DE2918746A1

DE2918746A1 - Mehrschichtiges, selbsthaftendes material

Info

Publication number: DE2918746A1
Application number: DE19792918746
Authority: DE
Inventors: Michel Paris
Original assignee: TRENTESAUX TOULEMONDE TOURCOIN
Current assignee: TRENTESAUX TOULEMONDE TOURCOIN
Priority date: 1978-02-23
Filing date: 1979-05-09
Publication date: 1980-11-13
Also published as: FR2418081A1

Description

Mehrschichtiges, selbsthaftendes Material
Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges, schmiegsames, in kaltem Zustand selbstklebendes Material.
Sie betrifft insbesondere die Verpackung von Lebensmitteln, welche erhöhte Temperaturen schlecht vertragen können, wie beispielsweise Schokolade oder mit Schokoladeüberzug versehene Artikel.
Um eine solche Verpackung unter günstigen Bedingungen, insbesondere auch schnell durchführen zu können, besteht Bedarf an einem Material, das auf einer seiner Oberflächen in kaltem Zustand selbsthaftend ist, während seine andere Oberfläche de.rart beschaffen sein soll, daß sie addhäsionsfeindlich und in erhöhtem Maße gleitfähig ist, sowohl gegenüber den dieses Material verarbeitenden Organen der Verpackungsmaschine, als auch gegenüber der in kaltem Zustand selbsthaftenden Seite dieses Materials, so daß das Material in auf Spulen aufgewickelter Forlr vorrätig gehalten und von diesen Spulen mit hoher Geschwindigkeit abgewickelt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung bei einem Material der anfangs genannten Art darin, daß es sich aus einer schmiegsamen Tragfolie, einer Schicht eines in kaltem Zustand selbstklebenden, druckempfindlichen Materials auf einer Seite dieser Folie und einer Schicht eines addhäsionsverhindernden Überzugmaterials auf der anderen Seite der Folie zusammensetzt.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Die Fig. zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen, mehrschichtigen Materials.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Tragfolie aus einem schmiegsamen Material beispielsweise auf Cellulosebasis bezeichnet, bei dem es sich beispielsweise um Papier oder regenerierte Cellulose handelt.
Insbesondere wenn diese Tragfolie selbst für gewisse Wirkstoffe, wie beispielsweise Wasserdampf oder Luft, durchlässig ist, welche auf das mit dem erfindungsgemäßen Material einzuhüllende Erzeugniss einwirken könnten, oder eine Durchlässigkeit gegenüber von diesem Erzeugnis möglicherweise ausgehende Gerüche besitzt, und insbesondere wenn die Tragfolie aus Papier besteht, weist die Tragfolie 1 vorzugsweise auf wenigstens einer ihrer Seiten eine Beschichtung mit einem undurchlässigen Material auf.
Beim dargestellten Beispiel trägt die Tragfolie 1 eine solche undurchlässige Beschichtung 2 auf einer ihrer Oberflächen, wobei diese -mdurchlässige Beschichtung 2 beispielsweise durch einen dünnen Überzug gebildet wird, auf der Basis eines Materials wie z. B. Cellulosenitrat, PVC/PVDC-Copolymerisat (Polyvinylchlorid/ Polyvinilidenchlorid), oder Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymerisat. Diese Materialien sind nur als Beispiele zu verstehen.
Die undurchlässige Beschichtung 2 wird selbst durch eine dünne selbsthaftende Schicht abgedeckt, d.h. durch eine Schicht, die in kaltem Zustand unter Druckeinfluß geeignet ist, auf sich selbst zu haften und die durch das Bezugszeichen 3 gekennzeichnet ist.
Die Schicht 3 ist vorzugsweise auf der Basis von natürlichem Kautschuklatex gebildet, und zwar vorzugsweise mit an sich bekannten Zusätzen, welche die Eigenschaften des Materials beeinflußen, wie z. B. die Stabilität, die Kohäsionskraft, die Addhäsion an der Unterlage, die im vorliegenden Fall durch die Zwischenschicht 2 gebildet wird, die aber auch durch die Tragfolie 1 gebildet werden kann, die Eigenschaft, später in der Maschine entrollt zu werden, in welcher das Material zum Verpacken von Produkten verwendet wird, ohne daß das Material an den Teilen dieser Maschine anhaftet, und die Fähigkeit der Schicht 3, auf sich selbst zu haften, unter dem Einfluß eines Drucks, der mit den Möglichkeiten vorhandener Verpackungsmaschinen vereinbar ist.
Der Mischung der selbsthaftenden Schicht 3 können auch Zusätze, wie ein Antioxydans oder ein Entschäumungsmittel zugegeben werden.
Lediglich beispielsweise sei erwähnt daß man gute Ergebnisse erhält, wenn man eine Schicht verwendet, die bezogen auf die Trockenmaterialien 40 bis 90 % Latex enthält, abhängig von dem 2 angewandten Beschichtungsverfahren, wobei auf den m des mehrschichtigen Materials 2 bis 5 g- entfallen.
Die selbstklebende Schicht 3 kann beispielsweise durch eines der bekannten Verfahren erfolgen, nämlich das Helioverfahren, das Flexo- oder Luftstreifenverfahren, in wässeriger Umgebung, wobei im Falle des Helio- und des Flexoverfahrens die Beschichtung streifenweise oder vollständig erfolgen kann, je nach dem anschließenden Anwendungszweck des mehrschichtigen Materials Auf derjenigen Seite, welcher der beim gezeigten Ausführungsbeispiel die undurchlässige Beschichtung 2 und die selbsthaftende Schicht 3 aufnehmenden Seite gegenüberliegt, erhält die Tragfolie 1 gegebenenfalls unter Einfügung einer weiteren, der Beschichtung 2 entsprechenden undurchlässigen Beschichtung und gegebenenfalls nach edrucken eine Beschichtung mit einem addhäsionsverhindernden Material, die in der Zeichnung mit 4 bezeichnet ist.
Diese Beschichtung mit einem addhäsionsverhindernden Überzugmaterial dient einerseits dazu, ein leichteres Gleiten des mehrschichtigen Materials auf den Organen der Maschine zu ermöglichen, die anschließend zur Verpackung von Produkten mittels dieses Materials eingesetzt wird, und andererseits dazu, das Aufwickeln des Materials selbst zu ermöglichen, ohne daß dessen Windungen aneinander haften. Die Beschichtung 4 aus addhäsionsverhinderndem Überzugmaterial ist deshalb so beschaffen, daß sie nicht unter Druck-einfluß, wie beispielsweise dem Druck zwischen Windung und Windung des aufgerollten, erfindungsgemäßen Materials, an der Schicht 3 aus selbstklebenden Material anhaften kann.
Die Beschichtung 4 aus addhäsionsverhinderndem Überzugmaterial ist beispielsweise auf der Basis eines thermoplastischen Polyamid-0 harzes gebildet, dessen Erweichungspunkt zwischen 95 und 180 C liegt, oder auf der Basis von Polyamidharzen, welche mit Stoffen gemischt sind, die die Gleitfähigkeit des Materials verbessern, wie beispielsweise Fettamide, Wachse usw.. Das Aufbringen dieser Beschichtung mit einem die Addhäsion und das Blockieren verhindernden Uberzigmaterial kann beispielsweise durch das bekannte Helio- oder das ebenso bekannte Flexoverfahren in Lösungmittelumgebung durchgeführt werden.
Man hat gute Ergebnisse erzielt durch Aufbringen einer solchen die Addhäsion und das Blockieren verhindernden Beschichtung 2 in einer Verteilung von 1 bis 3 g pro m , wobei diese Zahlen, wie auch die oben genannten Mittel nur beispielsweise genannt sind.
Die Zusammens2tzung der verschiederen Schichten des erfindungsgemäßen mehrschichtigen Materials kann tatsächlich verändert werden, insbesondere hinsichtlich der Zusa.mmensetzung der im kalten Zustand unter Druckeinwirkung selbsthaftenden Schicht 3 und hinsichtlich der Zusammensetzung der Antiaddhäsionsbeschichtung 4, welche Materialien in gewisser Weise voneinander abhängig sind, weil eine wesentliche Aufgabe der addhäsionsverhindernden Beschichtung 4 darin besteht, das Anhaften der selbsthaftenden Schicht 3 an der Seite des mehrschichtigen Materials zu verhindern, die der Schicht 3 gegenüberliegt.
Vorzugsweise ist das die Beschichtung 4 bildende addhäsionsverhindernde Überzugmaterial transparent, um mögliche Aufdrucke lesbar zu belassen, die auf der entsprechenden Seite der Tragfolie 1 vorgesehen sind. Die Art und Dicke der verschiedenen Bestandteile des mehrschichtigen Materials muß natürlich so gehalten werden, daß das Material eine gute Schmiegsamkeit behält.

Claims

Ansprüche: 1. Mehrschichtiges, schmiegsames, in kaltem Zustand selbsthaftendes Material, dadurch gekennzeichnet, daß es sich aus einer schmiegsamen Tragfolie (1), einer Schicht (3) eines in kaltem Zustand selbsthaftenden, auf Druck ansprechenden Materials auf einer Seite dieser Tragfolie und einer Schicht (4) eines addhäsionsverhindernden Überzugmaterials auf der anderen Seite zusammensetzt.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfolie (1) auf Cellulosebasis gefertigt ist.
3. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfolie (1) zwischen wenigstens einer der genannten Schichten (3, 4) und seiner entsprechenden OberfLäche eine Beschichtung (2) aus einem undurchlässigen Material aufweist.
4. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das undurchlässige Material aus einem Material besteht, welches ausgewählt ist unter Cellulosenitrat, einem PVC/PVDC-Copolymeriat oder einem Vinylacetet-Vinylchlorid-Copolymerisat.
5. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfolie (1) auf derjenigen Seite bedruckt ist, die mit dem addhäsionsverhindernden Überzugmaterial (4) beschichtet ist, und daß das Überzugmaterial transparent ist.
6. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das addhäsionsverhindernde Überzugmaterial (4) auf der Basis von Polyamidharzen unter Zugabe von die Gleitfähigkeit verbessernden Stoffen gebildet ist.
7. Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gleitfähigkeit verbessernden Zusätze ausgewählt sind unter Fettamiden oder Wachsen.
8. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) aus selbsthaftendem Material auf der Basis von natürlichem Kautschuklatex gebildet ist.
9. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, 2 daß pro m 2 bis 5 g des selbsthaftenden Materials aufgebracht sind, das 40 bis 90 % Latex bezogen auf die Trockenmaterialien enthält.
10. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 2 dadurch gekennzeichnet, daß es pro m 2 bis 5 g des addhäsionsverhindernden Überzugmaterials aufweist.