DE293234C - - Google Patents

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DE293234C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F13/00Amplifiers using amplifying element consisting of two mechanically- or acoustically-coupled transducers, e.g. telephone-microphone amplifier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 293234 KLASSE 21». GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1913 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mittels deren eine Telephonanlage selbsttätig nur für die jeweilige Sprechrichtung umgeschaltet wird. Bisher wurden die hierbei zur Anwendung kommenden Umschalter durch die Telephonströme selbst in Tätigkeit gesetzt. In der Regel sind Telephonanlagen dieser Art mit Verstärkungsrelais ausgestattet.
Die Erfindung besteht in einer solchen Ausbildung der Anlage, daß die zum Betriebe der Umschalter erforderliche Energie auf induktivem Wege denjenigen· Stromkreisen entnommen wird, in denen die von den Fernsprechrelais bereits verstärkten Ströme fließen.
Die Anordnung kann derartig sein, daß die verstärkten Telephonströme selbst (oder die von ihnen erzeugten Ströme) das Umschalterelais derart beeinflussen, daß dieses nur ein konstantes oder intermittierendes Unterbrechen in einem Lokalstromkreis erzeugt, in welchem ein zweites, den Umschalter direkt zur Wirkung bringendes Zeitrelais eingeschaltet ist. Die das erstere Relais erregenden Ströme können Wechselströme oder undulierende Ströme sein.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein Küppelungsschema für eine Relaisstelle, für die Ausschaltung des jeweilig nicht gebrauchten Telephonrelais eingerichtet.
Fig. 2 und 3 zeigen einige Abänderungen der Schaltung nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein Schaltungsschema für den das Zeitrelais erregenden Lokalstromkreis mit Umschalterelais, und , ,
Fig. 5 das Zeitrelais in schematischem, senkrechtem Schnitt.
In Fig. ι sind L1 und L2 die beiden Linien, durch welche Telephonströme abwechselnd an die Relaisstelle kommen. Der Strom L1 geht zuerst durch einen Umschalter ax I1 C1, der normal eine solche Lage einnimmt, daß ax mit b1 einen Kontakt bildet, weshalb der Strom dann durch das Relaistelephon H1 des Verstärkers und durch den anderen Zweig der Linie L1 zurückfließt. Das Mikrophon M1 des Verstärkungsrelais ist in .einen Lokalstrpmkreis eingeschaltet, der auch die Primärwicklungen zweier Transformatoren p2 und P2 umfaßt. Die Sekundärwicklung des ersteren von diesen beeinflußt durch den in Fig. 4 dargestellten Relaiselektromagneten E E (Umschalterelais) den im folgenden näher beschriebenen Lokalstromkreis, der zum Erregen des in Fig. 5 gezeigten Zeitrelais dient; dies hat zur Folge, daß der Umschalter a2 5a c.
nach einer kurzen Zeit um-
gestellt wird, so daß «2 mit c2, anstatt normalerweise mit &2, Kontakt macht. Sobald diese Umschaltung bewirkt ist, können in der Sekundärwicklung des anderen Transformators r2
Ströme erzeugt werden, die in die Linie L2 gehen. Von ^dieser Linie gegebenenfalls kommende Ströme werden dagegen nur durch den Transformator r2 und die Linie selbst kreisen, ohne irgendein Relais' beeinflussen zu können,
ίο weshalb sie auch die Linie L1 in keiner Weise beeinflussen können, wie auch die vom Verstärker A1W1 und vom Transformator r2 erzeugten Ströme in keiner Weise auf die Linie L1 durch den Verstärker A3 m2 nickwirken können, so daß in dieser Linie keine Nebengeräusche hervorgerufen werden können.
Wenn das Sprechen durch die Linie L1 aufhört, kehrt der Umschalter «2 bz c2, bewegt von seinem Zeitrelais, zur Normallage zurück, in welcher «2 mit b2 Kontakt bildet. Wenn dann Sprechströme von L2 ankommen, so erzeugen sie verstärkte Ströme durch den Verstärker A2
welche ihrerseits teils den Transfor2 2
mator P1 zur Wirkung bringen, dessen Sekundärströme mit Hilfe eines Zeitrelais in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, den Umschalter Ci1 b1 C1 umstellen, damit aus der Li-. nie L1 gegebenenfalls ankommende Ströme das Relais A1 Wi1 nicht durchlaufen können.
Die Anordnung des von der Sekundärwicklung des Transformators P1 bzw. ps gespeisten Lokalstromkreises, der das Zeitrelais beeinflußt, und des diese Beeinflussung vermittelnden Stromkreises geht aus Fig. 4 hervor. Vom Transformator geht die Leitung I1 bzw. I2 zu einem Elektromagneten E E, dessen membranartiger Anker M einen Arm A trägt, der so angeordnet sein kann, daß sein freies Ende größere Schwingungen als die Membran ausführt beispielsweise dadurch, daß er sowohl an der Mitte wie am Rande der Membran befestigt ist, wie die Fig. 4 zeigt. Am freien Ende des Armes ist ein Kontaktstück K befestigt, gegen welches1 das eine Ende eines Hebels H unter Einwirkung eines Gegengewichts V anliegt. Anstatt unterhalb des Armes A, wie gezeigt, kann der Hebel H sich auch oberhalb desselben befinden, in welchem Falle das Gewicht V natürlich auf derselben Seite wie der Kontaktpunkt liegen muß. Ebenso kann in gewissen Fällen der Arm A entbehrt werden und der Hebel H, der gegebenenfalls durch einen anderen ^ Kontaktteil ersetzt werden kann, unmittelbar gegen ein an der Membran M befestigtes Kontaktstück anliegen. Wenn die Membran unter Einwirkung der durch den Elektromagneten E -E fließenden Ströme in Schwingungen versetzt wird, wird die Berührung zwischen dem Kontaktstück K und dem Hebel H oder dem diesem entsprechenden Teil mehr oder weniger intermittierend. Anstatt dieser Anordnung kann natürlicherweise jeder Apparat benutzt werden, in welchem Telephonströme den Kontakt vollständig oder intermittierend unterbrechen. Der beschriebene Lokalstromkreis Umfaßt auch eine Magnetspule oder ein Solenoid R R (Fig. 5), das zu dem vorher erwähnten Zeitrelais gehört. Dieses umfaßt außer der genannten Magnetspule einen beweglichen Kern /, ferner ein Gegengewicht G, das durch ein über eine Rolle D laufendes, biegsames Organ mit dem Kern / verbunden. ist, so daß es den letzteren zu heben strebt, und schließlich einen Ansatz N am Kern /, welcher Ansatz den vorher beschriebenen Umschalter U1 bx C1 oder a2 b2 C2 (in Fig. 5 allgemein mit abc bezeichnet) beeinflußt.
Unter dem Einfluß des für gewöhnlich geschlossenen Stromes im Stromkreise durch die Batterie B usw. ist der Kern / so weit nach unten gezogen, daß der Arm α zufolge seines Eigengewichts auf dem Kontakt b aufliegt. Wenn dagegen die Membran M (Fig. 4) zu schwingen anfängt und der Kontakt zwischen K und H zeitweilig unterbrochen wird, wird die Anziehung des Solenoides R R auf den Kern / im Durchschnitt so geschwächt, daß das Gegengewicht G die Oberhand erlangt und den Kern / so weit hebt, daß sein Ansatz N den Arm a gegen den oberen Kontakt c drückt. Das Beharrüngsvermögen des beweglichen Systems J,G U9W. kann hierbei leicht so bemessen werden, daß die Umstellung nach einem geeigneten Zeitraum erfolgt, d. h. so, daß kein wesentlicher Teil des Gesprächs verlorengeht und sehr kurze Pausen im Gespräch, z. B. solche, die kürzer als V2 bis 1 Sekunde währen, keine Umstellung des Umschalters herbeiführen.
Der bei Schwächung des Solenoides eintretende Hub des Magnetkerns / muß so groß sein, daß bei normalem Gespräch kleinere Unregelmäßigkeiten im Gespräch keine Unterbrechung des Kontaktes zwischen α und c herbeiführen; dabei soll das System /, G an sich nicht zu leicht- beweglich sein, damit der Kern sich nicht in ununterbrochener Hin- und Herbewegung, befindet.
Außer der schon erwähnten Maßnahme, die Abmessungen des Kernes, des Gegengewichts usw. in entsprechendem Verhältnis den wirkenden Kräften anzupassen, kann man, um die Leichtbeweglichkeit zu vermindern, Reibungsdämpfung verwenden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise, wie Fig. 5 zeigt, das biegsame Organ, welches den Kern/ mit dem Gegengewicht G verbindet, außer über die Rolle D auch über Stifte F o. dgl. geführt werden, die gegebenenfalls zwecks Regelung der Dämpfung verstellbar sein können. Selbstverständlich kann die Anordnung zur Hervorrufung dieser Regelung im übrigen beliebiger Art sein.
Anstatt der in Fig. 5 angegebenen Vorrich-
tung kann auch ein Relais mit gewöhnlichen Elektromagneten verwendet werden, wenn die Masse des Ankers von zweckmäßiger Größe ist, mit Hinsicht sowohl auf seine Trägheit wie auch seine Empfindlichkeit für magnetische Einwirkung, und wenn der Magnetkern einen gewissen remanenten Magnetismus aufweist. Die Elektromagnete können erforderlichenfalls mit Doppelwicklungen von entgegengesetzter Richtung versehen werden, zwischen welchen der Strom sich verzweigt, so daß in normaler Lage die magnetische Wirkung gleich Null wird, sobald aber der eine Strom unterbrochen wird, die andere Wicklung eine kräftige Wirkung
!5 liefert. Die beiden in Fig. 4 und 5 beschriebenen Apparate können auch durch ein gemeinsames, polarisiertes Relais mit zwei Kontaktsystemen ersetzt werden, die in den verschiedenen Lagen des Relais die Kontakte für die eine oder die andere Richtung einzustellen haben.
Natürlich kann am Zeitrelais nebst zugehörigem Stromkreis die Abänderung vorgenommen werden, daß der letztere normal offen, anstatt geschlossen ist, und daß das erstere im unwirksamen Zustande den Arm α gegen den Kontakt b drückt. In diesem Falle wird durch die Vibrationen der Membran M der Stromkreis beim Berührungspunkt zwischen den Teilen K und H intermittierend geschlossen, wodurch das Solenoid R R den Kern / mit genügender Mittelstärke anzieht, um die Umstellung des Umschalters zu ermöglichen.
Wenn das Relais EEM (Fig. 4) umpolarisiert und im übrigen von entsprechender Empfindlichkeit, ist, kann es gegebenenfalls unmittelbar zur Umstellung des Umschalters dienen. Normal ist es ja stromlos, und die Telephonströme erzeugen in ihm Wechselströme, welche unter Voraussetzung einer genügenden Weichheit des Eisens eine konstante Anziehung des Ankers anstatt der in der beschriebenen Ausführungsform gedachten Vibrationen bewirken können. In Fig. 2 ist der Umschalter derselben Art wie in Fig. 1; die Schaltung ist aber im übrigen derart abgeändert, daß. dieselbe Primärwicklung sowohl für den zur Überführung der Sprechströme an die Linie dienenden Transformator r als für den das Zeitrelais beeinflussenden Transformator p verwendet wird. In Fig. 3 ist der letzterwähnte Transformator ganz fortgelassen, indem die Leitung I zum Membranelektromagneten E E unmittelbar von den Polen der Sekundärwicklung des Transformators r abgezweigt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch die Fernsprechströme selbsttätig gesteuerte Vorrichtung zum Umschalten von Fernsprechrelais für die jeweilige Sprechrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie zum Betriebe der Umschalter auf induktivem Wege denjenigen Stromkreisen entnommen wird, in denen die von den Fernsprechrelais bereits verstärkten Ströme fließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT293234D 1912-07-26 Active DE293234C (de)

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SE460656X 1912-07-26

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