DE4040737A1 - Puppenskelett fuer textilpuppen - Google Patents
Puppenskelett fuer textilpuppenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Puppenskelett, das zur
Verwendung bei der Herstellung von Textilpuppen bestimmt ist.
Es sind viele Vorrichtungen bekannt, welche zumindest als
solche Skelette wirken und demnach dazu bestimmt sind, einer
Puppe die nötige Stabilität zu verleihen. Diese Vorrichtungen
können als Innen- oder Außenskelette ausgebildet sein und
bezwecken grundsätzlich, einerseits zu gewährleisten, daß
eine Puppe nicht in sich selbst zusammenfällt und zum Bei
spiel sitzen oder stehen kann. Im besonderen bezwecken solche
Vorrichtungen aber auch, daß die Puppen möglichst viele na
türliche Körperstellungen einnehmen können und diese dann
auch halten können. Weiter gibt es auch Vorrichtungen, die
zum Ziel haben, der Puppe Bewegungen zu ermöglichen. Man
spricht bei solchen Puppen aber ehe von Spielpuppen oder gar
von Marionetten. Die Vorrichtungen, welche als Skelette den
Bewegungsapparat von solchen Spielpuppen bilden, weisen eine
Vielzahl von Gelenken auf, wobei die einzelnen Glieder ma
nuell vom Innern der Puppe aus durch Hineingreifen in den
Spielpuppen-Körper oder von außen mittels Stäben, Drähten
und Schnüren bewegbar sind. Im Gegensatz zu Skeletten für
solche Puppen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein
Skelett für Textilpuppen. Solche Textilpuppen weisen einen
Körper auf, dessen Außenhaut aus Textilmaterial besteht.
Dieses wird vorerst anhand von Schnittmustern zugeschnitten.
Hernach werden für jedes Glied und den Rumpf einzeln die bei
den zugeschnittenen Textilteile miteinander vernäht und dann
umgestülpt. Weil beim Vernähen eine Seite nicht zugenäht
wird, entsteht durch die Umstülpung ein sackförmiges Gebilde,
das in der Folge mit Stopfmaterial gefüllt wird und schließ
lich zu einem Rumpf, Arm oder Bein wird. Als Stopfmaterial
eignet sich am besten besondere Stopfwatte und/oder ein
Kunststoff-Granulat. Solbald der Rumpf, die Arme und Beine in
dieser Weise gestopft sind, können sie miteinander vernäht
werden. Der Kopf einer Textilpuppe besteht in der Regel aus
einer Kunststoff-Maske, welche im PVC-Tiefzugverfahren herge
stellt wurde und dann auf einen passenden Styroporkopf aufge
setzt wird. Auf die Maske wird dasselbe Textilmaterial ge
klebt, das auch zur Herstellung des Körpers dient. Dieses
Textilmaterial wird dann hinten am Styroporkopf vernäht. Die
ser Styroporkopf, dessen vordere Hälfte von der PVC-Maske
umschlossen wird, muß dann am Rumpf befestigt werden. Her
kömmlich wird der Kopf bloß mit dem Rumpf vernäht, indem der
Textilstoff, der ihn umgibt, mit jenem des Schulterbereiches
des Rumpfes vernäht wird. Eine derart hergestellte Textil
puppe nimmt eine durch die Form und Vernähung gegebene Kör
perstellung ein. Die Gliedmaßen werden dabei alle mehr oder
weniger gerade vom Rumpf weggestreckt und der Kopf befindet
sich in einer Mittellage, aus der er wohl etwas gedreht und
geschwenkt werden kann, wobei er aber immer wieder in sie zu
rückkehrt. Wohl läßt sich eine solche Puppe also in ver
schiedene Körperstellungen bringen, doch behält sie diese
nicht von selbst bei. Sie muß deshalb, soll sie zum Beispiel
in sitzender oder stehender Position bleiben, durch zusätzli
che Mittel gehalten werden. Nun werden Textilpuppen aber
vorwiegend als Dekorationsgegenstände verwendet. Hier ist es
erwünscht, daß die Puppe eine beliebige natürliche Körper
stellung einnehmen und auch von selbst halten kann. Vorallem
ist es auch erwünscht, daß der Kopf alle natürlichen Stel
lungen einnehmen kann, so daß die Puppen zum Beispiel nach
oben, unten oder zur Seite blicken. Zum Teil werden die Tex
tilpuppen auch von Kindern zum Spielen benützt. Auch Kinder
möchten ihre Puppe in verschiedene Positionen bringen, diese
oft wieder wechseln und mit einer Vielzahl von Körperstellun
gen verschiedenste Tätigkeiten der Puppe simulieren. Zu die
sem Zweck ist auch bei einer Textilpuppe, die hauptsächlich
zum Spielen bestimmt ist, ein Skelett unerläßlich, das die
nötige Stabilität bei möglichst nicht eingeschränkter Bewe
gungsfreiheit der Puppe gewährleistet.
Man muß unterscheiden zwischen fabrikmäßig hergestellten,
weichgestopften Puppen oder Spieltieren einerseits und als
Bastelsätze oder in Einzelteilen verkauften Textilpuppen zum
selber Herstellen andererseits. Mit beiden Puppenarten möchte
man verschiedene natürliche Körperstellungen simulieren und
beibehalten können. Bei den fabrikmäßig hergestellten Tex
tilpuppen werden die Anforderungen an deren Skelett jedoch
anders gewichtet als bei solchen, die von den Käufern selber
hergestellt werden. Bei den fabrikmäßig hergestellten
Textilpuppen und Stofftieren muß sich das Skelett nebst sei
ner Beweglichkeit besonders für die fabrikmäßige, insbeson
dere maschinelle Herstellung eignen und auch preiswert sein.
Es gibt eine ganze Reihe von bereits bekannten Skeletten für
solche Fabrikpuppen. So besteht eines zum Beispiel aus einem
einzelnen Drahtstück, das mittels Klammern zu einer endlosen
Drahtschlinge zusammengeführt ist. Aus dieser Drahtschlinge
sind dann mehrere Schlaufen geformt, so daß jedes Arm, jedes
Bein und der Hals mit Kopf eine Drahtschlaufe enthält. Die
einzelnen Drahtschlaufen sind im Innern der Arme und Beine
wiederum von Klammern zusammengehalten. Dieses Skelett wird
dann in eine Form hineingelegt, welche zwei Halbschalen ein
schließt, deren Innenseiten der gewünschten Außenkontur des
Puppenkörpers entspricht. Das Innere der Schalen wird dann
ausgeschäumt und die Schalen werden hernach getrennt. Der so
hergestellte Körper dient als Ausgangslage für die
Fertigstellung der Puppe. Hierzu wird dieser Körper zum Bei
spiel noch bemalt, eingekleidet, mit einem speziellen Kopf
oder Händen und Füssen aus Weichmaterial versehen, die dann
an die äußeren Enden der Gliedmaßen befestigt oder gar an
den darinliegenden Drahtschlaufen angehängt werden. Dieses
Skelett kann viele Male gebogen werden. Außerdem hat es
keine spitzen Enden, die das Weichmaterial des Überzuges be
schädigen könnten. Eine andere Textilpuppe weist ein Skelett
aus zwei zurechtgebogenen Drahtstücken auf, die kreuzweise
mittels Klammern miteinander verbunden sind, so daß das eine
Drahtstück den rechten Arm und das linke Bein bildet und um
gekehrt. Die Enden der Drahtstücke sind umgebogen, damit sie
das Weichmaterial nicht beschädigen oder gar durchstoßen
können. Ein weiteres bekanntes Skelett besteht aus relativ
dicken, biegsamen Drähten, von denen einer die Schultern und
die von ihnen waagrecht ausgestreckten Arme bildet, sowie
zwei weiteren, am ersten Draht angelöteten Drähten, die von
der Schulter weg zueinander gespreizt abwärts verlaufen und
die Beine bilden. Alle Drähte sind endseitig mit einem mecha
nischen Drehgelenk versehen, das je eine Hand oder einen Fuß
trägt. Wenn eine Puppe mit einem solche Skelett jedoch fein
gliedrig sein soll, so kann sie nicht mehr gestopft werden.
Infolge ihres einteiligen Skelettes ist es nur möglich, die
Puppe mit all ihren Gliedern in einem einzigen Arbeitsgang zu
stopfen, was einen relativ gedrungenen Körper bedingt. Es ist
auch eine Puppe bekannt, deren Rumpf, Kopf und Gliedmaßen
gleich einem "Hampelmann" bewußt flach ausgeführt sind, also
nur die Kontur dieser Körperteile von vorne wiedergeben. Die
Gliedmaßen sind mittels eines Schnappverschlusses am Rumpf
befestigbar. Die Schnappverschlüsse bestehen aus flachen ge
lenkpfannenartigen Fassungen am Rumpf, in die dann kreisför
mige Gelenkscheiben eingesetzt werden können und in den Fas
sungen durch einen Schnappmechanismus gesichert sind. Die
Scharniere werden dann durch eine flache, aufsteckbare
Rumpfabdeckung verdeckt. Wegen der Schnappverschlüsse können
diese Skelett-Teile nur aus Kunststoff hergestellt werden,
der jedoch nicht unelastisch biegsam ist. Die Puppe soll so
gar flach bleiben und bloß ein Schwenken und allenfalls Ver
tauschen der Gliedmaßen erlauben. Eben die Flachheit dieser
Puppe erlaubt es dann, sie als Schablone zum Zuschneiden von
Textilstoff zur Herstellung einer umfangreichen Garderobe für
diese Puppe zu verwenden. Sie ist jedoch nicht als Textil
puppe zu betrachten, da sie weder gestopft ist, noch aus Tex
tilmaterial besteht, noch eine dreidimensionale Erscheinung
hat. Allgemein gibt es für Puppen eine große Anzahl von wei
teren Skeletten mit zahlreichen Varianten von eigentlichen
mechanischen Gelenkverbindungen zur Gewährleistung der Beweg
lichkeit der Gliedmaßen und des Haltens einer bestimmten
Körperposition. Im wesentlichen schließen solche Gelenke Ku
gelgelenke, Scharniergelenke, Schiebegelenke sowie Drehge
lenke um die Längsachsen der Gliedmaßen ein. Oft sind solche
Gelenkarten in Kombinationen voneinander vorhanden. Je kom
plizierter und aufwendiger die Gelenke sind, umso teurer ist
ihre Herstellung und umso eher handelt es sich bei einem ent
sprechenden Skelett um ein Außenskelett, das gleichzeitig
die Körperoberfläche der Puppe bildet. Unter Textilpuppen
sind jedoch solche Puppen zu verstehen, die gestopft sind und
deren Körperoberfläche aus einem Textilstoff besteht. Diese
Außen-Skelettkonstruktionen können daher nicht zum Herstel
len einer Textilpuppe in Handarbeit verwendet werden. Textil
puppen bedürfen daher eines Innenskelettes, welches erst nach
dem Stopfen der einzelnen Gliedmaßen und des Rumpfes zusam
mengesetzt wird beziehungsweise werden kann. Ein solches In
nenskelett zeigt zum Beispiel die deutsche Offenle
gungsschrift 26 04 563. Dieses Skelett schließt einen Rahmen
ein, der den Rumpf bildet und außen zum Ansetzen der Glied
maßen fünf Kugeln angeformt hat. Die Gliedmaßen bestehen
aus runden Stäben mit einem Scharniergelenk zur Beugung des
Ellbogens beziehungsweise des Knies. Nahe der Ansatzstelle,
mit der die Gliedmaßen an den Rumpf angesetzt werden, weisen
sie ein Drehgelenk zum Drehen des Stabes um seine Längsachse
auf, das auf seiner anderen Seite in eine durch einen Längs
schlitz geteilte Gelenkpfanne ausgeformt ist. Jede Gliedmaße
kann dann mittels dieser Gelenkpfanne lösbar am Rumpf befe
stigt werden, indem ihre Gelenkpfanne über die entsprechende
Gelenkkugel am Rumpf gestülpt wird, wobei sich die Gelenk
pfanne dank ihrer Längsschlitze dehnt, die Gelenkkugel auf
nimmt und sich danach um sie schließt. Infolge der aufwendi
gen Gelenke sind zur Herstellung dieses Skelettes teure Werk
zeuge nötig und es kommt praktisch ausschließlich eine Fer
tigung aus Kunststoff in Frage. Die einzelnen Teile des Ske
lettes können deshalb allein schon materialbedingt nicht un
elastisch gebogen werden. Außerdem können die Gliedmaßen
relativ leicht vom Rumpf gerissen werden.
Keines der bekannten Puppenskelette ermöglicht daher die Her
stellung von Textilpuppen, bei denen die Gliedmaßen geson
dert gestopft und hernach zusammmengesetzt werden können und
die sowohl eine maximale Beweglichkeit der Puppe und gleich
zeitig das Halten jeder eingestellten Körperposition gewähr
leisten. Insbesondere ermöglichen die bekannten Skelette
keine kontinuierliche Verdrehung über die ganze Länge des
Rumpfes oder einer Gliedmaße um deren Längsachse oder eine
ganz lokale Verdrehung oder Biegung an einer bestimmten
Stelle. Die herkömmlichen Skelette ermöglichen auch nicht das
Einstellen und Halten einer beliebigen natürlichen Kopfstel
lung.
Die vorliegende Erfindung setzt sich deshalb zur Aufgabe,
die eingangs erwähnten Nachteile herkömmlicher Skelette zu
überwinden und ein Skelett für eine Textilpuppe zu schaffen,
das nach dem Stopfen einmalig zusammensetzbar ist, alle na
türlichen Körperstellungen einschließlich aller natürlicher
Kopfstellungen wiederholbar einzustellen und zu halten er
laubt und außerdem sehr kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst von einem Puppenskelett zum Basteln
von Textilpuppen, das sich dadurch auszeichnet, daß es einen
Rumpf mit Halsfortsatz, gesonderte Arme und Beine aus je ei
nem flachen Stanzteil aus unelastisch biegsamen Blech sowie
einen Kopfhalter aus Kunststoff einschließt, wobei die Arme
und Beine mittels je einer Steckverbindung mit Widerhaken und
der Kopfhalter mittels einer Flachsteckverbindung am Rumpf
befestigbar sind.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung gehen aus
den abhängigen Patentansprüchen hervor.
In den Zeichnungen ist ein beispielsweises, erfindungsgemä
ßes Puppenskelett in verschiedenen Ansichten gezeigt und in
der nachfolgenden Beschreibung sind dessen Beschaffenheit und
Funktion ausführlich erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein ganzes Puppenskelett im Zustand vor dem
Zusammensetzen in einer Draufsicht;
Fig. 2 eine Steckverbindung der Gliedmaßen am Pup
penskelett in perspektivischer Ansicht vor dem
Zusammenstecken;
Fig. 3 eine Steckverbindung der Gliedmaßen am Pup
penskelett in perspektivischer Ansicht nach
dem Zusammenstecken;
Fig. 4a den Kopfhalter in einem seitlichen Quer
schnitt;
Fig. 4b den Kopfhalter in einer perspektivischen An
sicht, bevor er zusammengesetzt wird;
Fig. 5 den Kopfhalter am Kopf in einer Seitenansicht
vor dem Aufstecken auf den Halsfortsatz;
Fig. 6 ein zusammengesetztes Puppenskelett mit ange
deutetem gestopftem Puppenkörper;
Fig. 7 mögliche Körperbewegungen anhand einer einge
stellten Körpereinstellung eines Puppenkörpers
mit erfindungsgemäßem Puppenskelett.
Die Fig. 1 zeigt alle Bestandteile des erfindungsgemäßen
Puppenskelettes, nämlich den Rumpf 1, zwei Arme 2 und zwei
Beine 3 und den Kopfhalter 15. Grundsätzlich bestehen der
Rumpf 1 mit Halsfortsatz 11 und die Gliedmaßen 2, 3 alle aus
relativ dünnem, unelastisch biegsamem Blech. Der Kopfhalter
15 hingegen besteht aus Kunststoff, da er als Spritzteil ge
fertigt ist. Für den Rumpf 1 wird zum Beispiel ein Blech von
etwa 0,3 bis 1 mm Stärke verwendet, während das Blech für die
Gliedmaßen 2, 3 etwa 0,2 bis 0,7 mm stark ausgelegt ist. Mit
Ausnahme des Kopfhalters 15 sind alle Bestandteile flach und
daher einfach aus einem entsprechenden Stahlblech
herausstanzbar. Der Rumpf 1 weist für die Arme 2 und Beine 3
Mittel 4 für das Erstellen einer Steckverbindung auf. An den
Gliedmaßen 2, 3 andererseits sind Widerhaken 5 vorhanden,
welche dann beim Herstellen der Steckverbindung an den Mit
teln 4 einrasten und die Steckverbindung sichern. Der Rumpf 1
ist im Schulter- und Hüftbereich außerdem etwas breiter, was
seiner Torsionsfähigkeit um die Längsachse zuträglich ist.
Dieser Breitenunterschied kann natürlich noch ausgeprägter
sein als in der Fig. 1 gezeigt, damit der Rumpf 1 eine noch
größere Torsion erlaubt. Die Arme 2 weisen an ihren Endsei
ten vorgeformte Einsatzhände 6 auf, welche je eine Hand 7 und
einen Unterarm 8 bilden. Diese Einsatzhände 6 werden aus noch
dünnerem Blech gestanzt, damit die einzelnen Finger 9 leicht
biegbar sind. Die Blechstärke für diese Einsatzhände 6 bewegt
sich in der Größenordnung von etwa 0,1 bis 0,5 mm. Wegen der
unterschiedlichen Blechstärke von Oberarm 10 und Einsatzhand
6 sind im gezeigten Beispiel die Arme 2 aus zwei Teilen ge
fertigt. Die beiden Teile 6, 10 überlappen sich leicht und
sind mittels zwei Punktschweißungen fest miteinander verbun
den. Der Rumpf 1 weist im Schulterbereich einen Fortsatz 11
auf, der einerseits als Hals und andererseits als Stütze für
den aufzusetzenden Kopf beziehungsweise den Kopfhalter 15 zu
wirken bestimmt ist. Dieser Fortsatz 11 läuft in eine Spitze
13 aus, mittels welcher der Fortsatz 11 durch den Kopfhalter
15 hindurch und zum größten Teil in einen Styroporkopf oder
in einen konventionell gestopften Puppenkopf einsteckbar ist.
Die Beine 3 sind bloß als relativ lange Blech-Bänder ausge
führt und die Hüft-, Knie- und Fußgelenke werden durch ent
sprechendes Abbiegen hergestellt. Die Mittel 4 zur Erstellung
der Steckverbindung zwischen den Gliedmaßen und dem Rumpf
schließen vorteilhaft zwei aus dem Rumpfmaterial her
ausgestanzte Laschen 12 ein. Die beiden Laschen 12 sind par
allel zueinander angeordnet und bilden je eine Art Brücke,
unter welcher ein Arm 2 oder ein Bein 3 durchsteckbar ist.
Weil es zwei Laschen 12 sind und die Gliedmaßen 2, 3 unter
beiden Laschen 12 hindurchgesteckt werden, wird somit die
Verlauf-Richtung der Gliedmaßen 2, 3 bestimmt. Die Gliedma
ßen 2, 3 weisen an ihrem unter den Laschen12 hindurchzu
steckenden Ende einen Widerhaken 5 auf, welcher in Form einer
in gegen die Steckrichtung zeigenden Zunge 5 aus dem Glied
maßen-Material herausgestanzt ist.
Fig. 2 zeigt die Steckverbindung für die Gliedmaßen in ei
ner vergrößerten und perspektivischen Ansicht, anhand der
ihre Funktion besser verstanden werden kann. In der Zeichnung
ist die Situation vor dem Einstecken der Gliedmaßen 2, 3 ge
zeigt. Gezeigt ist der Rumpf 1 mit Hals-Fortsatz 11 auf einer
Seite des Schulterbereiches. Zwei Laschen 12 sind parallel
zueinander, mit etwas Abstand voneinander und hintereinander
angeordnet. Sie sind ganz einfach aus dem Rumpf-Material her
ausgestanzt und bilden zwei Brücken, unter denen hindurch die
Gliedmaßen, das heißt hier der Arm 2 oder in gleicher Weise
das Bein 3 steckbar ist. In Steckrichtung hinter den Laschen
12 ist eine Erhöhung 14 aus dem Rumpf-Material herausge
stanzt. Diese dient als Anschlag für die unter den Laschen 12
hineingesteckten Gliedmaßen 2, 3. Die Gliedmaßen, sei es nun
ein Arm 2 oder ein Bein 3, weisen eine Zunge 5 auf, die ent
gegen der Steckrichtung zeigt und ganz leicht gegen aufwärts
geneigt ist. Diese Zunge 5 dient als Widerhaken 5 zur Siche
rung der Steckverbindung.
Diese Sicherung durch die Zunge 5 ist in Fig. 3 ersichtlich,
in der eine erstellte Steckverbindung dargestellt ist. Die
Gliedmaße 2 wurde bis zum Anschlag 14 unter den Laschen 12
hindurchgestoßen. In der Steckrichtung wurde die Zunge 5
durch die Unterseiten der Laschen 12 abgeschwenkt und bildete
keinen Widerstand gegen das Durchstecken der Gliedmaße 2.
Wenn die Gliedmaße 2 an der Erhöhung 14 anschlägt, hat die
Zunge 5 die zweite Lasche 12 passiert und schwenkt wieder
hoch, da das Material doch eine ganz geringfügige Elastizität
aufweist. Sie wirkt nun als Widerhaken 5 und die Gliedmaße 2
kann nicht mehr zurückgezogen werden, da die Zungenspitze an
der Rückseite der zweiten Lasche 12 ansteht beziehungsweise
einhängt. Das gleiche gilt natürlich auch für die identisch
ausgeführte Steckverbindung für die Beine 3.
Zur Herstellung einer Textilpuppe werden vorerst die Textil
stoffe für die einzelnen Teile, also für den Rumpf 1 und die
Gliedmaßen 2, 3 anhand eines Schnittmusters doppelt zuge
schnitten und die zwei Textilstoff-Teile werden am Rand mit
einander vernäht, wobei eine Seite noch nicht vernäht wird.
Dann wird das so hergestellte sackförmige Gebilde umgestülpt
und das entsprechende Skelett-Teil wird durch die nicht zu
genähte Seite hineingesteckt, und zwar so, daß die Nähte
längs des Randes der Stanzteile verlaufen. Jetzt kann mit dem
Stopfen begonnen werden, welches beidseits des Skelett-Teiles
erfolgt. Der Textilstoff kann für eine bessere Zugänglichkeit
etwas zurückgestülpt werden, insbesondere um die Finger exakt
ausstopfen zu können. Die Gliedmaßen 2, 3 werden fast bis zum
Ende ihres Skelett-Teiles gestopft, das die den Widerhaken 5
bildende Zunge 5 aufweist, und der Textilstoff wird dort so
zugenäht, daß das Skelett-Ende mit der Zunge 5 noch leicht
aus der Gliedmaße 2, 3 herausragt. Der Rumpf 1 kann nach dem
Stopfen allseitig vernäht werden. Der Fortsatz 11, welcher
als Hals und Halter für den Kopf dienen muß, ragt ohne Ü
berzug aus dem nun gestopften Schulterbereich des Rumpfes 1.
An den Stellen der Steckverbindungen können nun die Nähte auf
einer Länge, die ungefähr der Breite der Skelett-Teile der
Arme und Beine entspricht, aufgeschnitten werden. Danach kön
nen die Gliedmaßen 2, 3 in die Steckverbindungen 4 gesteckt
werden, was irreversibel erfolgt. Hierzu muß die Stopfwatte
etwas gegen die Gliedmaße geschoben werden, um das einzu
steckende Gliedende mit der Zunge 5 freizulegen. Nach dem Ein
stecken der Gliedmaßen 2, 3 wird deren Textilstoff mit jenem
des Rumpfes mittels eines Matratzenstiches vernäht. Auf den
Fortsatz 11 wird dann ein Styropor-Kopf mit Maske mittels des
speziellen Kopfhalters 15 mit Maske oder ein konventionell
gestopfter Textil-Puppenkopf gesteckt. Ein Styropor-Kopf mit
Maske ist dabei ein ganz spezieller Kopf für eine Textilpuppe
und wird aus einer vorfabrizierten, aus PVC-Folie tiefgezoge
nen Maske hergestellt, die mit Leim bestrichen und hernach
mit Textilstoff überzogen wird. Die Maske wird dann auf einen
entsprechenden Styropor-Kopf aufgesetzt und der Textilstoff
auf der Kopf-Hinterseite vernäht. An einen solchermaßen vor
bereiteten Kopf wird der Kopfhalter 15 gesteckt, der dann die
sichere Befestigung am Halsfortsatz 11 ermöglicht, derart,
daß der Kopf beliebig und öfters in verschiedene natürliche
Stellungen gedreht oder geschwenkt werden kann. Das Textilma
terial des Kopfüberzuges wird schließlich mit jenem des
Rumpfes vernäht.
Fig. 4a und 4b zeigen den Aufbau des erfindungsgemäßen
Kopfhalters 15, nämlich in Fig. 4a in einem Querschnitt und
darunter neben in Fig. 4b in einer perspektivischen Ansicht.
In Fig. 4a ist der fertige Kopfhalter 15 in einem Quer
schnitt von der Seite her gesehen dargestellt. Er besteht im
wesentlich aus drei zylindrischen Scheiben 16, 17, 18, die
auf einer gemeinsamen Zylinderachse aufeinander angeordnet
sind. Die mittlere Scheibe 17 ist von etwas geringerem Durch
messer als die beiden anderen 16, 18, so daß zwischen jenen
eine Rille gebildet wird. Die oberste Scheibe 16 weist nun
gleichsam einen radialen Einschnitt 19 auf, der zur Aufnahme
des unteren Randabschlusses der Gesichtsmaske bestimmt ist.
Längs der Zylinderachse ist der Kopfhalter 15 von einem im
Querschnitt rechteckigen Kanal 22 durchsetzt. Der Querschnitt
des Kanals 22 ist wenig größer dimensioniert als jener
des Halsfortsatzes 11 am Rumpf. Die unterste Scheibe 18 ist
unten ausgenommen, so daß ein Rand 31 gebildet wird, dessen
Funktion später erläutert wird.
Fig. 4b zeigt den Kopfhalter 15 vor dessen Zusammensetzen in
einer perspektivischen Ansicht, anhand welcher deutlich wird,
wie er gefertigt ist. Er besteht aus fabrikationstechnischen
Gründen aus zwei Spritzteilen 24, 25, von denen das untere 25
die untere Hälfte der Scheibe 16, sowie die Scheibe 17 und 18
einstückig bildet. Das obere Spritzteil 24 bildet den oberen
Teil der Scheibe 16. Bestünde der Kopfhalter 15 bloß aus ei
nem Stück, wäre es schwierig, den tiefen Einschnitt 19 mit
tels eines entsprechenden Schiebers am Spritzwerkzeugt zu re
alisieren. In der gewählten Ausführung mit zwei Spritzteilen
wird der radiale Einschnitt 19 durch eine einfache Abstufung
26 am unteren Spritzteil 25 gebildet. Längs des Außenrandes
der höheren Stufe 27 verläuft ein erhöhter Rand 28. Die hö
here Stufe 27 weist Löcher 29 auf, in welche die Zapfen 30 an
dem als Deckel wirkenden oberen Spritzteil 24 passen. Dieses
Spritzteil 24 hat außerdem auf der Seite mit den Zapfen 30
einen um den Rand 28 am unteren Spritzteil 25 reduzierten Ra
dius, so daß es formschlüssig auf das untere Spritzteil 25
steckbar ist. Um eine kraftschlüssige Verbindung zu errei
chen, kann etwas Leim verwendet werden.
Fig. 5 zeigt die Funktion des Kopfhalters 15, der hier von
der Seite her gesehen gezeigt ist. In der Arbeitsfolge wird
die Maske 21, nachdem sie mit Textilmaterial überzogen und
bemalt worden ist, über einen Styroporkopf 23 gestülpt, so
daß ein formschöner Hinterkopf zur Maske 21 entsteht. Der
Rest vom Textilmaterial, welches über die Maske 21 geklebt
wurde, wird hinten und oben am Styroporkopf 23 zu
sammengenäht. Sodann wird der Kopfhalter 15 mit seinem Ein
schnitt 19 an den unteren Randabschluß 20 der Maske 21 ge
steckt und darin verleimt. Die Stoffenden des Textilmaterials
werden mit Leim bestrichen und in die Rille zwischen den
Scheiben 16 und 18 geklebt. Damit der so vorbereitete Kopf
schließlich auf den Halsfortsatz 11 gesteckt werden kann,
muß noch mit einem spitzen, scharfen Messer, zum Beispiel
mit einem Japanmesser, der Randabschluß 20 der Maske 21
durch Einstechen in den Kanal 22 durchstochen werden. Hernach
kann der Kopf auf den Halsfortsatz 11 des Rumpfes gesteckt
werden, wobei der Halsfortsatz 11 gleich einer Flachsteckver
bindung durch den Kanal 22 hindurch gesteckt und in den Sty
roporkopf 23 geschoben wird. Der Halsfortsatz 11 dehnt dabei
den Schlitz, welcher durch dieses Durchstechen im unteren Randab
schluß 20 der Maske 21 entstanden ist, beim Durchstoßen,
wodurch der Halsfortsatz 11 darin gehalten wird. Andererseits
kann zusätzlich der Kanal 22 gegen oben hin leicht verjüngt
sein, so daß sich der Halsfortsatz 11 darin verklemmt und er
durch die Adhäsionskraft im Kanal 22 relativ stark gehalten
ist, so daß es zumindest einer größeren Kraft bedürfte, um
ihn wieder aus dem Kanal 22 zu ziehen. In einer anderen Aus
führung kann auch ein im Kopfhalter 15 angeordnetes flexibles
Teil vorgesehen sein, welches in steilem Winkel leicht in den
Kanal 22 hineinragt. Dieses würde dann beim Einstecken des
Halsfortsatzes 11 weggedrückt und sich dabei bei Zug mit ihm
verkeilen, so daß es auf den Halsfortsatz 11 wie ein Widerha
ken wirken würde. Der einmal eingesteckte Halsfortsatz 11
wird jedenfalls so im Kopfhalter 15 festgehalten. Der Kopfhal
ter 15 kann nur soweit auf den Halsfortsatz geschoben werden,
bis der untere Rand 31 der Scheibe 18 den Schulterbereich des
Rumpfes 1 berührt. Wegen der Ausnehmung in der Scheibe 18
bleibt aber ein kleines Stück des Halsfortsatzes 11 frei, das
heißt nicht vom Kanal 22 umschlossen. Der so freibleibende
Bereich gewährleistet eine Torsionsmöglichkeit des Halsfort
satzes 11 und ermöglicht damit die seitliche Verdrehung des
Kopfes. Schließlich wird das Textilmaterial am Schulterbe
reich des Rumpfes mit einem Handfaden in die Rille zwischen
den beiden Scheiben 16 und 18 eingezogen und dort fest ver
knotet. Der Kopf sitzt nun fest auf dem Halsfortsatz 11 und
kann seitlich gedreht sowie auf- und abgeschwenkt werden,
gleich den natürlichen Kopfbewegungen.
Die Fig. 6 zeigt eine soweit fertiggestellte Puppe, wobei in
erster Linie das zusammengesteckte Skelett gezeigt und der
gestopfte Überzug nur strichliniert angedeutet ist. Wie zu
erkennen ist, sind die Steck-Verbindungen 4 im Schulterbe
reich des Rumpfes 1 so angeordnet, daß die Arme 2 praktisch
auf einer Linie mit den Schultern verlaufen. Die Steck-Ver
bindungen 4 im Hüftbereich hingegen sind so angeordnet, daß
die eingesteckten Beine 3 einen spitzen Winkel von etwa 15°
einschließen. Das wird erreicht, indem die Laschen 12 der
beiden Steckverbindungen 4 in einem ebensolchen Winkel von
15° zueinander stehen.
Fig. 7 zeigt schließlich, wie beweglich eine mit dem erfin
dungsgemäßen Puppenskelett hergestellte Textil-Puppe ist. Im
Innern dieser Puppe, die hier die Stellung eines Kugelsto
ßers einnimmt, ist das Skelett eingezeichnet. Ein wesentli
cher Vorteil des erfindungsgemäßen Puppenskelettes ist es,
daß alle Gliedmaßen, auch der Kopf und insbesondere auch
der Rumpf verdrehbar sind, also eine Torsion in ihrer
Längsachse möglich ist. Die Schulter des Kugelstoßers ver
läuft annähernd im rechten Winkel zu seinem Becken im Hüft
bereich. Weil die Gliedmaßen 2, 3 etwa halb so breit wie die
ausgestopften Glieder sind, lassen sich leichte Biegungen
selbst in der jeweiligen Blech-Ebene ausführen, wodurch na
türlich das Blech auf der Kurven-Innenseite auf- oder abgebo
gen wird. Dieses Auf- und Abbiegen ist im Rahmen des Glied
durchmessers des ausgestopften Gliedes ohne weiteres möglich.
Daß die Gliedmaßen 2, 3 um Achsen biegbar sind, die in ihrer
Ebene verlaufen, versteht sich von selbst. Besonders das
Schulter-, Ellbogen- und Handgelenk, das Hüft-, Knie- und
Fußgelenk wird in dieser Weise gebogen. Wie gesagt ist aber
auch eine Biegung im rechten Winkel zu diesen Biegungen in
beschränktem Ausmaß möglich. Dadurch können zum Beispiel die
Füße verschiedene Richtungen einnehmen. Selbst die gebeugten
Beine können gespreizt oder verdreht werden, etwa im gleichen
Ausmaß wie bei einem natürlichen Körper. Das gleiche gilt
für die Arme. Am natürlichen Körper können ja die gestreckten
Arme und Hände um etwa 270° verdreht werden, was mit dem
erfindungsgemäßen Skelettarm ebenfalls ohne weiteres möglich
ist. Auch die Hände mit den einzelnen Fingern können höchst
naturgetreu gebogen werden. So können zum Beispiel die Fin
gerspitzen auf einen gemeinsamen Punkt hin zusammengelegt
werden, die Hand kann die Faust machen und etwas festhalten
oder auch einzelne Finger können abgespreizt werden. Auch der
Kopf kann mittels des Fortsatzes 11 dieselben Bewegungen aus
führen wie der natürliche Kopf, da er mittels des Kopfhalters
15 fest auf dem Fortsatz 11 gehalten ist. Er kann um ins
gesamt etwa 180° gedreht werden. Für eine Verdrehung um 90°
in einer Richtung erstreckt sich die Torsion etwa über einen
Bereich von der doppelten Länge wie die Breite des Fortsatzes
11. Dieses gilt auch für die Gliedmaßen 2, 3. Der Kopf kann
auch aufgeschwenkt werden, wie das in Fig. 6 angedeutet ist.
Natürlich ist auch die Abschwenkung möglich, bis das Kinn an
der Brust ansteht. Dank der Konstruktion des erfindungsgemä
ßen Puppenskelettes mittels flächenhaften Blechteilen sind
diese vielen Bewegungsmöglichkeiten gegeben und ist das Fest
halten und Verbleiben von eingestellten Körperpositionen ge
währleistet. Es kann viele Male gebogen und verdreht werden
und so können immer wieder andere Körperpositionen einge
stellt werden, ohne daß das Skelett Schaden nimmt. Das er
findungsgemäße Puppenskelett ist außerdem sehr kostengün
stig. Sein Rumpf 1 sowie die Gliedmaßen 2, 3 sind durch ein
fache Stanzarbeiten, der Kopfhalter 15 im Spritzverfahren
herstellbar. Damit es etwas freundlicher zum Anfassen ist,
werden die Blechteile vorteilhaft mit einer Epoxyharz-Farbbe
schichtung versehen, welche in verschiedenen beliebigen Far
ben möglich ist. Eine solche Beschichtung schützt außerdem
vor Rostbefall und beugt einer Verschmutzung der gelagerten
Stanzteile vor. Am besten mag sich eine helle, hautähnliche
Farbe eignen, um das Durchschimmern des Skelettes durch den
Überzugs-Textilstoff zu vermeiden. Es kann durch die in Fig.
1 gezeigte Anordnung auch sehr platzsparend gelagert wer
den. Zum Präsentieren und Verkaufen kann es auf eine Kunst
stoff- oder Kartonunterlage fixiert und zum Beispiel mit wei
teren Kunststoff-Folien abgedeckt sein, die im Tiefzugverfah
ren mittels Unterdruck über die Anordnung herabgezogen wird.
Claims (10)
1. Puppenskelett zum Basteln von Textilpuppen, dadurch ge
kennzeichnet, daß es einen Rumpf (1) mit Halsfortsatz,
gesonderte Arme (2) und Beine (3) aus je einem flachen
Stanzteil aus unelastisch biegsamem Blech, sowie einen
Kopfhalter (15) aus Kunststoff einschließt, wobei die
Arme (2) und Beine (3) mittels je einer Steckverbindung
(4) mit Widerhaken (5) und der Kopfhalter (15) mittels
einer Flachsteckverbindung am Rumpf (1) befestigbar
sind.
2. Puppenskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfhalter (15) drei auf einer gemeinsamen Zy
linderachse aufeinander angeordnete, zylindrische Schei
ben (16, 17, 18) bildet, deren mittlere (17) kleineren
Durchmessers ist als die beiden anderen (16, 18) und de
ren obere Scheibe (16) einen radialen Einschnitt (19)
aufweist, sowie daß der Kopfhalter (15) längs der Zy
linderachsen von einem Kanal (22) durchsetzt ist, wel
cher quer durch den radialen Einschnitt (19) verläuft
und eine Flachsteckbuchse zur Aufnahme des Halsfort
satzes (11) bildet.
3. Puppenskelett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfhalter (15) aus zwei Spritzteilen (24, 25)
besteht, deren eines (24) den oberen Teil der Scheibe
(16) bildet und deren anderes (25) den unteren Teil der
Scheibe (16), sowie die Scheiben (17) und (18) bildet,
wobei die Spritzteile (24, 25) Zapfen (30) und Löcher
(29) aufweisen, so daß sie zusammensteckbar sind.
4. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen (4)
für die Gliedmaßen (2, 3) mindestens eine aus dem Rumpf
(1) herausgestanzte, rechteckige Erhöhung (12) mit zwei
auf gegenüberliegenden Seiten der Erhöhung (12) offenen
Seiten einschließen, durch welche Öffnungen ein Arm
(2) oder Bein (3) bis zu einem Anschlag (14) steckbar
ist, welcher durch eine ebenfalls aus dem Rumpf (1) ge
stanzte, in Steckrichtung hinter den Erhöhungen (12) an
geordnete weitere Erhöhung (14) gegeben ist, und daß
die Gliedmaßen (2, 3) einen Widerhaken (5) aufweisen,
der aus einer gegen die Steckrichtung weisenden Zunge
(5) besteht, die aus dem Gliedermaßenmaterial herausge
stanzt ist und an der Erhöhung (12), durch welche die
Gliedmaßen (2, 3) steckbar sind, einzuhängen bestimmt
ist.
5. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Steckverbindung (4)
zwei aus dem Rumpf (1) herausgestanzte, parallel zuein
ander stehende Erhöhungen (12) in Form von Laschen (12)
einschließt, in welche ein Arm (2) oder Bein (3) bis zu
einem Anschlag (14) steckbar ist, welcher durch eine
ebenfalls aus dem Rumpf (1) gestanzte, in Steckrichtung
hinter den Laschen (12) angeordnete Erhöhung (14) gege
ben ist, und daß die Gliedmaßen (2, 3) einen Widerhaken
(5) aufweisen, der aus einer gegen die Steckrichtung
weisenden Zunge (5) besteht, die aus dem Gliedmaßenma
terial herausgestanzt ist und an einer der Laschen (12)
einzuhängen bestimmt ist.
6. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzteil, das den
Rumpf (1) bildet, einen als Hals wirkenden Fortsatz (11)
von der Breite höchstens eines Fünftels der Schulter
breite des Rumpfes und der ungefähren Länge der Schul
terbreite einschließt, der endseitig in eine Spitze
(13) ausläuft.
7. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (1) im Schulter-
und Hüftbereich breiter als im übrigen Teil ist, und
daß die Laschen (12) der Steckverbindungen im Hüftbe
reich des Rumpfes (1) in einem Winkel von etwa 15° zu
einander angeordnet sind, derart, daß die eingesteckten
Beine (3) ebenfalls diesen Winkel einschließen.
8. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gliedmaßen (2, 3) ge
rade Blechstreifen sind, die endseitig abgerundet und im
Endbereich der einzusteckenden Seite einen Widerhaken
(5) aufweisen, der aus einer aus dem Blech ausgestanzten
Zunge (5) besteht, die in Richtung der Gliedmaße (2, 3)
zeigt.
9. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Armenden als Stanz
teile gefertigte Einsatzhände (6) mit einzeln ausgeform
ten Fingern (9) durch Punktschweißung befestigt sind,
wobei das Stanzmaterial der Einsatzhände (6) ein unela
stisch und leichter biegbares Blech als jenes der übri
gen Stanzteile ist.
10. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzteile (1, 2, 3) mit
einer Epoxyharz-Farbbeschichtung versehen sind und daß
die Beine (3) im eingesteckten Zustand etwa die doppelte
Rumpflänge aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH462289A CH680049A5 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE4040737A1 true DE4040737A1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=4279558
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19904040737 Withdrawn DE4040737A1 (de) | 1989-12-22 | 1990-12-20 | Puppenskelett fuer textilpuppen |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH680049A5 (de) |
| DE (1) | DE4040737A1 (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US5741140A (en) * | 1995-09-20 | 1998-04-21 | Bristol; Kent L. | Adjustable armature assembly device |
| DE19805478A1 (de) * | 1998-02-11 | 1999-08-26 | Daimler Chrysler Ag | 3/3-Wegeventil |
| DE10249233A1 (de) * | 2002-10-23 | 2004-05-06 | Schlötter, Peter, Dipl.-Ing. | Größenvariable Figuren zur Symbolisierung von Personen |
| US6800016B2 (en) | 2002-05-31 | 2004-10-05 | Mattel, Inc. | Flexible dolls and posable action figures |
-
1989
- 1989-12-22 CH CH462289A patent/CH680049A5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-12-20 DE DE19904040737 patent/DE4040737A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US5741140A (en) * | 1995-09-20 | 1998-04-21 | Bristol; Kent L. | Adjustable armature assembly device |
| DE19805478A1 (de) * | 1998-02-11 | 1999-08-26 | Daimler Chrysler Ag | 3/3-Wegeventil |
| DE19805478C2 (de) * | 1998-02-11 | 2001-06-21 | Daimler Chrysler Ag | 3/3-Wegeventil |
| US6800016B2 (en) | 2002-05-31 | 2004-10-05 | Mattel, Inc. | Flexible dolls and posable action figures |
| US7479054B2 (en) | 2002-05-31 | 2009-01-20 | Mattel, Inc. | Flexible dolls and posable action figures |
| DE10249233A1 (de) * | 2002-10-23 | 2004-05-06 | Schlötter, Peter, Dipl.-Ing. | Größenvariable Figuren zur Symbolisierung von Personen |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| CH680049A5 (de) | 1992-06-15 |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| 8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WALDAG HOLDING AG, FUELLINSDORF, CH |
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| 8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |