DE64758C - Vorrichtung zur Hervorbringung von Wellen oder Treppen bei Haartrachten - Google Patents

Vorrichtung zur Hervorbringung von Wellen oder Treppen bei Haartrachten

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DE64758C
DE64758C DENDAT64758D DE64758DA DE64758C DE 64758 C DE64758 C DE 64758C DE NDAT64758 D DENDAT64758 D DE NDAT64758D DE 64758D A DE64758D A DE 64758DA DE 64758 C DE64758 C DE 64758C
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DE
Germany
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hair
stairs
links
frame
arm
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64758D
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English (en)
Original Assignee
A. STOCKINGER in Wien I., Spiegelgasse 8
Publication of DE64758C publication Critical patent/DE64758C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/38Surface-wave devices

Landscapes

  • Hair Curling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Vorrichtung dient zur Hervorbringung von.Wellen oder Treppen bei Haartrachten ohne Zuhülfenahme von Haarnadeln.
Die in Fig. 1 in der Vorderansicht und. in Fig. 2, 3 und 4 in der Seitenansicht in drei verschiedenen Stellungen dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Reihe kettengliedartig an einander " gehängter, abwechselnd längerer Rahmen A und kürzerer B.
An einem der Seitenstäbe des obersten Rahmens A ist ein — am besten steckkammartig ausgebildeter — Arm C drehbar befestigt.
Am anderen Seitenstab des obersten, sowie auch der übrigen Rahmen A sind Spangen D in der unmittelbaren Nähe der unteren Stege A2 drehbar angebracht.
Am untersten Glied A hängt überdies ein Endglied E mit einer Spange E1.
Die Anwendung dieser. Vorrichtung ist folgende:
Zunächst wird der Arm C über oder in den in Wellen oder Treppen zu legenden Strähn Haare gelegt, wobei der Arm C, wie in Fig. ι gezeigt, offen ist; sodann wird der Strähn über diesen Arm nach oben und vorn gelegt, hierauf die aus den Gliedern A-B bestehende Kette um i8o° gedreht, so dafs das oberste Glied A derselben sich über den Arm C legt und das freie Ende des Armes C in den zweiten Seitenstab des obersten Rahmens A einschnappt; hierdurch wird der Haarsträhn zwischen dem Steg A1 des obersten Gliedes A und dem Arm C eingeklemmt. Sodann läfst man den Haarsträhn über den Steg A J nach aufsen frei herabfallen (Fig. 2), wobei er die Kette vollständig bedeckt. Hierauf werden die Spangen D über das Haar geklappt und mit ihren freien Enden mit den anderen Seitenarmen der Glieder A zum Einschnappen gebracht. Sodann wird das Ende des Haarsträhns um das untere Ende des Gliedes E gelegt und die Spange E1 darüber geklappt und schliefslich auch das Glied E nach innen auf das unterste Glied A zurückgeklappt. Sodann schiebt man die einzelnen Glieder. AB der Kette derart zusammen, dafs sie, durch die in Fig. 3 angedeutete gegenseitige Stellung hindurchgehend, in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung gelangen, wo jedes der Glieder B zwischen dem unteren Ende des nächst oberen und dem oberen Ende des nächst unteren Gliedes A eingeschlossen ist und dasselbe deckt bezw. davon gedeckt wird. Dies hat zur Folge, dafs das über die Kette gespannte Haar, wie aus Fig. 4 ersichtlich, Wellen oder Treppen bildet, wobei nicht nur die Spangen D, sondern auch alle übrigen Theile der Kette verborgen sind.
Das Festhalten der einzelnen Theile der Kette (des Armes C, der Spangen D und E1 und der Glieder A, B und E) in der zusammengeklappten Stellung, wie sie Fig. 4 angiebt, kann in irgend einer der allgemein bekannten Weisen unter Zuhülfenahme der Elasticität der betreffenden Kettenbestandtheile und gegebenenfalls auch unter Zuhülfenahme von durch das Haar gesteckten Nadeln erfolgen, auf welche hier, da die Mittel zum Feststellen der Theile keinen Gegenstand' der vorliegenden Erfindung bilden, nicht nähei eingegangen werden soll.
Sollen die Haarwellen oder Treppen vom Hinterkopf gegen die Stirn zu laufen, so verfährt man mit der angegebenen Vorrichtung , in der Weise, dafs man den Arm C unter den Haarsträhn schiebt und, während dieser frei herabhängt, die Kette auf dem Agaj, C umlegt. Im übrigen geht man genau in der vorstehend angegebenen Weise vor.
Fig. 5 zeigt in der Vorderansicht und Fig. 6 in der Seitenansicht eine abgeänderte Form der vorliegenden Vorrichtung, bei welcher die Glieder A und E durch ein einziges, aber natürlich länger gehaltenes Glied A ersetzt sind, an dessen Seitenstäben die Glieder B (welche hierbei die Form von Bügeln annehmen können) um zu diesen Seitenstäben senkrechte Achsen drehbar sind, wogegen die Spangen D und E1 dieselbe Anordnung zeigen, wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform und ebenso der Arm C.
Diese abgeänderte Form wird wie folgt benutzt. Man legt ebenso wie bei der ersten Ausführung den Arm C über den Haarsträhn, schlägt letzteren nach vorn über den Arm und klappt den Rahmen A über das Haar auf dem Afm C, wie vorstehend angegeben wurde. Sodann legt man das Haar in losen Wellen über die aufgerichteten Glieder B, wie in Fig. 6 gezeigt, und das Ende des Strähns um das untere Ende des Rahmens A nach innen, und klappt dann die Spangen -D und E1 zu. Hierauf legt man die Glieder B um, wie in Fig. 6 in punktirten Linien angedeutet, und erhält so die gewünschten Wellen oder Treppen.
Statt der in Fig. 5 und 6 gezeigten Bügel B kann man auch solche anwenden, die in der Mitte ihrer Seitenstäbe an den Seitenstäben des Gliedes A drehbar sind und · an dem einen Ende einen Steg, am anderen aber einen Steg und eine Spange D tragen (Fig. 12 und 13); das Haar wird über den Arm. C und den Steg A' in der beschriebenen Weise gelegt und dann, wie aus Fig. 13 ersichtlich, über die einzelnen Glieder B geführt und durch die Spangen D festgemacht, worauf man die Glieder um je 180° dreht, so dafs die gewünschten Treppen entstehen (Fig. 13). Statt des Steges mit Spange kann man übrigens auch blos einen sich öffnen lassenden Steg benutzen.
Es ist klar, dafs man den Gliedern A und B verschiedene Formen, Längen und Breiten, sowie auch jenen Querstegen der Glieder, über welche die Haare gelegt werden, verschiedene Krümmungen geben kann, je nach der gewünschten Form der Wellen oder Treppen. Die Zahl der Glieder A B bezw. B kann gleichfalls nach Bedarf abgeändert werden.
Statt dafs die Glieder B um Achsen drehbar sind, die zu den Seitenstäben der Glieder oder des Gliedes A senkrecht stehen, kann man sie auch um Achsen drehbar machen, die geneigt gegen diese Stäbe sind, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt. Fig. 7 zeigt dabei die Vorrichtung im offenen Zustand in der Vorderansicht und Fig. 8 zeigt dieselbe zusammengelegt. Aus letzterer Figur ersieht man, dafs die Wellen oder Treppen des Haares abwechselnd nach rechts und links herausgeschoben sind, wodurch sich sehr hübsche Touren erzeugen lassen.
Eine ähnliche Wirkung kann man auch erzielen dadurch, dafs man, wie in Fig. 9 und 10 an jedem Glied A zwei Glieder B anhängt, die gegen die Seitenstäbe des Gliedes A geneigt, aber um zu denselben senkrechte Achsen drehbar sind, wo dann, von den unteren Stäben dieser Glieder B je ein Arm Bx ausgeht, um dieselben mit dem nächsten Glied A zu verbinden.
Fig. 9 zeigt die Vorrichtung offen, Fig. 10 zeigt dieselbe geschlossen.
Das Haar wird dabei über den ersten Rahmen A in gewöhnlicher Weise gelegt, durch eine Stange D an denselben angedrückt, dann getheilt und je. eine Hälfte des Strähns über die Glieder B B gelegt; sodanh werden die beiden Hälften des Strähns wieder am nächsten Glied A vereint u. s. f., worauf die Glieder A und B zusammengeschoben werden, wie in Fig. 10 angedeutet. '
Die vorhin ..erwähnten Spangen D zum Niederhalten des Haares können statt wie bisher beschrieben, eintheilig zu sein, auch aus je zwei Armen Dx Dx, die an den beiden Seitenstäben eines Rahmens A drehbar angebracht sind (Fig. 5), bestehen.
Auch kann man die Spangen D ganz entbehren , indem man das Haar einfach abwechselnd über und unter die Stege der aus den Rahmen A B gebildeten Kette legt, was bei der in Fig. 1 bis 4 gezeichneten Ausführungsform möglich ist, oder aber man kann bei der Anordnung Fig. 5 bis 6 die 'Spangen D mit den Seitenstäben des Rahmens A fest verbinden und dann das Haar unter und über die aufgerichteten Glieder B ziehen.
Damit hierbei das Haar nicht zu sehr leide, kann man die Seitenstäbe der Glieder A B bezw. des Gliedes A auf einer Seite derart einrichten, dafs sie geöffnet und geschlossen werden können, so dafs der Haarsträhn seitlich in der gewünschten Weise in die Kette eingelegt werden kann, während die Seitenstäbe der Glieder offen sind, worauf dann die Seitenstäbe geschlossen werden und den Haarsträhn in der gewünschten Lage festhalten (Fig. 11).
Endlich kann man auch den Arm C gänzlich entbehren; nur mufs dann der Haarsträhn
am Kopf gebunden werden, worauf man den Haarsträhn, wie vorstehend angegeben, über den obersten Steg A1 der Kette legt und dann die Kette durch eine Nadel im Haar festmacht, welche durch letzteres und entsprechende Oesen am oberen Ende der Kette hindurchgeht.
Um die Handhabung der Vorrichtung zu vereinfachen, kann . man auch das oberste Glied A in der Weise einrichten, dafs es mit den übrigen Gliedern lösbar verbunden ist. Beim Gebrauch der Vorrichtung geht man dann mit diesem ersten Glied genau ebenso vor, wie es vorhin für die ganze Kette beschrieben wurde, und sobald dieses Glied durch den Arm C oder durch eine Nadel am Haar festgemacht ist, hängt man den Rest der Kette daran und verfährt im übrigen, wie vorhin angegeben.
Dabei kann man den oberen und den unteren Steg dieses obersten. Gliedes A ebenso zweitheilig einrichten, wie es für die Spangen D bereits beschrieben wurde.
An einzelnen Theilen der Rahmen A B kann man auch, wenn gewünscht, Haareinlage oder langes Haar anbringen, um etwaigen Mangel an natürlichem Haar zu verbergen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Hervorbringung von Wellen oder Treppen bei Haartrachten, welche aus zwei Sätzen von Rahmen (A B) besteht, von denen diejenigen des einen Satzes (B) auf jene des anderen (A) niedergeklappt werden können, um das über die Vorrichtung bei gerade gerichteten oder aufgerichteten Rahmen (B) gelegte und durch geeignete Spangen (D) an dem einen Rahmensatz festgehaltene Haar in einander theilweise überdeckende WellenoderTreppen zu legen.
  2. 2. Ein Ausführungsform der durch Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Rahmen (A B) der beiden Sätze mit einander abwechselnd kettengliedartig an einander gehängt sind (Fig. ι bis 4 und 7 bis 11).
  3. 3. Eine Ausführungsform der durch Patent-Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Rahmen (A) des einen Satzes unter einander zu einem starren Ganzen verbunden sind, an dem die Rahmen (B) des anderen Satzes sich um Scharniere drehen können (Fig. 5, 6 und 12, is).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64758D Vorrichtung zur Hervorbringung von Wellen oder Treppen bei Haartrachten Expired - Lifetime DE64758C (de)

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