DE3730549A1 - Bremsgriff - Google Patents
BremsgriffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
- B65H23/08—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on web roll being unwound
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B67/00—Apparatus or devices facilitating manual packaging operations; Sack holders
- B65B67/08—Wrapping of articles
- B65B67/085—Wrapping of articles using hand-held dispensers for stretch films
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- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsgriff zum Bremsen der Ab
rollbewegung eines Materials in Form einer Bahn, wie zum
Beispiel einer Kunststoffolie, von einer Materialrolle. Zur
gleichen Zeit dient der Bremsgriff als Führung für die Rolle
beim Abrollen.
Der Bremsgriff der Erfindung ist in erster Linie für die
Benutzung beim Einpacken von Gegenständen mit einer
Stretch-Folie (nachgiebigen Folie) aus Kunststoffmaterial
bestimmt. Ein solches Einpacken oder Einwickeln ist in sehr
starkem Maße für Pakete auf Paletten benutzt worden. Der
Benutzer befestigt ein Ende der Folienbahn an der einzu
wickelnden Last und geht dann um die Last herum, wobei er
gleichzeitig die Folienbahn abrollt. Für größere Lasten oder
Ladungen geht der Benutzer um dieselbe mehrere Male herum,
wobei er gleichzeitig die einzelnen herumlaufenden Bahnen
vertikal zueinander verschoben anordnet, so daß die gesamte
Last bedeckt wird. Da die verwendete Folie an sich selber
haftet, wird das fertiggestellte Paket oder die Packung gut
zusammengehalten, falls die Folie nur mit einer gewissen
Spannung abgerollt ist, so daß die verschiedenen Schichten gut
aneinander kleben oder haften. Die Spannung der Folie sollte
auch beim Einwickelprozeß verändert werden, so daß die Zug
spannung der Folie höher ist, wenn um Ecken herumgewickelt
wird, als wenn flache Oberflächen der Last bedeckt werden.
Wird die Folie von einer Vorratsrolle abgewickelt, so ist es
daher notwendig, daß die Drehung der Rolle in geeigneter Weise
gebremst werden kann, so daß eine geeignete Zugspannung
erhalten wird. Darüber hinaus sollte diese Bremskraft verän
derbar sein, so daß eine Zugspannung erzeugt werden kann, die
der Form der eingewickelten Last gut angepaßt ist. Um dies zu
erreichen ist eine Anzahl gebremster Abrolleinrichtungen
bereits bekannt.
In US-PS 41 02 513 und 41 66 589 sind Abrolleinrichtungen
beschrieben, bei denen die Kunststoffolienrolle auf einer
durchgehenden Achse angeordnet ist, wobei Endstücke gegen die
Enden der Rolle anliegen. Die Endstücke können mit Hilfe einer
Schrauben- oder Exzentereinrichtung zusammengedrückt werden,
so daß sie axial gegen Enden der Rolle gedrückt werden und als
Folge davon deren Drehbewegung bremsen. In US-PS 45 22 348 ist
eine Abrolleinrichtung gezeigt, bei der die Rolle ebenfalls
auf einer durchgehenden Achse angeordnet ist, wobei an jedem
Ende ein Handgriff vorgesehen ist und bei der bewirkt wird,
daß ein ringförmiger Teil mit Hilfe eines mechanischen Gelenk
systems sich ausweitet, um gegen die innere Wand des röhren
förmigen Kerns der Rolle zu drücken und um auf diese Weise
eine Bremswirkung auszuüben. Der Aufbau aller dieser bekannten
Einrichtungen ist ziemlich kompliziert, so daß die Herstellung
teuer ist. Darüber hinaus erfordern diese Einrichtungen, daß
die Rolle vor ihrer Benutzung auf einer durchgehenden Achse
angeordnet wird und auf dieser Achse relativ zu Endabschnitten
unterschiedlicher Form befestigt wird. Dies ist ebenfalls kom
pliziert und zeitaufwendig. Außerdem ist es für den Benutzer
aufgrund der komplizierten mechanischen Übertragung der Brems
kraft schwierig, die notwendige Bremswirkung zu fühlen und
fein einzustellen.
In US-PS 41 79 081 und 44 84 717 sind Abrolleinrichtungen
gezeigt, bei denen eine Achse mit der Rolle starr verbunden
ist und mit derselben rotiert. Die benötigte Bremskraft wird
durch den Benutzer dadurch erzeugt, daß er von Hand eine oder
zwei Hülsen oder Ringe, die auf der Achse an einem oder beiden
ihrer Enden angeordnet sind, mechanisch drückt und dadurch die
Drehbewegung der Achse bremst. Diese Einrichtungen sind ein
fach im Aufbau und in der Bedienung, erfordern jedoch eine
beträchtliche mit der Hand des Benutzers aufzubringende Kraft.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Einrichtung geschaf
fen, mit der die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
Die Erfindung betrifft einen Bremsgriff, der aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Schenkeln besteht, die im wesentlichen
halbkreisförmigen Querschnitt haben und teilweise auf einer
Seite einer Gelenkverbindung in einen zylindrischen röhrenför
migen Kern einer Rolle von Bahnmaterial eingeführt werden
sollen. Wenn die beiden Schenkelbereiche außerhalb des röhren
förmigen Kerns gegeneinander gedrückt werden, so werden die
Schenkelbereiche innerhalb des röhrenförmigen Kerns voneinan
der weg nach auswärts bewegt und drücken gegen die Innenseite
des röhrenförmigen Kerns und üben dabei Reibung aus, so daß
die Drehung der Rolle gebremst wird. Zur selben Zeit dienen
die eingeführten Schenkelbereiche als Achszapfen und führen
die Drehung der Rolle.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bremsgriff der Erfindung, der in eine
Materialbahnrolle eingeführt ist;
Fig. 2 in Draufsicht den Bremsgriff in zwei verschie
denen Stellungen; und
Fig. 3 den Bremsgriff, gesehen von oben.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie der erfindungsgemäße Bremsgriff,
der allgemein mit 1 bezeichnet ist, teilweise in einen mit
gestrichelten Linien angedeuteten röhrenförmigen Kern 2 einer
Rolle 3 von Bahnmaterial, insbesondere einer Kunststofffolie
eingeführt ist. Um die Rolle darüber hinaus festzuhalten und
um ihre Drehung zu steuern, ist eine Rollenführungsklammer 4
mit einem Handgriff 5 in das andere Ende des röhrenförmigen
Kerns 2 eingeführt. Diese Rollenführungsklammer ist vorzugs
weise U-förmig mit einem Handgriff 5, der im wesentlichen
parallel zu dem in den Kern 2 eingeführten Teil und in einer
geeigneten Entfernung von diesem Kernteil angeordnet ist.
Man ersieht aus der Fig. , daß beim Bremsgriff der Erfindung
keine durchgehende Achse für die Rolle erforderlich ist und
daß die Rolle nicht zwischen zwei Endstücken eingeklemmt
werden muß. Weder der Bremsgriff 1 noch die Rollenklammer 4
sollten starr mit der Rolle verbunden sein und ihrer Drehung
folgen. Aufgrund dieser Tatsachen ist das Auswechseln der
Rolle ein sehr schneller und einfacher Vorgang.
Fig. 2 ist eine datailliertere Seitenansicht des Bremsgriffes
der Erfindung. Fig. 3 zeigt denselben Bremsgriff von oben
gesehen. Man sieht, daß der Griff aus zwei Schenkeln 6 und 7
besteht, die halbkreisförmigen Querschnitt haben. Die beiden
Schenkel sind miteinander über eine Gelenkverbindung 8 ver
bunden. Darüber hinaus sind die Schenkel 6 und 7 in zwei
Griffbereiche 9, 10 auf einer Seite der Verbindung 8 und in
zwei Bremsbereiche 11, 12 auf der anderen Seite der Verbindung
aufgeteilt. Die Bremsbereiche 11 und 12 sollen in den röhren
förmigen Kern der Rolle eingeführt werden. Durch die Flansche
15 und 16, die ungefähr in Höhe der Verbindung 8 angeordnet
sind, wird verhindert, daß der Bremsgriff zu weit in den
röhrenförmigen Kern eingeführt wird.
Wenn der Bremsgriff in den Kern einer Rolle eingeführt ist und
eine Bremswirkung gewünscht wird, so werden die beiden
Bereiche 9 und 10 des Griffes zusammengedrückt, wie dies durch
strichpunktierte Linien gezeigt ist. Die beiden Bremsbereiche
11 und 12 werden dann gleichzeitig nach außen bewegt, wie dies
ebenfalls durch strichpunktierte Linien gezeigt ist, und
drücken gegen die Innenseite des Kerns, so daß die Reibung
zwischen den Bremsbereichen und dem Kern anwächst und die
Drehung des Kerns auf diese Weise gebremst wird. Je stärker
die beiden Griffteile zusammengedrückt werden, um so stärker
werden die Bremsbereiche gegen die Innenseite des Kerns
drücken, und um so stärker wird die Bremswirkung sein. Auf
diese Weise kann die Bremswirkung jederzeit durch den Benutzer
so eingestellt werden, wie dies erforderlich ist. Da die
Gelenkverbindung 8 näher an dem Ende des Griffs angeordnet
ist, der in den Kern eingeführt werden soll, als am Ende der
Schenkelteile, die zusammengedrückt werden sollen, wird eine
Hebelwirkung erreicht, da die Handgriffbereiche der Schenkel
länger sind als die Bremsbereiche. Auf diese Weise ist eine
kleinere Zusammendrückkraft für die Handgriffbereiche als die
Bremskraft erforderlich, die durch die Bremsbereiche gegen die
Innenseite des röhrenförmigen Kerns ausgeübt wird. Daher wird
die Benutzung des Bremsgriffes keine besonders kräftige Stärke
der Handbetätigung vom Benutzer erfordern.
Die Gelenkverbindung 8 braucht keine irgendwelchen großen
Biegewinkel aufzunehmen. Sie kann daher aus einem halbstarren
Material wie zum Beispiel geeignetem Kunststoffmaterial herge
stellt sein, zum Beispiel Polypropylen. In diesen Fällen kann
die Verbindung zwei Stifte aufweisen, die mit enger Passung in
entsprechenden Löchern in jedem der Schenkel 6 und 7 angeord
net sind und diese zusammenhalten. Die gelenkige Wirkung der
Verbindung wird dann dadurch erzeugt, indem das Verbindungs
material selber gebogen wird. Die begrenzte Biegbarkeit der
Stifte ist ausreichend, um die Gelenkwirkung zu erzeugen, die
in Verbindung mit den kleinen erforderlichen Biegewinkeln
notwendig ist. Eine gewisse Elastizität der Verbindung ist
erwünscht, so daß die Bremswirkung aufhört, wenn das Zusammen
drücken des Handgriffbereiches beendet wird.
Es ist zweckmäßig, zwei Vorsprünge 13 auf einem der beiden
Schenkel anzuordnen, die als Anschläge dienen, wenn die beiden
Handgriffbereiche zusammengedrückt werden. Bei der beschrie
benen bevorzugten Ausführungsform der Verbindung 8 wird dann
vermieden, daß die Stifte so zusammengedrückt werden, daß die
Bremsbereiche nicht so stark wie gewünscht nach außen gedrückt
werden können. Diese Vorsprünge 13 werden dann als Stifte aus
nicht nachgiebigem Material wie zum Beispiel Metall oder
starrem Kunststoff hergestellt. Die Vorsprünge oder Ansätze 13
sollten nahe an den Stellen vorgesehen sein, an denen sich die
Gelenkstifte 8 befinden.
Die Außenseiten wenigstens eines der beiden Bremsbereiche 11
und 12 können so hergestellt oder behandelt sein, daß ihre
Reibungseigenschaften vergrößert werden. Zum Beispiel können
die Oberflächen mit einem geeigneten Muster aufgerauht,
geriffelt oder gerändelt sein.
Die beiden Schenkel können jeweils in Form eines Rohres herge
stellt sein, das in der Längsrichtung geteilt ist wobei am Ort
der Verbindung 8 und der Schultern, Vorsprünge oder Ansätze 13
vorzugsweise eine Querwand 17 und 18 vorgesehen ist. Diese
Wand wird mit geeigneter Dicke hergestellt, um eine Befesti
gung der Verbindung und der Vorsprünge zu ermöglichen. Die
Schenkel können aus irgendeinem geeigneten Kunststoffmaterial
wie zum Beispiel einem wärmehärtendem Harz oder einem thermo
plastischem Harz hergestellt werden und können durch irgendein
konventionelles Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel
Spritzgießen oder Druckguß. Diese Verfahren sind dem Fachmann
wohlbekannt.
Die Erfindung ist in erster Linie unter Bezugnahme auf die in
der Zeichnung gezeigte Ausführungsform beschrieben worden. Es
ist dem Fachmann jedoch ohne weiteres klar, daß weitere Aus
führungsformen innerhalb des Bereichs der Ansprüche ebenfalls
möglich sind.
Claims (4)
1. Bremsgriff (1) zum gleichzeitigen Führen und Bremsen eines
Materials in Form einer Bahn die von einer Rolle (3) abge
rollt wird, wobei der Bremsgriff aus zwei Schenkeln (6, 7)
besteht, die gelenkig miteinander verbunden sind und im
wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt haben und mit
einander teilweise in einen zylindrischen röhrenförmigen
Kern (2) der Rolle (3) eines bahnförmigen Materials einge
führt werden sollen, so daß wenn die beiden außerhalb des
Kerns angeordneten Schenkelbereiche (9, 10) aufeinander
zubewegt werden, die beiden innerhalb des Kerns angeordne
ten Schenkelbereiche (11, 12) nach außen bewegt werden und
gegen die Innenseite des Kerns (2) drücken und dabei
Reibung ausüben, so daß die Drehung der Rolle gebremst
wird, wobei gleichzeitig die Schenkelteile als ein Achs
zapfen dienen und die Rolle (3) führen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenkverbindung (8) zwischen den beiden
Schenkeln aus einem halbstarren Material besteht, wobei ein
Schenkel (7) mit Vorsprüngen (13) versehen ist, die zum
anderen Schenkel (6) zeigen und als Anschlagmittel wirken,
wenn die beiden außerhalb des Kerns angeordneten Schenkel
bereiche (9, 10) zusammengedrückt werden, und daß der Hand
griff für die Führung der Drehung der Rolle eine Rollen
klammer (4) aufweist, die in das andere Ende des röhrenför
migen Kerns (2) eingeführt wird und einen U-förmigen Hand
griff (5) aufweist, der im wesentlichen parallel zum Kern
ist.
2. Bremsgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Schenkel (6, 7) an ihren Außenseiten mit einem
Flansch (15, 16) versehen sind, um festzulegen, wie weit
die Schenkel in den röhrenförmigen Kern (2) eingeführt
werden.
3. Bremsgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenseiten wenigstens der beiden Schenkelbereiche
(11, 12), die in den röhrenförmigen Kern (2) eingeführt
werden sollen, beschichtet sind oder so ausgebildet sind,
daß ihre Reibungseigenschaften vergrößert sind.
4. Bremsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung (8) zwischen den beiden
Schenkeln (6, 7) näher an dem Ende (11, 12) des Griffes
angeordnet ist, das in den Kern (2) eingeführt werden soll,
als zum Ende (9, 10) der Schenkelbereiche, die zusammenge
drückt werden sollen.
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