DE9205718U1 - Dekorationspuppe in Menschennachbildung, insbesonder in Form einer Mädchenfigur - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dekorationspuppe in Nachbildung eines Menschen, insbesondere eines Mädchens. Dekorationspuppen gibt es in unterschiedlichen Formen und Ausgestaltungen, Die Aufgabenstellung der Erfindung wird darin gesehen, eine derartige Dekorationspuppe so auszubilden, daß sie für eine neuartige und ansprechende Dekoration geeignet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst, ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruches 1, in den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen. Hiermit kann man zwischen
den aneinander angrenzenden Flächen des Oberteiles und des Unterteiles eine natürliche Blüte einlegen und durch das
Verbindungsmittel sowohl Ober- und Unterteil aneinanderhalten als auch für den Halt der Blüte zwischen Ober- und
Unterteil sorgen. Dabei wird die Blüte so zwischen Oberteil und Unterteil eingelegt und gehalten, daß der Blütenboden
sich zwischen Oberteil und Unterteil befindet, während die Blütenblätter von dort her, also vom Taillenbereich nach

unten, verlaufen. Damit bilden die Blütenblätter optisch gesehen einen Rock für die Dekorationspuppe, insbesondere eine Dekorationspuppe in Form einer Mädchenfigur. Hiermit wird die natürliche Grazie eines menschlichen Körpers, insbesondere die der Figur eines Mädchens, unterstrichen.

Die Blüte kann auf Wunsch ersetzt und durch eine neue Blüte gleicher Art oder eine neue Blüte anderer Art ersetzt werden. Man kann aber auch Blüten nach ihrem Welken an der Figur belassen. Auch ist es möglich, anstelle einer natürlichen Blüte eine Blütennachbildung zwischen Oberteil und Unterteil der Dekorationspuppe in der beschriebenen Weise anzuordnen und zu arretieren. Eine Dekorationspuppe oder -figur nach der Erfindung kann als Tischschmuck, als schmückendes Utensil in Wohnungen, in Autos u.s.w. dienen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dient als Verbindungsmittel ein Dorn (Anspruch 2), wobei Ausgestaltungen gemäß Anspruch 3 und 4 oder auch die Anordnung mehrerer, paralleler Dorne gemäß Anspruch 5 möglich ist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 6. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile. Falls aus fertigungstechnischen Gründen der Kopf der Dekorationspuppe für sich hergestellt wird, kann man mittels der Nadel Kopf, Oberteil und Unterteil sowie die zwischen Oberteil und Unterteil vorgesehene Blüte miteinander verbinden. Falls erwünscht, kann man außerdem zwischen dem Nadelkopf und der Oberseite des Kopfes der Dekorationspuppe eine Kopfbedeckung, bevorzugt in Form einer Blüten- nachbildung oder einer kleinen Blüte, halten.

Während die Ansprüche 1 bis 7 die Ausgestaltung der Teile einer Dekorationspuppe selber im Sinne der Erfindung beinhalten, besteht der Gegenstand der Ansprüche 7 und 8 in einer Dekorationspuppe nach der Erfindung zusammen mit der Blüte oder Blütennachbildung etwa in Form eines Rockes oder gemäß Anspruch 9 mit der vorgenannten Blüte oder Blüten-

nachbildung in Form eines Rockes und zusätzlich mit einer Kopfbedeckung, insbesondere einer Blüte.

Weitere Ausgestaltungen der Dekorationspuppe sind den An-Sprüchen 10 bis 12 zu entnehmen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,

ebenfalls in perspektivischer Ansicht,

Fig. 3

und 4: Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Blüte oder Blütennachbildung in Art eines Rockes,

Fig. 5

und 6: weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung

sowohl mit Blüte oder Blütennachbildung in Form eines Rockes als auch Blüte oder Blütennachbil

dung in Form einer Kopfbedeckung.

Die dargestellten Figuren sind gemäß der bevorzugten (aber nicht ausschließlichen) Ausgestaltung der Erfindung Mädchenfiguren. Die Figuren sind im Taillenbereich 1 in ein Oberteil 2 und ein Unterteil 3 getrennt. Der Kopf 4 ist entweder mit dem Oberteil einstückig oder ein separater Teil.

Um Oberteil 2 und Unterteil 3 miteinander zu verbinden und zugleich den in Fig. 1 nur strichpunktiert angedeuteten Boden 5 einer Blüte oder Blütennachbildung 6 (siehe hierzu Fig. 3 bis 6) zu halten, ist zwischen Oberteil und Unterteil

ein Verbindungsmittel, bevorzugt eine Nadel 8 oder ein Dorn 7 oder mehrere Dorne 7, 7' vorgesehen. Die Dorne können entweder im Oberteil fest verankert und in eine entsprechende Öffnung des Unterteiles eingesteckt werden oder umgekehrt.

Gemäß einer bevorzugten und in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist als Verbindungsmittel eine von der KopfOberseite her nach unten durch den Kopf 4 und den Oberteil 2 durchgehende Nadel 8 vorgesehen, die durch den Blütenboden hindurchgestochen und in den Unterteil 3 eingesteckt wird. Die Nadel 8 liegt mit einer oberen knopfartigen Verdickung 8' auf der KopfOberseite auf. Dies empfiehlt sich vor allem dann, wenn der Kopf 4 ein separater Teil ist, so daß gemäß Fig. 1 mit der Nadel 8, 8', Kopf 4, Oberteil 2, Blütenboden 5 und Unterteil 3 zusammengesteckt und aneinander gehalten werden. Ferner kann man, falls erwünscht, auch noch eine Kopfbedeckung 9 (bevorzugt ebenfalls als Blüte oder Blütennachbildung) mit Hilfe einer solchen Nadel halten, die in den Fig. 3 bis 6 nur durch ihren Knopf 8¹ dargestellt ist.

Sowohl die Kopfbedeckung als auch die Rocknachbildung können eine echte Blüte oder eine Blütennachbildung sein.

Die Teile der Dekorationspuppe können aus festem, starren Material, z.B. einem entsprechenden Kunststoff, Glas, Metall oder Holz bestehen. Sie können aber auch aus einem bleibend verbiegbaren, plastischen Material hergestellt sein, so daß unterschiedliche Stellungen der Figurenteile, insbesondere der Arme und Beine, erreichbar sind.

Insbesondere die Fig. 3 bis 6 zeigen, daß die Größe der

Figur der Größe der zuzuordnenden Blüten angepaßt ist. Somit können Figuren nach der Erfindung in verschiedenen Größen in den Handel kommen, z.B. als entsprechende Kollektion. Allergg dings wird in der Praxis die Größe der Dekorationspuppen nicht die Größe normaler Schaufensterpuppen, d.h. etwa Menschengröße, erreichen, sondern demgegenüber wesentlich

-&dgr;-kleiner sein, damit die Blütenabmessungen in Nachbildung eines Rockes und die Abmessungen der Dekorationspuppe zueinander passen. Ferner zeigen die Fig. 3 bis 6 verschiedene Blütenarten, nämlich Fig. 3 eine Rose als Rock, Fig. 4 eine Begonie als Rock, Fig. 5 eine Dahlie als Rock und dabei eine Glockenblume als Hut, und schließlich Fig. 6 eine Fuchsie als Rock und eine Malve als Hut.

Für die Aufstellung der Dekorationspuppe nach der Erfindung kann eine mit den Füßen verbundene Standplatte 13 dienen, die ggfls. unterseitig mit einer Klebeschicht versehen sein kann. Auch kann die Standplatte eine Magnetplatte sein, die sich aufgrund ihrer Magnetkraft an Eisenteilen festhält.

Statt einer solchen Platte könnte auch gemäß Fig. 2 ein Steckstift 10 dienen, der an einem Verbindungsteil 11 der Füße 12 angebracht ist und z.B. in ein Sofakissen oder dergleichen einsteckbar ist.

Es versteht sich, daß bei einem der Ausführungsbeispiele beschriebene Merkmale, z.B. der vorgenannte Steckstift 10, auch bei den anderen Ausführungsbeispielen verwendet werden kann. Dies gilt beispielsweise auch für die Nadel 8 mit Knopf 8'.

Claims (12)

1. Dekorationspuppe in Nachbildung eines Menschen, insbesondere in Art einer Mädchenfigur, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorationspuppe im Taillenbereich (1) in ein Oberteil (2) und ein Unterteil (3) geteilt ist, daß im Taillenbereich Mittel (7, 7', 8) zur lösbaren Verbindung der vorgenannten Puppenteile vorgesehen sind, und daß diese Verbindungsmittel zugleich zum Halt einer
zwischen Oberteil und Unterteil der Dekorationspuppe
einlegbaren Blüte oder Blütennachbildung (5, 6) ausgebildet sind.

2. Dekorationspuppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel ein Dorn (7) vorgesehen ist.

3. Dekorationspuppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (7) im Oberteil (2) eingelassen und in eine Öffnung des Unterteiles (3) einsteckbar ist.

4. Dekorationspuppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (7) im Unterteil (3) eingelassen und in eine Öffnung des Oberteiles (2) einsteckbar ist.

-7-5. Dekorationspuppe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere parallel zueinander verlaufende Dorne (7, 7 ' ) .

6. Dekorationspuppe nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel eine Nadel (8) dient, die von der Oberseite des Kopfes (4) her durch den Kopf (4), den Oberteil (3), die Blüte oder Blütennachbildung (5, 6) in den Unterteil (3) eingesteckt ist. 10

7. Dekorationspuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Oberteil (3) und Kopf (4), Blüte oder Blütennachbildung (5, 6) im Taillenbereich und Unterteil (3) besteht.

8. Dekorationspuppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blüte oder Blütennachbildung (5, 6) in Art eines Rockes ausgebildet ist und sich vom Taillenbereich (1) her nach unten öffnet.

9. Dekorationspuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorationspuppe aus einem Kopf (4) mit Kopfbedeckung in Form einer Blüte oder Blütennachbildung (9), Oberteil (2) und Unterteil

(3) und einer dazwischen gehaltenen Blüte oder Blütennachbildung (5, 6) besteht.

10. Dekorationspuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Standplatte (13) besitzt.

11. Dekorationspuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorationspuppe zum Halt an den Füßen (12) oder einem Verbindungsteil (11) der Füße mit einem Steckstift (10) versehen ist.

12. Dekorationspuppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, daß Dekorationspuppen von unterschiedlicher Größe zwecks Anpassung an die Größe der zu haltenden Blüte oder Blütennachbildung vorgesehen sind.