DE2930873C2

DE2930873C2 - Aufhängevorrichtung für Lüftungskanäle

Info

Publication number: DE2930873C2
Application number: DE19792930873
Authority: DE
Inventors: John Dipl.-Ing. Langenhard Anderegg
Original assignee: Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1979-07-24
Filing date: 1979-07-30
Publication date: 1981-12-10
Also published as: DE2930873B1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Aufhängevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art

Bei der Montage von Lüftungskanälen an solchen Aufhängevorrichtungen ist man bisher so vorgegangen, daß das aufzuhängende, z. B. an den Enden mit je einem Trägerpaar versehene Kanalstück in mit den dazugehörigen Haltern fluchtende Stellung gebracht wurde, wonach durch Verschiebung des Kanalstücks parallel zur Decke die Träger an den Tragarmen abgestützt wurden.

Diese herkömmliche Arbeitsweise ist jedoch mit erheblichen Nachteilen verbunden, da es sehr anstrengend und zeitraubend ist, erst das Kanalstück frei in die erforderliche Deckenhöhe zu heben, in dieser Lage zu halten und danach in die genannte genau fluchtende Stellung der vier Träger mit den vier Haltern zu bringen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Aufhängevorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß nicht nur das Heben und Halten des Kanalstücks in der erforderlichen Deckenhöhe vereinfacht wird, sondern daß auch das zeitraubende Suchen der genannten fluchtenden Stellung entfällt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmalc vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 und 3 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind, die teilweise Überschneidungen mit dem Stand der Technik aufweisen.

Die amtsseitige Erfindungshöhe-Begründung unter Berücksichtigung des an sich bekannten Teils der Lösungsmerkmale ist der Prüfungsakte zu entnehmen.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß es nach dem Heben des Kanalstücks genügt, dieses mit je einem endseitigen Träger an dem verlängerten Tragarm je eines der Halter aufzuhängen, wobei der Kanal also vorerst von der Decke parallel zu dieser herabhängt Aus dieser Zwischenstellung heraus läßt sich der Kanal durch einfaches Schwenken nach oben in die genannte fluchtende Stellung bringen, und danach mit seinen Trägern in die Halter bis zur Endstellung hineinschieben.

Zwar ist in der US-PS 24 66 247 eine Aufhängevoru richtung für Rohre offenbart, bestehend aus einem in der Decke zu befestigenden U-förmigen Halter, dessen nach unten gerichtete Schenkel schlitzförmige Ausnehmungen aufweisen, und einem U-förmigen Tragbügel für das Rohr, welcher an einem Schenkel eine T-förmige Verweiterung aufweist und am anderen Schenkel hakenartig gebogen ist Bei der Montage wird die T-förmige Erweiterung in die Ausnehmung am einen Schenkel des Halters eingeführt und arretiert Danach wird das Rohr in den Tragbügel gelegt und das ganze nach oben verschwenkt bis das hakenartig gebogene Ende des Tragbügels in den Schlitz am anderen Schenkel des Halters einhakt Diese Vorrichtung ist jedoch nicht nur kompliziert sondern hat noch den Nachteil, daß die genannte T-förmige Erweiterung des Tragbügels nicht bei im Tragbügel liegenden Rohr in den Schlitz eingeführt werden kann, da der Tragbügel hierzu in eine ganz andere Ebene verschwenkt werden muß. Erst nach Befestigung des Tragbügels kann das Rohr in den Tragbügel eingelegt werden. Für die Zwecke der Erfindung ist diese Vorrichtung nicht brauchbar.

Zum entfernteren Stand der Technik gehören noch folgende PS:

Die US-PS 27 62 592 offenbart e;.?s Aufhängevorrichtung für Rohre, bestehend aus einer Schlinge, welche oben offen ist Die freien Enden sind nach außen und nach unten gebogen zwecks Aufnahme in Ausnehmungen in einem länglichen Joch oder Kragen.

Die US-PS 17 08 091 offenbart einen Deckeneinsatz

zur Aufnahme eines Rohraufhängebolzens, bestehend aus einem hohlen Gußstück mit einer schlüssellochför migen Ausnehmung, in welche der Kopf des Bolzens einsetzbar ist.

Die DE-GM 71 22 475 offenbart eine Kanalaufhängung, bestehend aus zwei gegenüberliegend angeordne ten Tragecken, die unterhalb des Kanals mittels einer zugbelasteten Gewindestange zusammengehalten werden und je über eine weitere Gewindestange und Dübel an der Decke befestigt sind.

Die GB-PS 1159 047 offenbart schließlich eine Positioniervorrichtung für Tankerleitungen mit einem Seil und vier seitlich schwenkbaren Seilrollen.

Für die Zwecke der Erfindung ist keine dieser Vorrichtungen brauchbar.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Aufhängevorrichtung mit einem endgültig befestigten Lüftungskanal in dessen Längsrichtung gesehen, teilweise in Querschnitt,

Fig.2 die gleiche Aufhängevorrichtung mit einem vorläufig an der Zwischenauflage aufgehängten LUf-

tungskanal,

Fig,3 eine Ansicht eines Trägers nach Pfeil IH gemäß F ig. 2 und

Fig,4 eine andere Ausführungsform der Aufhängevorrichtung, teilweise im Schnitt

An einer Decke 10(Fig. 1)sind mittels Schrauben 12, 14 zwei Halter 16,18 mit U-förmigen Ausnehmungen 20, 22 befestigt, wobei die oberen Schenkel mit 21, 23 bezeichnet sind An den als Tragarme 24,26 dienenden unteren Schenkeln sind mit dem Lüftungskanal 28 ι ο vernietete, aus Bolzen 30, 32, Laschen 34, 36, Nietköpfen 38, 40 und Tragstangen 42, 44 bestehende Träger 46, 48 abgestützt Dabei können zwei Träger eine gemeinsame, sich in Längsrichtung des Lüftungskanals erstreckende Tragstange aufweisen. Ferner weist der untere Tragarm 26 eine als Zwischenauflage 50 dienende Verlängerung mit einer als Lagerstelle bzw. Drehpunkt dienenden trogförmigen Ausnehmung 52 auf. Der Abstand zwischen den freien Enden der Tragarme 24, 26 ist mit »a« bezeichnet, während der Abstand zwischen den Trägern 46, 48 mit »b« bezeichnet ist (F i g. 2). Der Abstand »a« ist geringer als der Abstand »fxc

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:

Bei der Montage des Löftungskanals 28 wird dieser zuerst mit seinem Träger 48 an der Zwischenauflage 50 abgestützt (Fig,2), Dabei ruht die Tragstange 44 wellenartig in der als Drehpunkt dienenden trogförmigen Ausnehmung 52. Bei der Endmontage wird der Lüftungskanal in Richtung des Pfeils 54 gegen die Decke gehoben, wobei der Träger 46 vor den Tragarm 24 geschwenkt wird, was dadurch möglich ist, daß der obengenannte Abstand »a« geringer ist als der Abstand »b«, bis die Tragstange 42 des Halters 46 gegen den oberen Schenkel 21 des Halters 16 zum Anschlag kommt Danach wird der Träger 46 mit seiner Tragstange 42 in die U-förmige Ausnehmung 20 ganz eingeschoben. Hierbei wird die Tragstange 44 des Trägers 48 aus der trogförmigen Ausnehmung 52 gedruckt und ebenfalls ganz in die U-förmige Ausnehmung 22 bis zur Endstellung hineingsschobea

Zur leichteren Einführung der Tragstange 44 in die U-förmige Ausnehmung 22 kann diese trichterartig eine Abschrägung 56 aufweisen.

Das Ausführungsbeispiei gemäß Fig.4 entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1—3 mit dem Unterschied, daß der Halter 58 mit dem Tragarm 62, der Zwischenauflage 66 und dem Drehpunkt 68 durch Umbiegen eines Drahtes oder Bleches gebildet ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aufhängevorrichtung für Lüftungskanäle, mit paarweise an einer Decke befestigten, Tragarme aufweisenden Haltern, wobei die Tragarme annähernd parallel zur Decke und im wesentlichen gleichgerichtet verlaufen, und mit am Lüftungskanal befestigten Trägern mit Tragstangen, welche bei aufgehängtem Kanal an den Tragarmen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (24, 26, 62) mit den Haltern (16, 18, 58) waagerechte U-förmige Ausnehmungen (20, 22) bilden, daß weiter der Tragarm (26, 62) des einen Halters (18,58) eine Zwischenauflage (50,66) für die Tragstange (44) des einen Trägers (48) bildet und daß der Abstand (a) zwischen den freien Enden der Tragarme (24, 26; 24, 62) so bemessen ist, daß bei Aufliegen des einen Trägers (48) in der Zwischenauflage (50, Ö6) der andere Träger (46) vor dem anderen Tragarm (24) schwenkbar ist, wobei die Zwischenauflage (50,66) eine Lagerstein (52,68) für die Tragstange (44) des Trägers (48) enthält, und in eingebautem Zustand bei in die Ausnehmung (20) eingeschobener Tragstange (42) des anderen Trägers (46) die Tragstange (44) des Trägers (48) gegen das innere Ende der Ausnehmung (22) gedrückt ist

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (52) als trogförmige Ausnehmung des Tragarms (26) ausgebildet ist

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die J-agerstelle (68) durch hakenartiges Biegen des Tragarms (62) gebildet ist