DE716526C - Rufverstaerker fuer Gegensprechverstaerker in Zweidrahtleitungen - Google Patents

Description

• Rufverstärker für Gegensprechverstärker in Zweidrahtleitungen Wie bei der Gegensprechverstärkung bei Zweidrahtverstärkern,.so treten auch bei Rufverstärkung infolge Neigung :zur Selbsterregung Schwierigkeiten auf, die nur durch komplizierte Schaltungen mit mehreren Relais vermieden werden können.
• Gegenstand der- Erfindung ist ein- Rufverstärker für Gegensprechen in Zweidrahtleitungen, der den obengenannten Nachteil bei Anwendung einfachster Mittel beseitigt. Für jede Sprechrichtung ist ein polarisiertes Relais vorgesehen, dessen Anker durch die von den-ankommenden Rufströmen durchflossenen Wicklungen bestätigt wird und im Rhythmus der Rufströme den normalerweise geöffneten Kontakt schließt. Die hierdurch bewirkten Gleichstromimpulse rufen über zweite Wicklungen einerseits verstärkte Rufimpulse in den ersten Wicklungen hervor und bewirken anderseits, daß der zweite Kontakt geöffnet bleibt, solange beim ersten Relais Rufimpulse ankommen. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar bedeuten A und A' die beiden Sprechrichtungen, B und B' die polarisierten Relais für die beiden Sprechrichtungen, C und C die Anker der polarisierten -Relais, D und D' die Stromkontakte der beiden Anker, E die Speisebatterie,.. deren einer Pol mit den Ankerkontakten verbunden ist, a1, a2 und ai, a2 die zur Betätigung des Ankers im Rhythmus der Rufzeichen vorgesehenen Relaisspulen, b1, b2 und b.',' b2 in Serie liegende Transformationsspulen, die mit den Relaisspulen gleichsinnig angeschlossen sind und die einerseits mit dem anderen Pol der Speisebatterie und anderseits mit den Gegenkontakten der Anker in Verbindung stehen, R einen Widerstand zwischen den Gegenkontakten der beiden Anker.
• Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Rufverstärkers ist beispielsweise für die Sprechrichtung A, A' folgende: Das polar!-sierte Relais B wird vom ankommenden Rufzeichen durch die gegensinnig geschalteten Spulen a, und a2 erregt und dadurch der Anker C im Rhythmus der Rufzeichen zi:m Pendeln gebracht. Damit schließt und öünct sich auf der einen Seite des Ankers C (hcr Kontakt D, und zwar im halben Rhythniu des Rufzeichens. Durch den Kontakt D wird der Transformatorenspulenkreis des Ausgangsrelais B' zeitweise geschlossen und damit den Spulen bi und b2' einseitige Stromimpulse erteilt, die den Anker C' des Relais B' stets in der Richtung anziehen, daß sein Kontakt D', der zur Impulsgebung der anderen Sprechrichtung dient, immer geöffnet bleibt. Auf diese Weise sperren die Stromimpulse der Sprechrichtung selbst die Gegenrichtung.
• Die Stromimpulse in den Spulen bi' und b.' werden auf die Relaisspulen ai und a2' induziert und auf die gewünschte Spannung transformiert, so daß aus ihnen der von A ankommende Ruf verstärkt in Richtung A' weitergegeben wird; seine Frequenz entspricht der des ankommenden Rufes, da beim Schließen und öffnen des Relaiskontaktes je ein Wechsel der Stromrichtung im Transformator entsteht.
• Für eine einwandfreie Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Apparatur ist es notwendig, daß in Ruhelage die Kontakte D und D', der Anker C und Cgeöffnet sind. Dies kann einmal durch eine einseitige Lagerung der Anker C und C und zum anderen durch eine Stromverbindung zwischen den Gegenkontakten D und D' mittels eines Widerstandes R erreicht werden, welche zur Folge hat, daß weder der Kontakt D noch D' geschlossen bleiben kann, weil in diesem Augenblick der über R durch die eigene Relaisspule fließende Strom den Anker an der I%ontaktseite abzieht und damit den Kontakt D bzw. D' wieder öffnet.
• . - Um den Kontakt D: immer zu öffnen, genügt also das Vorsehen des. Widerstandes R allein nicht, und es müssen noch andere Maßnahmen, wie. die einseitige Lagerung des Ankers, vorgesehen - werden. Der Widerstand R dient lediglich dazu, ein etwaiges Kleben des Kontaktes zu verhindern.
• Die Erfindung ist nicht nur auf die be-..<@hriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann je nach den vorliegenden Bedürfnissen unter Beibehaltung des Erfindungsgedankens in der einen oder anderen Modifikation ihre zweckmäßige Gestaltung finden. So, kann z. B. statt des Widerstandes R eine gesonderte Wicklung auf dem Relais vorgesehen werden, welche Stromimpulse durch den Kontakt des eigenen Relais erhält und so eine kontaktlösende Wirkung hervorruft.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. .Rufverstärker für Gegensprechverstärker in Zweidrahtleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Sprechrichtung ein polarisiertes Relais (B,B') vorgesehen ist, dessen Anker* (C, C) durch die von den ankommenden Rufströmen durchflossenen Wicklungen (a1, a2, at', a2') betätigt wird und im Rhythmus der Rufströme den normalerweise geöffneten Kontakt (D, D') schließt, und daß die hierdurch bewirkteil Gleichstromimpulse über die Wicklungeij (bi, , b2 , bi, b2) einerseits verstärkte Rufimpulse in den Wicklungen (all, a2, an, a2) hervorrufen und anderseits bewirken, daß der zweite Kontakt (D', D) geöffnet bleibt, solange beim ersten Relais (C, C') Rufimpulse ankommen. z. Rufverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anke :;C, C ) der Relais (B, B') unsymmetrisch so gelagert sind, daß der Kontakt (D, D') in Ruhelage geöffnet ist. 3. Rufverstärker nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Verbindung der Transformationsspulen (bi, b2, bi', b2>') mit dem Kontakt (D, D') des eigenen Relais (B, B'), welche bewirkt, daß bei Kontaktschluß des Relais (B, B') der Kontakt (D, D') selbsttätig wieder geöffnet wird.