DE484914C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Nachstellung der Elektroden bei Elektroschmelzoefen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Nachstellung der Elektroden bei Elektroschmelzoefen

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DE484914C
DE484914C DED50702D DED0050702D DE484914C DE 484914 C DE484914 C DE 484914C DE D50702 D DED50702 D DE D50702D DE D0050702 D DED0050702 D DE D0050702D DE 484914 C DE484914 C DE 484914C
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DE
Germany
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magnet
electrodes
armature
magnets
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DED50702D
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
    • H05B7/109Feeding arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Nachstellung der Elektroden bei Elektroschmelzöfen Vorrichtung zur selbsttätigen Nachstellung der Elektroden bei Elektroschmelzöfen sind unter anderem auch in der Form bekannt geworden, daß durch ein Solenoid ein Weicheisenkern je nach der Stromstärke mehr oder weniger angezogen wird. Diese Einrichtung kann praktisch nicht als vollkommen angesprochen werden, da wegen der hohen in Betracht kommenden Stromstärken große- Leitungsquerschnitte in Frage kommen, die der Ausbildung des Solenoids, das in Reihe mit den Elektroden geschaltet ist, Schwierigkeiten bringt.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag, der dahin geht, daß der z. B. hufeisenförmig ausgebildete Kern des Elektromagneten in an sich bei anderen Anwendungsgebieten bekannter Weise um die Stromzuführungsschiene herumgelegt ist und von dem in der Stromschiene fließenden Strom unmittelbar erregt wird, macht es überflüssig, die Stromschiene oder Kabel in Windungen zu legen.
  • In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsform, bei welcher lediglich ein einziger Magnet in Anwendung ist, während Abb.2 die Verwendung zweier Magnete in einer besonderen Anordnung darstellt.
  • Mit i ist in beiden Abbildungen die mit den Elektroden verbundene Stromzuführungsschiene bezeichnet, über welche (vgl. hierzu Abb. i) ein hufeisenförmiger, zweckmäßig lamellierter, als Magnet dienender Eisenstab angeordnet ist. Die Polflächen 3 dieses Magneten sind abgeschrägt und arbeiten mit dem Anker q. zusammen, dessen obere Seite den Flächen 3 des Magneten entsprechende Schrägflächen 5 aufweist. Diese Schrägflächen 3 und 5 sind deshalb gewählt, um bei geringstem Luftspalt zwischen den Flächen 3 und 5 doch einen verhältnismäßig großen Hubweg fürden Magneten q. zu erreichen. Dieser Magnet q. ist an einer Stange 6 angeordnet, die den Steuerkolben 7 einer hydraulischen Einstellvorrichtung für die Elektroden trägt. Entgegen der bei Stromfluß durch die Stromschiene i entstehenden magnetischen Anziehungskraft im Magneten 2 sucht die andeutungsweise wiedergegebene Feder 8 den Steuerkolben nach unten zu ziehen. Der Steuerkolben 7 steuert vermittels der beiden Einschnürungen g und io die von und zum hydraulischen Stellzylinder'führenden Kanäle ii und i2. In der in Abb. i@dargestellten Lage des Kolbens sind die beiden Kanäle ii und 12 abgesperrt. Dies entspricht dem ordnungsgemäßen Zustand des Scbmelzbetriebes, bei dem der elektrische Strom die gewünschte Höhe hat.
  • Übersteigt aus irgendwelchen Gründen der Betriebsstrom die festgesetzte Höhe, so tritt naturgemäß auch eine Verstärkung der von dem Magneten 2 ausgehenden magnetischen Einwirkung auf den Anker q: ein, so daß dieser angezogen und gehoben wird. Damit wird das Preßwasser über die Einschnürung g zu dem Kanal i2 freigegeben, so daß unter der Einwirkung des dem Stehzylinder zufließenden Druckwassers die Elektroden so weit angehoben werden, bis der sich dadurch ergebende Widerstand die Stromstärke auf die festgesetzte Höhe sinken läßt. Sobald dieser Zustand erreicht ist, läßt auch die magnetische Kraft des Magneten?, nach, so daß der Kolben 7 unter der Einwirkung der Feder 8 wieder in die dargestellte Lage zurücksinkt.
  • Sinkt dagegen die Stromstärke unter den festgesetzten Wert durch Vergrößerung des Widerstandes im Ofen, so läßt auch die magnetische Kraftwirkung des Magneten 2 nach, so daß der Steuerkolben 7 sinkt und so den Druckwassereinfluß durch den Kanal ii über die Kolbeneinschnürung io freigibt. Durch diesen Druck wasserablaß findet auch eine Senkung der Elektrode und damit ein Wiederansteigen der Betriebsstromstärke statt, so daß die hiernach eintretende Verstärkung der magnetischen Einwirküng des Magneten 2 auf den Anker 4 diesen bis zu der dargestellten Lage hochhebt und dadurch den Wasserabfluß vom Stehzylinder unterbindet.
  • Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist in Abb. 2 dargestellt. Hier ist sowohl für das Unterschreiten der gewollten Stromstärke als auch für das Überschreiten derselben je ein besonderer Magnet 13 und 14 vorgesehen, die senkrecht zur Stromschiene i beweglich an- I geordnet sind.
  • Während des Schmelzbetriebes werden die beiden Magnete 13 und 14 unter Vermittlung des um 16 drehbaren Doppelhebels 15 durch eine in der Abbildung nicht gezeichnete Vorrichtung ständig auf und ab bewegt, wobei die Verhältnisse so gewählt sind, daß die Magnete 13 und i4 jeweils bei Erreichung der unteren Hubgrenze mit den zugehörigen Ankern 17 und i8 in Berührung kommen, die unter Einwirkung der Federn 24 bzw. 23 auf den Ventilsitz bzw. der Unterlage 25 aufruhen. Die Federn 23 und 24 werden so gespannt, daß bei der gewünschten Stromstärke die Zugkraft des Magneten 13 nicht ausreicht, um den Anker 17 anzuheben, wohl aber die Zugkraft des Magneten 14 genügt, um den Anker 18 anzuheben. Der Anker 17 steht mit dem Ventilkörper ig in Verbindung, so daß dieser im normalen Betrieb in Ruhe bleibt und keine Einwirkung auf den hydraulischen Stellzylinder auslöst. Der Magnet 13 und der Anker 18 stehen gelenkig vermittels eines Hebels 2o miteinander in Verbindung. Dieser Hebel seinerseits trägt den Ventilkörper 2i, der infolge der getroffenen Konstruktionen ebenfalls während des normalen Betriebes in Ruhe bleibt, da der Anker 18 mit dem Magneten 14 auf und ab geht und sich der Hebel 2o lediglich um den Bolzen 22 hin und her bewegt. Die Hinundherbewegung der beiden Magnete 13 und 14 ist deshalb so getroffen, um den Luftwiderstand, den die magnetische Kraft zu überwinden hat, für das Ansprechen der Einrichtung wirkungslos zu halten. Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen. Sobald der Betriebsstrom die gewollte Stärke überschreitet, nimmt der das Eisenstück 17 berührende Magnet 13 den Eisenteil 17 mit in Bewegung und erteilt dadurch auch dem Ventilkörper ig eine Aufundabbewegung, wodurch das Preßwasser ruckweise in Richtung der angedeuteten Pfeillinie auf den Stehzylinder für die Elektrode zur Einwirkung kommt und diese so lange anhebt, bis der sich vergrößernde Widerstand den Strom, der die Schiene i durchfließt, auf die gewollte Höhe verringert hat. In diesem Augenblick reicht die magnetische Kraftwirkung des Magneten 13 nicht mehr aus, um den Magneten 17 mit dem daran hängenden Gestänge entgegen der Feder 24 anzuheben, so daß der Ventilkörper ig auf seinen Sitz zurücksinkt.
  • Während des erläuterten Reguliervorganges bleibt, wieohne weiteresersichtlich, dasVentil 21 in Ruhe; in Bewegung kommt dasselbe erst dann, wenn bei Unterschreiten der festgesetzten Betriebsstromstärke der Teil 18 sich vom Magneten 14 unter der Einwirkung seines Gewichts und auch der angedeuteten Feder 23 löst. In diesem Falle schwingt der Hebel 2o nach unten und bringt das Ventil ei in Offenstellung, so daß das Druckwasser vom Stehzylinder in der dargestellten Pfeillinienrichtung abfließen kann. Dieser Abfluß hält, ebenso wie bei der Ausführung nach Abb. i, so lange an, bis die Stromstärke die gewollte Höhe erreicht hat. Hierdurch wird die elektromagnetische Einwirkung des Magneten 14 auf den Anker 18 erhöht, so daß dieser von ersterem wieder mitgenommen wird und die fortgesetzte Aufundniederbewegung ausführt.
  • Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel der hydraulischen Reguliervorrichtung gebunden, beispielsweise können auch an Stelle der hydraulischen Reguliereinrichtung elektrische treten. Andererseits ist es für die Erfindung belanglos, ob an Stelle der Federbelastung verstellbare Gewichtsbelastung tritt. Die Erfindung wird ganz allgemein in der Verwendung von über die Stromzuleitung der Elektroden gelegten Magneten als treibende Kraft für die Steuerungseinrichtung gesehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Nachstellung der Elektroden bei Elektroschmelzöfen mit einem elektromagnetisch becinflußten Steuerorgan für jede Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. hufeisenförmig ausgebildete Kern des Elektromagneten um die Stromzuführungsschiene herumgelegt ist und von dem in der Stromschiene fließenden Strom unmittelbar erregt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Über- oder Unterschreiten der gewünschten Betriebsstromstärke je ein besonderer Magnet verwendet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet oder bei Anwendung von zwei Magneten der eine oder auch beide Magnete während des Schmelzbetriebes durch hin und her gehende Bewegungen periodisch mit dem Magnetanker in Berührung kommen und sich von diesem wieder entfernen. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen des Magneten und des von diesem beeinflußten Ankers gegenüber der Hubbewegung des letzteren schräg verlaufen.
DED50702D 1926-06-11 1926-06-11 Vorrichtung zur selbsttaetigen Nachstellung der Elektroden bei Elektroschmelzoefen Expired DE484914C (de)

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DE (1) DE484914C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114959B (de) * 1955-08-03 1961-10-12 Licentia Gmbh Elektrohydraulische Elektrodenregelung fuer Lichtbogenoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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