-
Spielzeugtierfigur mit im Rumpf eingebauter Stimme Bei den bisher
bekannten Tierfiguren mit im Rumpf eingebauter Stimme wird, soweit es sich um Figuren
mit hohlem Rumpf handelt, die Stimme durch Bewegung von Gliedmaßen, z. B. des Tierschwanzes,
zum Ertönen gebracht. Bei Stofftieren mit gestopftem Rumpf hat man die Stimme z.
B. bei Hundefiguren so gelagert, daß sie durch Druck auf die elastische Außenwand
des Rumpfes zum Ertönen kommt, oder man lagert z. B. bei Teddybären,eine mit einem
Gewicht versehene Schüttelstimme in einem Pappgehäuse, so.daß dieses in dem ausgestopften
Tierrumpf ein ungehindertes Bewegen :des mit dem Gewicht versehenen Stimmbalgbodens
gestattet.
-
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß eine zum selbsttätigen
Ertönen mit einem Gewicht versehene Schüttelstimme, die in an sich bekannter Weise
im Rumpf befestigt ist, in den hohlen, als Stimmgehäuse dienenden Tierrumpf :durch
eine in die Standfläche des Tierkörpers eingeschnittene Öffnung eingeführt ist.
-
Auf diese Weise wird :den Tierfiguren mit hohlem Rumpf nicht nur der
Vorteil einer Schüttelstimme hinzugefügt, so daß die Stimme auch in der Hand von
jüngeren Kindern, welche die Druckbewegungen noch nicht zu handhaben vermögen, bei
unwillkürlicher Bewegung der Tierfigur ertönt, so udern es wird auch das Einsetzen
der Stimme ohne Beschädigung der die Tierform darstellenden Außenwand ermöglicht.
Dabei kann Kopf und Tierrumpf einen geneinsamen Hohlkörper bilden, wodurch sich
geringe Herstellungskosten ergeben, weil die bekannten Tierfiguren mit hohlen Rümpfen
mittels teurer Formen .geprägt, gegossen oder geblasen werden müssen. Besonders
eignet sich die Erfindung für Tierfiguren, aus Celluloid in einer Form hergestellt,
wobei das nachträgliche Einschneiden der Einführungsöffnung in die Standfläche keine
Schwierigkeiten macht. In der Zeichnung ist die Erfindung in den Abb. r bis q. an
einer Vogelfigur aus Celluloid dargestellt.
-
In den Vogelhohlkörper z ist in seiner Standfläche eine Öffnung 2
eingeschnitten, durch welche die Stimme in den Hohlkörper eingeführt ist. Am beweglichen
Stimmboden 3 der V-förmigen Balgstimme ist das Fallgewicht q. befestigt. Am unbeweglichen
Stimmboden 5 ist die Celluloidplatte 6 mit Stiften 7 festgemacht. An ihren Kanten
8 ist die Platte mit der Wand des Hohlkörpers z mittels Aceton vereinigt. Die Celluloidplatte
6 ist so gebogen, daß zwischen ihr und dem Stimmboden 5, in welchem die Stimme 9
untergebracht ist, ein Luftkanal zo besteht, der es ermöglicht, daß die Stimme nicht
im beweglichen Balagboden 3 angeordnet zu sein braucht, so daß :die Größe des Gewichtes
q. nicht durch die Stimme behindert wird.
-
Die zur Einführung :der Stimme dienende Öffnung 2 in der Standfläche
dient gleichzeitig zur Luftzuführung und als Schallöffnung. Da an der Außenwand:
des Hohlkörpers eine zweite Celluloidwand 6 angeordnet ist, an welcher
der
Stimmboden 5 angenagelt ist, kann die innere Celluloidwand 6 aus stärkerem Werkstoff
als die äußere. Celluloidwand z sein, bei welcher die Stärke des Werkstoffes
den Preis des ganzen Spielzeugs beeinflußt. Dabei wird die Außenwand durch die zweite
Celluloidwand 6 gerade da verstärkt, wo sie die Stimme zu tragen hat. Es läßt sich
an der inneren Celluloidwand das Stimmboden!brettchen-sicher befestigen, da man
unter die Köpfe der Stifte 7 Unterlagsscheiben legen kann, welche auch die Verwendung
dünner Celluloidstreifen ermöglichen und nicht sichtbar werden, wie dies .der Fall
sein würde, wenn die Stimme direkt an die Außenwand des Puppenkörpers angenagelt
wäre. Man kann die Stimme auch auf andere Weise befestigen, z. B. indem man an dem
Stimmboden 5 einen Drahtbügel befestigt, der sich an den Wänden des Tierrumpfes
abstützt und den Stimmboden 5 in seiner Lage festhält, wie dies bei Celluloidpuppen
schon allgemein üblich ist. Nach Lagerung der Stimme im Rumpfinnern ist die Einführungsöffnung
:2 in der Standfläche wieder zu schließen; es beeinträchtigt der durch Aufkleben
eines Deckels sichtbar werdende Rand an der Standfläche nicht das Äußere der Figur.
In den Deckel werden dann kleinere Schallöffnungen eingeschnitten, die beim Erfassen
des Spielzeuges nicht durch die Kinderhand zugedeckt werden können, im Gegensatz
zu bekannten Puppen, die siebartige Schallöffnung in die sonstige Außenwand eingeschnitten
erhalten, wodurch überdies ein weiterer Arbeitsgang erforderlich ist.
-
Die Stimme 9 ist in der Zeichnung als Pfeifstimme dargestellt, so
daß beim Schütteln oder Vogelfigur mit der Stimme das Vogelzwitschern nachgeahmt
wind. Man kann auch jede andere bei V-förmigen Stimmbälgen bekannte Stimme nach
Art der Tierfigur verwenden. Die Erfindung eignet sich für alle Tierfiguren, die
eine Standfläche besitzen, z. B. für Vögel oder Hunde in sitzender Stellung, für
die bereits zahlreiche Formen vorhanden sind.