung - Google Patents
Schrämmaschine mit achsmittiger TriebstockradführungInfo
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Abstract
Schrämmaschinen mit Triebstockantrieb weisen in der Regel zwei im Triebstock kämmende Triebstockräder auf, wobei diese über Führungselemente jeweils so gehalten sind, daß sie möglichst günstig in den Triebstock eingreifen. Hierzu sind die Führungselemente achsmittig angeordnet und werden vom Triebstockrad selbst sowie von beidseitig einfassenden bzw. einseitig unterfassenden Führungswangen gebildet. Um das Triebstockrad selbst als Führungselement einsetzen zu können, weist dies einen seitlich ausgebildeten Laufkranz auf. Die dem Laufkranz am Triebstockrad gegenüberliegende Führungswange ist winkelförmig ausgebildet, so daß eine gleichmäßige und gleichförmige Führung des Triebstockrades gewährleistet ist.
Description
a) als am Triebstockrad (3,4) ausgebildete Leisten (35, 36), die auf der Triebstockoberkante (13)
abrollen,
b) als an den Triebstock (8,9) kohlenstoßseitig anliegende
und ihn untergreifende, hakenförmig ausgebildete Führungswange (19) sowie
c) als bergestoßseitig am Radführungskasten (5) befestigte Führungswange (20).
2. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die auf der Bergestoßseite
(33) vorgesehene Leiste (35) als Laufkranz ausgebildet ist.
3. Schrämmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche
(37) der Leiste (35,36) ballig ausgeführt ist.
4. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlenstoßseitige Führungswange (19) endseitig abgeschrägte Anlaufflächen
(16,21) aufweist.
5. Schrämmaschine nach Anspruch 1 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Triebstock (8,9) zugeordneten Flächen (27) der Führungswangen (19, 20) mit einem
Verschleißschutz (28) versehen sind.
Die Erfindung betrifft eine Schrämmaschine mit einem Radführungskasten zur Aufnahme des Triebstockrades,
das in einem an den Aufsatzbraken am Strebförderer angebrachten Triebstock kämmt und über Führungselemente
zur Erreichung eines idealen Eingriffes in den Triebstock geführt ist.
Derartige Schrämmaschinen mit ihren in der Regel an beiden Endseiten angeordneten und von Walzentragarmen
gehaltenen Schrämwalzen ziehen sich mit Hilfe eines in einem Triebstock kämmenden Triebstockrades
durch den Streb. Der Triebstock mit kurzer Teilung ist dabei an bzw. in einem den Aufsatzbraken zugeordneten
Kanal angeordnet und das Triebstockrad faßt von oben zwischen die einzelnen Bolzen. Um die Antriebe
von den großen und teilweise stoßweise auftretenden Belastungen möglichst freizuhalten, werden derartige
Schrämmaschinen mit losem Triebstockrad und über mit dem Triebstockrad fest oder lösbar verbundenen
Zahnräder angetrieben. Ein möglichst genauer Eingriff des Triebslockrades wird dabei über eine vorgesetzte
Führungskufe erreicht, die den Triebstock umfassend ausgebildet ist. Bei derartig vorgesetzten Führungskufen
wird das Triebstockrad beim Durchfahren von Mulden und Sätteln fortgesetzt aus dem Teilkreis, das heißt
aus dem idealen Eingriff gehoben oder gesenkt, so daß allein dadurch ein hoher Verschleiß an den Triebstockrädern
und den Triebstöcken selbst zu verzeichnen ist. Nachteilig ist weiter die damit verbundene hohe Belastung
der einzelnen Zähne des Triebstockrades.
Im Prinzip die gleichen Probleme treten bei der aus der DE-OS 26 27 684 bekannten Vorschubeinrichtung
auf, bei der der Schrämlader ein Triebrad aufweist, das vollflächig auf einem rohrförmig ausgebildeten Triebstock
abläuft Aufgrund des vollflächigen Abrollens des Triebrades auf dem Triebstock entstehen erhebliche zusätzliche
Reibungsverluste und ein erhöhter Verschleiß an beiden Teilen. Als Führungselemente sind hier zwei
Führungen vorgesehen, die vor und hinter der Achse des Triebrades angeordnet sind, so daß sich auch hier
wie schon erwähnt Probleme beim Durchfahren von Mulden, Sätteln und Schleifen ergeben.
Bei der aus der DE-OS 29 38 446 bekannten Schrämanlage ist hier eine durchgehende Triebkette verwendet,
in die ein entsprechend ausgebildetes Kettenrad eingreift. Eine solche Kette muß und hat immer eine
gewisse Elastizität, so daß die wesentlich aufwendigere Ausbildung und Anordnung des Kettenrades sich
zwangsläufig ergibt. Bei dieser Anordung ist eine doppelte, das heißt pendelnde Abstützung einmal über die
Laufrolle und zum anderen über eine untergreifende Laufrolle notwendig. Zwangsläufig erforderlich ist darüber
hinaus eine dritte Abstützung, die, wie sich aus den Figuren ergibt, über den Kettenkratzförderer portalartig
hinüberreicht und sich dort abstützt. Lediglich aus den Zeichnungen ist zu ersehen, daß einige dieser Führungselemente
achsmittig angeordnet sind. Eine Stütze dieser Anordnung in der Beschreibung findet sich dagegen
nicht. Wesentlich ist aber, daß die notwendige achsmittige bergestoßseitige Führung nicht aus dieser Entgegenhaltung,
auch nicht aus der Zeichnung zu entnehmen ist. Aufgrund dieser Anordnung ist auch mit einer
derartigen Schrämanlage ein einwandfreies Durchfahren von Mulden und Sätteln nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Schrämmaschinen eine Führung für das Triebstockrad
zu schaffen, die durch gezielte achsmittige Anordnung besonders sicher und wenig verschleißanfällig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach allen vier Seiten wirksame, den Triebstock
umfassende Führungselemente achsmittig zum Triebstockrad angeordnet sind und zwar
a) als am Triebstockrad ausgebildete Lsisten, die auf
der Triebstockoberkante abrollen,
b) als an den Triebstock kohlenstoßseitig anliegende und ihn untergreifende, hakenförmig ausgebildete
Führungswange sowie
c) als bergestoßseitig am Radführungskasten befestigte Führungswange.
Aufgrund der rollenden Anordnung des Triebstockrades und der genauen achsmiuigen Anordnung aller
Führungselemente können Mulden, Sättel und Schleifen ohne weiteres von derartigen Schrämmaschinen durchfahren
werden, ohne daß das Triebstockrad bzw. die am vorderen und am hinteren Ende angeordneten Triebstockräder
einer besonderen Belastung unterworfen sind. Durch Verringerung des Verschleißes der sehr teuren
Triebstockräder wird die notwendige Umänderung der Triebstockführung aufgrund der vorliegenden Erfindung
mehr als aufgefangen. Darüber hinaus ist es sehr vorteilhaft, daß bei einer derartigen Ausbildung der
Triebstockräder die Nabenbreite des Triebstockrades wesentlich vergrößert und die Lager verstärkt werden
können. Durch diesen Mehrfacheffekt ist somit eine wesentliche
Verringerung der Störanfälligkeit eines derar- «igen Schrämmaschinenantriebssystems erreicht. Durch
die Verringerung der Störanfälligkeit wiederum erhöht sich die Gewinnungszeit und damit die Menge der in
einer Schicht gewonnenen Kohle.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die auf der Bergestoßseite vorgesehene
Leiste als Laufkranz ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird der Eingriff der Zähne des Triebstockrades
in den "i riebstock verbessert, da selbst bei kleinen Querneigungen oder Verschiebungen des Triebstockes
durch die einseitige Ausbildung der Leiste bzw. des Laufkranzes die Neiguag eliminiert wird. Dazu ist es
zweckmäßig, die Lauffläche der Leiste ballig auszuführen. Die Führung des Triebstockrades insgesamt mit
allen notwendigen Führungselementen ist damit achsmittig angeordnet. Dadurch wird ein eventuell auftretender
Hebelarm vermieden, der eine übermäßige Beanspruchung
für das Triebstockrad bringen kann.
Das Eingreifen der Triebstöcke durch die Führungselemente bzw. den Radführungckasten insbesondere an
Verbindungsstellen wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß die kohlenstoßseitige Führungswange
endseitig abgeschrägte Anlaufflächen aufweist. Entsprechende Anlaufschrägen weist auch die bergestoßseitige
Führungswange auf. wobei die kohlenstoßseitige Führungswange zusätzlich eine in horizontaler Richtung
wirksam werdende Anlauffläche aufweist.
Ein am Triebstockrad auftretender Verschleiß kann erfindungsgemäß weiter dadurch verhindert werden,
daß die dem Triebstock zugeordneten Flächen der Führungswangen mit einem Verschleißschutz versehen
sind. Hierdurch wird erreicht, daß der noch verbleibende eventuelle Verschleiß im wesentlichen am Triebstockrad
und nicht an den Führungselementen auftritt. Da der Verschleiß dort wiederum an den Flanken des
Triebstockrades erfolgt, sind nur die wenig belasteten Teile verschleißgefährdet, die darüber hinaus mit verhältnismäßig
wenig Aufwand wieder hergerichtet werden können.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine das Triebstockrad selbst schonende Führung
geschaffen ist, die zugleich aber auch dazu führt, daß das Triebstockrad selbst durch Vergrößerung der
Niibenbreite und Verstärkung der Lager stabiler ausgebildet
werden kann. Durch eine sehr genaue und enge Führung wird die Störanfälligkeit derartiger Schrämwalzenbetriebe
gleichzeitig wesentlich verringert und damit die Abbauleistung erhöht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen
Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtseitenansicht einer Schrämmaschine mit achsmittig angeordneten Führungselementen,
F i g. 2 eine Teilseitenansicht im Bereich des Triebstockrades,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Radführungskasten ohne Triebstockrad und
I"ig.4 einen Querschnitt mit eingesetztem Triebstockrad.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Schrämmaschine I1 mit endseitig angeordneten Walzentragarmen 2. Die
Schrämmaschine bewegt sich entlang des in F i g. 1 nicht gezeigten Strebförderers in dem die Triebstockräder 3.
4 in einem am Strebförderer angeordneten Triebstock kämmen. Die Triebstockräder 3,4 sind in einem Radführungskasten
5 angeordnet und geführt.
Fig.2 zeigt das Triebstockrad 3, das mit seinen Zähnen
6, 7 im Triebstock 8,9 kämmt. Die einzelnen Zähne 6,7 greifen dabei jeweils zwischen die Bolzen 10,11 des
Triebstockes 8, 9 wobei die Bolzen in den Triebstockflanken 12 drehbar oder auch fest gelagert sind. Das
Triebstockrad 3 rollt dabei auf der Oberkante 13 des Triebstockes 8 bzw. 9 ab. Mit i4 ist das Lager bezeichnet,
in dem die Achse des Triebstockrades 3 gelagert ist.
Seitlich und unter den Triebstock 8, 9 greifend sind Führungselemente 15 vorgesehen, die in F i g. 2 nur angedeutet
sind. Diese Führungselemente 15 weisen Anlaufflächen 16 auf, um das Unterfassen unter die einzelnen
hintereinander angeordneten Triebstöcke 8, 9 zu erleichtern bzw. ein einwandfreies Übergehen von einem
Triebstock auf den anderen zu gewährleisten.
Fig.3 zeigt den Radführungskasten 5 in Draufsicht,
wobei deutlich wird, daß dieser mit der Rückwand 23 am Maschinenrahmen 18 befestigt ist. Sowohl der Rückwand
23 wie der Vorderwand 24 sind Teile des Führungselementes 15 zugeordnet, wobei die kohlenstoßseitige
Führung 19 hakenförmig ausgebildet ist, wie auch in Fig.4 verdeutlicht wird. Die bergestoßseitige
Führungswange 20 dagegen ist balkenförmig und weist ebenso wie die kohlenstoßseitige Führungswange Anlaufflächen
21 auf, um das Einfädeln der einzelnen Triebstöcke 8, 9 zu gewährleisten. Die Rückwand 23
und die Vorderwand 24 des Radführungskastens 5 sind über Verbindungsstreben 25 miteinander verbunden.
Fig.4 verdeutlicht die Führung des Triebstockrades
bzw. der Triebstöcke 8,9 mit Hilfe der Führungswangen 19, 20. Diese Führungswangen 19, 20 sind mit ihren mit
einem Verschleißschutz 28 besetzten Flanken 27, 27' bis dicht an die Flanken 12, 12' herangeführt, so daß das
Spiel nach oben und seitlich sehr eng begrenzt werden kann. Die Triebstöcke 8, 9, die aus den Flanken 27, 27'
und den dazwischen angeordneten Bolzen 10 bestehen, sind am bzw. in der Aufsatzbrake 31 gelagert, die mit
dem Strebförderer 30 verbunden ist.
Das Triebstockrad 3 weist im dargestellten Beispiel sowohl auf der Bergestoßseite 33 wie auch auf der Kohlenstoßseite
34 eine Leiste 35 bzw. 36 auf. Lediglich die Leiste 35 ist aber so ausgebildet und angeordnet, daß
das Triebstockrad 3 auf der Triebstockoberkante 13 abrollen kann. Die auf der Kohlenstoßseite 34 ausgebildete
Leiste 36 dagegen dient nur dem Gewichtsausgleich bzw. der Erreichung einer großen Nabenbreite. Je nach
Größe und Umfang des Triebstockrades 3 kann auf diese Leiste 36 verzichtet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schrämmaschine mit einem Radführungskasten zur Aufnahme des Triebstockrades, das in einem an
den Aufsatzbraken am Strebförderer angebrachten Triebstock kämmt und über Führungselemente zur
Erreichung eines idealen Eingriffes in den Triebstock geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß nach allen vier Seiten wirksame, den Triebstock (8,9) umfassende Führungselemente (15) achsmittig
zum Triebstockrad (3,4) angeordnet sind und zwar
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813140365 DE3140365C2 (de) | 1981-10-10 | 1981-10-10 | Schrämmaschine mit achsmittiger Triebstockradführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813140365 DE3140365C2 (de) | 1981-10-10 | 1981-10-10 | Schrämmaschine mit achsmittiger Triebstockradführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3140365A1 DE3140365A1 (de) | 1983-04-28 |
DE3140365C2 true DE3140365C2 (de) | 1986-02-27 |
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ID=6143869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813140365 Expired DE3140365C2 (de) | 1981-10-10 | 1981-10-10 | Schrämmaschine mit achsmittiger Triebstockradführung |
Country Status (1)
Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2552085B2 (de) * | 1975-11-20 | 1980-07-24 | Gebr. Eickhoff, Maschinenfabrik U. Eisengiesserei Mbh, 4630 Bochum | Walzenschrämmaschine |
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DE2627684C3 (de) * | 1976-06-21 | 1980-10-16 | Gosudarstvennyj Proektno-Konstruktorskij I Eksperimentalnyj Institut Ugolnogo Maschinostroenija Giprouglemasch, Moskau | Vorschubeinrichtung für einen auf einem Abbauförderer geführten Schrämlader |
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DE2938446C2 (de) * | 1979-09-22 | 1982-07-22 | Halbach & Braun, 5600 Wuppertal | Antrieb für eine die Förderrinne eines Förderers portalartig überbrückende Gewinnungsmaschine |
-
1981
- 1981-10-10 DE DE19813140365 patent/DE3140365C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3140365A1 (de) | 1983-04-28 |
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