DE1841830U

DE1841830U - Spielfigur, insbesondere spieltier.

Info

Publication number: DE1841830U
Application number: DEM32705U
Authority: DE
Original assignee: Maar & Sohn E
Current assignee: Maar & Sohn E
Priority date: 1959-08-29
Filing date: 1959-08-29
Publication date: 1961-11-16

Description

Spielfiguren insbesondere Spieltiere Die Erfindung bezieht sich auf Spielfiguren insbesondere Spieltiere, Fahrtiere u. dgl. mit einem Innenkörper und einer das Fell nachbildenden Umhüllung.
Solche Spieltiere, wie Bären, Hunde, Katzen usw., sind bisher derart ausgebildet, daß aus Plüsch oder anderen geeigneten Stoffen die den Körperbau des Vorbildes entsprechende Umhüllung geschnitten und zusammengenäht wird.
Diese Umhüllung wird dann mit einem geeigneten Füllmaterial ausgestopft. Dabei hängt die naturgetraue Nachbildung von der Geschicklichkeit erfahrener Fachleute ab.
Es ereignet sich immer wieder, daß auch eine einwandfrei zugeschnittene Plüsch-o. dgl. Umhüllung durch ungleichmäßiges Ausstopfen an Form verliert. Hinzu kommt der Nachteil, daß diese Spieltiere nicht naß werden sollen, weil die in das Innere eindringende Feuchtigkeit zum allmählichen Verderben des Füllmaterials führt. Selbst dann, wenn abwaschbarer Plüsch verarbeitet und Schaumgummi als Füllmaterial eingestopft wird, eignen sich die Spieltiere nicht zum spielerischen Abwaschen, weil das eingedrungene Wasser nicht mehr herauszubringen ist. Des weiteren ist mangelhaft, daß diese Spieltiere, wenn sie als Fahrtiere ausgebildet, also mit einem Fahrgestell versehen werden sollen, versteifende Einlagen erhalten müssen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, geht der Erfindungsvorschlag dahin, daß ein innerer, die Formgebung übernehmender Hohlkörper aus Kunststoff die Umhüllung trägt, welche das Fell, die Haut o. dgl. nachahmt. Dabei kann der hohle Innenkörper erfindungsgemäß aus Weichplastik gebildet sein. Es ist aber auch möglich, ihn aus Hartplastik zu bilden. Dies namentlich dann, wenn es sich um Fahrtiere'handelt. Es kann dann der die Füße bildende Teil des Innenkörpers aus Plastik mit der Laufradachse verbunden sein. Vorzugsweise sind diese in ihn eingegossen.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß ein dem Vorbild in der Formgebung genauntsprechender Innenkörper aus Kunststoff zugrunde gelegt wird, der, da er nicht ausgestopft zu werden braucht, die ihm einmal gegebene Form beibehält und dabei einen formbeständigen Träger für die Umhüllung darstellt. Es ist daher einfacher als bisher möglich, ein dem Vorbild in der Formgebung weitgehend entsprechendes Spieltier zu schaffen.
Hinzu kommt der Vorteil, daß der innere Hohlkörper aus Kunststoff ein geschlossenes Gebilde ist, in das Feuchtigkeit nicht einzudringen vermag. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Spieltiere können daher, wenn sie eine abwaschbare Umhüllung aufweisen, abgewaschen werden, was nicht nur aus Gründen gesteigerter Spielmöglichkeiten, sondern auch aus hygienischen Gründen sehr vorteilhaft ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt : Fig. l schaubildlich ein Spieltier in Gestalt eines sitzenden Bären, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. l, Fig. 3 ein Fahrtier in Gestalt eines Pferdes.
Sowohl das Spieltier gem. Fig. l und 2 als auch das Fahrtier gem. Fig. 3 besitzt einen inneren Hohlkörper a aus Kunststoff, der im Wege des Spritz-oder Schleudergießens oder auf sonstige Art herstellbar ist.
An ihn können die Gliedmaßen u. dgl. angeformt sein. Es ist aber auch möglich, sie gesondert zu erstellen, was namentlich dann tunlich ist, wenn sie als bewegliche Arme, Beine usw., an dem Tierkörper angebracht werden sollen.
Der Innenkörper a trägt die Umhüllung b, welche aus Plüsch oder anderem geeigneten Stoff gebildet sein kann. Sie wird beim Aufbringen genau dem Innenkörper a angepaßt.
Die Umhüllung b braucht nicht unbedingt aus einer Stoffbahn gefertigt zu sein. Sie kann aus in an sich bekannter Weise elektrostatisch aufgebrachten Faserchen bestehen.
Wie schon erwähnt, kommt für Spieltiere ein Innenkörper aus Weichplastik, z. B. Polyvinylchlorid o. dgl. sowie auch aus Hartplastik, z. B. Polystyrol, Acetat o. dgl. in Betracht für ein Fahrtier gem. Fig. 3 empfiehlt es sich, ihn aus Hartplastik, z. B. Polystyrol o. dgl., zu machen und an seine die Füße bildenden Bestandteile das Fahrgestell c mit den Laufrädern d anzubringen. Es ist in manchen Fällen möglich, die Traggestelle und/oder Laufradachse in die Füße einzugießen.

Claims

Schutzansprüche : l) Spielfiguren insbesondere Spieltiere, Fahrtiere und dgl. mit einem Innenkörper und einer das Fell o. dgl. nachbildenden Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Formgebung übernehmender innerer Hohlkörper aus Kunststoff die Umhüllung trägt.
2) Spieltiere nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Innenkörper aus Weichplastik gebildet und mit Plüsch, Fell o. dgl. überzogen ist.
3) Fahrtiere nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Innenkörper aus Hartplastik gebildet und mit Plüsch, Fell o. dgl. überzogen ist.
4) Fahrtiere nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeich net, daß der die Füße bildende Teil des Innenkörpers mit den Laufradachsen verbunden ist, vorzugsweise diese in ihn eingegossen sind.
5) Spiel-und Fahrtiere nach Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Innenkörper aus Hart-oder Weichplastik gebildet und mit einem faserigen Überzug versehen ist und daß der faserige Überzug aus in an sich bekannter Weise elektrostatisch aufgebrachten Faserchen besteht.