DE2931102A1 - Verfahren zur herstellung von vinylhalogenidpolymeren oder -copolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von vinylhalogenidpolymeren oder -copolymerenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Vinylhalogenidharzen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein verbessertes Verfahren zur Polymerisierung
oder Copolymerisierung von Vinylchlorid in wäßrigen Systemen.
Vinylchloridharze werden gewöhnlich durch Emulsions-, Suspensions- und Dispersionspolymerisationstechniken hergestellt,
bei denen Vinylchlorid oder eine Mischung von Vinylchlorid und einem Comonomeren in einem wäßrigen System in Gegenwart
eines Polymerisationsinitiators und eines Emulgierungsmittels polymerisiert wird.
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Die Eigenschaften der sich ergebenden wäßrigen Dispersionen
der Polymere- und der Polymere selbst hängen in großem Ausmaß von der Art des Emulgierungsmittels, das bei der
Polymerisation angewendet wird, und der Menge des angewendeten Emulgierungsmittels ab. Wenn beispielsweise das Emulgierungsmittel
ein Ammonium-oder Alkalisalz von gewissen organischen Säuren ist, haben die erhaltenen Vinylchloridpolymere
Kombinationen von physikalischen Eigenschaften, welche sie besonders geeignet zur Verwendung bei der Herstellung
von Plastisolen oder Pasten macht.
In der US-PS 2 981 722 ist ein Dispersionspolymerisationsverfahren
beschrieben, bei dem Vinylchlorid in einem wäßrigen System in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators
wie Lauroylperoxyd, und eines Emulgierungsmittels, das aus
einem Ammonium- oder Alkalisalz von Fettsäuren, wie Laurinsäure oder Palmitinsäure, modifizierten Fettsäuren wie Epoxy
Stearinsäure, DihydroxyStearinsäure oder Hydroxyacetoxystearinsäure,
oder Dialkylsulfobernsteinsäuren bestand, polymerisiert wurde. Andere Verfahren, bei denen das Emulgierungsmittel
aus einem Ammoniumsalz einer Carbonsäure und/ oder einer Sulfonsäure bestand, sind in den US-PS 3 o6S 184,
3 332 918 und 3 895 ooo beschrieben.
Ein Emulgierungsmittel, das in großem Umfang bei der Herstellung von Vinylchloridpolymeren durch Emulsions-,
Suspensions- und Dispersionspolymerisationstechniken benutzt wird, ist Ammoniumdihydroxystearat. Dieses Salz ist das Produkt
der Reaktion von Ammoniumhydroxyd mit Dihydroxystearinsäure. DihydroxyStearinsäure ist eine Estersäure, die allgemein
nach Verfahren hergestellt werden kann, wie sie in den US-PS 2 981 722 und 3 o31 48o beschrieben sind, welche die
Umsetzung von Ölsäure mit Wasserstoffperoxyd in Gegenwart
eines Katalysators, der aus einer Mischung von Essigsäure
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und Schwefelsäure besteht, umfassen. Eine auf diese Weise hergestellte
Dihydroxysteärinsäure enthält gewöhnlich ungesättigte
Verbindungen und andere Reaktionsnebenprodukte, die eine nachteilige Wirkung auf die Polymerisationsreaktion
mit freien Radikalen hat. Es ist gefunden worden, daß, wenn das Ammoniumdihydroxystearat, welches als Emulgierungsmittel
bei der Herstellung von Vinylchloridpolymeren benutzt
wird, eine Jodzahl von weniger als 1, und vorzugsweise weniger als o,l hat, gute Ausbeuten von Vinylchloridpolymeren
in verhältnismäßig kurzer Zeit erhalten werden, während wenn das Ammoniumdihydroxystearat eine höhere Jodzahl
hat, sich niedrigere Umwandlungen von Vinylchlorid zu Polymer ergeben und längere Reaktionszeiten erforderlich
sind. Da die Umwandlung von Vinylchlorid in Polymere in großem Ausmaß von ihrer Reinheit abhängig ist und da die
Behandlung von Ammoniumdihydroxystearat zur Entfernung ungesättigter
Verbindungen und anderer Verunreinigungen davon teuer und zeitraubend ist, ist Ammoniumdihydroxystearat
nicht ganz zufriedenstellend als Emulgierungsmittel in Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren.
Es ist jetzt gefunden worden, daß gewisse Alkaminsalze
von Dihydroxystearinsäure ausgezeichnete Emulgierungsmittel für die Polymerisation von Vinylchlorid sind, die keine der
Nachteile von Ammoniumdihydroxystearat haben. Die Verwendung dieser Salze als Emulgierungsmittel bei der Polymerisation
von Vinylchlorid in wäßrigen Systemen ergibt Ausbeuten an Polymer, die merklich höher als diejenigen sind, welche man unter
Verwendung des entsprechenden Ammoniumsalzes als Emulgierungsmittel erhält, selbst wenn viel weniger Alkaminsalz
angewendet wird. Außerdem hat die Gegenwart von ungesättigten Verbindungen und anderen Verunreinigungen in der Dihydroxysteärinsäure,
aus der die Alkaminsalze hergestellt sind, wenig
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-S-
oder keine Wirkung auf die Ausbeute an Polymer oder die Zeit, die für die Polymerisationsreaktion erforderlich ist. Die
Produkte sind brauchbar als Plastisol-oder Organosolharze.
Die Emulgierungsmittel, die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden, sind Alkaminsalze von Dihydroxystearinsäure,
bei denen das Alkamin entweder ein Alkanolamin mit 2 bis Io Kohlenstoffatomen, Morpholin, ein
N-Alkylmorpholin, in dem die Alkylgruppe 1 bis 3 Kohlenstoff
atome hat, oder eine Mischung davon ist. Beispiele dieser Alkamine umfassen Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triethanolamin,
1,3-Monopropanolamin, 1,3-Dipropanolamin, 1,3-Tripropanolamin,
Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin, Triisopropanolamin, Trimethylolaminomethan, 2-Amino-l-butanol,
2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-äthyl-l,3-propandiol,
Morpholin, N-Methylmorpholin, N-Äthylmorpholin
und N-Propylmorpholin. Aufgrund der Zugänglichkeit und verhältnismäßig niedrigen Kosten der Äthanolamine sind die
Äthanolamlnsalze die bevorzugten Emulgierungsmittel.
Die Alkaminsalze von Dihydroxystearinsäure werden leicht
durch Auflösen von Dihydroxystearinsäure, die z.B, nach dem
Verfahren, das in der US-PS 3 o31 48o beschrieben ist, hergestellt worden ist und die vorzugsweise eine Jodzahl von weniger
als Io hat, in einer wäßrigen Lösung des Alkamins unter Wärme und Rühren, das,wenn notwendig,zur Unterstützung
der Auf lösung der Säure vorgesehen ist, hergestellt.
Die sich ergebende wäßrige Lösung des Alkaminsalzes kann ohne Reinigung oder andere Behandlung als Emulgierungsmittel
bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angewendet werden, oder die Konzentration des Alkaminsalzes in ihr kann
auf irgendeine gewünschte Höhe durch den Zusatz von Wasser zu ihr oder die Entfernung von Wasser aus ihr eingestellt
werden. Gegebenenfalls kann das Alkaminsalz, das von der wäß-
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rigen Lösung abgetrennt ist, als Emulgierungsmittel verwendet werden. Allgemein wird bevorzugt, daß das Emulgierungsmittel
aus einer wäßrigen Lösung besteht, die Io bis 60 Gew.% eines Alkaminsalzes von Dihydroxy Stearinsäure
enthält, wobei besonders gute Ergebnisse erhalten werden, wenn das Emulgierungsmittel aus einer wäßrigen Lösung besteht,
die 2o bis 4o Gew.% eines Alkaminsalzes enthält·
Die Menge des Emulgierungsmittels, das zur Anwendung
gelangt, ist derart, daß sie ausreicht, um eine stabile Emulsion während der Polymerisationsreaktion aufrechtzuerhalten.
Während die verwendete Menge in gewissem Umfang von der Wahl von Emulgierungsmittel, Polymerisationsinitiator
und Reaktionsbedingungen abhängt, liegt sie gewöhnlich in dem Bereich von o,lo bis 3,ο Gew.%, vorzugsweise o,3o
bis 1,5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der monomeren Komponente in der Reaktionsmischung.
Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung eingesetzten Emulgierungsmittel können gewünschtenfalls durch den
Zusatz von etwa 5 bis 15 Gew.% Ammoniak modifiziert werden. Die Gegenwart von Ammoniak in der Alkaminsalzlösung ergibt
oft eine etwas höhere Ausbeute an Vinylchloridpolymer, das Polymer kann jedoch verfärbt sein.
Die Alkaminsalze von Dihydroxystearinsäure können als
Emulgierungsmittel bei üblichen Emulsions-, Dispersionsoder Suspensionsarbeitsweisen zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren
angewendet werden. In den Emulsionspolymerisationsverfahren werden Vinylchloridpolymere unter Verwendung
von solchen wasserlöslichen Initiatoren wie Wasserstoffperoxyd, organischen Peroxyden, Persulfaten und Redoxsystemen
bei einer Temperatur in dem Bereich von 4o bis 800C
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hergestellt. Bei den Suspensions- und Dispersionsarbeitsweisen kann der Polymerisationsinitiator, der im Monomer
löslich ist, aus einem organischen Peroxyd, einem Alkylperoxydicarbonat,
einem Alkylperoxypivalat, einer Azoverbindung wie Azobisisobutyronitril, oder einer Mischung
davon bestehen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann bei der Herstellung von Vinylhalogenidhomopolymeren ebenso wie Polymeren,
die durch die Copolymerisation eines Vinylhalogenide mit einem wasserunlöslichen, äthylenisch ungesättigten Monomeren,
das damit copolymerisierbar ist, Verwendung finden. Das Vinylhalogenid ist gewöhnlich und vorzugsweise Vinylchlorid,
aber es können auch das Bromid, Pluorid und Jodid verwendet werden. Geeignete Comonomere umfassen Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylstearat, Vinylbenzoat, Äthylen, Propylen, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Allylacrylat, Acrylamid,
Acrylonitril, Methacrylnitril, Vinylidenchlorid,
Vinyläther, Dialkylfumarate und -maleate od.dgl.. Wenn ein
oder mehrere der vorgenannten Comonomere angewendet werden, enthält die Monomerkomponente wenigstens 7o Gew.% des Vinylhalogenids.
Vorzugsweise besteht die monomere Komponente aus Vinylchlorid oder enthält 80 bis 9o Gew.% Vinylchlorid
und Io bis 2o Gew.% Vinylacetat.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. Sämtliche Prozentsätze sind auf das Gewicht
bezogen.
Es wurde eine Reihe von Polymerisationen bei 4o°C während 6 h unter Verwendung einer Polymerisationsmischung ausgeführt,
die 17o g destilliertes Wasser, 5o g Vinylchlorid,
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ο,8 g Kaliumpersulfat und entweder 1,88 g oder 3,76 g eines
Emulgierungsmittels enthielt. Am Ende der Polymerisationen
wurden die Polymere isoliert und in einem Gebläseluft-Ofen bei 45°C getrocknet.
Die folgenden Emulgierungsmittel wurden bei den Polymerisationen
angewendet:
(1) 4o%ige wäßrige Lösung von Triathanolaminsalz von roher
Dihydroxystearinsäure (Jodzahl 2,65)
(2) 4oj6ige wäßrige Lösung von Triathanolaminsalz von roher
Dihydroxystearinsäure (Jodzahl 2,65) mit einem Gehalt von 6 Gew.% Ammoniak
(3) 4oj6ige wäßrige Lösung von Triathanolaminsalz von gereinigter
Dihydroxy Stearinsäure (Jodzahl <o,l)
(4) 4o#ige wäßrige Lösung von Triathanolaminsalz von gereinigter
Dihydroxystearinsäure (Jodzahl <o,l) mit einem Gehalt von 7,8 Gew. 96 Ammoniak.
Zu Vergleichszwecken wurden Polymerisationen von Vinylchlorid unter Verwendung der folgenden Emulgierungsmittel
ausgeführt:
(A) 4o#ige wäßrige Lösung des Ammoniumsalzes von roher
Dihydroxystearinsäure (Jodzahl 2,96) (Henkel's DHW-So,
No. 2746)
(B) 4o%ige wäßrige Lösung des Ammoniumsalzes von roher
Dihydroxystearinsäure (Jodzahl l,6o) (Henkel's DHW-80,
No. 2668).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt.
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Bei spiel |
ι | Emulgierungs- *\ mittel *' |
- dto V | Emulgie- rungsmittel (g) |
Polymer ω |
Ausbeute Polymer (A |
Farbe Polymer |
1-1 | 4o%ige wäßrige Lösung | 4o%ige wäßrige Lösung | 1,88 | 5o,2 | loo,4 | weiß | |
von TEA-Sälz von roher | von TEA-SaIz von roher | ||||||
DHSA | DHSA +Ammoniak | ||||||
, ' -,dto'-τ, ■■,. | 3,76 | 51,1 | Io2,2 | weiß | |||
c*> ι^3 | 4o96ige wäßrige Lösung | 1,88 | 5o,4 | loo,8 | weiß | ||
ο | von TEA-SaIz von ge | ||||||
ο O |
reinigter DHSA | ||||||
^ 1-4 | - dto - | 3,76 | 5o,8 | lol,6 | nicht ganz weiß | ||
ο 1-5 | 4o%ige wäßrige Lösung | 1,88 | 49,4 | 98,8 | weiß | ||
OQ | von TEA-SaIz von gerei | ||||||
(JI | nigter DHSA + Ammoniak | ||||||
~* 1-6 | - dto - | 3,76 | 5o,9 | lol,8 | weiß | ||
1-7 | 4o#ige wäßrige Lösung | 1,88 | 52,ο | Io4,o | weiß | ||
von NHaSalz von roher | |||||||
DHSA (Jodzahl 2,96) | |||||||
1-8 | 4o#ige wäßrige Lösung | 3,76 | 51,2 | Io2,4 | nicht ganz weiß | ||
1-Α | von NH^-SaIz von roher | 1,88 | 34,9 | 69,8 | weiß | ||
DHSA (Jodzahl l,6o) | |||||||
1-Β | 1,88 | 27,4 | 54,8 | weiß | |||
*) TEA « Triäthanolamin
DHSA β Dihydroxystearinsäure
Aus den Werten in der Tabelle I ist ersichtlich, daß
im wesentlichen quantitative Ausbeuten an Polyvinylchlorid erhalten wurden, wenn Triäthanolamindihydroxystearat als
Emulgierungsmittel verwendet wurde, während wenn das Emulgierungsmittel
aus dem entsprechenden Ammoniumsalz bestand, die Ausbeuten an Polyvinylchlorid weniger als 7ο# betrugen.
In manchen Fällen ergab die Gegenwart von Ammoniak in den Triäthanolaminsalz-Emulgierungsmitteln höhere Ausbeuten
an Polymer, jedoch waren zwei der Polymere,die in Gegenwart der größeren Menge der Ammoniak enthaltenden Emulgierungsmittel
hergestellt waren, verfärbt.
Es wurde eine Reihe von Polymerisationen nach der in
Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise ausgeführt, jedoch unter Verwendung von verschiedenen Mengen des Triäthanolaminsalzes
von roher DihydroxyStearinsäure (Jodzahl 2,65) als Emulgierungsmittel. Zu Vergleichszwecken wurden auch
Polymerisationen unter Verwendung des Ammoniumsalzes von roher DihydroxyStearinsäure (Jodzahl 2,65) als Emulgierungsmittel
ausgeführt. Die Mengen der Emulgierungsmittel, die angewendet wurden, und die erhaltenen Ergebnisse sind in
der Tabelle II wiedergegeben.
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Tabelle II
Bei spiel |
Emulgierungs mittel |
Emulgie- ■ rungsmittel (4o% Fest stoffe) (g) |
Polymer (g) |
Ausbeute Polymer |
2-1 | TEA Salz von roher DHSA |
o,752 | 5o,2 | loo,4 |
2-2 | η | o,376 | 49,o | 98,o |
2-3 | η | o,188 | 47,9 | 95,8 |
2-4 | η | o,o94 | 35,9 | 71,8 |
2-A | NH^-SaIz von | o,752 | 31,9 | 63,8 |
roher DHSA | .- - - -- | - - _ - _ ■ |
Die Ausbeuten an Polyvinylchlorid waren wesentlich höher (95,8% - loo,4% gegenüber 63,8%), wenn das Emulgierungsmittel aus Triäthanolamindihydroxystearat bestand,
als wenn es das Ammoniumsalz war, selbst wenn nur soviel wie 25% an Triäthanolaminsalz angewendet wurden. Wenn nur
12,5% an Triäthanolaminsalz, bezogen auf die Menge des Ammoniumsalzes,angewendet wurden, war die Ausbeute auch
noch höher (71,8% gegenüber 63,8%).
Es wurde eine Reihe von Polymerisationen bei 53°C während 22 h unter Verwendung einer Reaktionsmischung ausgeführt,
die 52 g destilliertes Wasser, 5o g Vinylchlorid, o,o6 g Lauroylperoxyd und verschiedene Mengen an Emulgierungsmittel
enthielt.
Das angewendete Emulgierungsmittel war entweder eine 2o%ige wäßrige Lösung von Triäthanolaminsalz von roher Di-
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hydroxystearinsäure oder zu Vergleichszvzecken eine ho%±ge
wäßrige Lösung von Ammoniumsalz der gleichen rohen Dihydroxy Stearinsäure.
Die Mengen des angewendeten Emulgierungsmittels und die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle III zusammengefaßt.
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Beispiel
3-1
3-2 3-3 3-4 3-A
Emulgierungsmittel
26#ige wäßrige Lösung des TEA-Salzes von
roher DHSA
4o#ige wäßrige Lösung des NH^-Salzes von
roher DHSA
als wäßrige Lösung
als loo# Peststoff
o,6oo
o,3oo o,15o o,o75 o,6oo
Polymer (g)
44,9
45,ο | 9o,o |
45,o | 9o,o |
44,4 | 88,8 |
37,2 | 74,4 |
Ausbeute Polymer
89,8
Die Werte in Tabelle III zeigen, daß Ausbeuten von etwa 9o% erhalten wurden, wenn o,o75 bis 0,600 g des
Triäthanolaminsalzes als Emulgierungsmittel verwendet wurden· Diese Ausbeuten sind mehr als 14% höher als
diejenigen, die erhalten werden, wenn 0,600 g des Ammoniumsalze s angewendet wurde.
Es wurde eine Reihe von Polymerisationen unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise
ausgeführt, wobei jedoch verschiedene Mengen von 2o%igen
wäßrigen Lösungen von Diäthanolamin- oder Monoäthanolaminsalzen von roher Dihydroxy Stearinsäure (Jodzahl 3,6) als
Emulgierungsmittel verwendet wurden.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengefaßt·
Es wurden Ausbeuten von mehr als So% Polymer erhalten,
wenn so wenig wie o,o94 g Diäthanolaminsalz von Dihydroxystearinsäure
oder so wenig wie o,188 g des Monoäthanolaminsalzes als Emulgierungsmittel angewendet wurden.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn Salze von jedem der anderen hier beschriebenen Alkamine als
Emulgierungsmittel bei der Herstellung von Vinychloridpolymeren in wäßrigen Systemen verwendet werden.
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Tabelle IV
Bei spiel |
Emulgierungsmittel | Emulgi als 2o% Feststoff |
erungsmittel (g) als loo% Feststoff. |
Polymer Cs) |
Ausbeute Polymer |
I H cn • |
|
ο | 4-1 | Dläthanolaminsalz von roher DHSA |
3,76 | o, 752 | 49,6 | 99,2 | |
30007 | 4-2 4-3 |
η Il |
1,88 o,94 |
o,376 o, 188 |
49,7 48,1 |
99,4 96,2 |
|
σι | 4-4 | η | o,47 | o,o94 | 46,2 | 92,4 | |
OO cn |
4-5 | Monoäthanolaminsalz von roher DHSA |
3,76 | o, 752 | 48,6 | 97,2 | |
4-6 | Il | 1,88 | o,376 | 48,3 | 96,6 | ||
4-7 | η | o,94 | o, 188 | 47,1 | 94,2 | I1S) «ο CJ |
|
4-8 | Il | o,47 | o,o94 | 24,4 | 48,8 | ||
4-A 4-B |
Ammoniumsalz von roher DHSA Il |
3,76 1,88 |
o, 752 o,376 |
32,9 27,4 |
65,8 54,8 |
||
Claims (10)
- PatentansprücheVerfahren zur Polymerisation einer monomeren Komponente, "bestehend aus Vinylhalogenid oder Mischungen von Vinylhalogenid mit wenigstens einem äthylenisch ungesättigten Monomer, das damit mischpolymerisierbar ist, wobei die Mischungen wenigstens 7o Gew.56 des Vinylhalogenide in einem wäßrigen Medium bei einer Temperatur in dem Bereich von 4o bis 800C in Gegenwart eines freie Radikale erzeugenden Polymerisationsinitiatörs und eines Emulgierungsmittels enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgierungsmittel ein Alkaminsalz von Dihydroxystearinsäure ist, wobei das Alkamin aus Alkanolaminen mit 2 bis Io Kohlenstoffatomen, Morpholin, N-Alkylmorpholinen, bei denen die Alkylgruppe 1 bis 3 Kohlenstoffatome hat, oder Mischungen davon besteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgierungsmittel ein Alkanolaminsalz von Dihydroxystearinsäure ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgierungsmittel ein Äthanolaminsalz von Dihydroxystearinsäure ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3»dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgierungsmittel aus einer Io bis 6o%igen wäßrigen Lösung des Älkaminsalzes besteht.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgierungsmittel aus einer 2o bis 4o%igen wäßrigen Lösung des Älkaminsalzes besteht.0S0ÖU7/ÖÖ61
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von o,Io bis 3,o%, bezogen auf das Gewicht, der monomeren Komponente des Emulgierungsmittels ausgeführt wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von o,3o bis 1,5%, bezogen auf das Gewicht, der monomeren Komponente des Emulgierungsmittels ausgeführt wird·
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgierungsmittel aus einer Io bis 6o%igen wäßrigen Lösung von Alkamindihydroxystearat besteht, die 5 bis 15 Gew.JK» Ammoniak enthält.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgierungsmittel ein AIkaminsalz von Dihydroxystearinsäure ist, das eine Jodzahl von weniger als Io hat.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die monomere Komponente im wesentlichen aus Vinylchlorid besteht.030007/0861
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