DE2334232C2

DE2334232C2 - Befestigung für die Bremsbacken einer Teilbelag-Scheibenbremse

Info

Publication number: DE2334232C2
Application number: DE19732334232
Authority: DE
Inventors: Herbert Schmidt; Rolf 6230 Frankfurt Weiler
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1973-07-05
Filing date: 1973-07-05
Publication date: 1985-08-01
Also published as: DE2334232A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigung für die Bremsbacken einer Teilbelag-Scheibenbremse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer aus der US-PS 37 10 896 bekannten Befestigung für die Bremsbacken einer Teilbelag-Scheibenbremse an einem Bremssattel weisen die Trägerplatten der Bremsbacken in Umfangsrichtung nach außen offene Nuten auf, in die die Enden einer mit dem Bremsträger verbundenen Platte eingreifen. Zur Verhinderung von Klappergeräuschen sind am Bremssattel Federklammern befestigt, die etwa radial nach innen auf die Trägerplatten der Bremsbacken einwirken und diese gegen ihre durch die Platte gebildete Führung drücken. Diese bekannte Bremsbackenbefestigung hat den Nachteil, daß das Auswechseln der Bremsbacken umständlich ist, da hierzu zuerst die Platte vom Bremsträger gelöst und axial verschoben werden muß, ehe die Bremsbacken radial nach innen aus dem Joch des Bremssattels herausgenommen werden können. Die Befestigung der Federklammern am Bremssattel ist wegen der hierfür erforderlichen zusätzlichen Bohrungen aufwendig und die Anlage der Schenkel der Federklammern an den Stirnkanten der Trägerplatten kann zu einem Schrägstellen der Bremsbacken und damit zu ungleichmäßigem Verschleiß der Reibbeläge führen.

Es ist weiterhin eine Bremsbackenhalterung für eine Teilbelag-Scheibenbremse bekannt (FR-PS 20 19 931), bei der die Bremsbacken in ihrem mittleren Bereich ein Halteohr aufweisen, das in einer den Führungsschacht für die Bremsbacken bildenden Öffnung des Bremssattels angeordnet ist und eine mittige, von einem im Bremssattel befestigten Haltebolzen durchdrungene Öffnung aufweist Bei dieser bekannten Bremsbackenhalterung bildet aber der Haltebolzen die Führung für die Bremsbacken in radialer Richtung und es sind keine federnden Mittel vorgesehen, durch die die Bremsbakken radial gegen ihre Führung verspannt sind.

Eine andere bekannte Bremsbackenhalterung (DE-OS 19 27 459) weist zwei parallel zueinander angeordnete Halteohren in den Bremsbacken durchdringende Haltebolzen auf, die die Führung für die Bremsbacken

ίο in radiale Richtung bilden. Im Bereich eines Haltebolzens ist an jeder Bremsbacke eine mit einer Wicklung den Haltebolzen umgreifende Feder vorgesehen, die einen Schenkel hat der mit der Außenkante der Trägerplatte der Bremsbacke in Eingriff steht und einen weiteren Schenkel, der mit einer Seitenkante der Trägerplatte in Eingriff steht Durch diese Federn werden die Bremsbacken in radialer und tangentialer Richtung gegen die Haltebolzen gedrückt ohne daß eine Verspannung der Bremsbacken gegenüber dem Bremssattei erfolgt, so daß Klappergeräusche nur unzureichend vermieden werden. Weiterhin sind die Federn dieser bekannten Bremsbackenhalterung in ihrer Lage in axialer Richtung unzureichend gesichert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfaehe und billige Befestigung für die Bremsbacken einer Teilbelag-Scheibenbremse der im Oberbegriff angegebenen Art zu schaffen, die ein schnelles Auswechseln der Bremsbacken ermöglicht und Klappergeräusche während des Fahrbetriebs vermeidet

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Bremsbackenbefestigung besteht darin, daß beim Auswechseln der Bremsbacken wenig Teile einzeln ausgebaut werden müssen und die Federn mit den Bremsbacken eine bauliche Einheit bilden, so daß sie nicht so leicht verlorengehen können. Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht einer Teilbelagscheibenbremse im Halbschnitt

F i g. 2 die Seitenansicht einer Teilbelagscheibenbremse im Schnitt

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht dei Feder.

Die dargestellte Teilbelagscheibenbremse weist einen Bremssatiel auf, dessen die Bremsscheibe 1 übergreifendes Joch 2 in seinem mittleren Bereich mit einer Ausnehmung 3 ausgebildet ist In diese Ausnehmung 3 ragt das Halteohr 4 des Bremsbackens 5 hinein. Dieses Halteohr 4 hat in seinem mittleren Bereich eine Ausnehmung 6. Eine Feder 7, die zwei gleiche, parallel angeordnete Bügel 8 aufweist ist mit ihren abgebogenen, schlaufenartig ausgebildeten Fnden 9 in Ausnehmungen 10

so des Halteohrs 4 eingeklinkt Die Bügel 8 der Feder 7 sind in ihrem mittleren Bereich als Wendel 11 ausgebildet. Die Feder 7 stützt sich mit ihrem Bügel an einem HalteLolzen 12 ab, der im Gehäuse befestigt ist und durch die Ausnehmung 6 des Halteohrs 4 und durch den Wendel 11 der Feder 8 geführt ist.

Der Bremsbacken 5 weist an seinen Enden Ansätze 13 auf, die das Joch 2 zangenartig umgreifen und an dessen Seitenflächen 14 zur Abstützung der radialen Bremskräfte anliegen. Durch die am Halteohr 4 eingeklinkte Feder 7, die sich am Haltestift 12 abstützt, liegt der Bremsbacken 5 unter Spannung an Anlageflächen 15 des Jochs 2 an.

Zum Ausbau der Bremsbacken 5 muß nur der Haltebolzen 12 entfernt werden und die Bremsbacken können entnommen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche: 23 24 232

1. Befestigung für die Bremsbacken einer Teilbelag-Scheibenbremse an einem Bremssattel, dessen die Bremsscheibe und die Bremsbacken übergreifendes Joch in seinem mittleren Bereich eine Öffnung aufweist, wobei die Bremsbacken an ihren beiden Enden Ansätze aufweisen, an denen sie durch federnde Mittel radial gegen die Führung am Joch verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bremsbacke (5) in ihrem mittleren Bereich ein Halteohr (4) aufweist, das in die Öffnung (3) des Jochs (2) hineinragt und mit einer mittigen Öffnung

(6) versehen ist, durch die ein im Bremssattel befestigter Haltebolzen (12) so geführt ist daß zwischen dem Haltebolzen und dem Halteohr Spiel vorhanden ist und daß jeder Bremsbacke eine besondere Feder zugeordnet ist, die jeweils den Haltebolzen umgreift und am Halteohr eingerastet ist

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß des Halteohr (4) hammerkopfartig mit Ausnehmungen (10) ausgebildet ist >n die die Feder

(7) eingerastet ist

3. Befestigung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Feder (7) aus einem Draht so ausgebildet ist daß sie zwei gleich parallel auf beiden Seiten des Halteohrs (4) angeordnete Bügel

(8) aufweist deren abgebogene Enden (9) schlaufenartig ausgebildet sind und mit diesen Schlaufen in die Ausnehmungen (10) am Halteohr (4) eingreifen.

4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Bügel (8) der Feder (7) in ihrem mittleren Bereich als ein- <?der mehrgängige Wendeln (11) ausgebildet sind.