DE2937149C3 - Federanordnung an der Bremsbacken-Trägerplatte einer Scheibenbremse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Federanordnung an der Bremsbacken-Trägerplatte einer Scheibenbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent­ anspruches 1.

Im allgemeinen sind Bremsbacken an Führungen der Scheibenbremse abgestützt, und Mitnahmekräfte werden von der Bremsbacke über die Führungen auf den Fahrzeugrahmen übertragen. Zwischen den Führungen und der Bremsbacke ist Spiel vorgesehen, damit die Bremsbacke beim Anlegen und Lösen der Bremse zur Bremsscheibe hin und von dieser weg gleiten kann. Um Klappergeräusche der Brems­ backe an den Führungen zu vermeiden, wird an der Bremsbacke üblicherweise eine Klappergeräusche verhindernde Feder befestigt, die die Bremsbacke gegen ihre Führung vorspannt.

Eine gattungsgemäße Bremsbacke mit einer das Klappern verhindernden Feder geht aus der DE-OS 25 58 141 hervor. Die in jener Anmel­ dung gezeigte Feder hat einen gewundenen Abschnitt und zwei Arme, die sich vom gewundenen Abschnitt nach außen erstrecken. Die Feder ist an einem nach oben ragenden Vorsprung der Brems­ backenträgerplatte mittels eines in axialer Richtung vorstehen­ den Stiftes befestigt, welcher durch den gewundenen Abschnitt der Feder und in eine Ausnehmung im Vorsprung gesteckt ist. Der Stift drückt die Feder mit seinem Kopf gegen den Vorsprung.

Jene Bremsbacke hat sich als teuer in der Herstellung erwiesen, da ein beträchtlicher Anteil an Material der Trägerplatte wäh­ rend der Herstellung, bei der es sich um ein Prägeverfahren handelt, zu Abfall wird; denn die Anordnung des Vorsprunges er­ fordert einen größeren Materialrohling als sonst nötig wäre. Die Qualität und folglich die Kosten des Materials der Brems­ backenträgerplatte sind notwendigerweise hoch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Federanordnung derart weiterzubilden, daß bei Materialersparnis eine einfache und sichere Montage der Feder ermöglicht ist.

Eine diese Aufgabe erfindungsgemäß lösende Federanordnung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Federanordnung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Federanordnung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Trägerplatte;

Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf die Trägerplatte; und

Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer Federanordnung.

Jedes der Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Brems­ backenanordnung weist eine Trägerplatte 1 sowie einen Bremsbelag 2 auf. Die Trägerplatte 1 hat Schultern 3, die sich seitlich er­ strecken, an denen kein Bremsbelagmaterial vorgesehen ist, und die beim Anbringen in einer Schwimmsattel-Scheibenbremse auf Führungen abgestützt sind.

Die Bremsbackenanordnung gemäß Fig. 1 bis 4 weist eine Klapper­ geräusche verhindernde Feder 4 mit einem gebogenen Abschnitt 5 von rechteckiger Gestalt und zwei sich nach außen und oben erstreckenden Armen 6 auf. Beim Anbringen in einer Bremse dienen die Arme 6 dazu, die Schultern 3 gegen ihre Führungen vorzuspannen, um ein Klappern der Anordnung zu verhindern oder zu verringern. Der gebogene Abschnitt hat seitliche Teile 5A, die in Ausnehmungen sitzen, welche von Hinterschneidungen 7 an der Basis eines nach oben vorstehenden Vorsprungs 8 an der Träger­ platte 1 ausgebildet sind. Die Feder 4 ist so um den Vorsprung gewickelt, daß es schwer ist, die Feder vom Vor­ sprung zu entfernen. Die Tiefe des Vorsprungs 8 entspricht dem zur Schaffung der Hinterschneidungen 7 nötigen Minimum.

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel macht der gebogene Abschnitt der Feder mindestens eine vollständige Windung aus.

Bei dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die gebogenen Abschnitte nur teilweise gewunden.

Die Bremsbackenanordnung gemäß Fig. 5 ähnelt der in Fig. 1 ge­ zeigten, so daß für entsprechende Teile die gleichen Bezugs­ zeichen verwendet sind. Der gebogene Abschnitt 5 hat eine teilrechteckförmige Gestalt und sitzt in Ausnehmungen, die von Hinterschneidungen 7 an der Basis eines sich nach oben er­ streckenden Bereichs der Trägerplatte 1 gebildet sind. Der Bereich 8 kann sich zu größerer Höhe erstrecken und verjüngt sein, so daß die Feder über den Bereich 8 nach unten geschoben werden kann.

Die Feder ist durch die dem gebogenen Abschnitt innewohnende federnde Nachgiebigkeit in der Ausnehmung gehalten.

Claims (4)

1. Federanordnung an der Bremsbacken-Trägerplatte (1) einer Scheibenbremse mit einem von der Oberkante der Trägerplatte (1) radial vor­ stehenden, eine Ausnehmung (7) aufweisenden Vorsprung (8) an dem die Feder (4) befestigt ist, die einen gebogenen Abschnitt (5) und zumindest einen vom Vorsprung (8) wegragenden Arm (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (8) eine Höhe über der Oberkante der Trägerplatte (1) aufweist, die gerade ausreicht, um eine dem Drahtdurchmesser der Feder entsprechende Hinterschneidung (7) an der Basis des Vorsprungs (8) aufzunehmen, und daß die Feder (4) unmittelbar um den Vorsprung (8) gewunden ist und mit ihrem gebogenen Abschnitt (5) federnd nachgiebig in der Ausnehmung (7) gehalten ist.

2. Federanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) den Vorsprung (8) vollständig umwindet.

3. Federanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Abschnitt (5) der Feder (4) eine Ebene bildet, die zumindest annähernd senkrecht zur Trägerplatte (1) steht.

4. Federanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Abschnitt (5) der Feder (4) zumindest annähernd ein Rechteck bildet.