DE1530234B1 - Bremsring fuer Scheibenbremsen an Raedern,insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsring für Scheibenbremsen an Rädern, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit am Rücken des Bremsringes angeordneten radial verlaufenden durch Rippen gebildeten Kühlluftkanälen und an deren inneren Umfang angeordneten axial verlaufenden Führungsleisten.
• Bremsringe an Schienenfahrzeugrädem sind häu-fig mittels Schrauben an der Nabe des Rades befestigt. Dies fährt dazu, daß infolge der Bohrungen in den Bremsringen Spannungsrisse in den Bremsringen entstehen können, welche dann zum Bruch des Bremsringes führen. Die Bremsringe werden insbesondere durch den häufigen Wechsel zwischen Erwärmungen und Abkühlungen Wärmespannungen unterworfen, welche die gesamte Befestigung der Bremsringe mittels Schrauben sehr hoch beanspruchen.
• Gegenstand eines älteren Rechts ist eine doppelwandige, zusammengesetzte Bremsseheibe für Scheibenbremsen, bei der der Bremsring mit der Nabe durch axial verlaufende Führungsleisten, welche mit Klemmsitz in die Nuten der Nabe eingeführt sind, drehmomentschlüssig verbunden ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und eine Verbindung der Bremsringe mit den Rädern von Schienenfahrzeugen zu schaffen, bei der keine Bohrungen für Schrauben oder ähnliches vorhanden sind und eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Rad und den Bremsringen vermieden wird.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Führungsleisten an der Rückseite des Bremsringes und die zugehörigen die Führungsleisten mit Klennnsitz festhaltenden Nuten an einem an sich bekannten Zwischenflansch angeordnet sind.
• Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht auf die Rückseite eines Brernsringes in Richtung des Pfeiles I in F i g. 2, F i g. 2 einen radialen Schnitt durch einen Teil des Rades mit Brernsringen und F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 1. Die Nabe 11 des Rades, das die Radscheibe 12 mit dem darauf angeordneten Radreifen aufweist, hat auf jeder Radseite nutenförmige Aussparungen 13, in denen jeweils ein Zwischenflansch 14 zentriert und durch achsparallele Schrauben 15 fest am Rad gehalten wird. Jeder Zwischenflansch 14 trägt mehrere Tragarme 16, welche axial verlaufende und nach außen offene Nuten 17 aufweisen. Die Nuten laufen in Richtung zur Achse in einen schmalen Schlitz 18 aus, wodurch eine geringfügige Federwirkung der Seitenwände 19 der Nuten erreicht wird. Eine jeden Tragarm tangential durchstoßende Schraube 20 dient zum Einstellen der Nutbreite.
• Bremsringe 21 tragen auf ihrer Rückseite eine den Tragarmen entsprechende Anzahl prismatischer Führungsleisten 22, welche in die Nuten 17 der Tragarine 16 mit einem geringen übermaß eingepaßt sind.
• Die Berührungsflächen der Führungsleisten 22 mit den Seitenteilen 19 müssen so gearbeitet sein, daß eine satte Auflage über die gesamte Berührungsfläche in der Nut 17 gewährleistet ist.
• Die Brernsringe 21 können auf Grund dieses Aufbaues ohne weiteres von der Seite des auf der Achse befestigten Rades eingesetzt werden, und zwar durch Einpressen der Bremsringe 21 mit ihren Führungsleisten 22 in die Nuten 17. Da die Führungsleisten 22 ein übermaß haben, werden die Brernsringe dadurch zwar schon in der Nut 17 eingeklemmt, um diese Verbindung jedoch noch zusätzlich zu sichern, werden die Schrauben 20 angezogen. Zur weiteren Sicherung der Bremsringe gegen axiales Verschieben ist noch ein Sicherungsstück 23 vorgesehen, welches ineinander zugeordnete Nuten im Tragarm 16 und in der Führungsleiste 22 liegt. Dieses Sicherungsstück 23 kann schwach keilförmig ausgebildet sein, so daß es durch Selbsthemmung in seiner Führung gesichert ist.
• Da die Tragarme 16 eine geringfügige Federwirkung aufweisen, wird dadurch auch das überleiten der Bremskraft vom Bremsring auf die Nabe bzw. Achse weich erfolgen. Zum besseren Kühlen der Bremsringe sind auf deren Rückseite Rippen 24 angeordnet, durch die Kühlungsluft geführt wird. Sind die Bremsringe auszuwechseln, so können sie relativ einfach nach Entfernen des Sicherungsstückes 23 und Lösen der Schrauben 20 vom Rad ab,- gezogen und durch neue Ringe ersetzt werden.
• Die Bremsringe21 sind so am Rad befestigt, daß sie nicht wesentlich über die von den Seiten des Radreifens gegebene Ebenen hinausragen.

Claims (1)

1. Patentanspiuch: Bremsrin. für Scheibenbrenisen an Rädern, insbesondere für Schienenfahrzzeuge, mit am Rükken des Bremsrinees angeordneten radial verlaufenden durch Rippen gebildeten Kühlluftkanälen und an deren inneren Umfang angeordneten akial verlaufenden Führungsleisten, dadurch gekennzeichnet-, daß die Führungsleisten (22) an der Rückseite des Bremsringes (21) und die zugehörigen die FühruncIsleisten (22) mit Klemmsitz festhaltenden Nuten (17) an einem an sich bekannten Zwischenflansch (14) angeordnet sind.