DE2930486C2 - Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffölen - Google Patents

Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffölen

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DE2930486C2 DE19792930486 DE2930486A DE2930486C2 DE 2930486 C2 DE2930486 C2 DE 2930486C2 DE 19792930486 DE19792930486 DE 19792930486 DE 2930486 A DE2930486 A DE 2930486A DE 2930486 C2 DE2930486 C2 DE 2930486C2
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Description

3 ■>■■"■;■ 4
zur Herstellung von trockenem, von sauren Bestandtei- eine Leitung 16 herangeführtem Lösungsmittel gewa-
len freiem Dichloräthan, bei dem rohes Dichloräthan sehen. Dieses Lösungsmittel wurde zuvor in einem Wär-
H vor der Destillation mit einer alkalischen Lösung gewä- metauscher 17 mit Kältemittel aus einer Leitung IS auf Ii. sehen wird. Weiterhin betrifft die US-PS 36 60 248 ein die erforderliche niedrige Temperatur gebracht Das so
fI ähnliches Verfahren, bei dem durch die Aikalibehand- 5 gewonnene Paraffin wird über eine Leitung 19 ebenfalls
φ lung von feuchten organischen Halogenverbindungen einer mehrstufigen Lösungsmittelrückgewinnungsanla-
■k die Korrosion nur in solchen Anlagen unterdrückt bzw. ge 20 zugeführt
vermindert wird, die stromab in bezug auf ,die Stelle Das in den beiden Lösungsmittelrückgewinnungsan-
S liegen, an der das Neutralisationsmittel eingespeist wird. lagen 15 und 20 gewonnene, von störenden Wasseran- Es wurde nun überraschend gefunden, daß die Nach- 10 teilen befreite Lösungsmittel geht über Leitungssyste-
;H teile der bekannten Verfahren, insbesondere bezüglich me 21 und 22 bzw. 23 und 24 zurück zu einem Vorratssy-
', der Korrosionsgefahr, nicht auftreten, wenn man in Ab- stern 25.
;* Wesenheit von Ammoniak arbeitet und in einem be- Die Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem stimmten Prozeßstrom im Lösungsmittel-Wiedergewin- Öl/Lösungsmittel-Filtrat wird in F i g. 2 näher beschrienungsteil der Entparaffinierungsanlage die vorhandene 15 beil· Das Öl/Lösungsmittel-Gemisch tritt über die Lei-( Salzsäure mit Alkalihydroxiden und/oder Alkalicarbo- tung 14 in eine Kolonne 26 ein, aus der über die Leitung :: naten und/oder Alkalihydrogencarbonaten neutralisiert 21 ein trockener Lösungsmittelstrorri abgezogen wird, oder aus dem gleichen Prozeßstrom mit üblichen Ionen- Dieser geht zu dem obenerwähnten Vorratssystem 25 >: austauschern entfernt Hierdurch werden nicht nur Kor- zurück. Am Kopf der Kolonne 26 wird über eine Lei-' rosionen und Ablagerungen weitestgehend vermieden, 20 tung 27 ein Lösungsmittel/Wasser-·?.;misch abgenom- ! sondern es werden als weitere Vorteile eine erhebliche men und in einen Behälter 28 gelekei, wo Phasentren- : Reduzierung des Eisengehaltes im Abwasser der AnIa- nung erfolgt Die schwerere, aus wasserhaltigem Lö-/ ge sowie eine beträchtliche Verbesserung bestimmter sungsmittel bestehende Phase geht über eine Leitung 29 Eigenschaften des entparaffinieren Öles und des Paraf- auf den Kopf der Kolonne 26 zurück. Die leichtere, aus fins erreicht 25 lösungscüttelhaltigem Wasser bestehende Phase wan- ; Demgemäß ist das Verfahren der Erfindung dadurch dert über eine Leitung 30 in einen Behälter 31. Am gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittelreste ent- Sumpf der Kolonne 26 wird über eine Leitung 32 ein haltende Prozeßwasser aus dem in Abwesenheit von noch Lösungsmittel enthaltendes öl abgezogen und ei-Ammoniak durchgeführten Verfahren vor deren Rück- rier Kolonne 33 zugeleitet, an deren Kopf trockenes gewinnung durch an sich bekannte Destillation mittels 30 Lösungsmittel über die Leitung 22 entfernt wird. Dieser - Alkalihydroxiden und/oder Alkalicarbonaten und/oder Lösungsmittelstrom geht ebenfalls zu dem Vorratssy-Alkalihydrogencarbonaten neutralisiert oder einer neu- stern 25 zurück. Ober eine Bodenleitung 34 verläßt ein tralisierenden Behandlung mittels üblicher Ionenaustau- noch schwach lösungsmittelhaltiges öl die Kolonne 33. scher unterzieht Dieser Strom wird in einem oberen Teil 35 einer zwei-GemäS einer vorteilhaften Ausführungsfcrm des 35 teiligen Kolonne eingeleitet In dieser Trennstufe wird Verfahren» der Erfindung behandelt man das Ldsungs- das ö! im Gegenstrons mit Wasserdampf, der in der mittelreste enthaltende Prozeßwasser mit einer Nähe des Bodens aus einer Dampfstrahlpumpe 36 über 10%igen wäßrigen Natronlauge. eine Leitung 37 eintritt, von weiteren Mengen Löjungs-Die Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffölen mitteln befreit die zusammen mit dem Wasserdampf durch Abkünlen in Gegenwart von chlorierten Lösungs- 40 über Kopf durch eine Leitung 38 entweichen. Der am mitteln und Abtrennen des ausgeschiedenen Paraffins BoOen des Kolonnenteils 35 über eine Leitung 39 auserfolgt gewöhnlich nach dem in F i g. 1 wiedergegebe- tretende Strom wird nach Zwischenerhitzung im Warnen Schema. Hierbei wird das der Anlage durch eine metauscher 40 über Leitung 41 in den Kolonnenteil 35a Leitung 1 zugeführte paraffinöse Einsatzöl mit einem eingeführt und dort unter Vakuum im Gegenstrom mit Gemisch aus Dichloräthan und Dichlormethan über 45 über eine Leitung 42 eintretendem Wasserdampf von Leitungen 2 und 3 verdünnt Außerdem wird das von den letzter. Resten des Lösungsmittels befreit Das löeinem Vakuum-Trommelzellenfilter 4 über eine Leitung sungsmittelfreie, entparaffinierte öl wird über eine Lei-5 ablaufende, einen Zwischenbehälter 6 passierende tung 43 abgezogen. Das Wasserdampf/Lösungsmittel-Waschfiltrat nach entsprechendem, nicht näher darge- Gemisch geht über eine Vakuumleitung 44 in die stellten Wärmeaustausch über eine Leitung 7 dem Ein- so Dampfstrahlpumpe 36 und tritt über die Leitung 37 zusatzöl zur Verdünnung zugesetzt sammen mit Dampf in den Kolonnenteil 35 ein. Das Das so verdünnte Ol wird in Kratzkühlern 8 und 9 durch die Leitung 38 abgeführte Gemisch wird dem durch Wärmetausch mit bereits entparaffiniertem öl, Behä'te,- 31 zugeführt, wo Phasentrennung eintritt. Die welches man über eine Leitung 10, einen Zwischenbe- untere, aus Lösungsmitteln bestehende Phase wird der hälter 11 und eine Leitung 12 heranführt, bzw. durch 55 in Fig.3 beschriebenen Lösungsmittelrückgewinnung verdampfendes Kältemittel, welches einem nicht näher für den aus der Entparaffiniemngsstufe kommenden Padargestellten Vorratssystem über eine Leitung 13 ent- raffinstrom über eine Leitung 45 zugeführt Aus dieser nommen wird, auf die für den gewünschten Entparaffi- Rückgewinnungfanlage münden zwei Ströme über Leinierungsgrad erforderliche Temperatur abgekühlt Das tungen 54 und 60 in den Behälter 31; sie bestehen ebenim öl enthaltene unerwünschte Paraffin scheidet sich 60 falls aus einem Gemisch aus Wasser und Lösungsmittel, dabei ab und wird durch das Vakuum-Trommelzellenfil- Die noch schwach lösungsmittelhaltige Wasserphase im ter 4 kontinuierlich entfernt Behälter 31 verläßt diesen über eine Leitung 46 und Das Öl/Lösungsmittel-Filtrat wird nach Wärme- wird in einem besonderen, in F i g. 4 beschriebenen Antausch mit dem Einsatzprodukt im Kratzkühler 8 über lagenteil aufgearbeitet Aus diesem Anlagenteil mündet eine Leitung 14 einer mehrstufigen Lösungsmittelrück- es ein Strom, bestehend aus Wasser und Lösungsmittel, gewinnungsanlage 15 zugeführt. über eine Leitung 69 in den Behälter 31. Über Leitungen Der Filterkuchen auf Gern Trommelzellenfilter 4 wird 47,48 und 49 werden laufend geringe Mengen gasförmiinnerhalb eines bestimmten Segments intensiv mit über ges Ammoniak eingeleitet
5 6 I
Der ί,η der Entparaffinierungsstufe gewonnene lö- verschiedenen Prozeßströmen befindet, wird durch die f
sungsmittelhaltige Paraffinstrom (siehe Fig. 1) wird Zugabe von Ammoniak ausgefällt Die an vielen Stellen |,
über din: Leitung 19 einer Kolonne 50 (siehe F i g. 3) der Anlagen sich bildenden Ablagerungen aus Eisenhy- |
zugeführt. Ober die Leitung 23 verläßt wasserfreies Lö- droxiden und -oxiden führen schließlich zu Verstopfun· §, sungsmittel die Trennstufe und geht zu dem Vorratssy- 5 gen. Spuren von Eisen-Salzen, die in dem gewonnenen jjf
stern 25 zurück. Am Boden der Kolonne 50 wird ein Öl bzw. Paraffin verbleiben, beeinflussen bestimmte Ei- |
Paraffimitrom mit vermindertem Gehalt an Lösungsmit- genschaften dieser Produkte negativ. Zum Beispiel wird gj
tel über Leitung 51 abgezogen. Über Kopf der Kolonne die Alterungsbeständigkeit vermindert und die Neigung |
50 geht ein Gemisch aus Lösungsmittel und Wasser zur Bildung von Emulsionen erhöht i
über eine Leitung 52 in einen Behälter 53, wo Phasen- 10 Die aufgeführten Schwierigkeiten werden nun durch W
trennung eintritt. Die wäßrige Phase geht über die Lei- die vorliegende Erfindung vermieden. Hierzu arbeitet ;
tung 54 in den in Fig. 2 gezeigten Trennbehälter 3t. man in Abwesenheit von Ammoniak und neutralisiert S
Die schwere, aus wasserhaltigem Lösungsmittel beste- das Lösungsmittelreste enthaltende Prozeßwasser vor ;'j
hende Plhase des Behälters 53 geht über eine Leitung 55 deren Rückgewinnung im Verdampfer 67 mit Alkalihy- |'
auf den Kopf der Kolonne 50 zurück. In die Leitung 55 is droxiden und/oder Alkalicarbonaten und/oder Alkali- Ϋ-
mündet die Leitung 45, die aus dem in F i g. 2 gezeigten hydrogencarbonaten oder unterzieht es einer neutrali- 1
Trennbehälter 31 die Lösungsmittelphase heranführt. sierenden Behandlung mittels üblicher lonenaustau- to
Der ülber Leitung 5« abgezogene Psrsffinitrem wird scher. Vorzugsweise erfolgt diese Behandlune unmittel- 1L in eine Kolonne 56 gegeben, in der über Kopf wasser- bar vor dem Verdampfer 67, weil in dessen Einsatzprofreies Lösungsmittel über eine Leitung 24 abgenommen 20 dukt alle Prozeßwasserströme, aus denen Restmengen wird Dieses geht in das Vorratssystem 25 zurück. Am an Lösungsmitteln entfernt werden sollen, vereinigt Boden der Kolonne 56 wird ein Paraffinstrom mit wei- sind. Die Neutralisation der einzelnen Prozeßwasserter vermindertem Gehalt an Lösungsmittel abgenom- ströme vor deren Vereinigung im Behälter 31 ist auch men und über eine Leitung 57 in eine Kolonne 58 einge- mit Vorteil durchführbar.
führt Hier werden aus dem Paraffin im Gegenstrom mit 25 Weitere Vorteile und Merkmale des Verfahrens der ,
Wasserdampf, der durch eine Leitung 59 eingeleitet Erfindung ergeben sich aus den folgenden Beispielen,
wird, die letzten Reste an Lösungsmittel ausgetrieben. Obgle'ch in den Beispielen nur die Entparaffinierung ■
Ein Wasser/Lösungsmittel-Gemisch geht über Kopf ab von Kohlenwasserstoffölen beschrieben ist, kann das ,
und gelangt durch die Leitung 60 in den Behälter 31. Am Verfahren der Erfindung mit gleichem Vorteil auch bei
Boden dler Kolonne 58 wird über eine Leitung 61 ein 30 Anlagen zur Anwendung kommen, die unmittelbar mit
lösungsmittelfreies Paraffin abgezogen. Ober Leitungen einer Anlage zum Entölen von Paraffinen kombiniert ■
62,63 und 64 werden laufend geringe Mengen gasförmi- sind Solche kombinierten Anlagen sind bekannt (Hy-
gen Ammoniaks zudosiert drocarbon processing,Sept 1978,Seite 181). ,
Die ans dem Behälter 31 (Fig.2) stammende, noch , Iösungsrnittelhaltige Wasserphase wird über die Lei- 35 Vergleichsversuch 1
tung 46 !!>ach Passieren eines Zwischenbehälters 65 (sie- _
he F i g. 4) über eine Leitung 66 in einen Verdampfer 67 In der oben beschriebenen Anlage wurde ein ge-
eingeleket Durch Destillation mit Wasserdampf, der mischtbasisches Solventraffinat mit einer Viskosität von
über eine Leitung 68 eintritt wird ein Wasser/Lösungs- etwa 115cSt/50"C in einer Menge von etwa 30,5 t/h
mittel-Gemisch über eine Leitung 69 abgetrieben, die in 40 entparaffiniert Dabei wurden etwa 242 t/h entparaffi-
den Sammelbehälter 31 mündet Am Boden des Ver- niertes öl und etwa 5,8 t/h Paraffin gewonnen. Trotz
dampfers 67 wird durch eine Leitung 70 lösungsmittel- laufender Zugabe von Ammoniak an den angegebenen
freies Wasser abgezogen. Stellen in einer Gesamtmenge von etwa 0,2 kg/h traten
Zusammen mit dem Wasser/Lösungsmittel-Gemisch, in der gesamten Anlage bereits nach kurzer Zeit Korrodas den Verdampfer 67 über Kopf verläßt wird ein 45 sionen auf, insbesondere aber in den Oberkopfleitungen großer Teil des Chlorwasserstoffs, der im Einsatzpro- der Lösungsmittelrückgewinnungsanlagen. In den Kondukt für diese Trennstufe enthalten ist ausgetrieben und densatoren sowie den nachgeschalteten Leitungs- und gelangt über die Einrichtungen zur Lösungsmittelrück- Abscheidungssystemen kam es zu starken Rostablagegewinnung in alle Prozeßströme. Er findet sich schließ- rungen. Der Eisengehalt des die Lösungsmittelrückgelich auch im Lösungsmittel für die Verdünnung des Ein- so winnungsanlagen hinter dem Verdampfer 67 ve !assensatzproduktes der Entparaffinierungsanlage. Eine stan- den Wassers betrug etwa 10 ppm.
dige Erhöhung der Konzentration an Chlorwasserstoff Die Demulsification Number des entparaffinierten ^
in der gesamten Anlage tritt allerdings nicht ein. Viel- Öles gemäß IP (Institut of Petroleum) — Standard 19/76 jfj
mehr bildet sich ein stationärer Zustand aus, bei dem betrug 250; für die Zunahme des Koksrückstandes nach 'J]
laufend ein Teil des im Prozeß gebildeten Chlorwasser- ss Conradson nach Alterung mit Durchleiten von Luft ge- fj
Stoffs aim Boden des Verdampfers 67 zusammen mit maß DIN 51 352, Teil 1, wurde ein Wert von 1,2 Gew.-% ?a Wasser die Anlage verläßt Die rezirkulierten Mengen ermittelt =i
an Chlorwasserstoff genügen aber, um in Verbindung %
mit ebenfalls vorhandenem Wasser im Laufe der Zeit B e i s ρ i e 1 1 H
schwerste Zerstörungen in vielen Anlagenteilen zu ver- 60 %
Ursachen. Bei einer Arbeitsweise gemäß Vergleichsversuch 1, || Die bereits erwähnte Zugabe von Ammoniak an den jedoch unter Neutralisation des dem Verdampfer 67 ta
verschiedensten Stellen der beiden Lösungsmittelrück- zugeführten lösungsmittelhaltigen Wasserstroms mit ei- §j
pewinnungsanlagen hilft nicht wesentlich, die Korrosio- ner etwa 10%igen wäßrigen Natronlauge und gleichzei- J|
nen zu verhindern. Durch hydrolytische Spaltung von 65 tigem Verzicht auf die Zugabe von Ammoniak in die M
Ammoniumchlorid im Verdampfer 67 gelangt auch wei- oben beschriebenen Anlagenteile wurden im Verlaufe |j
terhin Chlorwasserstoff in den Kreislauf zurück. Eisen, eines Jahres nur geringfügige Korrosionen beobachtet g
das sich aufgrund der Korrosionen in gelöster Form in Es traten auch praktisch keine Rostablagerungen in ffc
Kondensatoren, Leitungen und Behältern auf. Der Eisengehalt des die Anlage verlassenden Wassers ging um zwei Zehnerpotenzen auf U, 1 ppm zurück.
Die Demulsification Number gemäß IP-Standard 19/76 sank auf 140; der Wert für das Alterungsverhalten gemäß DlN 51 352, Teil 1, ging um 25% auf 0,9 Gew.-% zurück
Vergleichsversuch 2
Bei der Entparaffinierung eines gemischtbasischen Solventraffinates mit einer Viskosität von etwa 32 cSt/50eC erreichte die Demulsification Number gemäß IP-Standard 19/76 den Wert von 90; die Zunahme des Koksrückstandes nach Conradson nach Alterung mit Durchleiten von Luft gemäß DIN 51 352, Teil 1, wurde zu 0,7% bestimmt
Beispiel 2
Hei einer Entparaffinierung gemäß Vergleichsversuch 2, wobei jedoch erfindungsgemäß mit 10% wäßriger Natronlauge neutralisiert wurde, betrug der Wert gemäß IP-Standard 19/76 30. der Wert gemäß DIN 51 352 0,5%.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
40
45
50
55

Claims (1)

1 2
zen.
Patentansprüche: Die Anwesenheit von Wasser in bestimmten Prozeßströmen ist im wesentlichen dadurch bedingt, daß bei
1. Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlen- der Wiedergewinnung des Lösungsmittels aus dem in wasserstoffölen durch Abkühlung in Gegenwart 5 der Entparaffinierungsstufe gewonnenen ölhaltigen FiI-chlorierter Kohlenwasserstoffe, Abtrennen des aus- trat bzw. dem Paraffin Wasserdampf zum Austreiben geschiedenen Paraffins, Wiedergewinnung des Lö- von Lösungsmittelanteilen sowie zur Erzeugung eines sungsmittels durch Destillation aus den Entparaffi- für eine schonende Destillation erforderliche«. Unternierungsprodukten. Trocknung der Entparaffmie- drucks mittels Dampfstrahlpumpen verwendet wird rungsprodukte und des Lösungsmineis durch Destil- 10 Darüber hinaus werden ständig geringe Wassermengen Iation und Rückführung des Lösungsmittels, wobei mit dem Einsatzmaterial in die Anlage eingeschleppt
das Verfahren in Gegenwart alkalisch reagierender Die in den Prozeß insgesamt eingebrachten Wasser-Stoffe durchgeführt wird, dadurch gekenn- mengen werden zwar in der Lösungsmittelrückgewinzeichnet, daß man das Lösungsmittelreste ent- nung wieder sehr weitgehend entfernt, und zwar z. B. haltende Prozeßwasser aus dem in Abwesenheit von 15 durch DestiUation gemäß dem in der DE-PS 9 17 865 Ammoniak durchgeführten Verfahren vor deren beschriebenen Verfahren. Hierdurch werden aber im Rückgewinnung durch an sich bekannte Destillation wesentlichen nur solche Störungen verhindert, die mittels Alkalihydroxiden und/oder Alkalicarbonaten durch in der Kälte ausgeschiedene Eiskristalle bedingt und/oder Alkalihydrogencarbonaten neutralisiert sind, zum Beispiel durch Zusetzen der Filter bei der oder einer neutralisierenden Behandlung mittels üb- 2« Abtrennung des Paraffins.
licher Ionenaustauscher unterzieht Zur Vermeidung der Korrosion und der damit ver-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bundenen Schwierigkeiten ist aus der DE-PS 9 18651 zeichnet, daß man das Lösungsmittelreste enthalten- bekannt, bei der Wiedergewinnung dies Lösungsmittels de Prozeßwasser mit einer 10%igen wäßrigen Na- aus dem ölhaltigen Filtrat durch Destillation im ersten tronlauge behandelt 25 von insgesamt drei hintereinandergeschalteten Filtrat-
verdampfern bei ekier Temperatur von nicht mehr als
100° C zu arbeiten. Es wurde festgestellt, daß sich durch
diese Maßnahme der Umfang der Korrosion zwar etwas vermindern läßt; im Laufe der Zeit werden dennoch
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entparaffi- 30 einige Anlagenteiie, insbesondere solche, in denen sich
nieren von Kohlenwasserstoffölen durch Abkühlung in Wasser in flüssiger Phase abscheide I, so stark gcschä-
Gegenwart chlorierter Kohlenwasserstoffe, Abtrennen digt, daß sie ersetzt werden müssen,
des ausgeschiedenen Paraffins, Wiedergewinnung des Man hat auch versucht der Korrosion dadurch Herr
Lösungsmittels durch Destillation aus den Entparaffi- zu werden, indem man ständig geringe Mengen von
nierungsprodukten. Trocknung der Entparaffinierungs- 35 Ammoniak in die Anlage einschleust (Winnacker-Küch-
produkte und des Lösungsmittels durch azeotrope De- ler, Chemische Technologie, Band 3, Organische Tech-
stillation und Rückführung des Lösungsmittels, wobei nologie I, Seite 306, 1959). Aber aucili mit dieser Maß-
das Verfahren in Gegenwart alkalisch reagierender nähme lassen sich die aufgeführten Mängel, insbesonde-
Stoffe durchgeführt wird. re in der Lösungsmittelwiedergewirmung, nicht behe-
Natürliche und synthetische Kohlenwasserstofföle 40 ben. Darüber hinaus bilden sich bei Zugabe von Ammo-
müssen von hochschmelzenden Bestandteilen befreit niak an vielen Stellen Ablagerungen von Eisenhydroxi-
werden, wenn diese sich unter den Temperaturbedin- den bzw. Eisenoxiden, wodurch schwerwiegende Stö-
gungen, bei denen die öle verwendet werden sollen, aus rungen im Prozeßablauf eintreten können. Zumindest
der flüssigen Phase in fester Form abscheiden. ist eine periodische Reinigung von Wärmetauschern,
Für die Abtrennung, das sogenannte Entparaffinieren, 45 Kondensatoren, Leitungen, Behältern und anderen
ist eine ganze Reihe von Verfahren bekannt Um tiefe wichtigen Anlagenteilen erforderlich.
Stockpunkte bei den höhersiedenden Kohlenwasser- Weiterhin ist aus der DE-OS 22 58 820 ein Verfahren
Stoff-Fraktionen zu erreichen, wird vorzugsweise die zur Reinigung chlorierter organischer Verbindungen
Lösungsmittel-Entparaffinierung angewendet In der bekannt, bei dem in einer Trennzorie in einer Anlage
Regel handelt es sich bei den hier verwendeten Lö- so eine niedersiedende chlorierte Verunreinigung und
sungsmitteln um Gemische, deren Komponenten unter- Wasser enthaltende Kopffraktion abgetrennt wird, wel-
schiedliche Lösungseigenschaften gegenüber dem öl ehe anschließend mit Alkali behandeil und darauf in eine
und den paraffinösen Bestandteilen aufweisen. die chlorierten Kohlenwasserstoffe enthaltende Schicht
Von besonderem Vorteil sind Gemische von chlorier- und eine wäßrige Schicht aufgetrenni: wird. Die wäßrige
teil Kohlenwasserstoffen, insbesondere von 1.2-Dichlo- 55 Schicht wird ohne Rückgewinnung der darin noch vor-
rethan und Dichlormethan. Ein derartiges Verfahren handenen Reste an organischen Chlorverbindungen
einschließlich der Lösungsmittelrückgewinnung ist zum verworfen.
Beispiel in Erdöl und Kohle · Erdgas · Petrochemie, Aus der DE-AS 15 45 274 ist ein Verfahren zur Ver-
17. Jahrgang, Nr. 6, Seiten 455—457,1964, beschrieben. hinderung der Bildung korrosiver Salzsäure bei der De-
Da die chlorierten Kohlenwasserstoffe chemisch und so st illation von Magnesiumchlorid und/oder Kalzium·
thermisch aber nicht vollkommen stabil sind, kommt es chlorid sowie Wasser enthaltenden Rohöl bekannt, wo·
in den Anlagen durch abgespaltenen Chlorwasserstoff bei die Destillation in Gegenwart von Natriumhydroxid
in Gegenwart von Wasser im Laufe der Zeit zu erhebli- und/oder Kaliumhydroxid und zusätzlich in Gegenwart
chen Korrosionen. Hierdurch wird nicht nur der Pro- von Ammoniumcarbonat durchgeführt wird,
zeßablauf gestört; vielmehr sind auch negative Auswir- es Aus der US-PS 24 58 049 ist die Destillation von Koh-
kungen auf die Qualität der gewonnenen öle und Paraf- lenwasserstoffen mit einem Gehalt an neutralen organi-
fine zu beobachten. Darüber hinaus enthält das Abwas- sehen Sulfaten über basischen Feststoffen bekannt
ser der Anlage nicht unerhebliche Mengen an Eisensal- Weiterhin beschreibt die US-PS 25 89 212 ein Verfahren
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