DE2930554C2 - Klebeband zum Bündeln von Gemüse - Google Patents

Klebeband zum Bündeln von Gemüse

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DE2930554C2 DE2930554A DE2930554A DE2930554C2 DE 2930554 C2 DE2930554 C2 DE 2930554C2 DE 2930554 A DE2930554 A DE 2930554A DE 2930554 A DE2930554 A DE 2930554A DE 2930554 C2 DE2930554 C2 DE 2930554C2
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Description

und dadurch, daß die Haftfestigkeit des Klebstoffs 100 bis 700 g/20 mm und die Selbstklebefestigkeit mehr als 900 g/20 mm beträgt
2. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff als Additive Calciumcarbonat, 'Zinkoxid, Titanoxid, Pflanzenöl, Mineralöl, modifiziertes Pflanzen- oder Mineralöl, paraffinisches und/oder aromatisches Prozeßöl, Polybuten und/oder flüssiges Polyisobutylen enthält
3. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff als weitere Polymerverbindung mit relativ niedrigem Molekulargewicht Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht von 7000 bis 20 000 oder Polybuten mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 10 000 enthält
Die Erfindung betrifft ein Klebeband zum Bündeln von Gemüse, Blumen oder dergleichen aus einem auf eine Oberfläche eines wasserfesten Trägers aufgebrachten Klebstoff auf Basis eines ein Verdickungsmittel enthaltenden styroihaltigen Blockcopolymerisats.
Für das Bündeln von Gemüse, Blumen und dergleichen sind bisher verschiedenartige Klebebänder wie folgt verwendet worden:
A. Ein druckempfindlicher Klebstoff ist auf das eine Ende der Oberfläche des Trägerfilms und auf das andere Ende der Rückseite des Trägerfilms aufgebracht. Zum Bündeln werden beide Enden übereinandergelegt, so daß die auf den Enden des Bandes befindlichen Klebstoffe aneinander haften und so einen festen Verbund bilden.
B. Ein druckempfindlicher Klebstoff ist auf der Vorderseite des Trägerfilms über die gesamte Oberfläche und auf der Rückseite des Trägerfilms in regelmäßigen Abständen aufgebracht. Beim Bündeln werden die Enden des Klebebandstücks wie bet A. übereinandergelegt, so daß die Enden aneinander haften und so einen festen Verbund bilden.
C. Ein druckempfindlicher Klebstoff ist auf der Vorder- und Rückseite über die gesamte Oberfläche des Trägerfilms bzw. Trägerfilmstreifens aufgebracht, und beim Bündeln haften die Klebstoffe der beiden Oberflächen aneinander.
Bei diesen bekannten Klebebändern zeigt der druckempfindliche Klebstoff jeweils ein starkes Selbstklebeverhalten, so daß also ein fester Verbund zwischen den mit dem Klebstoff versehenen Oberflächen hergestellt wird, jedoch haftet der Klebstoff nicht an anderen Oberflächen des Klebebandes selbst oder von Gegenständen, was nachteilig ist.
Darüberhinaus haben die erwähnten bekannten Klebebänder noch weitere Nachteile, nämlich im obigen Fall A. werden viele Bänder verschiedener Länge benötigt, wobei die Länge der Bänder entsprechend der Art der Materialien, die zusammengebunden werden sollen, variiert und auch vom Umfang der zu einem Bund zu verbindenden Gegenstände abhängt und es sehr umständlich ist, jeweils die verschiedenen Längen der Klebebänder herzustellen. Allgemein gilt für diese bekannten Fälle, daß das Bündeln von Gemüse und dergleichen mit solchen Klebebändern nicht in einfacher Weise mit einer Bindemaschine vorgenommen werden kann.
Wie erwähnt, haften die Klebschichten der bekannten Klebebänder zwar stark aneinander, jedoch nicht an den Oberflächen anderer Gegenstände. Im Fall der Bündelung von Gemüse wird also das Klebeband nicht ortsfest auf der äußeren Oberfläche des Bündels gehalten, sondern kann aus seiner ursprünglichen Lage verrutschen, wodurch das Gemüsebündel auseinanderfällt. Diesen Nachteil kann man teilweise dadurch vermeiden, daß man das Gemüse entsprechend eng zusammenbindet, jedoch hat diese Maßnahme den Nachteil, daß das Gemüse zerdrückt wird oder daß Hie KlehehänHpir in disOcmüs? einschneiden, wodurch d?r W?rt d?r War? herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klebeband der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß der Klebstoff eine starke Selbstklebefähigkeit sowie eine geringe, aber ausreichende Haftfestigkeit an den zu bündelnden Gegenständen und gute Kriechfestigkeit (Selbstklebe-Haltefestigkeit) des Klebstoffes aufweist.
Die Haftung des Klebstoffs an den anderen Materialien soll so schwach sein, daß das Klebeband leicht davon abgezogen werden kann, ohne daß dabei die zusammengebundenen Materialien beschädigt bzw. in Mitleiden-
schaft gezogen werden. Andererseits soll diese Haftung immerhin so stark sein, daß das Klebeband während des Transports oder während der Handhabung des Bündels sich nicht auf diesem verschiebt oder davon abrutscht
Ein Klebstoff der eingangs genannten Art auf Basis eines ein Verdickungsmittel enthaltenden styrolhaltigen Blockcopolymerisats ist bekannt aus DE-OS 24 17 912. Dieser bekannte Klebstoff ist eine selbEthaftende Aufschmelz-Klebezusammensetzung, die z. B. auf ein Band in geschmolzenem Zustand auftragbar ist und abgekühlt selbsthaftende Klebeeigenschaften aufweist Dieser bekannte Klebstoff soll ohne Zusatz von Streckmittel-Öl gutes Haftvermögen, gute Adhäsion und gute Kohäsion aufweisen. Der bekannte Klebstoff enthält als wesentliche Bestandteile einerseits ein styroihaltiges Blockcopolymerisat und andererseits ein hydriertes aromatisches Petrolharz und gegebenenfalls Polyierpenharze als Verdickungsmittel bzw. Klebrigmacher.
Diese bekannten Klebstoffe haben sich jedoch für die Lösung der besonderen Aufgabe der Erfindung als nicht geeignet erwiesen, da sie einerseits eine zu geringe Anfangshaftfestigkeit und andererseits eine zu geringe Selbstklebe-Haltefestigkeit (Kriechfestigkeit) aufweisen, worauf in der folgenden Beschreibung noch näher eingegangen wird.
Die Aufgabe wurde nun gelöst durch ein Klebeband zum Bündeln von Gemüse oder Blumen aus einem auf eine Oberfläche eines wasserfesten Trägers aufgebrachten Klebstoff auf Basis eines ein Verdickungsmittel enthaltenden styrolhaltigen Blockcopolymerisats, welche die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäßen Klebebänder sind besonders zum Bündeln von Gemüse, wie Blattgemüse und Wurzelgemüse, Blumen und ähnlichen Pflanzen, jedoch auch als Schutzbänder oder als Verpackungsbänder für die verschiedensten Waren geeignet Im folgenden wird allerdings besonders auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Klebebänder für das Zusammenbinden von Gemüse und Blumen abgestellt. Die Erfindung wird weiter erläutert mit Bezug auf die F i g. 1 bis 3. F i g. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Klebebandes; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Klebeband der F i g. 1 gemäß der Linie H-II;
F i g. 3 zeigt eine beispielhafte Darstellung eines unter Verwendung des erfindungsgemäßen Klebebandes zusammengebundenen Gemüsebündels.
Das erfindungsgemäße Klebeband weist auf einer Oberfläche des Trägermaterials 1 eine druckempfindliche Klebstoffschicht 2 auf, die schwache Hafteigenschaften und starke Selbstklebeeigenschaft aufweist. Das Trägermaterial 1 ist wasserbeständig und vorzugsweise bedruckbar und besteht insbesondere aus Polypropylen, Polyethylen, nicht plastifiziertem Polyvinylchlorid. Polyester und ähnlichen Kunststoffen. Das Trägermaterial weist vorzugsweise eine Stärke von etwa 20 bis 60 \sm auf. Das Filmmaterial ist jedoch nicht auf diese Stärke beschränkt und kann falls notwendig auch dicker oder dünner sein. Es ist von Vorteil, wenn das Trägerfilmmaterial entsprechend der Art der zu einem Bündel zusammenzubindenden Waren eingeteilt und mit entsprechendem Aufdruck des Herstellungsortes, des Erntedatums usw. versehen ist.
Der Klebstoff der druckempfindlichen Klebstoffschicht 2 ist so zusammengesetzt, daß die Haftfestigkeit 100 bis 700 g/20 mm Breite des Klebebands beträgt (geprüft nach Aufbringen des Klebebandes auf eine Stahlplatte unter einem Druck von 2 bar), und die Selbstklebefestigkeit mehr als 900 g/20 mm Breite des Klebebandes beträgt (ermittelt nach einer lOminütigen Klebezeit der Klebstoffoberflächen des Klebebandes aneinander). Die Haftfestigkeit des Klebebandes darf nicht zu hoch sein, damit es bei der Verwendung zum Zusammenbinden von weichen Gemüsesorten, z. B. Spinat, nicht zu stark am Gemüse haftet und dieses beim Abziehen des Klebebandes beschädigt.
Im Klebstoff des erfindungsgemäßen Klebebandes ist der Bestandteil A, nämlich Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymerisat allein oder im Gemisch mit Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymerisat ein Elastomer.
Der Bestandteil B (Verdickungsmittel) wird in einer Menge von 5 bis 150 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Bestandteils A verwendet, da Anteile außerhalb dieses Mengenbereichs die Selbstklebefestigkeit und Kriechfestigkeit verringern und die Verwendungsmöglichkeiten des Klebebandes für das Zusammenbinden von Materialien verringern. Als Verdickungsmittel dienen Gemische aus Polyterpen, wobei Polyterpene mit einem Erweichungspunkt von 100° C und mehr geeignet sind, und einem Petroleumharz aus der Gruppe der alicykuschen Kohlenwasserstoffharze, ungesättigten Kohlenwasserstoffharze und Isoprenkohlenwasserstoffharze, die von verschiedenen Herstellern im Handel verfügbar sind.
Als Bestandteil C kann gegebenenfalls eine weitere Polymerverbindung mit relativ niedrigem Molekulargewicht in einer Menge von 0 bis 40 Gewichtsteilen verwendet werden. Besonders geeignete Verbindungen dieser Art sind beispielsweise Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht von 7000 bis 20 000 und Polybuten mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 10 000.
Vorzugsweise können als Bestandteil D weitere Additive in einer Menge von 0 bis 150 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Bestandteils A zur Klebstoffmischung zugegeben werden, um die Haftfestigkeit und Selbstklebefestigkeit entsprechend zu beeinflussen. Geeignete Additive sind z. B. Calciumcarbonat, Zinkoxid, Titanoxid, Pflanzenöl oder modifiziertes Pflanzenöl, wie Castoröl, Colzaöl, Sojabohnenöl und geschwefeltes öl, Paraffinöl oder aromatische Prozeßöle, Polybuten oder flüssiges Polyisobutylen oder Polyterpen mit einem Erweichungspunkt von 200C und höher. Das Additiv soll in einer Menge von nicht mehr als 150 Gewichtsteilen verwendet werden, da sonst die Haftfestigkeit und Seibsikiebefesiigkeii negativ beeinflußi uüd ciiic sciucüiiic Anfangshaftfestigkeit erzeugt wird, so daß der sofortige feste Verbund des Bündels nicht mehr gewährleistet ist. Die flüssigen Additive werden in einer Menge von 20 Gewichtsteilen oder weniger verwendet, um die ausgewogenen Hafteigenschaften zu gewährleisten.
Die so hergestellte Klebstoffmischung wird auf eine Oberfläche des Trägermaterials aufgebracht und getrocknet, und das Material wird dann aufgerollt, um eine Klebebandrolle herzustellen. Das Klebstoffgemisch wird üblicherweise in einer Dicke von etwa 5 bis 30 μπι (bestimmt im trockenen
Zustand) aufgebracht. Der Trägerfilm wird vor der Beschichtung vorzugsweise in üblicher Weise einer Primer- ;
Behandlung, z. B. durch Beschichten des Films mit einer Primer-Schicht, unterworfen. ;
Der druckempfindliche Klebstoff bildet schwach haftende Schichten mit einer geringen Polarität, die Schicht }
weist jedoch sehr starke Klebeeigenschaften zu derselben Kleberschicht auf. Das erfindungsgemäße Klebeband : ■
unterscheidet sich von den üblichen Klebebändern unter Verwendung üblicher Kautschuk- oder Acrylklebstoffe '.'
durch die schwachen Hafteigenschaften und die starken Selbstklebeeigenschaften. |;Ö
Wenn das erfindungsgemäße Klebeband mit den schwachen Hafteigenschaften und den starken Selbstklebe- ;i
eigenschaften zum Bündeln von Gemüse verwendet wird, wird ein sicher gebundenes Bündel erhalten und das so i|
zusammengebundene Bündel geht während der Handhabung nicht auf und das Gemüse rutscht aus dem Bündel ||
ίο nicht heraus. Außerdem besteht dabei nicht die Gefahr, daß das Gemüse beschädigt wird, wenn das Band ||
abgezogen wird, da das Klebeband nicht zu stark an dem Gemüse haftet. Da das Klebeband nur eine Klebeschicht auf einer Seite des Bandes aufweist, kann das mechanische Bündeln der Gegenstände leicht und wirksam unter Verwendung der Klebebandrolle durchgeführt werden und zwar unabhängig von der Größe des zusammenzubindenden Bündels. Es ist daher im vorliegenden Fall nicht notwendig, die verschiedenen Längen der Klebebänder vorzubereiten, da das erfindungsgemäße Klebeband zum Bündeln verschiedener und unterschiedlicher Arten von Gütern verwendet werden kann, ohne daß verschiedene Klebebänder benutzt werden müssen. Die erfindungsgemäßen Klebebänder sind daher sehr wirtschaftlich.
Wenn Klebebänder zum Bündeln von Gemüse oder Blumen verwendet werden, kommt es oft dazu, daß das Band aufgeht oder sich löst, wenn sich das Volumen der gebündelten Waren vergrößert, z. B. wenn das Gemüse oder die Blumen in Wasser getaucht werden oder mit Wasser zur Reinigung oder Erfrischung besprüht werden. Das Klebeband sollte daher unter konstanter Belastung eine gute Kriechfestigkeit aufweisen, damit es der Volumenausweitung standhält, die durch die Wasseraufnahme des Gemüses entsteht.
Prüfmethoden
Zur quantitativen Bestimmung der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Klebebänder sind verschiedene spezifische Definitionen für diese Eigenschaften eingeführt worden und Methoden zum Messen dieser Eigenschaften entwickelt worden.
1. Die Anfangs-Haftfestigkeit wird bestimmt durch die Festigkeit der Verbindung der Oberfläche einer Ecke eines Metallstabes mit einem Durchmesser von 5 mm und der Oberfläche des Klebebandes, nachdem diese für eine Sekunde unter einer Belastung von 100 g bei 2O0C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% zusammengebracht worden sind. Die Anfangs-Haftfestigkeit wird gemessen durch den Abzugswiderstand in g, der erhalten wird beim Abziehen des Klebebandes mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 10 mm/sec (ASTM Special Technical Publication No. 360).
2. Unter der Haftfestigkeit versteht man die Festigkeit, die sich ergibt, wenn man ein 20 mm breites Klebeband auf ein Blech aus rostfreiem Stahl mittels einer 2-kg-Rolle aufklebt und dann die wirkungsarme Oberfläche des Bandes in einem Winkel von 180° zurückfaltet auf die Oberfläche des Stahlbleches. Die Haftfestigkeit wird ermittelt durch den Abzugswiderstand in g, der beim Abziehen des Klebebandes mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min erhalten wird (Japanischer Standard JIS-Z 1522).
3. Die Selbstklebefestigkeit bzw. Eigenhaftfestigkeit wird gemessen, indem man die klebenden Seiten des Klebebandes mit einer Breite von 20 mm und einer Länge von etwa 15 cm in den zentralen Bereichen miteinander verklebt, und zwar auf eine Länge von 25 cm, wobei die aufeinanderhaftenden Teile des Bandes mittels einer Rollvorrichtung mit einem Gewicht von 1 kg belastet werden. Die Selbstklebefestigkeit ergibt sich als der Widerstand (in gl der erhalten wird, wenn man das nichthaftende Ende des Klebestreifens in einem Winkel von 180° mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min abzieht.
4. Die Kriech- oder Haltefestigkeit der Selbstklebehaftung wird dadurch gemessen, daß man die haftenden Flächen des erfindungsgemäßen Klebebandes mit einer Breite von 20 mm und einer Länge von 15 cm zusammenlegt und zwar so, daß sie sich etwa über eine Länge von 25 mm bedecken, ohne daß sie dabei aus
so ihrer Position verrückt werden, dann das eine freie Ende des Klebebandes an einer Halterung befestigt und
dann zur Messung der Halte(Kriech-)festigkeit ein Gewicht von 500 g an das andere freie Ende des Klebebandes anhängt und das Band dann in dieser Weise für eine Stunde bei 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% belastet
Die abgezogene Länge (in mm) ist ein Maß der Kriechfestigkeit. Das erfindungsgemäße Klebeband zeigt bei diesen Messungen die folgenden Eigenschaften:
Tabelle 1
Anfangs-Haftfestigkeit (g/5 mm Durchmesser): 200—700
Haftfestigkeit (g/20 mm Breite): 100—700
Selbstklebefestigkeit (g/20 mm Breite): > 900
Selbstklebe-Haltefestigkeit (mm/20 mm · 500 g ■ Std.): 0—7
Die entsprechenden Eigenschaften für übliche Klebebänder, die insbesondere als Verpackungsbänder verwendet werden, sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt
Tabelle 2
Art des Bandes und Zusammensetzung Anfangshafl- Haftfestig .Selbstklebe Selbstklebe-
des Klebegcmisches fesligkeit keit festigkeit Haltcfestigkeit
(Gew.-Teile) (g/5 mm (g/20 mm (g/20 mm (mm/20 mm χ
Durchmesser) Breite) Breite) 500 g χ Std.)
(1) Polypropylen-Basisfilm
A. Natürlicher Kautschuk
SIS
Petroleumharz
B. Natürlicher Kautschuk
Petroleumharz
C. Natürlicher Kautschuk
Polyterpen
Füller
D. Natürlicher Kautschuk
Polyterpen
Füller
(2) Textil Basisfilm
Regenerierter Kautschuk
Harzkautschuk
Füller
(3) Cellophan Basisfilm
Natürlicher Kautschuk
Harzkautschuk
50 ungef.
50 gefärbt
85
100 ungef.
90 gefärbt 100 ungef. 130 gefärbt
30
100 gefärbt
850 800
1 100 850 830 840
990
100 gefärbt 600 50
50
100 ungef. 85 gefärbt 570
000
950
000
900
250
250
000
000
(12)*)
11
(12)·)
(130)·)
*) 200 g Last.
**) 300gLast.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgenden Beispiele.
Beispiel 1
Ein Film aus nichtplastifiziertem PVC wurde mit dem in der folgenden Tabelle 3 angegebenen Klebstoffgemisch beschichtet, so daß die Klebeschicht des Klebebandes nach dem Trocknen eine Stärke von 20 μιη hatte. Die Eigenschaften dieses erfindungsgemäßen Klebebands sind in der Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Klebstoffgemisch:
Petroleumharz
Polyterpen
Titanoxid
Mineral- und Pflanzenöl
und modifizierte Öle davon
Eigenschaften:
Anfangshaftfestigkeit (g/5 mm Durchmesser) Haftfestigkeit (g/20 mm)
Selbstklebefestigkeit (g/20 mm)
Selbstklebe-Haltefestigkeit (mm/20 mm - 500 g · Std.)
Beispiel 2
Es wurden verschiedene erfindungsgemäße Klebstoffmischungen hergestellt aus Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymerisat (Produkt Cariflex TR 1107 bzw. Gemisch der Produkte Cariflex TR 1107 und Cariflex TR 1102 der Firma Shell Chemie) und verschiedenen erfindungsgemäßen Verdickungsmitteln. Die Klebstoffmischungen wurden in üblicher Weise auf ein Basisträgermaterial aufgebracht und die erhaltenen Klebebänder wurden dann hinsichtlich der Anfangshaftfestigkeit, Haftfestigkeit, Selbstklebefestigkeit und Selbstklebe-Haltefestigkeit nach den oben angegebenen Prüfmethoden untersucht.
Zum Vergleich wurden Klebstoffe mit einer aus DE-OS 24 17 912 bekannten Zusammensetzung in entsprechender Weise auf ein gleiches Basisträgermaterial aufgebracht und die so erhaltenen Klebebänder den gleichen Prüfungen unterworfen.
Die Klebstoffzusammensetzungen und die ermittelten Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle 4 aufge-
Tabelle
crfindungsgemäße Proben 2 3 4 Vcrglcichsproben 6
80 100 100 (DE-OS 24 17 912) 100
1 20 5
100 50 50 50 100 50
20
50 20 _
20
20
70
A. SISCopolymerisat
CariflexTR1107
CariflexTR1l02 ίο B. Polyterpen
alicyklisches Harz
ungesättigtes
Kohlenwasserstoffharz
Isopren-Kohlen-15 wasserstoffharz
kernhydriertes (70%)
aromatisches Petrolharz
1. Anfangshaftfestigkeit 20 (g/5 mm Durchm.)
2. Haftfestigkeit (g/20 mm)
3. Selbstklebefestigkeit (kg/20 mm)
25 4. Selbstklebehaltefestigkeit (mm/20 mm χ h χ 500 g)
Wie die Vergleichsversuche zeigen, weisen die bekannten Klebstoffmischungen, welche keines der erfindungsgemäßen Verdickungsmittel (Vergleichsprobe 5) oder von den erfindungsgemäßen Verdickungsmitteln nur Polyterpen enthalten (Vergleichsprobe 6), nur eine wesentlich geringere, etwa halb so große Anfangshaftfestigkeit, eine ebenfalls nur etwa halb so große Selbstklebefestigkeit und schließlich eine ganz wesentlich geringere, nur 10 bzw. 20% des Wertes der erfindungsgemäßen betragende Selbstklebehaltefestigkeit auf (je größer die abgezogene Strecke, desto geringer die Selbstklebehaltefestigkeit). Die bekannten Klebstoffgemische zeigen also wesentlich andere Eigenschaften als die erfindungsgemäßen Klebstoffgemische und sind für den Zweck der Erfindung nicht brauchbar.
600 400 400 500 200 300
700 600 700 700 700 600
2,0 2,1 1,8 1,9 1,2 1,1
1,0 1,2 0,5 0,4 5,0 5,0
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Klebeband zum Bündeln von Gemüse oder Blumen aus einem auf eine Oberfläche eines wasserfesten Trägers aufgebrachten Klebstoff auf Basis eines ein Verdickungsmittel enthaltenden, styroihaltigen Olockcopolymerisats, dadurchgekennzeichnet, daß der Klebstoff besteht aus
A) (als Blockcopolymerisat) 100 Gewichtsteilen eines Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymerisats oder eines Gemisches aus Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymerisat und Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymerisat,
ίο B) (als Verdickungsmittel) 5 bis 150 Gewichtsteilen eines Gemisches aus Polyterpen und einem Petroleumharz aus der Gruppe der alicyclischen Kohlenwasserstoffharze, ungesättigten Kohlenwasserstoffharze und Isopren-Kohlenwasserstoffharze,
C) 0 bis 40 Gewichtsteilen einer weiteren Polymerverbindung mit relativ niedrigem Molekulargewicht und
D) 0 bis 150 Gewichtsteilen weiterer Additive,
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