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Sandspielzeug Zum Spielen im Sande od. dgl. finden bisher in der Regel
aus Blech bestehende Sandiformen Verwendung. Diese haben, manchmal einen u,mgebörde'lten
Rand, um die Gefahr von Schnittverletzungen der spielenden Kinder hintanzuhalten.
Außer zur Herstellung von Sandkuchen od. @dgl. sind solche Formen nicht spielerisch
verwendbar. Sie können daher nur während einer sehr beschränkten Zeit des Jahres,
vornehmlich im Sommer und nur bei nicht regnerischem Wetter, gemäß ihrem Spielzweck
benutzt werden.
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Demgegenüber zielt die Erfindung darauf ab, Sandspielzeugen einen
zusätzlichen Verwendungszweck, nämlich einen weiteren Spielzweck zu geben. Sie besteht
darin, d,aß vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Sandformen so ausgebildet sind,
daß wenigstens je zwei Sandformen zu einem anderen Spielzeuggebilde, z. B. einer
Spielzeug@-figur, einem Spielzeuggebäude o4. dgl., zusammensetzbar sind. Nach der
Erfindung ist es demnach möglich, aus zwei zusammenpassend gestalteten Sandformen,
wenn diese nicht mehr zum Sandspielen benötigt werden, z. B. durch Zusammenstecken
ein anderes Spielzeug selbst zu erstellen, z. B. eine Spielzeugfigur, die als Bestandteil
eines Geflügelhofes, eines Tiergartens od. dgl. verwendbar ist, oder eines Spielzeughauses,
das als Zubehörteil eines Bauspielzeuges eingesetzt werden kann. Es erfährt mithin
erfindungsgemäß der Gebrauchszweck einer Sandform eine erhebliche Steigerung.
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In Weiterentwicklung des erläuterten Erfindungsvorschlages können
dem Spielzeug Räder, Achsen, Standplatten und/oder andere Zubehörteile zugeordnet
werden, mit welchen das aus Sandformen erstellte Gebilde als fahrbares Spielzeug
gestaltet werden kann. Es ist z. B. möglich, Radsätze zuzuordnen, welche an den
Beinen einer aus. Sandformen zusammengesteckten Figur angebracht oder an
einer
für eine solche Figur bestimmten. Standplatte befestigt werden können. Es hat dann
das spielende Kind eine Ziehfigur zur Verfügung, 'die gegenüber einer gewöhnlichen
Ziehfigur, welche .in der Regel aus einer Holzplatte aussägt ist, nicht nur den
Vorteil bietet, daß die Figurenteile im Bedarfsfall immer wieder als Sandformen
benutzbar sindy sonn= dein: auch den Fortschritt aufweist, daß die Zieh figuT ein
plastisches, dem Vorbild weitgehend entsprechendes Gebilde ist. Die eine Sandform
gemäß der Erfindung kennzeichnenden Schalen können, namentlich im Wege des Druckgießens
sehr formgetreu ausgebildet werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt Fg. z eine Ansicht einer Sandform in: Gestalt einer einen halben Hund darstellenden
Schale, Fig. 2 eine Vorderansicht einer :aus zwei Schalen gemäß Fig. r zusammengesetzten
Tierfigur, Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung eine Sandform, die ein halbes Haus
darstellt, FinG. q. eire aus. zwei solchen Sandformen erstellbares Spielzeughaus,
Fig. 5 in Vorderansicht eine fahrbare Tierfigur, Fig.6 einen Radsatz mit Schnitt
durch, seine Achse, Fig. 7 eine Ziehfigur mit fahrbarer Standplatte und aus zwei
Sandformen gebildeter Tierfigur. Die Sandform a, welche beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
einem Hund nachgebildet ist, kann nach der -Erfindung mit, einer spiegelbildgleichen:
Sandform zu einer Spielzeugfigur gemäß Fig. 2 zusammengesetzt werden. Bestehen die
Sandformen aus Blech, so können sie mit ihre Verbindung ermöglichenden Zäpfchen
versehen sein. Sind; sie aus- Kunststoff od. dgl. gefertigt, so kanu die eine Form
kleine Steckbolzen, die Gegenform kleine Stecklöcher aufweisen. Es ist aber auch
möglich; daß, falls die Steckbolzen bei der Verwendung der Schalen als, Sandformen
stören, an beiden zusammengehörenden Sandformen nur Stecklöcher vorzusehen und dem
Spielzeug geeignete Steckbolzen, die in beide Formteile einsteckbar sind; beizufügen.
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Das gleiche gilt für die Sarndferm b gemäß Fig. 3 bzw. das Spielzeughaus
gemäß Fig. q..
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In jedem Fall braucht aber das neue Spielzeuggebilde nicht unbedingt
aus zwei Formen gebildet zu sein. Es ist möglich, mehrere Sandformen zu einem neuen
Gebilde zusammenzusetzen. Die Sandformen könnten, z. B. wenn es sich um Tiernachbildungen
handelt, an den Beinen kleine Löcher c besitzen, durch welche eine Achse d hindurchgesteckt
werden kann, die Laufräder e und f
aufnimmt.
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Um Gewinde, Muttern u. dgl. entbehrlich zu machen, kann eine solche
Laufradachse gemäß Fig. 6 aus einem Achsbolzen g mit dem Laufrad e und einer darüberschiebbaren
Achshülse h mit dem Laufrad i bestehen.
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Wie Fig. 7 erkennen läßt, ist es aber auch möglich, die Tierfigur
oder sonstige Spielzeugfigur auf eine Standplatte k aufzusetzen, die fahrbar ist,
so daß eine Ziehfigur entsteht.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die erläuterten; Ausführungsbeispiele
beschränkt. Es können erfindungsgemäß aus Sandformen auch andere Spielzeuggebilde
zusammengesetzt werden. Es ist auch nicht unbedingt notwendig, daß die Verbindung
der Sandfö@rmen in der oben angegebenen Weise mittels. zusätzlicher Befestigungsmittel
geschieht. E&. können zwei Sandformen z. B. auch stülpdeckelarti.g aufeinander
aufgeschoben und der-. art miteinander verbunden werden.