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Puppe tierfigur oder derAleichen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Puppe, Tierfigur oder dergleichen mit beweglichen Körperteilen und Gliedmaßen und
besteht dabei darin, daß ein den Formen von Körper und Gliedmaßen angepaßter Uberzus
vorgesehen ist, der mit mindestens einem Verschluß, vorzugsweise Reißverschluß,
ausgestattet ist.
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Erfindungsgemäß kann man die Puppen bzw. Figuren auch so herstellen,
daß der Ubersug so gestaltet ist, daß an den Enden der Gliedmaßen Öffnungen belassen
sind und die Teile des Überzuges eine solche Länge haben,
daß die
Hände bzw. katzen oder Pfoten und die Füße bzw. Tatzen oder Pfoten bei angezogenem
Ueberzug herausragen; der Überzug kann aus verschiedenartigem Werkstoff,ggf. in
verschiedenen Farben, hergestellt sein.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß der Überzug
außen ein Gewebe aufweist, das geschmeidige Kräusel besitzt, wie z.B. die Gewebeart,
die als "Astrachan" und "Bouclette" bezeichnet ist.
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Es ist vorteilhaft, die Puppen bzw. Figuren so zu gestalten, daß an
der Puppe oder Figur die Gliedmaßen mit Abnähern angesetzt sind und die Gelenke
auch durch Abnäher gebildet sind.
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Eine weitere erfindungsgemäße Bauform besteht darin, daß an den Flächen
der Hände, Pfoten und Füße Stücke von Haftgeweben aufgesetzt sind, deren Häkchen
sich beim --8ndrücken an das Gewebe des Überzuges dort festkrallen: Die bekannten
Spielzeugfiguren, wie Puppen, Tierfiguren, Hampelmänner oder dergleichen weisen
vielfach außen einen Stoffüberzug auf, der im iEnneren mitirgendeinem Füllstoff
ausgestopft ist. Diese Überzüge, sind entweder hautfarben oder haben die Barke irgendeines
Felles -oder sind in Phantasiefarben, wie rosa, blau, gelb oder dergleichen ausgestattet.
In vielen Fällen wird auch durch irgendeine Art Plüsch ein Fell bei einem Tier Mchgeahmt.
Da dieses" Spielzeug, das hauptsächlich für kleine Kinder bestimmt ist, sehr schnell
schmutzig wird, ist man daran interessiert, dieses Spielzeug zu reinigen, wozu
man
die Puppen oder Tiere meist in eine Reinigungsanstalt bringen muß, denn, wenn das
Reinigen im Haushalt erfolgt, ist besonders die Frage der Trocknung eine sehr schwierige.
Man wird das Wasser, das in das Innere eindringt, nicht wieder zur Gänze herausdrücken
können, eo daß es sehr lange dauern wird, bis die Puppe oder Figur wieder trocken
ist, wobei in vielen Fällen, wenn im Inneren Holz, Kork, Kapok oder ahnliches als
Ausstopfmaterial verwendet wurde, die Figur endgültig verdorben erscheint. Aber
selbst dann, wenn Kunstharzschaum oder Gummischaum oder sonstiger schwammiger Kunststoff
als Ausstopfmaterial verwendet wurde, dauert die Trocknung eine gewisse Zeit, abgesehen
davon, daß ein unangenehmer Geruch verbleibt, der den Kindern die Benutzung des
Spielzeugs wenig anziehend macht. Dazu kommt noch, daß diese Puppen bzw. Figuren,
stets nur in der Farbe vorliegen, in der man sie gekauft hat und das Anfertigen
einer anderen Haut im allgemeinen dem Benutzer nicht zugemutet werden kann.
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Die bekannten Puppen, Hampelmänner und Tierfiguren sind mit beweglichen
Gliedmaßen ausgestattet, um ihnen den Anschein des Lebens geben zu können, so daß
man also die Stellung der Arme und Beine verändern kann.
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Zu diesem Zweck sind insbesondere in den Ellbogengelenken und in den
gniegelenken besondere Armaturen, meist aus Metall, vorgesehen, so daß man durch
Hin-und Herbiegen verschiedene Stellungen herbeiführen kann. Die Figuren können
also stehen oder sitzen, die Arme heben oder abwinkeln. Für kleine Kinder ist diese
Betätigung meist schwierig, da es an der dazu, gebrauchten
Kraft
meistens fehlt, abgesehen davon, daß kleine Kinder auch noch nicht über die notwendige.Erfahrun
verfügen, um das Spielzeug in eine Stellung zu bringen, wo die Figur richtig steht
oder sitzt, usw. Schließlich ist, zu beachten, daß durch diese Gelenke bei den Ellbogen
und Knien nur eine einzige Bewegung, nach unten bzw. nach oben, möglich ist, ohne
daß eine seitliche ablenkung gegeben ist, wobei nach längerer Benutzung ein Weichwerden
dieser Gelenke eintritt, so daß weder die Arme noch die Beine in einer gewiinschten
Stellung halten und herunterfallen.
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Dazu kommt schließlich noch, daß bei den bekannten Puppen und Figuren
durch diese Gelenke den Armen nicht die notwendige Kraft gegeben wird, daß sie irgendetwas
halten können, also z.B. einea kleines Baugflaschchen oder ein Schächtelchen, einen
löffel oder dergleichen, was deswegen von Interesse wäre, weil die Kinder es lieben,
diese Puppen oder Figuren ihrerseits als Kinder zu betrachten.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dafür zu sorgen, daß
man die Haut abnehmen und leicht reinigen bzw. durch eine neue ersetzen kann und
daß ferner dieüblichen Armaturen für Gelenke nicht gebraucht, werden, dabei die
Gliedmaßen aber sich untereinander und am Körper selbst festhalten können, Die Lösung
dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung, mit Hilfe von abnebmbaren Ubersügen sowie
durch das Vorsehen von Haft,geweben an den Händen bzw Pfoten und Füßen erreicht.
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Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, Jeder Figur die Haut abzuziehen
und diese zu reinigen und nach kurzer Zeit die Figur wieder mit dieser Haut zu versehen,
abgesehen davon, daß man das äußere Aussehen Jeder Puppe und Tierfigur auf diese
Art sehr leicht verändern kann, weil man Uberzüge in verschiedenen Farben und aus
verschiedenem Material verwenden kann. flan kann also z.B. einen weißen Teddybär
kaufen und dazu Ubersüge in brauner, roter, blauer oder anderer Farbe. In der gleichen
Art und Weise kann man bei Puppen einen Überzug in natürlicher Hautfarbe oder in
beliebigen anderen Farben vorsehen.
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Dadurch, daß nach dem Vorschlag der Erfindung an den Händen, Pfoten
und Füßen Stücke von Haftgewebe aufgesetzt sind, kann man eine sitzende Haltung
sehr leicht gestalten, da die Hände oder Fuße untereinander, aber auch an beliebigen
Körperstellen, festgelegt werden können. Die Häkchen des Haft gewebes greifen in
das Gewebe des Überzuges ein und setzen sich dort fest, was mit Hilfe eines einfachen
Druckes möglich ist, wobei sich dann aber diese Hände oder FüBe durch Abziehen sofort
wieder lösen. Man kann an den Händen oder Füßen bei Puppen oder Tierfiguren, die
in bekannter Art und Weise mit Gelenken versehen sind, ebenfalls derartige Haftgewebe
anbringen, um die Hände oder Füße untereinander bzw. mit einem Überzug zu verbinden.
Besonders vorteilhaft ist dies aber bei der Ausbildung nach dslol Vorschlag der
Erfindung möglich, wo die Gliedmaßen am körper durch Abnäher angesetzt sind und
auch die Gelenke durch solche Abniher gebildet werden, weil -damit ein allseitiges
Abknicken in dieses Gelenken ermöglicht wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus ders folgenden Beschreibung-von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Änsprüchen.
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Es zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 einen Teddybär, Figur
2 einen Überzug für einen solchen Teddybär, Figur 3 den Teddybär gemäß Figur 1 mit
übergezogenem Uberzug gemaß Figur 2, Figur 4 einen Teddybär mit Haftgewebe an Pfoten
und Beinen, Figuren vergrößerte Darstellungen der 4a und 4b .Haftgewebe, Figur 5
eine etehende Figur, die sich an den Pfoten hält, Figur 6 eine frei stehende Figur,
die ggf.
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mit den Haftflächen der Pfoten auf einer Unterlage festgelegt ist,
Figur 7 eine sitzende Figur von vorne und von der Seite, Figur 8 eine ebensolche
Figur in einer anderen Sitzstellung und Figur 9 eine stehende Figur mit einem angehobenen
Bein.
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In Figur 1 ist eine Tierfigur, ein Teddybär gezeigt, bei dem der Kopf
bereits mit. einem Stoff in üblicher Art überzogen ist, so daß der Eindruck eines
Felles entsteht, während der ganze Körper und die Gliedmaßen eine glatte Haut aufweisen,
so daß das Aussehen des Körpers als nackt angesprochen werden kann, insbesondere
dann, wenn der Stoff fleischfarben ist. Ein Überzug, der über den Körper und die
Gliedmaßen gezogen werden kann und auch die Art eines Felles nachahmt, zeigt Figur
2. Mit Hilfe eines Reißverschlusses, der vom Halsauschnitt bis zu dem Ansatz der
Beine geht, kann der Überzug leicht weit geöffnet werden. Wie man sieht, hat der
Überzug an den Enden der Teile, die über die Gliedmaßen kommen, Offnungen, so daß
die Hände bzw. die katzen oder Pfoten und Füße aus diesen Enden des Überzuges herausstehen,
wie bei dem angezogenen Teddybär in Figur 3 ersichtlich ist.
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Der Überzug kann aus dem gleichen Stoff sein wie der Überzug des Kopfes,
kann aber auch aus einem anderen Werkstoff sein, eo wie die Farbe gleich der des
Überzuges des Kopfes oder auch anders gestaltet werden kann.
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Es ist vorteilhaft, den Überzug so zu.gestalten, daß die Enden offen
sind, so daß die Hände, Füße .bzw. Tatzen aus dem Überzug herausragen, weil man
dadurch der Puppe oder der Tierfigur das Aussehen von flachen Händen oder Tatzen
bzw. von Füßen geben kann. Man kann auch ggf.
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diese Teile, db die Hände bzw. Füße darstellen zusätzlich durch Nähte
anfügen.
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Da man, Überzüge in verschiedenem Material und in verschiedenen Farben
bereithalten kann, kann man also derartige Puppen oder Tierfiguren mit verschiedener
Haüt'b'zw. mit verschiedenem Pelz dem Kind-vorführen und man hat obendrein die flötlichkeit,
diese überzüge rasch und leicht zu reinigen und dann zu trocknen.
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In Figur 4 ist nun eine Figur'gezeigt, bei der an der linken Pfote
ein Gewebe 1 mit Häkchen vorgesehen ist und an der rechten Pfote ein Gewebe 2, welches
geschmeidige Kräusel aufweist, also in, der Art von "Astrachan' oder "Bouclette".
Man kann natürlich auch an beiden Pfoten bzw. bei einer Pulspe an beiden Händen
nur ein Gewebe 1 anbringen. Das gleiche gilt für die Füße. Dieses Gewebe 1 kann,
wie aus Figur 4b ersichtlich, nicht nur auf der Innenfläche der Pfote, sondern auch
an den Klauen vorgesehen sein. In derselben Art und Weise wird bei Händen und Fingern
vorgegangen. Das gleiche gilt für die katzen an denBeinen,wo man auch die Klauen
besetzt bzw., wenn es sich um Füße einer Puppe handelt wo man auch die Zehen so
besetzen wird. In der gleichen Art und Weise ist dann natürlich, wie Figur 4a zeigt,
das Gewebe 2 auch dort sowohl an der Innenfläche als auch an den Krallen angebracht.
Wenn man dann, wie Figur 5 zeigt, die beiden Katzen mit der Innenfläche zusammenpreßt,
so wird sich'die Figur bei den Händen halten. Ggf. kann man die Figur auf dem Teppich
mit'Hilfe des an den Fußflächen angebrachten Gewebes 1 andrücken, so daß sie dort
sicher steht.
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Wenn man eine Figur oder eine Puppe mit einem Überzug versieht, dessen
Stoff die Möglichkeit gibt, daß sich die Häkchen eines Haltegewebes 3 (siehe Figur
6) festlegen,
so kann man durch einfachen. Druck der Hände oder
Pfoten bzw. der Füße gegen den Überzug die Figur oder die Puppe in verschiedenen
Stellungen fest legen.
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Man kann auf der Art auch alles Mögliche von der Puppe zwischen den
Armen oder den Beinen halten lassen.
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Dies wird auch besonders dadurch ermöglicht, daß in allen Gelenken,
durch die dort-angebrachten Abeäher, eine leichte Beweglichkeit in jeder Richtung
gegeben ist. Es können also derartige Spielzeuge sehr einfach und wirtschaftlich
gefertigt werden, weil kostspielige Gelenksysteme nicht einzuarbeiten sind, abgesehen
davon, daß in ästhetischer Hinsicht und im Hinblick auf die Reinlichkeit allen Notwendigkeiten
Rechnung getragen ist.
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Man kann nun Puppen oder Tieren die verschiedensten Stellungen einnehmen
lassen und sie dabei sich selbst in dieser Stellung fixieren lassen, wie Figur 7
in Vorder- und. Seitenansicht eine sitzende Figur zeigt, während in Figur 8 eine
sitzende Figur mit hochgezogenen Beinen dargestellt ist. Man kann ferner, wie Figur
9 zeigt, eine solche Figur auch auf ein Bein stellen und das aweite,hochgehobene
Bein von dem einen Arm festhalten lassen und ähnliches mehr.
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Besonders vorteilhaft ist für die Benutzung derartiger Puppen oder
Tierfiguren, daß man zwischen den Armen undzoder den Beinen verschiedene Gegenstände
festhalten kann, was für die Benutzer, also kleine Kinder, besonders reizvoll ist.