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Spielfigur .mit wahlweise veränderlichen Gesichtszügen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Spielfigur mit wahlweise veränderlichen Gesichtszügen. Derartige
Spielfiguren, insbesondere Puppen, sind bekannt, bei denen die Veränderung der Gesichtszüge
durch Betätigung von Zugbändern erfolgt, die an einem die Gesichtsteile umgebenden
elastischen Überzug angreifen. Es ist auch bereits bekannt, derartige Spielfiguren,
insbesondere Puppen, mit einem wirklichkeitsnahen, hohlen Rumpf auszugestalten und
im Rumpf entgegen einer Federwirkung verschwenkbare Steuerglieder vorzusehen, mit
deren Hilfe die Zugbänder in ihrer Lage beeinflußbar sind. Durch Betätigung der
Zugbänder kann also z. B. die Lage der Mundwinkel des Kopfes einer Puppe verändert
werden, so daß die Puppe wahlweise einen lachenden oder weinenden Gesichtsausdruck
erhält.
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Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, Spielfiguren, insbesondere
Puppen, der genannten Art so auszubilden, daß auch die im Rumpf gelagerten bzw.
in der Rumpfwandung bewegbaren Steuerglieder, die die Vieränderung der Gesichtszüge
herbeiführen, von dem mit der Figur spielenden Kind nicht wahrnehmbar sind. Der
PuppenspielsÜ@n des Kindes wird hierdurch in sehr günstiger Weise beein$ußt. Weiterhin
soll durch die Mittel der Erfindung die Anordnung der Steuerglieder zur Veränderung
der Gesichtszüge der Spielfigur so erfolgen, daß insbesondere mittels der kleinen
Hand des Kindes nicht mehrere Steuerglieder gleichzeitig beeinflußt werden können,
-wo-durch die Zugbänder im Innern des Kopfes oder des Rumpfes der Spielfigur einer
Zugbeanspruchung nach mehreren Richtungen ausgesetzt werden würden bzw. die Gefahr
des Abreißens der Zugbänder an dem elastischen Überzug der Gesichtsteile entstehen
müßte.
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Schließlich wird nach der Erfindung Wert darauf gelegt, eine Mehrzahl
von Stimmkörpern im hohlen Rumpf der Spielfigur vorzusehen, die verschiedenartig
abgestimmt sind und deren Abstimmung in Einklang steht mit den verschiedenartigen,
durch die Zugbänder hervorbringbaren Gesichtsausdrücken des elastischen Überzuges
des Kopfes der Spielfigur.
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Dementsprechend besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß die
Steuerlieder in ihrer Ruhestellung in der Oberflächenebene des Puppenrumpfes verlaufende,
an der Rumpfwandung angelenkte, von dem elastischen Überzug überdeckte Rumpfwandungsteile
bilden. Dadurch, daß der Rumpf der Spielfigur nach der Erfindung einen elastischen
Überzug erhält, genau so. wie der Kopf der Spielfigur, und dadurch, däß die Steuerglieder
in ihrer Ruhestellung in der Ob@erflächenehene des Puppenrumpfes verlaufen und völlig
von dem elastischen Überzug des
Rumpfes der Spielfigur überdeckt
sind, vermittelt der Rumpf z. B. der Puppe einen völlig -,virklichkeitsnahen Eindruck,
und dem, mit der Puppe spielenden Kind bleiben die "*uer-; glieder, die sich im
Innern des Rumpfes- bzw. in der Rumpfwandung befinden, vollkönü#" verborgen.
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Bei den bisher bekannten Ausführungen dieser Art ragen die Steuerglieder
aus der Oberflächenebene des Rumpfes der Spielfigur hervor. Da bei diesen bekannten
Spielfiguren der Rumpf nicht mit einem elastischen Überzug versehen ist, sind derartige
Puppen o. dgl. für Kinder zum Spielen wenig geeignet, zumal die im Puppenrumpf bzw.
im Puppenkopf einbebauten Steuerglieder, Zugbänder o. dgl.l:eicht einer Beschädigung
ausgesetzt werden.
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Nach der Erfindung sollen vorzugsweise die Anlenkungen der verschwenkbaren
Rumpfivandungsteile am Rumpf diagonal zueinander liegen. Hierdurch wird die Entfernung
der Stellen der verschwenkbaren Rumpfwandu-ngsteile, die zur Betätigung der Zugbänder
in Richtung auf das Rumpfinnere bewegt werden müssen, so vergrößert, daß insbesondere
mittels einer kleinen Kinderhand nicht gleichzeitig mehrere Rumpfwandungsteile in
ihrer Lage verändert werden können, die z. B. die Mundwinkel des elastischen Überzuges
des Puppenkopfes gleichzeitig in verschiedene Richtungen bringen müßten.
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Es ist bekannt, bei Spielfiguren der hier in Frage kommenden Art im
Rumpf einen Stimmkörper vorzusehen, der beim Verschwenken von Rumpfteilen zum Tönen
gebracht wird. Der Spielsinn des Kindes wird nach der Erfindung in erhöhtem Maße
dadurch angeregt, daß jedem der verschwenkbaren Rumpfwandungsteile ein in seinem
Ton auf den durch das Verschwenken des zugehörigen Wandungsteils hervorgebrachten
Gesichtsausdruck abgestimmter Stimmkörper zugeordnet ist. Wenn also die Gesichtsteile
des Überzuges des Kopfes einer Puppe einen lachenden und einen weinenden Gesichtsausdruck
erhalten können, so "können im Puppenrumpf zwei Stimmkörper vorgesehen sein, bei
denen der eine einen lachenden, der andere einen weinenden Ton abzugeben in der
Lage ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Puppe, Fig.2
eine Ansicht der Rückenfläche des Puppenrumpfes.
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Die Puppe besteht aus dem Kopfuntergestell 1, über das eine Maske
2 gezogen ist. Der Puppenkopf sitzt auf dem Rumpf 14. In diesem Puppenrumpf 14 ist
eine feste Wand 35 eingebaut, an welcher sich beidseitig je ein Stimmkörper 36,
37 befindet. Von diesen Stimmkörpern 36, 37 sind Zugbänder i 6a, i 6b und 17a, 17b
über eine Stütze 2o im Kopfuntergestell und durch Öffnungen im Kopfuntergestell
i zu der Gesichtsmaske 2 geführt.
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Der Rumpf 14 weist verschwenkbare Rumpfwandungsteile 38, 40a, 40b
auf. Während der Teil 38 an seinem oberen Ende 39 verschwenkbar am Puppenrumpf angel,enkt
ist, sind die Teile 40a, 40b im Rückenteil des Rumpfes an ihren unteren Enden 4
i angelenkt. Die Gelenke 39 und 41 sind durch Klebestreifen gebildet. Zwischen den
Rumpfwandungsteilen 38, 40a, 40b und den Stimmkörpern 36 und .37 befinden sich Druckstücke
42, 43. Wenn auf das untere Ende des Teils 38 gedrückt wird, dann werden die Zugbänder
16a, 16b angezogen, und es ertönt der Stimmkörper 36; wenn dagegen auf das obere
Ende der Teile 40a und 40b gedrückt wird, dann werden die Zugbänder 17a und 17b
angezogen, und es ertönt der Stimmkörper 37.
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Es können also wahlweise verschiedenartige Gesichtszüge der Maske
2 hervorgerufen werden, und dementsprechend können verschiedene Töne durch die verschiedenen
Stimmkörper abgegeben werden. Die Mundwinkel der Gesichtsmaske lassen sich durch
die Zugbänder entweder nach oben oder nach unten ziehen, so daß ein lachender oder
weinender Gesichtsausdruck entsteht. Nach Fig.2 ist der Aussehn@itt 4o in zwei Teile
40a und 40b unterteilt, so daß wahlweise auch nur ein Mundwinkel seine Lage verändern
kann. In gleicher Weise kann auch der Rumpfausschnitt 38 in zwei Teile unterteilt
werden. Da-. durch, daß man die versehwenkbaren Rumpfwandungsteileentweder an ihrem
oberen oder ihrem unteren Ende am Rumpfkörper angelenkt hat, ist es dem Kind wenigstens
mit einer Hand nicht möglich, die Teile 38 und 40 gleichzeitig zu betätigen.
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über den Rumpf 14 ist ein elastischer überzug 44 gezogen, der die
Teile 38, 40, 40a, 40b vollständig verdeckt und dadurch den wirklichkeitsgetreuen
Eindruck des Puppenrumpfes in vollkommener Weise hervorruft.
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Die Zugbänder 16a, 16b, 17a, 17b sind nach Fig. i an den zugehörigen
Stimmkörpern 36, 37 mit ihren unteren Enden befestigt. Statt dessen können die unteren
Enden dieser Zugbänder aber auch ummittelbar an den verschwenkbaren Rumpfwandungsteilen
38, 40, 40a und 40b angebracht werden.