DE2938403C2 - Einrichtung zum Bilden einer Setzlage oder Teilsetzlage aus Ziegelformlingen - Google Patents
Einrichtung zum Bilden einer Setzlage oder Teilsetzlage aus ZiegelformlingenInfo
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Description
a) jede Tragleiste (9) ist in einzelne Abschnitte (10) unterteilt,
b) die Abschnitte (10) sind in Abständen voneinander angeordnet,
c) die Abschnitte (10) stehen mit Hubzylindern (11) in Verbindung, die dazu dienen, die
Abschnitte (10) unabhängig voneinander auf und ab zu bewegen,
d) die Hubzylinder (11) sind auf einem in Richtung der Rollen-Längsachsen bewegbaren Wagen
(13) befestigt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Abschnitte
(10) der Tragleisten (9) jeweils durch ein Gestänge (12) miteinander verbunden sind und daß die
Gestänge (12j durch Hubzylinder (11) auf und ab bewegbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich oberhalb der Abschnitte
(10) waagerechte Haltebalken (14/ angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bilden einer Setzlage oder Teilsetzlage aus Ziegelformlingen,
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs I beschriebenen Merkmalen.
Bei einer bekannten Einrichtung (DE-PS 23 12 946) werden die in einer durch Längs- und Querreihen
gebildeten Setzlage zusammengeführten Ziegelformlinge durch Tragleisten von den Rollen abgehoben und in
Richtung der Rollen-Längsachsen befördert, bis die in Bewegungsrichtung vorderste Querreihe auf einen
Widerstand trifft, durch den die hinterste angehobene Querreihe wieder von den Tragleisten auf die
Setzunterlage abgeschoben wird. Die übrigen angehobenen Querreihen werden bei aufgehobenem Widerstand
bis zum Erreichen eines gewünschten Querreihen-Absundes
von den Tragleisten weiterbewegt, so daß durch die erneute Wirkung des entsprechend eingestellten
Widerstandes eine weitere Querreihe wieder von den Tragleisisn auf der Setzunterlage abgeschoben
wird, wobei sich nach einem solchen absatzweisen Wiederabschieben aller Querreihen von den Tragleisten
auf der Setzunterlage die Setzlage mit den vorbestimmten Abständen zwischen den einzelnen Querreihen
ergibt.
Die Tragleisten legen dabei eine Strecke zurück, die
der gesamten Setzlage entspricht.
Nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung ist, daß die Ziegelformlinge während der Setzlagenbildung von
einer höhergelegenen Ebene (Tragleisten) in kippender Weise auf eine niedriger gelegene Ebene (Rollen)
gelangen. Dieses Abkippen bewirkt eine ungenaue Obergabe der Formlinge, da hierbei die Formlinge
infolge einer mehr- oder mindergroßen Haftung an der höhergelegenen Ebene verzogen werden, so daß die
Abstände zwischen den einzelnen Querreihen ungenau werden. Dies tritt besonders dann auf, wenn Setzlagen
aus Forml'ingen mit geringer Schnittstärke erstellt werden. Es kann dabei vorkommen, daß Formlinge
ίο während des Transportes durch den Setzgreifer aus
diesem herausfallen, da sie nicht ausreichend durch die Greifer erfaßt werden.
Bei der bekannten Einrichtung muß die die Formlinge aufnehmende und während der Setzlagenbildung
höhergelegene Ebene (Tragleisten) eine Strecke zurücklegen, die der gesamten Setzlage entspricht. Erst dann
kann die Tragleisten-Ebene unter die Rollen-Ebene abgesenkt und in die Ausgangsposition zurückgeführt
werden, um die Bildung einer neuen Setzlage zu beginnen. Dieser Bewegungsablauf ist jedoch sehr
zeitraubend und wirkt sich dementsprechend negativ auf die Leistung aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß ein Abkippen der Ziegelformlinge vermieden und daß eine Beschleunigung beim Vereinzeln
der Ziegelformlinge erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschrie-
jo benen Merkmale gelöst
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 3.
Die Ziegelformlinge werden von den Abschnitten während der Setzlagenbildung senkrecht ohne Kippbewegung
auf die Rollen abgesetzt, so daß die zwischen den Ziegelformlingen zu ziehenden Abstände genau
eingehalten werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich weiterhin durch eine hohe Leisi jng aus, da die
Abschnitte der Tragleisten während der Setzlagenbildung nur eine solche Strecke bewegt werden, die der
Summe der zwischen den Ziegelformlingen zu ziehenden Abstände entspricht Die Tragleisten werden sofort
wieder in Ausgangsposition gefahren, sobald alle
Durch den geringeren Fahrweg der Tragleisten während der Setzlagenbildung ergibt sich eine geringere
Baulänge, die sich positiv bei den Investitionskosten bemerkbar macht
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung können alle Ziegelformate auseinandergezogen werden, da die
L?nge der Abschnitte auf die geringste Formlingsstärke ausgerichtet ist. Bei der geringsten Formlingsstärke
unterstützt ein Abschnitt einen Ziegelformling, während größere Ziegelformlinge von mehreren Abschnitten
unterstützt werden. Die Haltebalken verhindern ein eventuelles Umkippen der Ziegelformlinge.
In den Zeichnungen ist ein Allsführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher veranschaulicht. In
diesen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht nach der Linie H-Il in Fig. 1,
Fig.3 eine weitere Ansicht, ähnlich wie Fig.2, jedoch in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 2 eine Ansicht nach der Linie H-Il in Fig. 1,
Fig.3 eine weitere Ansicht, ähnlich wie Fig.2, jedoch in einer anderen Betriebsstellung,
M F i g. 4 eine weitere Ansicht, ähnlich wie F i g. 3, wobei
das Auseinanderzichen von größeren Formungen dargestellt ist.
lichtaneinanderliegende Ziegelformlinge 3 auf eine
Setzunterlage 4 befördert, die so ausgebildet sein kann,
daß diese eine Setzlage oder eine Teilsetzlage aufnehmen kann. Die Setzlage kann z.B. aus vier
Längsreihen 2 bestehen, während die Teilsetzlage z. B. aus nur eine Längsreihe 2 bestehen kann. Die Setzlage
wird, nachdem zwischen den Querreihen 5 die erforderlichen Abstände gezogen worden sind, auf eine
Bereitstellungsbahn 6 befördert und von einem Setzgreifer 7 abgehoben. Die Teilsetzlage wird ebenfalls
nach Ziehen der erforderlichen Abstände zwischen den Formungen auf die Bereitstellungsbahn 6 befördert, wo
durch Zusammensetzen mehrerer Teilsetzlagen eine Setzlage entsteht, die dann vom Setzgreifer 7 von der
Bereitstellungsbahn 6 abgehoben wird.
Die Setzunterlage 4 besteht aus mit Abständen voneinander angeordneten Rollen 8 und aus zwischen
den Rollen 8 angeordneten Tragleisten 9. Jede Tragleiste 9 ist in Abschnitte 10 unterteilt, die Abstände
voneinander aufweisen. Jeder Abschnitt 10 steht mit einem Hubzylinder 11 in Verbindung, der den Abschnitt
10 auf- und abbewegt
Sind mehrere Tragleisten 9 zur Aufnahme einer Setzlage nebeneinander angeordnet, werden die Abschnitte
10, die eine Querreihe 5 unterfassen, durch ein Gestänge 12 miteinander verbunden. Zwei am Gestänge
12 befestigte Hubzylinder 11 bewegen das Gestänge 12 und damit die Abschnitte 10 auf und ab.
Die Hubzylinder 11 sind auf einem Wagen befestigt,
der in Richtung der Längsachsen der Rollen 8 bewegbar ist und der die Abschnitte 10 mit sich führt Bei
Behandlung großer Formlinge 3a sind oberhalb der Tragleisten 9 die Abschnitte 10 überragende waagerechte
Haltebalken 14 angeordnet, die die Formlinge 3a am Umkippen hindern sollen.
Sobald nun eine Setzlage oder Teilsetzlage auf der Setzunterlage 4 erstellt werden soll, werden alle
Abschnitte 10 durch die Hubzylinder 11 nach oben bewegt, untergreifen dabei die Formlinge 3 und heben
sie von den Rillen 8 ab.
Durch Betätigung der Hubzylinder Ha nach unten
werden die in der Querreihe 5a befindlichen Formlinge 3 wieder auf die Rollen 8 abgesetzt und die die
Querreihe 5a tragenden Abschnitte 10 fahren in die Außerbetriebstellung unterhalb der Ebene der Rollen 8.
Danach wird der Wagen 13 in Richtung des Pfeiles A bewegt, wodurch ein Abstand zwischen der auf den
Rollen 8 befindlichen Querreihe 5a und der noch im angehobenen Zustand befindlichen Querreihe 5b
gezogen wird. Ist der gewünschte Abstand erreicht, bewegen sich die Hubzylinder Hb und damit auch die
die Querreihe 5b tragenden Abschnitte 10 nach unten
ίο und setzen die Querreihe 5b auf die Rollen 8 ab. Der
Wagen 13 bewegt sich nun weiter in Richtung des Pfeiles A und zieht die zwischen der Querreihe 5b und
der Querreihe 5c gewünschte Lücke. Ist diese erreicht, senken die Hubzylinder lic ab und die Querreihe 5c
wird auf die Rollen 8 abgesetzt In der geschilderten Weise werden zwischen allen Querreihen 5 die
gewünschten Abstände bzw. Lücken gezogen, wobei jedesmal die betreffenden Hubzylinder 11 bzw.
betreffenden Abschnitte 10 betätigt werden.
Es ist auch möglich, daß mehrere e>ner Tragleiste 9
zugeordnete Hubzylinder 11 zugleich betätigt werden
können, wenn z. B. die Querreihen 5a <ind 5b ohne
Abstand auf die Rollen 8 abgesetzt werden sollen (Fig.3). Die Hubzylinder Ha und 116 werden dann
gleichzeitig betätigt Je nach Programm der einzelnen Setzlagtri bzw. Teilsetzlagen kann die Betätigung der
Hubzylinder 11 vorgenommen werden. Der Wagen 13
kann während der Setzlagenerstellung kontinuierlich in Richtung des Pfeiles A bewegt werden, er kann jedoch
auch bei dem Absetzvorgang der Querreihen 5 kurzzeitig angehalten werden.
Die Länge der einzelnen Abschnitte 10 der Tragleisten
9 sind der Breite des kleinsten Ziegelformats angepaßt, so daß immer nur ein Abschnitt 10 in der
Breite eines Ziegelformlirrgs 3 unterfaßt Werden breitere Ziegelformlinge 3a behandelt, so unterfassen
mehrere Abschnitte 10 die Formlinge 3a. Die Hubzylinder 11 werden dann je nach Anzahl der den Formling 3a
unterfassenden Abschnitte 10 betätigt Die die Abschnitte 10 überragenden waagerechten Haltebalken 14
verhindern das Umkippen der Formlinge 3a, wenn nur ein Abschnitt 10 die Formlinge 3a unterstützt (F i g. 4).
Claims (1)
1. Einrichtung zum Bilden einer Setzlage oder Teilsetzlage aus Ziegelformlingen, mit einer die
dichtaneinander angeordnete Ziegelformlinge in Längsreihe heranführenden Förderbahn und einer
die Längsreihen aufnehmenden Setzunterlage, bestehend aus mit Abstand voneinander angeordneten
Rollen und zwischen den Rollen angeordneter. Tragleisten, die in Richtung der Rollenlängsachsen
bewegbar sind und mit einer im Anschluß an die Setzunterlage angeordneten Bereitstellungsbahn,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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