DE7122475U - - Google Patents
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Description
Gzh/mü
Luwa GmbH, Frankfurt (Main), Hanauer Landstr. 200-202
Vorrichtung zur Aufhängung von Kanälen in lufttee j hen
Anlagen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Aufhängung von
Kanälen in lufttechnischen Anlagen.
Kanäle in lufttechnischen Anlagen, beispiels\veifae Be- und
Entlüftungsanlagen, Klimaanlagen und Absaugungsnnlagen,
haben die Aufgabe, Luft oder Gase den Räumen zuzuführen
oder aus £en Räumen abzuführen. Die Kanäle zur horizontalen
Luftverteilung werden in der Regel an ier Geschoßdecke
aufgehängt.
Zur Aufhängung von rechteckigen Luftkanälen verwendete iv«2.n~
bisher Winkel- oder U-Stahl, der als Träger quer zur Kanallängsachse
unter dem Kanal angeordnet -wurde und seitlich so weit überstand, daß an dem senkrechten oder waagerechten
Schenkel durch Verschrauben Placheise:i, Lochbandeisen oder
Gewindestangen befestigt werden konnten, die zur Aufhängung an der Decke dienten. Jeweils ein Schenkel des Winkeloder
U-Stahlträgers lag dabei über die ganze Kanalbreite am Kanal an. Der Träger wurde auf Biegung beansprucht und
mußte entsprechend dimensioniert werden. Der Zuschnitt, des Ti-ägers auf Länge, das Brechen und Abrunden der Schnittkanten,
das Bohren der Verschraubungslöcher und die Aufbringung eines Oberflächenschutzes erfolgte in der Regel
erst auf der Baustelle, wail immer Luftkanäle mit unterschiedlichen
Breiten aufzuhängen sind.
7122A753U.72
Für kleinere rechteckige Luftkanäle mit geringerem Gewicht ist euch eine Aufhängung derart bekannt, daß Lochbandeisen
oder Flacheisen an den Verbindungsflansch der Kanalstücke geschraubt wird, oder ein sogenannter Spannhänger am
Verbindungsflansch eingehakt wird, und diese Teile dann zum Aufhängen an der Decke benutzt werden.
Ferner ist für kleinere rechteckige Luftkanäle mit geringerem
Gewicht eine Aufhängung gebräuchlich, bei der Flacheisen oder LoöhbcVnueisen von der Decke her seitlich an den
Luftkanal geführt und dort mit Blechschrauben befestigt werden oder bis zur Kanalunterkante reichen und dort mit
einem kurzen Stück umgebogen werden.
Bei der Verwendung von Winkel- und U-Stahlträgern ist es
ein Nachteil, daß verschiedene Stahlprofile mit kleinerem und größerem Widerstandsmoment gegen Biegebeanspruchung
vorhanden sein müssen. Je nach Größe und Gewicht der aufzuhängenden rechteckigen Luftkanäle kommt das eine oder
das andere Stahlprofil zum Einsatz. Das bedeutet mehrere Lagerteile, großer Aufwand für Lagerung, Bereitstellung
und Transport.
Mit den verschiedenen Stahlprofilen, als auf Biegung beanspruchte
Träger, sind die bekannten Aufhängungen vergleichsweise nur mit großem Materialeinsatz, großem Gewicht und
dementsprechend großen Kosten auszuführen.
Durch die unterschiedliche Breite der Luftkanäle können die Träger in der Regel erst auf der Baustelle auf Länge
geschnitten, die Kanten abgerundet und die Löcher angerissen und gebohrt werden.
Das gleiche gilt für die erwähnten Aufhängungen mit Flacheisen oder Lochbandeisen, bei denen die wesentlichen Zuschnitt-
und Anpaßarbeiten ebenfalls erst auf der Baustelle erfolgen.
Die für die verschiedenen Aufhängungen verwendeten Elemente können wegen ihrer Vielzahl in der Regel nur ohne Oberflächenschutz
geliefert werden. Das Aufbringen des Oberflächenschutzes auf der Baustelle verursacht erhebliche
zusätzliche Kosten,
wird die Aufhängung am Verbinaungöilänseh befestigt, so
ist sie abhängig von der Kanalstücklänge und nicht einsetzbar,
wenn über den Stoßstellen zwischen zwei Kanalstücken andere Installationen eine Aufhängung an dieser
Stelle nicht zulassen. '
Der NeiBTung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
leichtere, und dabei ebenso stabile wie universell anwendbare Vorrichtung zur Aufhängung von Kanälen zu schaffen,
die eine kostengünstigere und schnellere Handhabung auf der Baustelle 'gestattet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in Abständen entlang
des aufzuhängenden Kanals jeweils zwei gegenüberliegend angeordnete Tragecken vorgesehen sind, auf denen
der Kanal mit den Unterkanten aufliegt, die unter dem
zugbelastete
Kanal durch eine/Gewindestange zusammengehalten werden und je an einer weiteren Gewindestange aufgehängt sind.
Kanal durch eine/Gewindestange zusammengehalten werden und je an einer weiteren Gewindestange aufgehängt sind.
Durch die Verwendung einheitlicher Tragecken in Verbindung mit Gewindestangen wird eine einfache und rationelle Aufhängung
erzielt. Unabhängig vom Gewicht und den Ausmaßen der aufzuhängenden Kanäle können immer die gleichen Tragecken
verwendet werden, was sowohl die Installation als auch die Lagerung erheblich vereinfacht. Lediglich die
nur zugbelasteten Gewindestangen brauchen auf der Baustelle zugeschnitten zu werden, sofern sie nicht in genormten
Längen vorgefertigt werden. Da die Tragecken praktisch an beliebiger Stelle längs der Kanäle angeordnet
werden können, lassen sich auch bei weiterenf über den
Kanälen angeordneten Installationen i.n-vj or Befestigungspunkte für die Aufhängung der Kanäle an der Decke finden,
Alle Teile können bei der Herstellung mit einem Oberflächenschutz versehen werden. Auch während der Lagerhaltung kann
keine Korrosion auftreten.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die aus Blech
oder einem geeigneten Kunststoff bestehenden Tragecken mi-t Versteifungssicken versehen. Dadurch wird bei einer geringen
Materialstärke und entsprechend niedrigem Gewicht eine ausreichende Stabilität der Tragecken erreicht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die
Auflageflächen der Tragecken mit einer festhaftenden,
schwingungsdämpfenden Isolierschicht beschichtet* Hierdurch
wird auf einfache Weise eine isolierte Aufhängung ermöglicht ohne Zwischenlegen und Ausrichten zusätzlicher
Isolierstücke. > . . . -
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsnbglichkeiten
der Neuerung ergeben sich aus der beiliegenden Darstellung von Ausführungsbeispielen sowie anhand der
folgenden Beschreibung.
Es zeigen:
\
\
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer 'Tragecke,
Fig, 3 eine perspektivische Darstellung einer Tragecke
mit beschichteten Auflageflächen und
Fig. 4-7 verschiedene Anwendungen der neuerungsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 liegt der aufzuhängende Kanal 1 mit seinen
Unterkanten auf jeweils zwei gegenüberliegend angeordneten Tragecken 2 auf, die unterhalb des Kanals mittels einer
zugbelasteten Gewindestange 3 zusammengehalten werden und j e über eine weitere Gewindestange h und Dübel 5 an der
Decke 15 befestigt sind.
Die Tragecken 2 (Fig. 2) weisen drei Biegekanten auf und setzen sich aus einem einfachen Winkel 6 für die Auflage
des Kanals sowie einem waagerechten und einem senkrechten Flansch 7 und 8 zusammen.
Die Tragecken 2 können aus Bisch bestehen, das gegen
Korrosion oberflächenbehandelt (z.B. verzinkt) wurde
oder aus einem in der Festigkeit gleichwertigen Kunststoff. Sie sind an jeder der drei Biegekanten mit zwei
Versteifungssicken 9 versehen, so daß verhältnismäßig
geringe Materialstärken genügen und ein kleines Gewicht erzielt wird. Zur Durchführung und Befestigung der Gewindestangen
3, h weisen die Flansche 7, 8 der Tragecken 2 Löcher 10 auf. In jedem Schenkel des eigentlichen Auflage-Winkels
6 ist außerdem ein Loch 11 vorgesehen, xim an dieser
Stelle die Tragecke mittels Blechschraubcn an den Kanal 1
zu schrauben, wenn dieser besonders leicht ist; die Gewindestange 3 kann dann entfallen.
Die Flansche 7, 8 entsprechen in ihrer Länge der Breite der Verbindungsflansche der Kanäle, so daß sie nicht über
diese hinausragen. Aus Sicherheitsgründen sind die Ecken der Flansche 7» 8 außerdem abgerundet«
Die Auflageflächen des Winkels 6 können mit einem festhaf—
tenden schwingungsdämpfenden Isolierstoff 12 (Fig. 3) beschichtet
werdcti. Dadurch wird die schwingungsgedämpfte
Aufhängung von Luftkanälen erheblich vereinfacht. Über die
Gewindestangen und sie gegebenenfalls vex'bindende Abstandsunter
Umständen muffen 13 können in diesem Fall/kurze Gummi schlauchstücke
gezogen werden, um einen metallischen Kontakt zwischen Aufhängung und Kanal zu verhindern.
Bei den Gewindestangen 3, k handelt es sich vorzugsweise
um gleiche Ausführungen, die auf der Baustelle von einem langen Stück in gewünschtem Maß abgeschnitten werden, Sie
können ebenfalls aus Metall oder, insbesondere bei leichteren Kanälen, auch aus Kunststoff bestehen. Metallstangen
sind gegen Korrosion oberflächengeschützt.
Die Gewindestangen werden bei größeren Längen mit sögenannten
Abstandsmuffen, in die von jeder Seite cine Gewindestange
eingeschraubt wird, auf einfache Weise verbunden. Die Abstandsinuffen bestehen aus Spritzguß und
sind dadurch ebenfalls gegen Korrosion geschützt.
Die Gewindestangen werden an den Tragecken 2 mit Muttern
und Gegenmuttern i^ befestigt. Die untere Gewindestange
hängt frei unter dem Kanal 1, so,daß die nach außen gewölbten Diagonalkantungen 16 zur Luftkanalversteifung
nicht eingedrückt werden.
In den Fig. h—l sind vei"schiedene Anwendungsmöglichkeiten
der neuerungsganäßen Vorrichtung dargestellt. So zeigen die Fig. h und 5, wie bei nebeneinander aufzuhängenden
Kanälen gleicher oder unterschiedlicher Abmessungen die mittlere Gewindestange gemeinsam benutzt werden kann. Dabei
lassen sich beide Kanäle in der Höhe beliebig zueinander anordnen. . . . ...
Eine ähnliche Mehrfachausnutzung einex oder beider Hängestangen
ist den Fig. 6 und 7 für den Fall der.übereinander angeordneten Kanäle zu entnehmen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Aufhängung von Kanälen in lufttechnischen Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abständen
entlang des aufzuhängenden Kanals (l) jeweils zwei gegenüberliegend angeordnete Tragecken (2) vorgesehen sind,
auf denen der Kanal (i) mit den Unterkanten aufliegt,
zugbelastete , ,
die unter dem Kanal durch eine/Gewindestange {3} zusammengehalten
werden und je an einer weiteren Gewindestange (4) aufgehängt sind.
2. Vorrichtung üach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragecken '2) Verstärkungssicken (9) aufweisen«
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageflächen der Tragecken (2) mit
einer schwingungsdärapfenden Isolierschicht (l2) beschichtet
sind. ·
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7122475U true DE7122475U (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=1268949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7122475U Expired DE7122475U (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7122475U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2930873C2 (de) * | 1979-07-24 | 1981-12-10 | Gebrüder Sulzer AG, 8401 Winterthur | Aufhängevorrichtung für Lüftungskanäle |
-
0
- DE DE7122475U patent/DE7122475U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2930873C2 (de) * | 1979-07-24 | 1981-12-10 | Gebrüder Sulzer AG, 8401 Winterthur | Aufhängevorrichtung für Lüftungskanäle |
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