DE2933328A1

DE2933328A1 - Gliederfigur

Info

Publication number: DE2933328A1
Application number: DE19792933328
Authority: DE
Inventors: David Willis Wion
Original assignee: Magmate Australia Pty Ltd
Current assignee: Magmate Australia Pty Ltd
Priority date: 1978-08-24
Filing date: 1979-08-17
Publication date: 1980-03-13
Also published as: CA1144370A; US4294036A; JPS5546781A; GB2042785B; GB2042785A

Description

Gliederfigur

Die Erfindung betrifft eine verbesserte (zweidimensionale) Fliederfigur zur Verwendung als Lehrmittel, Spielzeug oder Werbe- bzw. Ausstellungsvorrichtung.

Es sind bereits verschiedene Arten von Gliederfiguren mit gelenkig bewegbaren Gliedern bekannt; vgl- z. B. üS-PSen 1 677 652, 3 090 157 und 3 272 343 sowie die australische Patentschrift 56076/65. Ebenso ist es bekannt, Magnetmittel zur Halterung steifer oder starrer Ausstellungsgegenstände an Metalltafeln oder dergleichen zu verwenden, vgl. z. B. US-PSen 3 654 711, 3 769 720 und 3 883 984.

Im Fall der zuerst genannten US-PSen kann die Figur entweder in aufrechter Stellung auf Aufstellfüßen stehen oder mittels einer Aufhängschnur aufgehängt sein. Dabei sind die Glieder steif, und die Gelenke sind schwergängig (was ziemlich enge Fertigungstoleranzen bedingt), so daß die Glieder abgewinkelt und in verschiedenen Halterungen festgelegt werden können. Gemäß der genannten australischen Patentschrift wird eine Gliederfigur in Verbindung mit einer komplexen, elektronisch betätigten, elektromagnetischen Tafel dazu benutzt, mit der Figur Trickdarstellungsbewegungen durchzuführen.

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Im Fall der üS-PSen 3 654 711 und 3 769 720 sind die Darstellungsfiguren überhaupt nicht gelenkig beweglich, so daß diese Figuren auch kein besonders großes Interesse erwecken. Gemäß der US-PS 3 883 984 werden die verschiedenen Einzelteile der Puppe durch magnetische Anziehung zwischen diesen Teilen zusammengehalten, wobei die Glieder der Puppe nur innerhalb enger, durch die magnetische Anziehung zwischen den Teilen bedingter Grenzen relativ zueinander bewegbar sind. Die Glieder selbst sind jedoch nicht mit Gelenken versehen, und es ist nur eine begrenzte Zahl von Gliederstellungen erzielbar.

Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer verbesserten Gliederfigur, deren Glieder in bequemer und ansprechender Weise in jeweils eine beliebige von zahlreichen möglichen Positionen bringbar sind und die wirtschaftlich herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Gliederfigur, bestehend aus einem Körperteil und mehreren mit diesem gelenkig verbundenen Gliederteilen dadurch gelöst, daß zumindest die Gliederteile aus einem biegsamen magnetischen Material hergestellt sind, dessen Biegsamkeit so gewählt ist, daß eine größtmögliche Flächenberührung

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zumindest zwischen den Gliederteilen und einer flachen Metall(ober)fläche aufgrund der magnetischen Anziehung zwischen den Gliederteilen und der Metallfläche erzielbar ist, so daß die Gliederteile unter der magnetischen Anziehung in jeder beliebigen Abwinkelungsstellung festlegbar sind.

Im Gebrauch haftet die Gliederfigur sicher an jeder beliebigen, annähernd flachen Metallfläche, wobei die Figur für Unterrichts- oder Darstellungszwecke oder einfach als dekoratives Spielzeug in jeder beliebigen Körperhaltung angeordnet und umgeordnet werden kann. Da zumindest die Glieder sowohl biegsam als auch magnetisch sind, wird eine gute Flächenberührung zwischen den Gliedern und der Metall(ober)fläche gewährleistet, wobei die Figur ausreichend gut festgehalten wird, obgleich ihre Glieder untereinander ebenfalls gelenkig verbunden sind.

Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht einer Gliederfigur gemäß der Erfindung,

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Figur 2 eine Seitenansicht einer anderen Gliederfigur gemäß der Erfindung und

Figur 3 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 3 - 3 in Figur 1.

Die Ausführungsformen nach Figur 1 und 2 besitzen jeweils denselben Grundaufbau, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß die Gliederfigur nach Figur 1 eine Frau und diejenige nach Figur 2 einen Mann darstellt. In der folgenden Beschreibung sind daher einander entsprechende Teile mit jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet.

Die Gliederfiguren nach Figur 1 und 2 bestehen jeweils aus einer Vielzahl von Körperteilen, die auf passende Weise, z. B. durch Stanzen, aus einem dünnen, magnetischen Gummi-Lagenmaterial ausgeschnitten werden. Das Lagenmaterial besitzt vorzugsweise eine Dicke von 0,5 0,8 mm, wobei sich die Materialdicke durch die Notwendigkeit für eine Biegsamkeit der einzelnen Teile zwecks Gewährleistung einwandfreier Haftung unter magnetischer Anziehung und durch die Kosten für das Lagerfafcgterial bestimmt.

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Jeder Gliederfigurenkörper umfaßt einen Kopfteil 1 und einen Halsteil 2, die mittels eines Niets 3 aneinander angelenkt sind, welcher Bohrungen in den Teilen 1 und mit ausreichend großem Spiel durchsetzt, um eine ungehinderte Schwenkbewegung der Teile relativ zueinander zulassen. Der insbesondere in Figur 3 gezeigte Niet 3 besitzt einen Kopf und einen aufgeweiteten Endabschnitt, so daß die Figurenteile zusammengehalten werden.

Ein Brustteil 4 und zwei Oberarmteile 5 und 6 sind mit dem unteren Ende des Halsteils 2 mittels eines Niets 7 gelenkig verbunden, wobei der Halsteil 2 zwischen dem Oberarmteil 6 und dem Brustteil 4 angeordnet ist. An den Oberarmteilen 5 und 6 sind mittels Nieten Unterarmteile 8 bzw. 9 angelenkt, mit deren unteren Enden wiederum mit Hilfe von Nieten Handteile 10 bzw. 11 auf ähnliche Weise gelenkig verbunden sind.

Mit dem unteren Ende des Brustteils 4 ist mittels eines Niets 13 ein Rumpf- oder Bauchteil 12 gelenkig verbunden, an dessen unterem Ende wiederum mittels eines Niets 15 ein Hüftteil 14 angelenkt ist. Auf die in Figur 3 gezeigte Weise sind mit dem unteren Ende des Hüftteils 14 mit Hilfe eines Niets 18 Oberschenkelteile 16 und 17 gelenkig verbunden, an deren unteren Enden wiederum auf

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entsprechende Weise Unterschenkelteile 19 bzw. 20 mit Hilfe von Nieten 21 bzw. 22 angelenkt sind. Mit den unteren Enden der ünterschenkelteile 19 und 20 sind mit Hilfe von Nieten 25 bzw. 26 Fußteile 23 bzw. 24 gelenkig verbunden.

Die Gliederfiguren gemäß den Figuren 1 und 2 sind an einer beliebigen, verhältnismßig flachen Metallfläche, etwa einer Schultafel oder einer Kühlschranktür, anbringbar, wobei sie durch die magnetische Anziehung zwischen den aus Magnetgummi bestehenden Körperteilen und der Metallfläche festgehalten werden. Die einzelnen, gelenkig verbundenen Körperteile können durch entsprechende Verschiebung über die Metallfläche in die jeweils gewünschte Stellung gebracht werden. Auf diese Weise können die Gliederfiguren für Lehr- oder Unterrichtszwecke, beispielsweise im Biologieunterricht, für Werbezwecke in Warenhäusern oder dergleichen oder aber einfach als Spielzeug für Erwachsene und Kinder benutzt werden. Da die einzelnen Körperteile biegsam sind, werden größtmögliche Flächenberührung zwischen ihnen und der Metallfläche gewährleistet, so daß die Gliederfigur einwandfrei an der Metallfläche haftet.

Durch Abwinkelung der Körperteile auf die spezielle

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dargestellte Weise können für Lehrzwecke Körperhaltung und -bewegung genau nachgeahmt werden, um z. B. Bewegungsabläufe darzustellen oder zu vergleichen. Ein bedeutsames Merkmal der dargestellten Ausführungsformen liegt in der Anordnung eines "Rückgratabschnitts¹¹ aus Brust-, Bauch- und Hüftteil, da hierdurch die Bewegungen zahlreicher Gelenke mittels einer begrenzten Zahl von Einzelteilen und Gelenken der beschriebenen Art nachgeahmt werden können.

Obgleich die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen im Hinblick auf den erzielbaren weiten Bereich von Körperhaltungen nicht nur als Lehrmittel, sondern auch als Darstellungs- bzw. Werbefigur oder als Spielzeug bevorzugt werden, kann ersichtlicherweise eine vereinfachte Ausführungsform der Gliederfigur vorgesehen werden, die eine kleinere Zahl von Körperteilen und Gelenken aufweist. Beispielsweise können dabei Brust-, Bauch- und Hüftteil aus einem einzigen Bauteil bestehen, während die Handteile einstückig mit den Unterarmteilen ausgebildet sein und Kopf- und Halsteil ebenfalls aus einem Stück bestehen können. Die Gliederfigur kann auch in Tierform, z. B. als Hund, Katze, Pferd, Vogel, Insekt oder Reptil, oder in jeder beliebigen anderen Form mit gelenkig miteinander verbundenen Gliedern ausgebildet werden.

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Die Fertigungskosten für die Gliederfigur lassen sich weiter senken, wenn einige der Körperteile aus einem biegsamen Kunststoff-Lagenmaterial hergestellt werden. Beispielsweise brauchen bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen nur der Kopfteil, die Oberarmteile oder die Handteile sowie die Oberschenkel- und Pußteile aus magnetischem Kummimaterial zu bestehen. Obgleich hierdurch die Herabsetzung der Gesamtkosten erreicht wird, ist es eindeutig zweckmäßiger, alle Einzelteile aus demselben Material herzustellen.

GewünschtenfalIs können die Niete durch trennbare Gelenkzapfen, etwa einen Preßzapfen oder Druckknopf oder aber eine Mutter- und Schraubenanordnung ersetzt werden, so daß die verschiedenen Körperteile für Unterrichtsoder Spielzwecke getrennt und ausgetauscht werden können. In den meisten Fällen wird sich jedoch die beschriebene Gelenkverbindung mittels der Niete als besonders zweckmäßig erweisen.

Neben den vorher genannten Verwendungsgzwecken kann die Gliederfigur auch als Schablone für die Aufzeichnung verschiedener KörperStellungen und -haltungen verwendet werden, und sie kann auch für die Anfertigung von Trickzeichnungen und -photographien benutzt werden.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche:

j 1./ Gliederfigur, bestehend aus einem Körperteil und mehreren mit diesem gelenkig verbundenen Gliederteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Gliederteile aus einem biegsamen magnetischen Material hergestellt sind, dessen Biegsamkeit so gewählt ist, daß eine größtmögliche Flächenberührung zumindest zwischen den Gliederteilen und einer flachen Metall(ober)fläche aufgrund der magnetischen Anziehung zwischen den Gliederteilen und der Metallfläche erzielbar ist, so daß die Gliederteile unter der magnetischen Anziehung in jeder beliebigen Abwinkelungsstellung festlegbar sind.
2. Gliederfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil ebenfalls aus dem biegsamen magnetischen Material hergestellt ist.
3. Gliederfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederteile weiterhin durch Gelenkverbindungen zwischen oberen und unteren Gelenkabschnitten gelenkig miteinander verbunden sind und daß zumindest die äußeren Gelenkabschnitte aus dem biegsamen magnetischen Material hergestellt sind.

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ORIGINAL INSPECTED
4. Gliederfigur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil einen Brustteil umfaßt, der gelenkig mit einem Bauchteil verbunden ist, der seinerseits wiederum gelenkig mit einem Hüftteil verbunden ist, und daß Brust? Bauch- und Hüftteile einen Rückgratabschnitt bilden, welcher die Nachahmung einer Vielfalt von Körpergelenken bzw. -haltungen erleichtert.
5. Gliederfigur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil außerdem einen Kopfteil aufweist, der gelenkig mit einem Halsteil verbunden ist, der seinerseits gelenkig mit einem oberen Abschnitt des Brustteils verbunden ist.
6. Gliederfigur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Material ein Magnetgummi-Lagenmaterial mit einer Dicke von etwa 0,5 - 0,8 mm ist.
7. Gliederfigur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Material ein Magnetgummi-Lagenmaterial mit einer Dicke von etwa 0,5 - 0,8 mm ist.
8. Gliederfigur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet.

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daß die Gliederteile rait dem Körperteil mittels Nieten schwenkbar verbunden sind, welche in Körperteil und Gliederteilen vorgesehene Bohrungen mit Spiel durchsetzen.

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