DE2930554A1

DE2930554A1 - Druckempfindliches klebstoffgemisch und klebeband, enthaltend das druckempfindliche klebstoffgemisch

Info

Publication number: DE2930554A1
Application number: DE19792930554
Authority: DE
Inventors: Tatsuo Matsui; Satoru Nagao; Seiichi Narita; Kiyoshi Ono; Yasuo Sakurai
Original assignee: Nichiban Co Ltd
Current assignee: Nichiban Co Ltd
Priority date: 1979-07-13
Filing date: 1979-07-27
Publication date: 1981-01-15
Also published as: DK153565B; JPS6245273B2; NL7908772A; ES482906A1; AU527706B2; CA1142038A; DK153565C; IT7924793A0; BE884284A; DE2954420C2; DE2930554C2; FR2460984B1; GB2057916A; IL60011A0; NO794055L; DK299380A; JPS5626968A; IL60011A; FR2460984A1; FI793667A

Description

- IWtI

DR. HORST-R. KRESSIN

Il Ct₁Ci NSTRASSl 17-S3C0 MfNCHI-N Vl (.1 1 \SSI XIHIM I URUI¹MSl 111 N I¹MI MWII

NICHIBAN Co., LTD. Tokyo/Japan

Druckempfindliches Klebstoffgemisch und Klebe-• band,enthaltend das druckempfindliche Klebstoffgemisch

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INSPECTED

S.

Beschreibung

Für das Zusammenbinden von Gemüse und ähnlichen Gegenständen sind Klebebänder nach der folgenden Art und Weise verwendet worden:

A. Ein druckempfindlicher Klebstoff wird auf das eine Ende der Oberfläche des Basisfilms und auf das andere Ende der Rückseite des Basisfilms aufgebracht. Bei der Verwendung des Bandes werden beide Enden übereinandergelegt, wobei die Klebstoffe auf den Enden der Bänder aneinanderhaften und so einen festen Verbund bilden.

B. Ein druckempfindlicher Klebstoff wird auf die gesamte Oberfläche des Basisfilms und auf die Rückseite des Basisfilms in regelmäßigen Abständen aufgebracht und bei der Anwendung des Klebestreifens werden die Streifen übereinandergelegt und bilden so einen festen Verbund.

C. Ein druckempfindlicher. Klebstoff wird auf beiden Oberflächen des gesamten Grundfilms bzw. -Streifens aufgebracht und bei der Anwendung des Klebestreifens haften die Klebstoffe der beiden Oberflächen aneinander.

Diese Klebebänder haben den Nachteil, daß der druckempfindliche Klebstoff der obigen Typen ein starkes Selbstklebeverhalten aufweist, so daß ein starker Verbund zwischen den Oberflächen besteht, die mit dem Klebstoff bestrichen sind, aber der Klebstoff klebt nicht an anderen Oberflächenarten.

Bei den oben genannten Klebebändern sind die auf die Oberfläche aufgebrachten Klebstoffe zum Verbinden von Gegenständen bzw. zum Zusammenbinden von Gegenständen vollständig unwirksam. In dem Fall, in dem die Klebstoffe auf die Enden der Bänder, gemäß Beispiel A aufgebracht werden, werden viele Bänder verschiedener Länge benötigt, wobei die Länge der Bänder entsprechend der Art der Materialien, die zusammengebun-

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den werden sollen, variiert. Die Länge der Bänder hängt auch von dem Umfang der zu einem Bund zu verbindenden Materialien ab, wobei es sehr umständlich ist jeweils die verschiedenen Längen der Klebebänder herzustellen. Darüberhinaus kann das Zusammenbinden der Materialien mit solchen Klebebändern nicht in einfacher Form mit einer Bindemaschine vorgenommen werden.

Bei den Klebstoffen, die ein hohes Selbsthaftvermögen aufweisen, können die Klebstoffschichten miteinander verbunden werden, wobei jedoch die Klebstoffe nicht an anderen Mate :ialien, z.B. den Oberflächen der zusammenzubindenden Materialien haften. Daher werden für den Fall, daß Gemüse zusammengebunden werden soll zwar die Enden der Klebebänder miteinander verbunden, das Klebeband haftet jedoch nicht an dem Gemüse.

Die Klebebänder können nicht ortsfest auf den äußeren Oberflächen des Gemüses gehalten werden, wodurch das Klebeband aus seiner ursprünglichen Position herausrutscht und das Gemüse auseinanderfällt. Obwohl dieser Nachteil beim Zusammenbinden von Gemüse dadurch zum Teil beseitigt werden kann, daß man das Gemüse entsprechend eng zusammenbindet, so hat jedoch auch diese Methode den Nachteil, daß das Gemüse dadurch zerdrückt wird oder daß die Klebebänder sich in das Gemüse eindrücken, wodurch der Wert der Ware ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wird.

Die Erfindung betrifft daher druckempfindliche Klebstoffgemische, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie 100 Gew.-Teile einer Elastomerverbindung, etwa 5 bis 150 Gew.-Teile eines Verdickungsmittels und 0 bis 40 Gew.-Teile einer weiteren Polymerverbindung und gegebenenfalls 0 bis 150 Gew.-Teile Additve enthalten. Das erfindungsgemäße Klebstoffgemisch ist dadruch gekennzeichnet, daß es eine geeignete schwache Haftfestigkeit zu anderen Substanzen und eine starke Haftfestigkeit zu sich selbst aufweist, d.h. das Klebstoffgemisch

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besitzt eine schwache Haftfestigkeit und eine starke Selbstklebefähigkeit. Ein Klebeband, dessen Klebstoff aus der oben beschriebenen Mischung besteht, haftet daher an den zusammengebundenen Materialien. Dabei ist die Haftung an den Materialien jedoch so schwach, daß das Klebeband leicht von den Materialien abgezogen werden kann ohne daß dabei die zusammengebundenen Materialien verletzt bzw. in Mitleidenschaft gezogen werden. Auf der anderen Seite ist das Klebeband jedoch sehr stark selbsthaftend, so daß die beiden Enden des Klebebandes die miteinander in Verbindung stehen einen sicheren und dauerhaften Verbund 'darstellen und so das gebündelte Gut zusammenhalten.

Die Erfindung betrifft nicht nur den druckempfindlichen Klebstoff sondern auch die mittels dieser Klebstoffe hergestellten Klebebänder bzw. die Verwendung der erfindungsgemäßen Klebstoff gemische zur Herstellung der entsprechenden Klebebänder. Das erfindungsgemäße Klebeband kann auch für das maschinelle Zusammenbinden von Gemüse und ähnlichen Gegenständen verwendet werden, wobei der entsprechende Bindedruck unabhängig von der Größe des zusammenzubindenden Bündels angewandt werden kann. Nach dem Bündeln wird das Klebeband leicht um das gebündelte Material, z.B. Gemüse herumgelegt und die Enden des Klebebands werden fest miteinander verbunden. Das Klebeband kann auf diese Weise nicht während des Transports oder der Handhabung der Güter abrutschen und gleichzeitig kann das Gut nicht herausfallen. Auf diese Weise wird eine sichere und feste Bündelung der Materialien erreicht. Beim Aufbinden des Bündels kann das erfindungsgemäße Klebeband leicht von dem Gemüse abgezogen werden, ohne daß das Gemüse dabei beschädigt wird. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Klebeband dadurch charakterisiert, daß es die zusammengebundenen Gemüsebündel auch dann fest zusammenhält, wenn diese zum Beispiel zur Reinigung in Wasser getaucht werden und das Gemüse quillt und das Bündel dicker wird^da das Klebeband eine sehr gute Kriechfestigkeit aufgrund der Kriech- bzw. Fließfestigkeit des Klebstoffgemisches aufweist.

— 7 —

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Die Erfindung betrifft ein druckempfindliches Klebstoffgemisch mit einer schwachen Haftfestigkeit und einer starken Selbstklebeeigenschaft.

Gegenstand der Erfindung sind weiterhin druckempfindliche Klebstoffgemische mit einer verbesserten Kriechfestigkeit.

Die Erfindung betrifft auch ein Klebeband für das Zusammenbinden von Gegenständen, wobei das obige Klebstoffgeraisch
auf eine Oberfläche eines Bandes aufgebracht ist. Diese Klebebänder- weisen schwache Hafteigenschaften und ein starkes
Selbstklebevermögen auf. Die Erfindung betrifft insbesondere Klebebänder für das Zusammenbinden von Gemüse und Blumen,
wobei diese Klebebänder eine verbesserte Kriechfestigkeit
aufweisen.

Die Erfindung wird durch die Figuren 1 bis 3 näher beschrieben. Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung d(;s erfindungsgemäßen Klebebandes. Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch das Klebeband der Figur 1 gemäß der Linie II II. Figur 3 zeigt eine beispielhafte Darstellung eines zusammengebundenen Gemüsebündels unter Verwendung des erfindungsgemäßen Klebebandes.

Die Erfindung betrifft ein druckempfindliches Klebstoffgemisch enthaltend als Hauptkomponenten 100 Gew.-Teile einer Elastomerverbindung, etwa 5 bis 150 Gew. - Teile eines Verdickungsmittel, 0 bis 40 Gew. - Teile einer Polymerverbindung und gegebenfalls 0 bis etwa 150 Gew. - Teile Additive, wobei das Klebstoffgemisch schwache Hafteigenschaften und ein starkes Selbstklebevermogen aufweist und weiterhin betrifft die Erfindung druckempfindliche Klebebänder unter Verwendung der erfindungsgemäßen Klebstoffgemische.

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ORIQiNAL INSPECTED

I NAOHGERBOHT

Die Figuren zeigen eine Oberfläche des Basismaterials 1, die mit einer druckempfindlichen Klebstoffschicht 2 ausgerüstet ist, die schwache Hafteigenschaften und starke Selbstklebeeigenschaften aufweist. Das Basismaterial 1 ist wasserbeständig und vorzugsweise bedruckbar und besteht insbesondere aus Polypropylen, Polyethylen, nichtplastifiziertem Polyvinylchlorid,

Polyester und ähnlichen Kunststoffen. Das Basismaterial weist vorzugsweise eine Stärke von etwa 20 bis 60μ auf. Das Filmmaterial ist jedoch nicht auf diese Stärke beschränkt und kann, falls notwendig auch dicker bzw. dünner sein. Es ist von Vorteil, wenn das Basisfilmmaterial entsprechend der-Art der zu einem Bündel zusammenzubindenden Waren eingeteilt ist und mit entsprechender Bedruckung des Herstellungsortes oder des Erntedatums usw. versehen ist.

Die erfindungsgemäßen Klebebänder sind insbesondere für das Zusammenbinden der verschiedenen Güter, insbesondere Blattgemüse und Wurzelgemüse, Blumen und ähnlicher Pflanzen geeignet. Die Klebebänder sind aber auch als Schutzbänder oder als Verpackungsbänder für die verschiedensten Waren geeignet. Im folgenden wird jedoch insbesondere auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Klebebänder für das Zusammenbinden von Gemüse und Blumen abgestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art der Verwendung beschränkt. Die druckempfindliche Klebstoff schicht 2 weist eine schwache Haftfestigkeit'und eine starke Selbstklebefestigkeit auf und ist auf einen Basisfilm 1 aufgebracht, wobei die Haftfestigkeit etwa 100 bis 700 g bei einer Breite von 20 mm beträgt (die Haftfestigkeit wurde getestet bei dem Aufbringen des Klebestreifens auf eine Stahl-

2 platte unter einem Druck von 2 kg/ cm ) und eine Selbst Haftfestigkeit von mehr als 900 g/ 20 mm Breite (die Selbst Haftfestigkeit wurde ermittelt nach einer 10-minütigen Klebezeit der Klebstoffoberflächen des Klebebandes aneinander). Wenn das Klebeband eine zu hohe Haftfestigkeit aufweist und das Klebeband zum Zusammenbinden von weichen Gemüsensorten, z.B. Spinat verwendet wird, haftet das Klebeband zu sehr an

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-y-Λο.

NACHeERBCHT]

dem Gemüse und dieses wird beim Abziehen des Klebebandes beschädigt.

Die in der erfindungsgemäßen Klebstoffschicht verwendete Elastomerverbindung ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus natürlichem Kautschuk, synthetischem Kautschuk z.B.

Butyl - Kautschuk (z.B. Butyl Nr. 268, Esso Standard Petroleum Co.), Polyisoprenkautschuk und Block-Copolymere, z.B. Styrol-Isopren-Styrol-Block-Copolymer oder Styrol-Butadien-Styrol-Block-Copolymer.

Die druckempfindliche Klebstoffgemisch-Schicht enthält weiterhin etwa 5 bis 150 Gew.-Teile eines Verdickungsmittel, etwa 0 bis 40 Gew.-Teile einer Polymerverbindung mit einem relativ niedrigen Molekulargewicht und einer guten Verträglichkeit mit weiteren Elastomerverbindungen und gegebenenfalls Additive in einer Menge von 0 bis 150 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Elastomerverbindung.

Als Polymerverbindung ist z.B. das Polyisobutylen (Molekulargewicht etwa 7 000 bis 20 000) und Polybuten (Molekulargewicht von etwa 1000 bis etwa 10 000 geeignet.

Als Verdickungsmittel sind zum Beispiel Polyterpen, Colophonium ester und Petroleumharze geeignet, wie Polyterpen mit einem Erweichungspunkt von 100° C und mehr. Geeignete Polyterpene sind z.B. Quintone A 100, D 100, D 200, C 100, C 200 S(Japan Geon Co., Ltd.). Weiterhin sind geeignet alicyklische Kohlenwasserstoffe, z.B. Arcon P 100, P 115, P 125 (Arakawa Chemical Industry Co., Ltd.), hydrogenierte Kohlenwasserstoffharze, z.B. Escorez 5300 und 5320 (Esso Chemical Co. Ltd.), Isopren-Kohlenwasserstoff harze, z.B. Escorez 1304, 1310 und 1315 (Esso Chemical Co. Ltd.), ungesättigte Kohlenwasserstoffharze, z.B. Eecorez 1202 (Esso Chemical Co., Ltd.) und Kohlenwasserstoffharze, z.B. Tack-Ace A 100 (Mitsui Petroluem Chemical Co., Ltd.).

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Die Verdickungsmittel werden in einer Menge von etwa 5 bis 150 Gew. - Teile entweder allein oder in Mischung verwendet. Die Verwendung der Verdickungsmittel außerhalb des oben angegebenen Mengenbereiches verringert die Selbst-Haftfestigkeit und Kriechfestigkeit und vermindert die Möglichkeit der Verwendung des Klebebandes für das Zusammenbinden von Materialien.

Vorzugsweise können weitere Addtive zur Klebstoffmischung hinzugegeben werden, um das Haftvermögen und^äas Selbstklebevermögen entsprechend zu beeinflussen. Geeignete Additive sind z.B. Calciumcarbonat, Zinkoxyd, Titanoxyd, Pflanzenöl oder modifiziertes Pflanzenöl, wie Castoröl, Colzaöl, Sojabohnenöl und geschwefeltes öl usw., Paraffinöl oder aromatische Prozeßöle, z.B. Flexon 765, 110, 112 und 876 (Esso Chemical Co., Ltd.), Polybuten, flüssiges Polyisobutylen oder Polyterpen mit einem Erweichungspunkt von 20° C und höher. Wenn das Zusatzmittel in einer Menge von mehr als 150 Gew.-Teilen verwendet wird, werden die Hafteigenschaften und die Selbstklebeeigenschaften negativ beeinflußt, wodurch eine schlechte Anfangshaftfestigkeit erzeugt wird und der unmittelbare feste Verbund des Bündels nicht mehr gewährleistet wird. Bei den Zusatzmitteln werden die Mittel im flüssigen Zustand in einer Menge von 20 Gew.-Teilen oder weniger verwendet, um die ausgewogenen Hafteigenschaften zu gewährleisten.

Die so hergestellte Klebstoffmischung wird auf eine Oberfläche des Basismaterials aufgebracht, getrocknet und dann wird das Material aufgerollt, um eine Kleberolle herzustellen.

Das Klebstoffgemisch wird üblicherweise in einer Dicke von etwa 5 bis 30μ (bestimmt im Trockenzustand) aufgebracht. Der Basisfilm wird vor der Beschichtung vorzugsweise einer primer-Behandlung in üblicher Weise unterzogen, z.B. durch Beschichten des Films mit einer primer-Schicht.

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■■■■■-γ-

43-

Der druckempfindliche Klebstoff bildet schwachhaftende,Schichten mit einer geringen Polarität, die Schicht weist JedocJh., sehr starke Klebeeigenschaften zu derselben Kleberschicht auf.. Das erfindungsgemäße Klebeband unterscheidet sich von den üblichen Klebebändern unter Verwendung üblicher Kautschuk- oder Acrylklebstoffe durch die schwachen Hafteigenschaften und die starken Selbstklebeeigenschaften.

Wenn das erfindungsgemäße Klebeband mit den schwachen Haftr eigenschaften und den starken SelbstklebeeigenschafTtem zum Bündeln "von Gemüse verwendet wird, wird ein sicher gebundenes Bündel erhalten und das so zusammengebundene Bündel geht während der Handhabung nicht auf und das Gemüse rutscht aus dem Bündel nicht heraus. Außerdem besteht dabei nicht die Gefahr, daß das Gemüse beschädigt wird, wenn das Band abgezogen wird, da das Klebeband nicht zu stark an dem Gemüse haftet. Da das Klebeband nur eine Klebeschicht auf einer Seite des Bandes aufweist, kann das mechanische Bündeln der Gegenstände leicht und wirksam unter Verwendung der Klebebandrolle durchgeführt werden und zwar unabhängig von der Größe des zusammenzubindenden Bündels. Es ist daher im vorliegenden Fall nicht notwendig, die verschiedenen Längen der Klebebänder vorzubereiten, da das erfindungsgemäße Klebeband zum Bündeln verschiedener und unterschiedlicher Arten von Gütern verwendet werden kann, ohne daß verschiedene Klebebänder benutzt werden müssen. Die erfindungsgemäßen Klebebänder sind daher sehr wirtschaftlich. _t .·,.,

Wenn Klebebänder zum Bündeln von Gemüse oder Blumen verwendet werden, kommt es oft dazu, daß das Band aufgeht oder, siqh j ₄öi?t, wenn sich das Volumen der gebündelten Waren vergrößert, z,.>i. _: ■, wenn das Gemüse oder die Blumen in Wasser getaucht, werden oder mit Wasser zur Reinigung oder Erfrischung besprüht werden, ,Das Klebeband sollte daher unter konstanter Belastung eine gute Kriechfestigkeit aufweisen, damit es der Volumenausweitung ,standhält, die durch die Wasseraufnahme des Gemüses entsteht,,.. - :;_;,_;

[ NACHG ERElCHT [

Zur quantitativen Bestimmung der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Klebebänder sind verschiedene spezifische Definitionen für diese Eigenschaften eingeführt worden und Methoden zum Messen dieser Eigenschaften entwickelt worden.

Die Anfangs- Haftfestigkeit wird z.B. bestimmt durch die Festigkeit der Verbindung der Oberfläche einer Ecke eines Metallstabes mit einem Durchmesser von 5 mm und der Oberfläche des Klebebandes ,nachdem diese für eine Sekunde unter einer Belastung von 10Og bei 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% zusammengebracht worden sind. Die Anfangs-Haftfestigkeit wird gemessen durch die Abzugswiderstandsfestigkeit, die erhalten wird beim Abziehen des Klebebandes mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 10 mm/sec, (sec ASTM Special Technical Publication No. 360). Unter der Haftfestigkeit versteht man die Festigkeit, die sich ergibt, wenn man ein 20 mm breites Klebeband auf ein Blech aus rostfreiem Stahl mittels einer 2 kg-Rolle aufklebt und dann die wirkungsarme Oberfläche des Bandes zurückfaltet auf die Oberfläche des Stahlbleches in einem Winkel von 180°. Die Haftfestigkeit wird ermittelt durch die Abzugs-Widerstandsfähigkeit, die beim Abziehen des Klebebandes mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min erhalten wird (JIS-Z.1522) .

Die Selbstklebeeigenschaft bzw. Eigenhaftfestigkeit wird so gemessen, indem man die klebenden Seiten des Klebebandes mit einer Breite von 20 mm und einer Länge von etwa 15 cm in den zentralen Bereichen miteinander verklebt, und zwar auf eine Länge von 25 mm, wobei die aufeinanderhaftenden Teile des Bandes mittels einer Rollvorrichtung mit einem Gewicht von 1 kg belastet werden. Die Eigenhaftfestigkeit ergibt sich als der Widerstand, der erhalten wird, wenn man das nichthaftende Ende des Klebestreifens in einem Winkel von 180° mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min, abzieht.

Die Kriechfestigkeit der Eigenhaftung wird dadurch gemessen, daß man die haftenden Flächen des erfindungsgemäßen Klebeban-

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ORIGINAL INSPECTED

des mit einer Breite von 20 mm und einer Länge von 15 cm zusammenlegt und zwar so, daß h.lo sich etwa über eine Länge von 25 mm bedecken, ohne daß sie dabei aus ihrer Position verrückt werden, dann das eine freie Ende des Klebebandes an einer Halterung befestigt und dann zur Messung der Kriechfestigkeit ein Gewicht von 500 g an das andere freie Ende des Klebebandes anhängt und das Band dann in dieser Weise für eine Stunde bei 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% belastet und danach wird die abgezogene Länge gemessen und mit der Eigenhaftfestigkeit verglichen. Beim Messen der physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Klebebandes wurden die folgenden Ergebnisse erhalten. Diese Eigenschaft wurde ermittelt, um die Kriechfestigkeit des erfindungsgemäßen Klebebandes zu bestimmen.

Tabelle 1

Anfangs-Haftfestigkeit (g/5 mmeO : 200 - 700 Haftfestigkeit (g/20 mm Breite) : 100 - 700 Eigenhaftfestigkeit (g/20, mm Breite) : > 900 Eigenhaft-Kriechfestigkeit (mm/500 g . Std.) -.0-7

Die entsprechenden Eigenschaften für übliche Klebebänder, die insbesondere als Verpackungsbänder verwendet werden, sind Ln der folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt.

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Tabelle

Art des Bandes und Zusammenset: des Klebegemisches
(Gew.-Teile)

O CaJ O

°

G) c*>

2: ^

— CO

co

(1) Polypropylen-Basisfilm

A. Natürlicher Kautschuk 50 SIS 50 Petroleumharz 85

B. Natürlicher Kautschuk 100 Petroleumharz '90

C. Natürlicher Kautschuk 100 Polyterpen 130 Füller 30

D. Natürlicher Kautschuk 100 Polyterpen 90 Füller 90

(2) Textil Basisfilm
Regenerierter Kautsch .100 Harzkautschuk 50 Füller 50

(3) Cellophan Basisfilm
Natürlicher Kautschuk 100 Harzkautschuk 85

* 200 g Last ** 300 g Last

ung	Anfangs- haftfähig-	Haftfestig- ke.it (g/20 mm Breite )	Eigenhaft- -festigkeit (g/20 mm Breite )	Eigenhaft- Kriecheigen schaft (mm/ 500 g χ Std.)
		540 450	1,000 950
ungef. gefärbt	850 800	720 6 30 710 650	1,000 900 1,250 1,250	(22) * (16) *
ungef. gefärbt ungef. gefärbt	1,100 850 830 ; 840	730	1,000	(12)* 11 (17)** (7)*
gefärbt	990	1,200	1,000	(12) *
gefärbt	600	700 630	600 900	(130)*
ί ungef. gefärbt.	570	(19)*

CD CO O

Die Erfindung wird durch die Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne daß die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt ist.

Beispiele 1 bis 17

Zu jeder der druckempfindlichen Klebstoffgemische (gemischt wie in Tabelle 3 angegeben) wurde ein Lösungsmittelgemisch von η-Hexan und Toluol im Verhältnis von 1 : 1 gegeben, so daß eine Gemischkonzentration von 15% erhalten wurde. Die Lösungen wurden in üblicher Weise auf die Grundmaterialien aufgebracht und getrocknet, so daß Klebebänder erhalten wurden. Die Haftfestigkeitswerte und Eigenhaftfestigkeitswerte wurden wie angegeben bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt.

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ORIGlNAl INSPECTED

Tabelle 3 Beispiel

12 13 14 15 ₁₆ ₁₇

m ei

Elastomer:

Butylkautschuk .I₀₀ I₀₀ I₀₀ I₀₀ 100 100 100

Polyisopren kaut. 50 50 50 50 ¹⁰° ¹⁰° ¹⁰° ¹⁰° 100 50 75 ₈₀

Natürl.Kautschuk ¹⁰° 1°° 50 50 50 25

ο Polyisopren 10 ₂0 30 40 20 on *_n "" ' "

-Polybuten ^{20 20 40} 20 40 20 20 I₀ 20 ₃₀ 20 ₅ N^

S ^{10 30 10} 30 10 0

co

""·" "_ " " " " ^M " » » » « « » S_{9 59 58 60 60}

480 550 650 610 540 340 660 1450 1250 1300 1200 1600

Verdickungsmittel;	20	20	20	•	10	10	10	I—	10	—	II.—	20	10	—'"I li.	10	—	10	-■	5
Polyterpen 20								10		10	10	10		5		20
Kolophoniumester-	— ι ——		■"" ι ■ —		■ I.	¹ I—H^-				— - ■——
harz	■"" ■		"' I IM				MI —
	20	10

Stärke des Klebe-

Haftfestigkeit ._Λ.
(g/24 ran Breite) ^{400 490} 500 570 640 580 610 23η

_{510 560 530 530 400 510 470 5io}

- I NACHGEREIC* π

' 05Λ

-At-

Beispiele 18 bis 31

Ein Polypropylenfilm einer Stärke von 4Ομ

wurde mit verschiedenen Klebstoffgemischen gemäß Tabelle 4 beschichtet und dann getrocknet, um dann Klebebänder mit einer Klebeschicht einer Stärke von 20μ herzustellen. Die Eigenschaften dieser Klebebänder wurden dann ermittelt und die Ergebnisse wurden in der Tabelle 4 zusammengefaßt.

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Tabelle 4 Beispiel

10 11 12 13

Elastomer; SIS SBS NR

Isobutylen Butylkautsch.

100 100

90

90 90 90 100 100 100 100 100 100

10

Verdickungsmittel : (50) (50) (50) (60) (60) (60) (60) (60) (60) (50) (80) (100) (30) (40)

Polyterpen 60

Kolophoniumest. 10

Petroleumharz 50 50 50 60 60 60 60 50 50 80 100 30 40

Additive :

CaCD₃ Titanoxyd

Mineral-u.PfI.öl u. modifiz. öle dav.

Polyterpen

(50) (50) (50) (60) (60) (60) (60) (50) (50) (50) (100) (120) (60) (0) 50 10 60

40

500

50

40

30

80

120

700

300

10

650

700

10

650

600

300

700

500

700

600

510

410

600

500

600

550

500

600

440

520

Eigenschaften ··

Anfangshaftfestigkeit (g/5 nro Breite) Haftfestigkeit (g/20 nm Breite)

Eigenhaftfestigkeit 2000 1600 1700 2000 1800 1800 1700 1800 2000 2000 2300 1850 2000 1500

(g/20 nm Breite)

Eigenhaft-Kriechfestig- 00000000000 00 0.5

keit bm/2O nn.Std..5CO g)

I naohoerbcht) Beispiel 32

Auf einen Polyesterfilm mit einer Dicke von 25μ wurden Klebstoffmischungen gemäß Tabelle 5 aufgetragen und dann getrocknet, um die Klebebänder mit einer Klebstoffschicht einer Stärke von 25μ herzustellen. Die Eigenschaften der so erhaltenen Klebebänder sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt. ,

Beispiel 33

Ein nichtplastifizierter PVC-FiIm wurde mit den Klebstoffgemischen gemäß Tabelle 5 beschichtet und dann zur Herstellung der Klebebänder mit einer Klebeschicht einer Stärke von 20μ getrocknet. Die Eigenschaften des Klebebandes sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt.

Tabelle 5

Example No.

32 33

Klebstoffgemisch	100	100
SIS	50	50
Petroleumharz		10
Polyterpen		10
CaCO₃	50
Titanoxyd
Mineral- und Pflanzenöl		3O
und modifizierte öle davon

Eigenschaften ; ^; Γ - ⁵ -

Anfangshaftfestigkeit 500 600

(g/5 mm) -

Haftfestigkeit(g/20 mm) 600 500

Eigenhaftfestigkeit

(g/2O mm) 1600 15Ö0

Eigenhaft-Kriechfestigkeit (mm/500 g.Std. 0 0 - 20 -

INSPECTED

Beispiel 34

Es wurde ein Klebeband durch Beschichtung eines

Polypropylenfilms mit/ iuebstoffgemisch gemäß Tabelle 6
hergestellt.

Es wurden 2 Bündel Spinat mit einem Gewicht von jeweils
250 g unter Verwendung des obigen Klebebandes gebündelt
und dabei die Enden des Bandes auf einer Länge von jeweils 17 mm miteinander zusammengeklebt. Der so gebündelte Spinat wurde dann in Wasser getaucht und dann wurde die Länge des Teils des Klebebandes gemessen, bei dem die Enden des Klebebandes miteinander zusammengeklebt waren und zwar in der Art, daß der Teil der zusammenhaftenden Enden gemessen wurde, der sich nach bestimmten Zeitabständen gelöst hatte. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 zusammengefaßt.

Tabelle 6

Gemisch

Elastomer SIS 100 Gew.-Teile

Verdickungsmittel

(Quintone A-100) 30 Gew.-Teile

Additive (Factice) 60 Gew.-Teile

gelöster Teil des zusammengehefteten Teils des Bandes

70 Min. später 0

120 " " 0

220 " " 0

17 Std. " 6 mm

030063/0653 ORfQlNAL INSPECTED

Leerseite

Claims

Patentansprüche

1.^Druckempfindliches Klebstoffgemisch,dadurch gekennzeichnet, daß es 100 Gew.-Teile einer Elastomerverbindung, 5 bis 150 Gew.-Teile eines Verdickungsmittel, 0 bis 40 Gew.-Teile einer weiteren Polymerverbindung und 0 bis 150 Gew.-Teile Additive.

2. Klebstoffgemisch nach Anspruch 1_;dadurch gekennzeichnet, daß es eine schwache Haftfestigkeit und eine, starke Selbstklebefestigkeit besitzt.

3. Klebstoffgemisch nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerverbindung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus natürlichem Kautschuk, Butylkautschuk, Polyisoprenkautschuk, einem Styrol-Butadien-Blockcopolymer, einem Styrol-Isopren-Blockcopolymer ^und Gemischen davon.

4. Klebstoffgemischen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Polymerverbindung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyisopren mit einem Molekulargewicht von 7000 bis 20 000 und Polybuten mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 10 000.

5. Klebstoffgemisch nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyterpen, CoIophoniumester , Petroleumharz bzw. Erdölhar<i und Mischungen davon.

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6. Klebstoffgemisch nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß das Petroleumharz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus synthetischem Polyterpen, alicyklischen Harzen, hydrogenierten Kohlenwasserstoffharzen, ungesättigten Kohlenwasserstoffharzen und Isopren-Kohlenwasserstoff harzen.

7. Klebstoffgemisch nach Anspruch 1 _f dadurch gekennzeichnet, daß die Additive ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Calciumkarbonat, Zinkoxyd, Titanoxyd, pflanzlichem und mineralischem öl und modifizierten ölen davon, parafffrischen und aromatischen Prozeßölen und Mischungen d;von.

8. Klebeband enthaltend das druckempfindliche Klebstoffgemisch nach den Ansprüchen 1 bis 7 auf einem wasserfesten Grundmaterial.

9. Klebeband nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Band insbesondere zum Zusammenbinden von Gemüse und Blumen verwendet wird.

10. Klebeband nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial für das Band ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Polypropylenfilm, Polyethylenfilm,nicht-plastifiziertem Polyvinylchloridfilm (PVC) und Polyesterfilm.

11. Klebeband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht auf dem Grundmaterial in einer Schichtdicke von 5 bis 30 μ,bezogen auf den Trockenzustand, aufgebracht ist.

12. Klebeband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebstoffgemisch im wesentlichen aus einer foder mehreren Elastomerverbindungen besteht ausgewählt aus· der Gruppe bestehend aas

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Butylkautschuk, Polyisoprenkautschuk und natürlichem Kautschuk, einem oder mehreren weiteren Polymerverbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend- aus Polyisopren, Polybuten und einem oder mehreren Verdickungsmitteln ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus PoIyterpen und Colophoniumester Kautschuk.

13. Klebeband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerverbindung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Styrol-Isopren-Blockcopolymer· , Styrol-Butadien-Blockcopolymer , natürlichem Kautschuk, Isopren-Kautschuk und Butylkautschuk und Mischungen davon.

14. Verwendung der druckempfindlichen Klebstoffgemische nach den Ansprüchen 1 bis 7 zur Herstellung von Klebebändern.

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