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mit Stoff überzogene Spielzeugfigur. Zusatz zum Patent 427523. Durch
das Patent 427523 sind mit Stoff überzogene Spielzeugfiguren geschützt, bei denen
der Stoffüberzug über die gegeneinanderliegenden Ränder der aus Blech hergestellten
Teile nach innen hereingezogen und zwischen den Rändern festgeklemmt ist. Bei derartigen
Figuren sind für die Bildung und Zusammensetzung des Körpers und der Glieder ganz
andersartige Maßnahmen erforderlich als bei der Herstellung der bekannten Stoffiguren.
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Die Erfindung betrifft die verschiedenen Einrichtungen an der Figur,
welche es ermöglichen, die einzelnen Glieder zu bilden und, nachdem sie mit Stoff
bekleidet sind, zusammenzusetzen. Denn dieses bereitet mit Rücksicht auf den Stoffüberzug,
der sein gutes Aussehen bewahren soll und naturgemäß beim Zusammensetzen hinderlich
ist, Schwierigkeiten, welche gemäß der Erfindung überwunden sind. Die Erfindung
erstreckt sich auch auf diejenige Ausbildung der Figur, welche es ermöglicht, die
Einrichtung für Dreh- und Nickbewegungen des Kopfes anzubringen und zugleich den
Stoffüberzug in der Nähe der in Frage kommenden Teile sicher zu befestigen.
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Auf der Zeichnung sind eine Spielzeugfigur und einzelne Teile derselben
in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen die Figur mit zwei rechtwinklig zueinander liegenden
Längsschnitten. Abb. 3 zeigt in Ansicht und Oderschnitt den Teil eines zurlildung
von Körperteilen dienenden, ebenen Blechstückes. Abb. ¢ ist eine Scheibe, welche
zum Zusammenhalten der beiden Hälften des Rumpfes der Figur bestimmt ist. Abb. 5
und 6 zeigen einen Arm und ein Bein der Figur in aufgeklapptem Zustande. In Abb.
7 sind zwei in dem Kopf angeordnete Scheiben in einer Ebene nebeneinanderliegend
dargestellt. Abb. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch diese Scheiben. Abb. 9 und
1o zeigen den Kopf von der Seite und von vorn gesehen. Abb. i i zeigt das zur Bildung
der Ohren dienende Blechstück, das in einer Ebene ausgebreitet dargestellt ist.
Abb. 12 ist ein wagerechter Querschnitt durch den' Kopf.
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Die einzelnen Körperteile der Figur sind aus einem oder zwei hohlgepreßten
Blechstücken gebildet, die zusammengefügt oder zusammengebogen werden, nachdem sie
mit Stoff überzogen sind. Damit dieser an den Teilen haftet, sind aus den Blechstücken
i (Abb. 3) nahe dem Rande derselben Zacken :2 ausgeschnitten und aufgebogen. Der
Stoff 3, welcher auf der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeutet ist,
wird über die Zacken geschoben oder gezogen und diese dann umgebogen, so daß eine
völlig sichere Befestigung des Stoffes erzielt wird.
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Die Arme und Beine (Abb. 5 und 6) bestehen je aus einem einzigen Stück
Blech, dessen gleiche Hälften hohl gepr eßt sind. Damit die Armstücke 4. und die
Beinstücke 5 um ihre Mittelachse leicht zusammengebogen werden können, sind in denselben
Ausschnitte 6 und 7 vorgesehen. Die zwischen den Ausschnitten stehengebliebenen
Teile 7 und 8 sind rinnenförmig eingepreßt. Zum Zusammenpressen der Hälften werden
diese nach außen gedrückt, so daß ein Zusammenschließen der Hälften unter Spannung
erfolgt, so wie eine gut abgerundete Form entsteht. Nahe dem Rande der Blechstücke
sind die Zacken 3 angeordnet, in welche der Stoff eingehakt wird. In der geschlossenen
Lage
werden die Artre und Beine außerdem durch Stege 9 und io gehalten.
Diese sind aus der einen Hälfte des betreffenden Gliedes herausgeschnitten und haben
an ihrem vorderen Ende schmale Zungen ii und z2. Entsprechend der Breite dieser
Zungen sind in der andern Hälfte der Glieder kleine Ausschnitte 13 und 14 derart
angebracht, daß die Zungen nach dein Aufbiegen der Stege 9 und io hindurchgeführt
werden können. Wenn dies geschehen ist, werden die Zungen finit Hilfe von Nadeln,
die durch den Stoff 3 gestochen werden, unter der Stof=fhülle umgebogen.
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Die Anzahl der Stege kann verschieden sein. Außer dem Steg io ist
bei den Beinen noch am Fußende ein Steg 15 nebst dem entsprechenden Schlitz 16 vorgesehen.
Dieser Steg verbindet nicht nur die beiden Beinhälften miteinander, sondern dient
zugleich als Auflager für eine Fußplatte 17 (Abb. i und 2), die mit Filz oder Stoff
überzogen sein kann. Der Steg besitzt an den Seiten Zacken i8 zur Befestigung der
mit Stoff oder Filz bekleideten Fußplatten. Die Arme bleiben vermöge des Ausschnittes
75 vorn offen, damit Stücke aus anderem Stoff als der Überzug zur Bildung der Hände
oder Pfoten eingefügt werden können.
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Die Arme und Beine sind mit dem Rumpf der Figur finit Hilfe von durchgehenden
Bolzen 2o und 21 (Abb. 2) verbunden. Diese sind zweckmäßig als Rohre ausgebildet,
die an ihren Enden je zwei Lappen 22,23 haben, «-elche man nach dem Einführen
der Bolzen mit Hilfe von Nadeln, welche durch den Stoff gestochen «-erden, umbiegt.
Damit sich die Achsen leicht einführen lassen, sind in (lern Rumpf und in den Gliedern
Einpressungen vorgesehen, wie Abb. 2 erkennen läßt. Die äußeren Einpressungen 24,
24 der Beine und Arme sind nach innen gerichtet, damit sich die Bolzen ohne weiteres
in das am Grunde der Einpressungen befindliche Loch einführen lassen. An der inneren
Seite der Arme und Beine einerseits und am Rumpf anderseits sind ferner Einpressungen
25, 26 und 27, 28 vorgesehen, die ineinandergreifen. Infolgedessen decken sich die
am Grunde dieser Einpressungen angebrachten Löcher, so daß die Bolzen leicht hindurchgeschoben
werden können. Die Lappen 22 und 23 kommen nach dem Umbiegen in den äußeren Vertiefungen
24,:24 zu liegen, so daß der Stoffüberzug an den Gelenkstellen eine glatte Oberfläche
hat. Die Einpressungen bieten zugleich den Vorteil, daß die Arme und Beine eine
sichere Lagerung erhalten, auch wenn die Löcher größer als der Querschnitt der Bolzen
sind. Statt der rohrförmigen Bolzen könnte natürlich auch ein Draht benutzt werden.
Damit die Enden des Drahtes sich leicht umbiegen lassen, «erden zweckmäßig nahe
den Endete desselben Einkerbungen angebracht.
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Zum Zusammenhalten der beiden Hälften des Rumpfes 28 dienen die Halsplatte
30 und die Querplatte 31. Die letztere ist am Rande mit einer Anzahl von
Zungen 32 (Abb. .1) besetzt. Diesen entsprechend sind in den Wänden des Rumpfes
kleine Schlitze vorgesehen, durch welche die Zungen hindurchgesteckt werden. Durch
Umbiegen der Zungen wird dann eine feste Verbindung zwischen den Rumpfteilen hergestellt.
In dein nach vorn liegenden Teil der Verbindungsplatte 31 ist ein Ausschnitt 33
angeordnet. Dadurch wird bezweckt, daß der Rand des den Rumpf einhüllenden Stoffes
in den Spalt, der an der Brustseite zwischen den Hälften des Rumpfes sich befindet,
in das Innere des Körpers hineingestrichen werden kann, indem man mit einer Nadel
oder einem Stäbchen von oben nach unten herunterstreicht. Der Rumpf kann natürlich
auch aus einem einzigen Stück ähnlich wie die Arme und Beine hergestellt werden.
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Wenn die Figur, wie es häufig geschieht, mit einer Stimme ausgestattet
werden soll, so kann der Rumpfteil an der Vorderseite auch durch eine flache, in
strichpunktierten Linien angedeutete Wand 77 begrenzt sein. Auf dieser liegt dann
der Stimmenkörper, dessen Vorderwand der Form des Leibes entsprechend gewölbt ist.
Eine solche Einrichtung bietet zugleich den Vorteil, claß die Figur sich weicher
anfühlt und insofern den gestopften Figuren ähnlicher wird.
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Die Halsplatte kann in gleicher Weise wie die Rumpfplatte 3 i im Körper
befestigt sein, oder es können auch umgekehrt am oberen Rande des Rumpfbleches Zungen,
am Halsblech dagegen Schlitze vorhanden sein. Die Halsplatte trägt ferner Zacken
34., die dazu bestimmt sind, den Rand des Stoffes festzuhalten. -Die dargestellte
Figur ist so eingerichtet, daß der Kopf Dreh- und Nickbewegungen ausführen kann.
. Er sitzt mit Hilfe eines Gelenkzapfens 35 auf einer rohrförmigen Stütze 36, die
ihrerseits von der Halsplatte 30 und der Rumpfplatte 31 getragen wird, und
zwar derart, daß sie in diesen drehbar, aber gegen Längsverschiebung - gesichert
ist. Dies ist dadurch erreicht, daß die Enden des Rohres 36 aufgeschnitten und unterhalb
der Platte 3 i und oberhalb der Platte 3o auseinandergebogen sind, so daß die Lappen
37 und 38 entstehen. Damit das untere Rohrende mit dem Lappen 38 durch die beiden
Platten geschoben werden kann, sind in diesem Schlitze 39 (Abb. .I) vorgesehen.
Die Lappen werden nach dem Einführen der Stütze durch ein in der Wandung angebrachtes
Loch d.o
hindurch auseinandergebogen, so daß sie die in Abb.4 in
strichpunktierten Linien angedeutete Stellung einnehmen.
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Durch das Rohr 36 geht die Stange 41 hindurch, mit deren Hilfe die
Bewegungen des Kopfes der Figur durch Längsverschiebung oder durch Drehung der Stange
ausgeführt werden können.
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Der Kopf ist aus zwei Hälften 42, 43 zusammengesetzt. In jeder Hälfte
liegt nahe dem Rande je eine Scheibe 44, 45 (Abb. 7). An ihren Rändern sind Lappen
46 vorgesehen, die durch Schlitze der Kopfhälften hindurchgesteckt und umgebogen
werden. Aus der einen Platte 44 sind Stege 48 und 49 mit abgesetzten Zungen herausgeschnitten,
in 'der andern Platte sind Schlitze 50, 51 vorgesehen, durch welche die Zungen der
aufwärts gebogenen Stege hindurchgesteckt werden. Durch die Stege 48, 49, deren
Zungen unter Benutzung von in der Kopfwand vorgesehenen Löchern umgebogen werden,
werden die beiden Scheiben 44 und 45 in bestimmter Entfernung voneinander gehalten,
nämlich derart, daß die Ränder der Kopfhälften gegeneinanderstoßen.
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Außer -durch die Stege 48, 49 werden die Scheiben 44 und 45
noch dadurch in ihrer gegenseitigen Lage gesichert, daß sie sich mit Einpressungen
53 gegeneinanderlegen. An der gemeinsamen Berührungsstelle ist ein ausgeschnittener
Lappen 47 vorgesehen, der die Scheiben hier zusammenhält.
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Die Scheiben tragen ferner an ihrem unteren Rande spitze Zacken 54.
Die Ränder der beiden Kopfhälften springen hier so weit zurück, daß sie in der Ebene
der Scheiben liegen. Es entsteht auf diese Weise an der unteren Kopfseite ein breiter
Spalt52 (Abb.2 und i2), durch den die Stütze des Kopfes hindurchtritt. Die Zacken
54 dienen dazu, den zum Bekleiden des Kopfes benutzten Stofflappen festzuhaken.
Sie werden nach innen gegen die Scheiben umgebogen. Infolgedessen ragen die Zacken
etwas in den Ausschnitt an der Kopfunterseite hinein. Damit die Zacken nun beim
Hinundherschwingen des Kopfes nicht gegen die Stütze 36 des Kopfes streifen, sind
auch im unteren Teil der Scheiben gegeneinander gerichtete Einpressungen 55 (Abb.
8) vorgesehen. Ringsum den Gelenkbolzen 35 sind ringförmige Erhöhungen 78 angebracht,
damit die Platten 44, 45 möglichst reibungslos schwingen können. Den Angriffspunkt
für die Bewegungsstange 41 bildet der Steg 48. In diesem befindet sich ein Ausschnitt
56, in den das obere, hakenartig umgebogene und abgekröpfte Ende der Bewegungsstange
eingreift.
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Beim Umhüllen des Kopfes mit einem passend zugeschnittenen Lappen
bildet sich an den Kopfseiten noch überschüssiger Stoff. Damit dieser entfernt werden
kann, haben die Kopfhälften einen unten offenen, etwa von der Mitte des unteren
Randes nach oben zu verlaufenden Schlitz oder Spalt 57 (Abb. 9 und z2), in den der
Stoff hineingestrichen wird. Die Ränder des Spaltes 57 haben einen nach innen vorspringenden
Grat,. der den Stoff sicher festhält.
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Die Ohren sind aus einem besonderen Stück Blech gebildet, das im flachen
Zustande die aus Abb. i i ersichtliche Form hat. Dieses Blechstück ist derart mit
Einschnitten 58, 59 versehen, daß an jeder Seite zwei Lappen 6o, 61 von der Gestalt
eines Ohres entstehen. Die Lappen werden um die Linie a-b gegeneinander gefaltet,
und die so gebildeten Doppellappen werden wiederum um die Linien c-c nach aufwärts
gebogen. Der übrige Teil enthält eine der Krümmung des Kopfes entsprechende Rundung.
In diesem ist eine flache Vertiefung von der Grundrißform des fertigen Ohrenstückes
eingepreßt, damit dieses nicht über die Kopffläche hervorsteht und Unebenheiten
hervorruft.
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Zur Befestigung des Ohrenteiles auf dem Kopf sind in demselben Ausschnitte
63, 64 vorgesehen, durch welche die Zapfen 46, 46 der Scheiben 44. 45 hindurchgeschoben
werden. Vermöge dieser Einrichtung dienen die Ohren zugleich zur Verbindung der
beiden Kopfhälften.
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Auch bei den Ohren bildet sich bei dein Umhüllen des Kopfes durch
ein einziges Stoffstück überschüssiger Stoff. Dieser wird zwischen die beiden Lappen
jedes Ohres geschoben. Damit der Stoff hier festgehalten wird, sind aus den Lappen
6o, 6o spitze Zacken 65 (Abb. i i) herausgeschnitten und in den Lappen 61, 61 sind
Schlitze 66 vorgesehen, durch welche die Zacken nach Einklemmen des Stoffes hindurchgesteckt
werden. Die Spitzen der Zacken, die später umgebogen werden, dienen zugleich zum
Festhalten des in Form einer Ohrmuschel gegen die Vorderseite der Ohrlappen gefalteten
Stoffes.
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Zwecks Anbringung der Augen, die an ihrer hinteren Seite in bekannter
Weise Zapfen tragen, sind in der Kopfwand Einpressungen 67 mit Ausschnitten zum
Hindurchführen der Zapfen vorgesehen. Damit die Zapfen gegen die Innenseite der
Kopfwand umgebogen werden können, sind in dieser in der Augennähe Löcher 68 angebracht.
Die Augen dienen zugleich zum Festhalten des Stoffes. Die Augenhöhlen liegen verhältnismäßig
tief, damit der Stoff durch die Augen in die an der Nasenwurzel gebildete Einbuchtung
70 (Abb. 9*) hineingezogen wird. _ Zur Bildung der Schnauze sind in der Kopfwand
Löcher 71, 72 vorgesehen, durch
welche in der Weise
durchgenäht wird, wie es aus Abb. io zu ersehen ist. Der Nähfaden 74 dient zugleich
zur Verbindung der beiden Kopfhälften an der Vorderseite. Die Löcher ermöglichen
ferner, die Zapfen der Stege 48 und .49 der Platten 44 und 45 umzubiegen, oder es
«-erden hierzu noch besondere Löcher vorgesehen.
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Die Verbindung der Platten 44, 45 mit den Kopfhälften ist aus Abb.
9 ersichtlich. Die Zapfen 46 sind zur Erzielung einer sicheren Verbindung teils
nach vorn, teils nach rückwärts umgebogen. Vermöge der Anordnung dieser Platten
kann eine Verzapfung an den Rändern der Kopfhälften fortfallen und der Stoff in
den Spalt 73 (Abb. i2) zwischen den beiden Kopfhälften eingestreift werden.