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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haftklebematerial und insbesondere
ein Haftklebematerial, das für
Anwendungen verwendbar ist, die das Eintauchen in eine wässrige Flüssigkeit,
wie z.B. Wasser, Tinte oder Lauge, in einem Zustand, bei dem ein
Klebeteil daran festgemacht ist, umfassen.
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Manchmal
wird das Klebeteil, an welches ein Haftklebematerial festgemacht
wird, in Berührung
gebracht mit oder eingetaucht in wässrige Flüssigkeiten, wie z.B. Wasser,
wässrige
Lösung
oder wässrige
Dispersion. In dem Verfahren der Gewebefärbung wird beispielsweise das
Gewebe an eine Edelstahlplatte oder Eisenplatte mit einem Zweischicht-Haftband
gebunden, bevor es in eine wässrige
Lösung
eines Farbstoffs getaucht werden kann. Auch bei dem Polierverfahren
von Silizium-Wafern, Flüssigkristallgläsern, usw.,
wird ein Kissen, das Schmirgelbrei trägt, das als Schleifgewebe bezeichnet
wird, verwendet, indem es an eine mechanische Richtplatte mit einem
Zweischicht-Haftband
gebunden wird. In diesem Fall werden die selbstklebenden Haftschichten
des Zweischicht-Haftbandes während
des Polierens einer wässrigen
Flüssigkeit
ausgesetzt, in welcher das Schleifmittel dispergiert ist.
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Bei
diesen Anwendungen muß das
Haftklebematerial des Zweischicht-Haftbandes nach Verwendung wieder
von der Edelstahlplatte, Eisenplatte, oder mechanischen Richtplatte abgelöst werden.
Zu diesem Zweck müssen
aus Polyethylenterephthalat (PET) oder ähnlichem Material hergestellte
Filme, die eine hohe Formfestigkeit als Träger aufweisen, und die Haftklebeschicht
eine Kohäsion-
oder Haftkraft zu dem Träger
in dem Fall des Zweischicht-Haftbandes
aufweisen. In einigen Fällen
wird ein Trägerschicht-freies,
Haftklebeband vorher nur auf einen erforderlichen Teil eines Films,
wie z.B. einen PET-Film, aufgetragen, um eine Haftklebeschicht auf
den Film zu übertragen
und der resultierende Film wird verwendet, indem er auf verschiedene Glieder
laminiert wird.
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Die
Verwendung von akrylischem Haftkleber als Haftkleber, der die Haftklebeschicht
bildet, trägt
in solch einem Haftklebematerial dazu bei, dem Träger einige
Kohäsion
oder Verankerungskraft zu verleihen, aber aufgrund von dessen hoher
Wasserabsorption nimmt dessen Kohäsion und Verankerungskraft
ab, wenn er in wässrige
Flüssigkeiten
getaucht wird und der Haftkleber verbleibt auf dem Klebeteil. Im
Falle von akrylischen Haftklebern ist eine zeitabhängige Zunahme
der Adhäsion
unvorteilhaft für
die Entfernbarkeit.
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In
dem Fall, bei dem synthetischer Kautschuk, wie z.B. Styrol-Butadien-Styrol
Blockcopolymer (SBS) oder dergleichen, als Haftkleber verwendet
wird, der die Haftklebeschicht bildet, kann die Anpassung der Kohäsion durch
den Styrolgehalt des synthetischen Kautschuks dem PET oder dergleichen
leicht Verankerungskraft verleihen. Jedoch hat solch ein Haftkleber
einen hohen elastischen Modulus, so daß er keine breitere Klebefläche an seiner
echten Grenzfläche
gewinnen kann, wenn er aufgetragen wird, mit dem Ergebnis, daß Wasser
während
des Eintauchens an der Grenzfläche
in die wässrige
Flüssigkeit
eindringt, wodurch seine Haftung zu dem Klebeteil abnimmt.
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Eine
selbstklebende Zusammensetzung, die auf einem spezifischen Kautschuk-Bestandteil
basiert, der mit einem nicht näher
definierten klebrig machenden Harz vermischt ist, wird durch JP-A-05
263052 bereitgestellt.
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Eine
Klebezusammensetzung vom Lösungsmitteltyp
zur Fertigung von Klebebändern,
umfassend ein Styrol-Isopren Blockcopolymer und einen natürlichen
Kautschuk, welche durch Mischen einer Grundverbindung hergestellt
wird, wird in JP-A-07 268298 offenbart. Die Zusammensetzung hat
eine hervorragende Viskosität,
Hitzebeständigkeit
und dergleichen und auch hervorragende Anwendungseigenschaften mit
einer geringen Viskosität,
aber ihre Haftung nimmt drastisch ab, wenn sie in eine wässrige Flüssigkeit
eingetaucht oder mit dieser in Berührung gebracht wird.
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Ferner
sind die auf natürlichem
Kautschuk basierenden Haftkleber am besten im Hinblick auf geringe Wasserabsorption
und geringe zeitabhängige
Zunahme der Haftung. Jedoch haben die natürlichen Kautschuke geringe
Verankerungskräfte
an PET, so daß eine
Behandlung zur Erleichterung der Haftung, wie z.B. die Bereitstellung
einer Unterschicht, benötigt
wird. Jedoch sind solche Vorrichtungen immer noch unzulänglich.
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Andererseits
ist die Gegenwart von Metall-Ionen in einigen der vorstehend erwähnten Anwendungen unerwünscht. Beispielsweise
gibt es bei dem Verfahren des Polierens von Silizium-Wafern die
Möglichkeit,
daß Metall-Ionen,
wie z.B. Mg, Al, Ca, Fe, Ni, Cu, Zn, Cr, Zr, Ti, usw. Fehler im nachfolgenden
Kreisbildungsschritt verursachen könnten. Auch bei dem Verfahren
des Färbens
von Geweben verursachen Metall-Ionen die Zusammenlagerung von Farbstoff
oder Pigment, wobei gelegentlich unebene Färbung oder Präzipitation
gebildet wird.
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Im
Fall von auf natürlichem
Kautschuk basierenden Haftklebern werden Zn, Ca, Mg, Al, S, usw.
oder Oxide derselben als Füller
oder Vernetzungsmittel verwendet, um Kohäsion zu zeigen. In den vorstehend
erwähnten
Anwendungen ist die Kohäsion
des Haftklebers ein sehr wichtiger Faktor. Jedoch kann die Verwendung
von Metallen oder Metalloxiden mögliche
Probleme verursachen, wie vorstehend erklärt. Dementsprechend ist das
Vernetzen mit Polyisocyanaten, das Vernetzen mit Phenolharzen und
das Vernetzen mit Peroxiden untersucht worden. Das Vernetzen mit
Polyisocyanaten führt
dazu, dem Selbstkleber ausreichende Verankerungskraft zu verleihen,
wenn der Träger
aus PET hergestellt ist, aber wenn es in Wasser eingetaucht wird,
erleidet er Hydrolyse, resultierend darin, daß die Kohäsion zur Abnahme neigt. Die
Vernetzung mit Phenolharz benötigt
hohe Temperaturen und falls der Haftkleber direkt auf dem Träger ist,
kann der Träger
des Films manchmal deformiert werden. Wenn die mit einem Haftkleber
beschichtete Decklage zum Ablösen
auf einen Träger
aufgebracht wird, um den Kleber zu übertragen, weist der Haftträger gegenüber dem
Träger
geringe Verankerungskraft auf und kein gewünschtes Resultat kann erhalten
werden. Um eine Umsetzung bei niedrigen Temperaturen zu bewirken,
ist es weiterhin notwendig, Komplexe aus Phenolharzen mit Mg, Ca,
usw. zu verwenden. Jedoch können
diese nicht in Anwendungen verwendet werden, in denen Metall-Ionen
unerwünscht
sind. Die Verwendung der Vernetzung mit Peroxiden wird von der Gefahr
begleitet, daß bei
der Herstellung ein Geruch entsteht, der in dem Haftkleber verbleibt,
oder der Rest pro Tag eine Verschlechterung erleidet.
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Deshalb
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haftklebematerial
bereitzustellen, das ausreichende Kohäsion der Haftklebeschicht und
Verankerungskraft an den Träger
zeigt, und das die Kohäsion
und Verankerungskraft aufrecht erhält, wenn es in eine wässrige Flüssigkeit
eingetaucht wird, ohne mit einem Metall oder einer Metallverbindung
vermischt zu sein.
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Mit
Blick auf die Lösung
der vorstehenden Aufgabe haben die gegenwärtigen Erfinder intensive Forschung
betrieben und als ein Ergebnis haben sie gefunden, daß die Konstruktion
der Haftklebeschicht aus einem Haftkleber, umfassend natürlichen
Kautschuk und ein spezifiziertes Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer (SIS)
in einem spezifizierten Verhältnis,
nicht nur hervorragende Kohäsion
und Verankerungskraft hervorbringt, sondern auch die Kohäsion und
Verankerungskraft aufrecht erhält,
wenn es in Wasser eingetaucht oder mit diesem in Berührung gebracht
wird, in einem Zustand, in dem ein Klebeteil angefügt ist.
Basierend auf dieser Entdeckung wurde die vorliegende Erfindung
vollendet.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt ein Haftklebematerial bereit, umfassend
eine Haftklebeschicht, die 100 Gewichsteile Naturkautschuk und 10
bis 120 Gewichtsteile Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer (SIS)
umfasst, das eine strahlenförmige
Anordnung mit einem Styrolgehalt von 10 bis 45 Gew.% besitzt, wobei
die Haftklebeschicht ein Harz mit einer Säurezahl von 1,5 oder mehr in
einer Menge von 5 bis 150 Gewichtsteilen als Klebrigmacher enthält.
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In
einer ersten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Haftklebematerial bereit, umfassend
eine Haftklebeschicht, die 100 Gewichtsteile Naturkautschuk und
10 bis 120 Gewichtsteile Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer (SIS)
umfasst, das eine strahlenförmige
Anordnung mit einem Styrolgehalt von 10 bis 45 Gew.% besitzt, wobei
die Haftklebeschicht ein Harz mit einer Säurezahl von 1,5 oder mehr in
einer Menge von 5 bis 150 Gewichtsteilen als Klebrigmacher enthält.
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Hierbei
ist die Haftklebeschicht vorzugsweise frei von Metallen oder Metallverbindungen.
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Das
Harz mit einer Säurezahl
von 1,5 oder mehr als Klebrigmacher ist ein Maleinsäureanhydrid-modifiziertes
Harz.
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Das
Haftklebematerial ist ein Trägerschicht-freies
Band, das eine Decklage zum Ablösen
und die Haftklebeschicht auf einer Oberfläche der Decklage zum Ablösen umfaßt.
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Das
Haftklebematerial ist ein Zweischicht-Haftband, das Haftklebeschichten
auf den jeweiligen Oberflächen
desselben hat, wovon wenigstens eine von der Haftklebeschicht gebildet
wird.
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Das
Haftklebematerial kann in der Gegenwart einer wässrigen Flüssigkeit verwendet werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Klebeverfahren unter Verwendung
eines Haftklebematerials bereit, umfassend das Anwenden des vorstehenden,
selbstklebenden Materials in der Gegenwart einer wässrigen
Flüssigkeit.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Klebemittel
bereitzustellen, das durch Auftragung in der Mundhöhle verwendet
wird und eine solche Form hat, daß es mit Blick auf eine leichte
Handhabung auf dem Gebiet der Therapie wirksam verwendet werden
kann.
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Der
Naturkautschuk ist nicht besonders eingeschränkt, kann aber so eingestellt
werden, daß er
durch Mastizieren in einem Walzenmischer eine Mooney-Viskosität von, z.B.,
etwa 10 bis etwa 100 aufweist.
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Als
das Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer (nachfolgend als "SIS" abgekürzt) wird
ein Polymer verwendet, das eine strahlenförmige Anordnung hat und 10
bis 45 Gew.%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.% Styrol als einem Monomer
Bestandteil umfaßt.
Das SIS mit einer strahlenförmigen
Anordnung ist hier ein Blockcopolymer, zusammengesetzt aus Blockcopolymer-Einheiten,
die miteinander durch ein trifunktionelles oder höheres Kupplungsmittel
so verbunden sind, daß sie
eine strahlenförmige
Anordnung aufweisen, wobei jede der Blockcopolymer-Einheiten aus
einem Polymerblock A, zusammengesetzt aus Styrol (Polystyrolblock),
und einem Polymerblock B, zusammengesetzt aus Isopren (Polyisoprenblock),
besteht. Als solch ein SIS können beispielsweise
verwendet werden: KRATON D-1320X, Handelsname für ein Produkt von SHELL CHEMICAL INC., "Quintac 3460C", "Quintac 3450", "Quintac 3430", "Quintac SL-117", Handelsnamen für Produkte
von NIPPON ZEON CO., Ltd., usw.
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Die
Mischmenge an SIS beträgt
10 bis 120 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Naturkautschuks.
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Wenn
die Haftklebeschicht durch Mischen des Naturkautschuks und des SIS
mit einer wie vorstehend beschriebenen spezifizierten Anordnung
gebildet wird, kann aufgrund der geringen Elastizität des Naturkautschuks
eine ausreichende Klebfläche
an der Grenzfläche
zwischen der Haftklebeschicht und dem Klebeteil erreicht werden,
wenn das Haftklebematerial aufgetragen wird und gleichzeitig die
ersichtliche Verankerungskraft auf dem Trägerfilm aufgrund des hohen
elastischen Modulus von SIS gesteigert werden kann. D.h., angenommen,
daß die
Verankerungskraft als Kraft definiert wird, die zum Ablösen der
Haftklebeschicht von dem Trägerfilm
bei einem vorbestimmten Winkel, wie z.B. 90° Ablöseklebestärke, benötigt wird, wird eine desto
größere Verankerungskraft
entfaltet je höher
der elastische Modulus der Haftklebeschicht selbst ist. Auch wird
in der vorliegenden Erfindung für
das Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer (nachfolgend als "SIS" abgekürzt) das
Verhältnis
von Styrol zu den gesamten Monomerbestandteilen in einem spezifizierten
Bereich festgesetzt und zusätzlich
hat SIS eine strahlenförmige
Anordnung, so daß die
Kohäsion
der Haftklebeschicht nicht abnehmen wird, wenn sie in Wasser eingetaucht
wird. SIS mit einer strahlenförmigen
Anordnung ist hier ein SIS Block-Copolymer, das umfaßt: (A)
einen Copolymer-Block, im Wesentlichen zusammengesetzt aus Styrol (aromatische
Vinylverbindung) und (B) einem Copolymer-Block, im Wesentlichen
zusammengesetzt aus Isopren (konjugierte Dien-Verbindung), die durch
ein trifunktionelles oder höher
funktionelles Kupplungsmittel verbunden sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können übliche oder
bekannte Vernetzungsverfahren verwendet werden, um die Kohäsion und
Verankerungskraft des Haftklebeschichthilfsmittels wie benötigt einzustellen.
In diesem Fall ist es bevorzugt, daß die Haftklebeschicht weder
Metall noch Metallverbindung enthält bei Verwendung von anderen
Vernetzungsmitteln als Metallen oder Metallverbindungen, wie z.B.
Polyisocyanat. Das von Metallen oder Metallverbindungen freie Haftklebematerial
ist besonders nützlich
als ein Haftklebematerial zur Befestigung von Schleifgeweben zum
Polieren von elektronischen Bauteilen, wie z.B. Silizium-Wafern, oder für zu färbendes
Gewebe.
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Die
selbstklebende Schicht der vorliegenden Erfindung enthält ein Harz
mit einer hohen Säurezahl
als einen Klebrigmacher zusätzlich
zu dem Naturkautschuk und SIS. In diesem Fall verleiht der Zusatz
von insbesondere einem Harz mit einer Säurezahl von 1,5 oder mehr (z.B.
etwa 1,5 bis etwa 30), vorzugsweise etwa 2 bis etwa 20, in einer
Menge von 5 Gewichtsteilen oder mehr, vorzugsweise 5 bis 100 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteilen des Naturkautschuks, dem Haftkleber eine
hohe Adhäsion
und steigert ferner die Verankerungskraft zu dem Trägerfilm.
Solche Harze umfassen z.B. "Quintone
C200L" (Maleinsäureanhydrid-modifiziertes
C5 Harz; Säurezahl
17) Handelsname für
ein Produkt von NIPPON ZEON CO., Ltd., "Quintone D200" (Maleinsäureanhydridmodifiziertes C5,
C9 Harz; Säurezahl
17) Handelsname für
ein Produkt von NIPPON ZEON CO., Ltd., " HILETS R100X" (Kohlenwasserstoff-Harz auf aliphatischer
Basis; Säurezahl
2,5) Handelsname für
ein Produkt von MITSUI CHEMICAL CO. Ltd., "HILETS R500X" (Kohlenwasserstoff-Harz auf aliphatischer
Basis; Säurezahl
2) Handelsname für
ein Produkt von MITSUI CHEMICAL CO. Ltd., "Pentaline 4821" (Säurezahl
22,5) Handelsname für
ein Produkt von RIKA HERCULES CO., Ltd. usw. Darüberhinaus können übliche, Klebrigmacher verwendet
werden, z.B., Terpen-Phenol-Harze, Harze auf Terpentin-Harz-Basis,
Harze auf Petroleum-Basis, usw. Die Klebrigmacher können einzeln
oder als Mischungen von zwei oder mehr von diesen verwendet werden.
Die Verwendung des Klebrigmachers kann passend innerhalb des Bereiches
gewählt
werden, bei dem sich die Haftklebeeigenschaft nicht verschlechtert,
z.B., insgesamt in einer Größenordnung
von 20 bis 150 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des Naturkautschuks.
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Die
Haftklebeschicht kann bei der vorliegenden Erfindung ferner übliche Additive,
wie z.B. ein Antioxidans enthalten.
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Das
Haftklebematerial der vorliegenden Erfindung beinhaltet (A) ein
Trägerschicht-freies
Band, das eine Decklage zum Ablösen
und die Haftklebeschicht auf einer Oberfläche der Decklage zum Ablösen umfaßt und (B)
ein Zweischicht-Haftband
mit Haftklebeschichten auf jeweiligen Oberflächen desselben, wovon wenigstens
eine von der Haftklebeschicht gebildet wird.
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Die
Filmdicke der vorstehenden Haftklebeschicht kann aus einem breiten
Bereich, abhängig
von der Anwendung, usw., von dem Haftklebeband ausgewählt werden
und gewöhnlich
ist die Filmdicke etwa 10 bis 150 um, vorzugsweise 30 bis 100 μm.
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Als
Decklage zum Ablösen
in dem vorstehenden Trägerschichtfreien
Band (A) können übliche Decklagen
zum Ablösen
verwendet werden, die allgemein auf dem Gebiet der Haftklebebänder verwendet
werden. Das Trägerschicht-freie
Band (A) kann beispielsweise hergestellt werden, indem die Bestandteile,
die die vorstehend erwähnte
Haftklebeschicht bilden (d.h. Naturkautschuk, SIS, Harz mit einer
hohen Säurezahl
und andere Bestandteile), in einem Lösungsmittel, wie z.B. Toluol,
gelöst
oder dispergiert werden, eine Decklage zum Ablösen mit der Lösung oder
Dispersion beschichtet wird, die Beschichtung in einem Ofen mit
interner Luftzirkulation oder dergleichen getrocknet wird, um eine
Haftklebeschicht zu bilden, und es dann aufzuwickeln.
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Beispiele
für den
Träger
in dem vorstehenden Zweischicht-Band
(B) umfassen jene, die üblicherweise als
Träger
für Haftklebebänder verwendet
werden, z.B., Kunststoffilme, z.B., Polyesterfilme, wie z.B. Polyethylenterephthalat
(PET) Film, Polyolefinfilme, wie z.B. Polypropylenfilm, Polyvinylchloridfilme,
Polyamidfilme, usw. Das Zweischicht-Band (B) kann beispielsweise hergestellt
werden, indem eine Beschichtungslösung, enthaltend die Bestandteile,
die die vorstehende Haftklebeschicht bilden, direkt auf wenigstens
eine Oberfläche des
Trägerfilms
aufgetragen wird, die Beschichtung getrocknet wird, um eine Haftklebeschicht
zu bilden, die Haftklebeschicht auf eine Decklage zum Ablösen, wie
z.B. Ablösepapier,
aufgetragen wird und das resultierende Band aufgewickelt wird. Das
Zweischicht-Band (B) kann auch hergestellt werden, indem die vorstehende Beschichtungslösung auf
eine Decklage zum Ablösen,
wie z.B. Ablösepapier,
aufgetragen wird, es getrocknet wird, um eine Haftklebeschicht zu
bilden und dann die Haftklebeschicht auf einen Trägerfilm
aufgetragen wird. Die Bildung der Haftklebeschicht direkt auf dem
Trägerfilm
resultiert in einer höheren
Verankerungswirkung.
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Wenn
es verwendet wird, um Glieder (Klebeteile) miteinander zu vereinen
und das so gebildete Laminat mit Wasser in Berührung gebracht wird, leidet
das Haftklebematerial der vorliegenden Erfindung nicht unter einer
Abnahme der Kohäsion
oder Verankerungskraft der Haftklebeschicht. Deshalb ist das Haftklebematerial der
vorliegenden Erfindung nützlich
als eines zur Verwendung in der Gegenwart einer wässrigen
Flüssigkeit, insbesondere
wenn es mit einer wässrigen
Flüssigkeit
in Berührung
gebracht wird, z.B. einer wässrigen
Lösung,
einer wässrigen
Dispersion, usw., wie z.B. Wasser, Tinte, und einer Lauge oder in
die wässrige
Flüssigkeit
getaucht wird.
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Das
Haftklebematerial der vorliegenden Erfindung hat hohe Kohäsion und
Verankerungskraft der Haftklebeschicht auf dem Träger, ohne
dazu Metalle oder Metallverbindungen zu mischen, und erhält dennoch
seine Kohäsion
und Verankerungskraft aufrecht, sogar wenn es in wässrige Flüssigkeit
eingetaucht wird.
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Beispiele
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter durch Beispiele erklärt werden.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Sofern
nicht speziell anders angegeben, sind alle Teile nach Gewicht.
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Beispiel 1
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Eine
Haftklebelösung
wurde hergestellt durch Lösen
von 100 Teilen Naturkautschuk (Mooney Viskosität von 75), 30 Teilen von SIS
(hergestellt von NIPPON ZEON CO., Ltd., Handelsname: "Quintac 3460C", SIS mit strahlenförmiger Anordnung,
Styrolgehalt von 25 Gew.%), 40 Teilen von Maleinsäureanhydrid-modifiziertem
C5, C9 Harz (NIPPON ZEON CO., Ltd., Handelsname "Quintone D-200", Säurezahl
von 17), 30 Teilen eines Terpen-Harzes (YASUHARA CHEMICAL CO., Ltd.,
Handelsname: "YS
Harz Px1250", Säurezahl
1 oder weniger) und 1 Teil eines Antioxidans auf Phenol-Basis (OUCHI-SHINKO
CO., Ltd., Handelsname "Nocrack NS-6") in Toluol. Die
erhaltene Haftklebelösung
wurde auf beide Oberflächen
eines Polyethylenterephthalat (PET) Films (Träger) zu einer Dicke von 35 μm auf Trockenbasis
aufgebracht und in einem Ofen mit interner Luftzirkulation bei 100°C für 3 Minuten
getrocknet. Danach wurde dieses auf eine Decklage zum Ablösen aufgebracht,
um ein Zweischicht-Haftband zu erhalten.
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Beispiel 2
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Eine
Haftklebelösung
wurde hergestellt durch Lösen
von 100 Gewichtsteilen Naturkautschuk (Mooney Viskosität von 10),
60 Teilen von SIS (hergestellt von NIPPON ZEON CO., Ltd., Handelsname: "Quintac SL-117", SIS mit strahlenförmiger Anordnung,
Styrolgehalt von 37 Gew.%), 20 Gewichtsteilen eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffharzes (MITSUI CHEMICAL CO., Ltd., Handelsname: "HILETS R500X", Säurezahl 2),
40 Teilen eines Terpen-Phenol-Harzes (YASUHARA CHEMICAL CO., Ltd.,
Handelsname: "YS
Polystar T115"),
5 Teilen Polyisocyanat (NIPPON POLYURETHANE CO., Ltd., Handelsname: "Coronate L") und 1 Teil eines
Antioxidans auf Phenol-Basis (OUCHI-SHINKO CO., Ltd., Handelsname "Nocrack NS-6") in Toluol. Die erhaltene
Haftklebelösung
wurde auf beide Oberflächen
eines PET-Films (Träger)
zu einer Dicke von 35 um auf Trockenbasis aufgebracht und in einem
Ofen mit interner Luftzirkulation bei 100°C für 3 Minuten getrocknet. Danach
wurde diese auf eine Decklage zum Ablösen aufgetragen, um ein Zweischicht-Haftband
zu erhalten.
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Beispiel 3
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Eine
Haftklebelösung
wurde hergestellt durch Lösen
von 100 Teilen Naturkautschuk (Mooney Viskosität von 97), 100 Teilen von SIS
(hergestellt von SHELL CHEMICAL INC., Handelsname: "KRATON D-1320X", SIS mit strahlenförmiger Anordnung,
Styrolgehalt: 10 Gew.%), 60 Teilen Maleinsäureanhydrid-modifiziertem C5
Harz (NIPPON ZEON CO., Ltd., Handelsname "Quintone C200L", Säurezahl
von 17), 60 Teilen eines Terpen-Harzes (YASUHARA CHEMICAL CO., Ltd.,
Handelsname: "YS
Resin Px1150", Säurezahl
1 oder weniger), 5 Teilen Polyisocyanat (NIPPON POLYURETHANE CO.,
Ltd., Handelsname: "Coronate
L"), und 1 Teil
eines Antioxidans auf Phenol-Basis (OUCHI-SHINKO CO., Ltd., Handelsname "Nocrack NS-6") in Toluol. Die
erhaltene Haftklebelösung
wurde auf eine Decklage zum Ablösen
zu einer Dicke von 35 μm
auf Trockenbasis aufgebracht und in einem Ofen mit interner Luftzirkulation
bei 100°C
für 3 Minuten
getrocknet. Danach wurde diese auf eine Decklage zum Ablösen aufgebracht,
um ein Trägerschicht-freies
Haftklebeband zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Haftklebelösung
wurde hergestellt durch das Lösen
von 100 Gewichtsteilen Naturkautschuk (Mooney Viskosität von 75),
90 Teilen Terpen-Harz (YASUHARA CHEMICAL CO., Ltd., Handelsname: "YS Resin Px1250", Säurezahl
1 oder weniger), 5 Teilen Polyisocyanat (NIPPON POLYURETHANE CO.,
Ltd., Handelsname: "Coronate
L"), und 1 Teil
eines Antioxidans auf Phenol-Basis (OUCHI-SHINKO CO., Ltd., Handelsname "Nocrack NS-6") in Toluol. Die
erhaltene Haftklebelösung
wurde auf beide Oberflächen
eines Polyethylenterephthalat (PET) Films (Träger) zu einer Dicke von 35 μm auf Trockenbasis
aufgebracht und in einem Ofen mit interner Luftzirkulation bei 100°C für 3 Minuten
getrocknet. Danach wurde diese auf eine Decklage zum Ablösen aufgebracht,
um ein Zweischicht-Haftband zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Haftklebelösung
wurde hergestellt durch Lösen
von 100 Teilen Naturkautschuk (Mooney Viskosität von 75), 30 Teilen von SIS
(hergestellt von JSR CORPORATION, Handelsname: "JSR5500", SIS mit linearer Anordnung, Styrolgehalt
von 14 Gew.%), 90 Teilen eines Terpen-Harzes (YASUHARA CHEMICAL
CO., Ltd., Handelsname: "YS
Resin Px1150", Säurezahl
1 oder weniger), 5 Teilen Polyisocyanat (NIPPON POLYURETHANE CO.,
Ltd., Handelsname: "Coronate
L"), und 1 Teil
eines Antioxidans auf Phenol-Basis (OUCHI-SHINKO CO., Ltd., Handelsname "Nocrack NS-6") in Toluol. Die
erhaltene Haftklebelösung
wurde auf beide Oberflächen
eines Polyethylenterephthalat (PET) Films (Träger) zu einer Dicke von 35 μm auf Trockenbasis aufgebracht
und in einem Ofen mit interner Luftzirkulation bei 100°C für 3 Minuten
getrocknet. Danach wurde dieses auf eine Decklage zum Ablösen aufgebracht,
um ein Zweischicht-Haftband zu erhalten.
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Bewertungstest
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(anfängliche Haltekraft)
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#
25 PET wurde mit jedem Haftkleber, erhalten aus Beispielen 1 bis
3 und Vergleichsbeispielen 1 und 2, versehen und ein 20 mm langes
und 10 mm breites Stück
wurde ausreichend auf eine SUS Platte gepreßt, so daß es anhaften konnte. Dieses
wurde bei 60°C
für 30
Minuten gealtert. Das Haftklebeband wurde drapiert und in diesem
Zustand wurde die Zeit (Minute) bis zum Fallen des Haftklebebands
unter vertikaler Anwendung eines Gewichts von 1 kg bei 60°C gemessen.
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(Haltekraft nach Eintauchen
in warmes Wasser)
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Jedes
Haftklebeband wurde auf die gleiche Weise wie im Falle der Messung
der vorstehend erwähnten
anfänglichen
Haltekraft auf eine SUS Platte gepreßt und in diesem Zustand wurde
das Band in warmes Wasser bei 60°C
für drei
Tage eingetaucht und die Fallzeit (Minute) wurde wie vorstehend
beschrieben gemessen.
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(Anfängliche Verankerungskraft)
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#
25 PET wurde mit jedem der Zweischicht-Haftbänder, erhalten aus Beispielen
1 und 2 und Vergleichsbeispielen 1 und 2, versehen und unter Verwendung
eines Handrollers angeheftet, so daß die beleimten Oberflächen einander
ansahen, und das Band wurde in eine Größe von 30 mm Breite und 100
mm Länge
geschnitten. Dieses wurde unter der Bedingung von 120°C × 3 kg/cm2 × 20
Sekunden unter Verwendung einer Hitzepresse gepreßt und einer
Winkelschälung
(T-Peel) bei einer Dehnungsgeschwindigkeit von 300 mm/Minute unterworfen
und die Abziehfestigkeit (gf/25 mm) wurde gemessen.
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(Verankerungskraft nach
Eintauchen in warmes Wasser)
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Zweichschicht-Bänder wurden
aufgetragen, so daß die
beleimten Oberflächen
einander ansahen und auf die gleiche Weise wie im Falle der Messung
der obigen anfänglichen
Verankerungskraft hitzegepreßt
und in diesem Zustand wurde das Band für 3 Tage bei 60°C in warmes
Wasser getaucht und die Abziehfestigkeit (gf/25 mm) wurde wie vorstehend
beschrieben gemessen.
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(Metallgehalt)
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Die
quantitative Analyse der Metallelemente (Mg, Al, Ca, Fe, Ni, Cu,
Zn, Cr, Zr und Ti), enthalten in der Haftklebeschicht in dem Haftklebematerial
in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele, wurde durch ICP (Induktivität gekoppeltes
Plasma) emissionsspektrochemische Analyse durchgeführt. Als
ein Ergebnis wurde offenbart, daß der Gehalt von jedem Metall
auf einem Level war, daß praktisch
kein Problem verursachte (1 ppm oder weniger).
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