DE293234C - - Google Patents
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- DE293234C DE293234C DENDAT293234D DE293234DA DE293234C DE 293234 C DE293234 C DE 293234C DE NDAT293234 D DENDAT293234 D DE NDAT293234D DE 293234D A DE293234D A DE 293234DA DE 293234 C DE293234 C DE 293234C
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-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F13/00—Amplifiers using amplifying element consisting of two mechanically- or acoustically-coupled transducers, e.g. telephone-microphone amplifier
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 293234 KLASSE 21». GRUPPE
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mittels deren eine Telephonanlage selbsttätig nur
für die jeweilige Sprechrichtung umgeschaltet wird. Bisher wurden die hierbei zur Anwendung
kommenden Umschalter durch die Telephonströme selbst in Tätigkeit gesetzt. In der
Regel sind Telephonanlagen dieser Art mit Verstärkungsrelais ausgestattet.
Die Erfindung besteht in einer solchen Ausbildung der Anlage, daß die zum Betriebe der
Umschalter erforderliche Energie auf induktivem Wege denjenigen· Stromkreisen entnommen
wird, in denen die von den Fernsprechrelais bereits verstärkten Ströme fließen.
Die Anordnung kann derartig sein, daß die verstärkten Telephonströme selbst (oder die
von ihnen erzeugten Ströme) das Umschalterelais derart beeinflussen, daß dieses nur ein
konstantes oder intermittierendes Unterbrechen in einem Lokalstromkreis erzeugt, in welchem
ein zweites, den Umschalter direkt zur Wirkung bringendes Zeitrelais eingeschaltet ist. Die das
erstere Relais erregenden Ströme können Wechselströme oder undulierende Ströme sein.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein Küppelungsschema für eine Relaisstelle, für die Ausschaltung des jeweilig nicht gebrauchten Telephonrelais eingerichtet.
Fig. ι zeigt ein Küppelungsschema für eine Relaisstelle, für die Ausschaltung des jeweilig nicht gebrauchten Telephonrelais eingerichtet.
Fig. 2 und 3 zeigen einige Abänderungen der Schaltung nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein Schaltungsschema für den das Zeitrelais erregenden Lokalstromkreis mit
Umschalterelais, und , ,
Fig. 5 das Zeitrelais in schematischem, senkrechtem Schnitt.
In Fig. ι sind L1 und L2 die beiden Linien,
durch welche Telephonströme abwechselnd an die Relaisstelle kommen. Der Strom L1 geht
zuerst durch einen Umschalter ax I1 C1, der normal
eine solche Lage einnimmt, daß ax mit b1
einen Kontakt bildet, weshalb der Strom dann durch das Relaistelephon H1 des Verstärkers
und durch den anderen Zweig der Linie L1 zurückfließt. Das Mikrophon M1 des Verstärkungsrelais
ist in .einen Lokalstrpmkreis eingeschaltet, der auch die Primärwicklungen
zweier Transformatoren p2 und P2 umfaßt. Die
Sekundärwicklung des ersteren von diesen beeinflußt durch den in Fig. 4 dargestellten Relaiselektromagneten
E E (Umschalterelais) den im folgenden näher beschriebenen Lokalstromkreis,
der zum Erregen des in Fig. 5 gezeigten Zeitrelais dient; dies hat zur Folge, daß der
Umschalter a2 5a c.
nach einer kurzen Zeit um-
gestellt wird, so daß «2 mit c2, anstatt normalerweise
mit &2, Kontakt macht. Sobald diese Umschaltung bewirkt ist, können in der Sekundärwicklung des anderen Transformators r2
Ströme erzeugt werden, die in die Linie L2
gehen. Von ^dieser Linie gegebenenfalls kommende Ströme werden dagegen nur durch den
Transformator r2 und die Linie selbst kreisen, ohne irgendein Relais' beeinflussen zu können,
ίο weshalb sie auch die Linie L1 in keiner Weise
beeinflussen können, wie auch die vom Verstärker A1W1 und vom Transformator r2 erzeugten
Ströme in keiner Weise auf die Linie L1 durch den Verstärker A3 m2 nickwirken können, so
daß in dieser Linie keine Nebengeräusche hervorgerufen werden können.
Wenn das Sprechen durch die Linie L1 aufhört,
kehrt der Umschalter «2 bz c2, bewegt
von seinem Zeitrelais, zur Normallage zurück, in welcher «2 mit b2 Kontakt bildet. Wenn dann
Sprechströme von L2 ankommen, so erzeugen
sie verstärkte Ströme durch den Verstärker A2
welche ihrerseits teils den Transfor2 2
mator P1 zur Wirkung bringen, dessen Sekundärströme mit Hilfe eines Zeitrelais in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, den Umschalter Ci1 b1 C1 umstellen, damit aus der Li-. nie L1 gegebenenfalls ankommende Ströme das Relais A1 Wi1 nicht durchlaufen können.
mator P1 zur Wirkung bringen, dessen Sekundärströme mit Hilfe eines Zeitrelais in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, den Umschalter Ci1 b1 C1 umstellen, damit aus der Li-. nie L1 gegebenenfalls ankommende Ströme das Relais A1 Wi1 nicht durchlaufen können.
Die Anordnung des von der Sekundärwicklung des Transformators P1 bzw. ps gespeisten
Lokalstromkreises, der das Zeitrelais beeinflußt, und des diese Beeinflussung vermittelnden
Stromkreises geht aus Fig. 4 hervor. Vom Transformator geht die Leitung I1 bzw. I2 zu
einem Elektromagneten E E, dessen membranartiger
Anker M einen Arm A trägt, der so angeordnet sein kann, daß sein freies Ende
größere Schwingungen als die Membran ausführt beispielsweise dadurch, daß er sowohl an
der Mitte wie am Rande der Membran befestigt ist, wie die Fig. 4 zeigt. Am freien Ende des
Armes ist ein Kontaktstück K befestigt, gegen welches1 das eine Ende eines Hebels H unter
Einwirkung eines Gegengewichts V anliegt. Anstatt unterhalb des Armes A, wie gezeigt, kann
der Hebel H sich auch oberhalb desselben befinden, in welchem Falle das Gewicht V natürlich
auf derselben Seite wie der Kontaktpunkt liegen muß. Ebenso kann in gewissen Fällen
der Arm A entbehrt werden und der Hebel H, der gegebenenfalls durch einen anderen ^ Kontaktteil
ersetzt werden kann, unmittelbar gegen ein an der Membran M befestigtes Kontaktstück
anliegen. Wenn die Membran unter Einwirkung der durch den Elektromagneten E -E
fließenden Ströme in Schwingungen versetzt wird, wird die Berührung zwischen dem Kontaktstück
K und dem Hebel H oder dem diesem entsprechenden Teil mehr oder weniger
intermittierend. Anstatt dieser Anordnung kann natürlicherweise jeder Apparat benutzt
werden, in welchem Telephonströme den Kontakt vollständig oder intermittierend unterbrechen.
Der beschriebene Lokalstromkreis Umfaßt auch eine Magnetspule oder ein Solenoid
R R (Fig. 5), das zu dem vorher erwähnten Zeitrelais gehört. Dieses umfaßt außer der
genannten Magnetspule einen beweglichen Kern /, ferner ein Gegengewicht G, das durch
ein über eine Rolle D laufendes, biegsames Organ mit dem Kern / verbunden. ist, so daß
es den letzteren zu heben strebt, und schließlich einen Ansatz N am Kern /, welcher Ansatz
den vorher beschriebenen Umschalter U1 bx C1 oder a2 b2 C2 (in Fig. 5 allgemein mit abc
bezeichnet) beeinflußt.
Unter dem Einfluß des für gewöhnlich geschlossenen Stromes im Stromkreise durch die
Batterie B usw. ist der Kern / so weit nach unten gezogen, daß der Arm α zufolge seines
Eigengewichts auf dem Kontakt b aufliegt. Wenn dagegen die Membran M (Fig. 4) zu
schwingen anfängt und der Kontakt zwischen K und H zeitweilig unterbrochen wird, wird die
Anziehung des Solenoides R R auf den Kern / im Durchschnitt so geschwächt, daß das Gegengewicht
G die Oberhand erlangt und den Kern / so weit hebt, daß sein Ansatz N den Arm a
gegen den oberen Kontakt c drückt. Das Beharrüngsvermögen des beweglichen Systems J,G
U9W. kann hierbei leicht so bemessen werden, daß die Umstellung nach einem geeigneten Zeitraum
erfolgt, d. h. so, daß kein wesentlicher Teil des Gesprächs verlorengeht und sehr
kurze Pausen im Gespräch, z. B. solche, die kürzer als V2 bis 1 Sekunde währen, keine
Umstellung des Umschalters herbeiführen.
Der bei Schwächung des Solenoides eintretende Hub des Magnetkerns / muß so groß sein,
daß bei normalem Gespräch kleinere Unregelmäßigkeiten im Gespräch keine Unterbrechung
des Kontaktes zwischen α und c herbeiführen; dabei soll das System /, G an sich nicht zu
leicht- beweglich sein, damit der Kern sich nicht in ununterbrochener Hin- und Herbewegung,
befindet.
Außer der schon erwähnten Maßnahme, die Abmessungen des Kernes, des Gegengewichts
usw. in entsprechendem Verhältnis den wirkenden Kräften anzupassen, kann man, um die
Leichtbeweglichkeit zu vermindern, Reibungsdämpfung verwenden. Zu diesem Zweck kann
beispielsweise, wie Fig. 5 zeigt, das biegsame Organ, welches den Kern/ mit dem Gegengewicht
G verbindet, außer über die Rolle D auch über Stifte F o. dgl. geführt werden, die
gegebenenfalls zwecks Regelung der Dämpfung verstellbar sein können. Selbstverständlich
kann die Anordnung zur Hervorrufung dieser Regelung im übrigen beliebiger Art sein.
Anstatt der in Fig. 5 angegebenen Vorrich-
tung kann auch ein Relais mit gewöhnlichen Elektromagneten verwendet werden, wenn die
Masse des Ankers von zweckmäßiger Größe ist, mit Hinsicht sowohl auf seine Trägheit wie auch
seine Empfindlichkeit für magnetische Einwirkung, und wenn der Magnetkern einen gewissen
remanenten Magnetismus aufweist. Die Elektromagnete können erforderlichenfalls mit
Doppelwicklungen von entgegengesetzter Richtung versehen werden, zwischen welchen der
Strom sich verzweigt, so daß in normaler Lage die magnetische Wirkung gleich Null wird, sobald
aber der eine Strom unterbrochen wird, die andere Wicklung eine kräftige Wirkung
!5 liefert. Die beiden in Fig. 4 und 5 beschriebenen
Apparate können auch durch ein gemeinsames, polarisiertes Relais mit zwei Kontaktsystemen
ersetzt werden, die in den verschiedenen Lagen des Relais die Kontakte für die eine oder die
andere Richtung einzustellen haben.
Natürlich kann am Zeitrelais nebst zugehörigem Stromkreis die Abänderung vorgenommen
werden, daß der letztere normal offen, anstatt geschlossen ist, und daß das erstere im
unwirksamen Zustande den Arm α gegen den Kontakt b drückt. In diesem Falle wird durch
die Vibrationen der Membran M der Stromkreis beim Berührungspunkt zwischen den
Teilen K und H intermittierend geschlossen, wodurch das Solenoid R R den Kern / mit genügender
Mittelstärke anzieht, um die Umstellung des Umschalters zu ermöglichen.
Wenn das Relais EEM (Fig. 4) umpolarisiert und im übrigen von entsprechender Empfindlichkeit, ist, kann es gegebenenfalls unmittelbar zur Umstellung des Umschalters dienen. Normal ist es ja stromlos, und die Telephonströme erzeugen in ihm Wechselströme, welche unter Voraussetzung einer genügenden Weichheit des Eisens eine konstante Anziehung des Ankers anstatt der in der beschriebenen Ausführungsform gedachten Vibrationen bewirken können. In Fig. 2 ist der Umschalter derselben Art wie in Fig. 1; die Schaltung ist aber im übrigen derart abgeändert, daß. dieselbe Primärwicklung sowohl für den zur Überführung der Sprechströme an die Linie dienenden Transformator r als für den das Zeitrelais beeinflussenden Transformator p verwendet wird. In Fig. 3 ist der letzterwähnte Transformator ganz fortgelassen, indem die Leitung I zum Membranelektromagneten E E unmittelbar von den Polen der Sekundärwicklung des Transformators r abgezweigt ist.
Wenn das Relais EEM (Fig. 4) umpolarisiert und im übrigen von entsprechender Empfindlichkeit, ist, kann es gegebenenfalls unmittelbar zur Umstellung des Umschalters dienen. Normal ist es ja stromlos, und die Telephonströme erzeugen in ihm Wechselströme, welche unter Voraussetzung einer genügenden Weichheit des Eisens eine konstante Anziehung des Ankers anstatt der in der beschriebenen Ausführungsform gedachten Vibrationen bewirken können. In Fig. 2 ist der Umschalter derselben Art wie in Fig. 1; die Schaltung ist aber im übrigen derart abgeändert, daß. dieselbe Primärwicklung sowohl für den zur Überführung der Sprechströme an die Linie dienenden Transformator r als für den das Zeitrelais beeinflussenden Transformator p verwendet wird. In Fig. 3 ist der letzterwähnte Transformator ganz fortgelassen, indem die Leitung I zum Membranelektromagneten E E unmittelbar von den Polen der Sekundärwicklung des Transformators r abgezweigt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durch die Fernsprechströme selbsttätig gesteuerte Vorrichtung zum Umschalten von Fernsprechrelais für die jeweilige Sprechrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie zum Betriebe der Umschalter auf induktivem Wege denjenigen Stromkreisen entnommen wird, in denen die von den Fernsprechrelais bereits verstärkten Ströme fließen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE460656X | 1912-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293234C true DE293234C (de) |
Family
ID=8901681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT293234D Active DE293234C (de) | 1912-07-26 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293234C (de) |
FR (1) | FR460656A (de) |
-
0
- DE DENDAT293234D patent/DE293234C/de active Active
-
1913
- 1913-07-22 FR FR460656A patent/FR460656A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR460656A (fr) | 1913-12-09 |
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