DE2929934A1

DE2929934A1 - Vorrichtung zum aufspannen von rohrfoermigen wickelkernen

Info

Publication number: DE2929934A1
Application number: DE19792929934
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Voith Paper Jagenberg GmbH
Priority date: 1979-07-24
Filing date: 1979-07-24
Publication date: 1981-02-05
Also published as: SE8005347L; IT1131985B; BR8004599A; ATA383980A; DE2929934C2; US4339094A; GB2054677B; AT374762B; CA1144133A; FI64924B; JPS6410421B2; GB2054677A; FI64924C; JPS5688054A; FI802300A; FR2461670B1; ES262009U; IT8023645A0; ES262009Y; SE445340B

Description

Jagenberg-Werke AG
Himmelgeister Str. 107
4000 Düsseldorf

Vorrichtung zum Aufspannen von rohrförmigen Wickelkernen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen von rohrförmigen Wickelkernen, insbesondere von Papierbahnen oder ähnliche Werkstoffbahnen tragenden Wickelkernen, bei denen einen zylindrischen Mantel bildende Spannsegmente mit Hilfe eines Kernzapfens mit gleichseitig-polygonalem Querschnitt radial verstellt werden, von denen jedes Spannsegment mit einem eine Linienberührung erzeugenden Stützelement mit abgerundeter Profilierung auf je einer Fläche des Kernzapfens aufliegt.

Spreizbare Spannköpfe dieser Art werden beidseitig in die Axialöffnungen von Wickelhülsen eingeschoben und form- und kraftschlüssig darin festgesetzt, damit während des Auf- und Abrollens von Warenbahnen ein Schlupf zwischen Wickelhülse und Spannköpfen nicht auftritt. Um einen guten Halt zu sichern, sitzt der Spannkopf an einem segmentierten Außenring. Die rohrschalenförmigen Spannsegmente werden durch Federn in ihrer Ruhestellung radial nach innen zur Anlage aneinander gezwungen. In dieser Stellung der Spannsegmente wird der Spannkopf formflüssig in die Hülse geschoben. Beim Auf- und Abrollen der Warenbahn von der Wickelhülse und beim Abbremsen derselben tritt erhöhte Gefahr von Schlupf zwischen Spannköpfen und Wickelhülse auf. Um dieser Gefahr zu begegnen, sollen die Spannköpfe durch Aufspreizen der

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Spannsegmente radial nach außen unter der Wirkung der durch den Bahnzug oder die Abbremsung auftretenden Kraft radial nach außen gespreizt werden, um neben dem Formschluß auch einen Kraftschluß mit der Wickelhülse herzustellen.

Dies wird bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-OS 22 11 518) dadurch erreicht, daß die Spannsegmente beim Auftreten einer Tangentialkraft am Spannkopf aus ihrer durch die Feder erzwungenen Ruhelage ausgelenkt werden. Durch das Gleiten des am Spannsegment angeordneten Stutζelements auf der Fläche des Kernzapfens wird das Spannsegment, auf das die Kraft wirkt, radial gespreizt und klemmt sich stärker in die Wickelhülse ein.

Als Nachteil dieser Ausbildung wurde nun erkannt, daß praktisch nur dasjenige Spannsegment eine Auslenkung erfährt, auf das jeweils die Bahnzug- oder Abbremskraft wirkt. Die übrigen am Umfang des Spannkopfes verteilten Spannsegmente werden dagegen nicht ausgelenkt. Dadurch kommt es zu erhöhtem Abrieb an der Innenumfangsflache der Wickelhülse, und dieser Abrieb setzt sich zwischen die Spannsegmente, mindert ihre Bewegungsfähigkeit und kann schließlich dazu führen, daß die Spannsegmente nicht mehr in ihre Ruhestellung zurück gelangen können und der Spannkopf dann nicht mehr ohne weiteres aus der Wickelhülse herausgezogen werden kann. In jedem Fall erfordert die Verschmutzung aber eine häufige Säuberung der Spannköpfe, um ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, beim Auftreten einer auf ein Spannsegment wirkenden Kraft eine möglichst gleichmäßige Spreizung aller Spannsegmente in gleichem Maß zu bewirken, um so einen gleichmäßigen Andruck des Spannkopfs an die gesamte Innenumfangsflache der Wickelhülse zu erreichen und durch den geringeren Andruck,

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der dann nur erforderlich ist, den Abrieb an der Wickelhülse zu vermindern.

In Verbesserung der aus dem Hauptpatent bekannten Vorrichtung wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Stützelemente ohne oder nur mit sehr geringem Spiel in einem koaxial zwischen den Spannsegmenten und Kernzapfen freidrehbar eingesetzten Käfig geführt sind.

Eine Bewegung jedes einzelnen der Stützelemente wird durch den Käfig auf die anderen Stützelemente übertragen und wodurch ein gleichmäßiges Spreizen der Spannsegmente bewirkt wird, gleichgültig wo eine Kraft am Umfang des Spannkopfs angreift.

In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Stützelemente Gleit- oder Wälzkörper in Form von Kugeln oder Rollen. Die Gleitkörper können entweder einstückig oder starr an den Spannsegmenten befestigt sein. Die Wälzkörper sind in engtolerierten konischen Einsenkungen an der Innenumfangsfläche der Spannsegmente in linienförmiger Berührung geführt, wobei die Wälzkörper die Grundfläche der Einsenkung nicht berühren sollen.

Um eine gute Führung der Gleit- oder Wälzkörper auf den Flächen des Kernzapfens zu gewährleisten, sollen vorzugsweise Laufrillen auf den Gleitflächen des Kernzapfens vorgesehen sein.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in teilweisem Querschnitt und

Fig. 2 in teilweisem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel und

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Fig. 3 in teilweisem Querschnitt und

Fig. 4 in teilweisem Längsschnitt ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht aus einem Kernzapfen 1 mit quadratischem Querschnitt, an dem einstückig ein Flansch 2 angeordnet ist, der an eine nicht dargestellte Bremse angeflanscht ist. Um den Kernzapfen 1 herum sind vier durch eine Feder 3 zur Anlage aneinander zusammengehaltene Spannsegmente 4 mit geriffelter, gezackter oder gezahnter Außenumfangsflache angeordnet .

Bei dem in Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stützelemente Gleitkörper 5, die an der Innenumfang sflache der Spannsegmente 4 angeschweißt sind und auf den Flächen 6 des Kernzapfens 1 gleiten können. Die Gleitkörper 5 sind in engtolerierten Ausnehmungen des Käfigs angeordnet, der koaxial zwischen den Spannsegmenten 4 und dem Kernzapfen 1 freidrehbar eingesetzt ist.

Wenn nun auf eines der Spannsegmente 4 eine Kraft in tangentialer Richtung wirkt, gleitet der mit ihm starr verbundene Gleitkörper 5 auf der Fläche 6 des Kernzapfens 1, wodurch das Segment 4 radial nach außen aufgespreizt wird. Der Käfig 7 sorgt dafür, daß nicht nur der Gleitkörper 5 auf der Fläche 6 des Kernzapfens 1 gleitet, auf dessen zugehöriges Spannelement 4 die Kraft wirkt, sondern daß alle Gleitkörper 5 der übrigen Spannsegmente 4 zur Gleitbewegung mitgeführt werden, so daß sich alle vier Spannsegmente 4 zu gleicher Zeit gleichmäßig nach außen aufspreizen. Auf diese Weise ergibt sich eine bessere Druckverteilung zwischen Spannzapfen und Wickelhülse.

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Bei dem in Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gleitkörper 5 der Ausführung gemäß Figuren

1 und 2 durch Wälzkörper 8 insbesondere Kugeln ersetzt. Im Gegensatz zu der starren Verbindung zwischen Gleitkörpern 5 und Spannsegmenten 4 bei der Ausführung gemäß Figuren 1 und

der in

2 sind die Wälzkörper 8 bei/den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführung freidrehbar in engtolerierten Ausnehmungen des Käfigs 7 gelagert. Die Wälzkörper 8 sind in konische Einsenkungen 9 an der Innenfläche der Spannsegmente 4 derart eingesetzt, daß sie die Seitenflächen der konischen Einsenkung 9 berühren, nicht jedoch deren Grundfläche.

Die ebenen Flächen am Kernzapfen 1 sind bei der Ausführung gemäß Figuren 3 und 4 durch die Nuten 10 ersetzt. Anstelle der Kugeln 8 können auch sich mit ihrer Achse in Axialrichtung des Kernzapfens 1 erstreckende Rollen als Wälzkörper angeordnet sein, wobei dann der Käfig 7 entsprechende Ausnehmungen und der Kernzapfen 1 entsprechende Nuten 10 erhalten müßte.

Abwandlungen in der einen oder anderen Form von den dargestellten Ausführungsbeispielen sollen vom Schutzumfang mit umfaßt sein«

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Claims

PATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 07 . D-4000 DÜSSELDORF Telefon = (02 U) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop d PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. R. KNAUF ■ Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-lng. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ Patentansprüche

1. !Vorrichtung zum Aufspannen von rohrförmigen Wickelkernen, insbesondere von Papierbahnen oder ähnliche Werkstoffbahnen tragenden Wickelkernen, bei denen einen zylindrischen Mantel bildende Spannsegmente mit Hilfe eines Kernzapfens mit gleichseitig-polygonalem Querschnitt radial verstellt werden, von denen jedes Spannsegment mit einem eine Linienberührung erzeugenden Stützelement mit abgerundeter Profilierung auf je einer Fläche des Kernzapfens aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (5, 8) ohne oder nur mit sehr geringem Spiel in einem koaxialen zwischen den Spannsegmenten (4) und Kernzapfen (1) freidrehbar eingesetzten Käfig (7) geführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente Gleit- (5) oder Wälzkörper (8) in Form von Kugeln oder Rollen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkörper (5) einstückig oder starr an den Spannsegmenten (4) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (8) in derart ausgebildete konische Einsenkungen (9) an der Innenumfangsflache der Spannsegmente (4) eingreifen, daß sie nur mit der bzw. den Seitenwandungen der Einsenkung (9) in Berührung stehen, nicht aber mit deren Grundfläche, und kein oder sehr geringes Spiel in den Einsenkungen (9) haben.

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W/rd

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche des Kernzapfens (1) Laufrillen (10) für die Gleit- (5) oder Wälzkörper (8) vorgesehen sind.

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