DE19506924A1 - Abrollvorrichtung für Bahnmaterial - Google Patents
Abrollvorrichtung für BahnmaterialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abrollvorrichtung für zu einer Rolle aufgewickeltes
Bahnmaterial, mit einer Wickelwelle und einer Halterung für die Wickelwelle. Im Prinzip sind
derartige Abrollvorrichtungen insbesondere in Form von Wandhalterungen bekannt. Auch
Schneide- und Wechselmaschinen für Teppichböden weisen eine solche Abrollvorrichtung auf,
die in einem Rahmen mit Hilfe einer Kettenführung bewegbar ist. Derartige Maschinen sind jedoch
sehr aufwendig und praktisch immer stationär angeordnet. Bei vielen Anwendungsfällen ist es
jedoch erforderlich, zu einer Rolle aufgewickeltes Bahnmaterial an einem bestimmten Ort zu
verlegen bzw. anzubringen, wo die Rolle weder an einer Wand gehaltert werden noch in einer
aufwendigen Maschine bewegt werden kann, sondern entlang einer gewünschten Verlegestrecke
abgewickelt werden muß. Ein typisches Beispiel für eine solche Situation ist die Verlegung von
Unterspannfolien an Dächern bzw. über Dachisolierungen. Steildachdeckungen erfordern im
allgemeinen eine Regen- und Flugschneesperre, die z. B. durch eine Folie gebildet wird, die unter
der Eindeckung dicht verlegt bzw. gespannt und befestigt wird. Üblicherweise wird die Folienrolle
von einer Person über die Dachfläche getragen und dabei von Hand abgerollt, während der zweite
Mann den Anfang der Rolle am Dachende festhält. Am anderen Dachende wird dann die Folie
abgeschnitten und anschließend mit einem Hammertacker befestigt. Die umgekehrte Handhabung,
das Folienende über das Dach zu ziehen und die Rolle am Rand von Hand zu drehen, scheitert
an der Rollenbreite von 1,50 m.
Typischerweise haben derartige Folienbahnen die erwähnte Breite von ca. 1,5 m und sind zu
Rollen aufgewickelt, deren Durchmesser ca. 20 cm beträgt, so daß sie ohne weiteres von einer
Person getragen werden können. Die Handhabung derartiger, zu einer Rolle aufgewickelten
Bahnmaterialien erweist sich in der Praxis jedoch als äußerst umständlich und schwierig. Selbst
wenn die Spannweite der Arme ausreicht, um die Rolle stirnseitig in etwa in der Mitte oder in einer
zentralen Wickelöffnung zu erfassen, ist das Halten und Abwickeln von Rollen mit einer Breite von
mehr als 1,2 m äußerst unbequem und kräfteraubend. Die Rolle wird deshalb zwischenzeitlich
abgelegt, um ein Stück abgewickelter Folie zu befestigen, wobei die Rolle auf abschüssigem
Untergrund abrollen und das Bahnmaterial in unerwünschter Weise abwickeln kann. Oftmals ist
ein gezieltes und kontrolliertes Abwickeln nur mit mindestens zwei Personen möglich, welche die
Rolle während des Abwickelns halten. Auch dann ist dieser Vorgang jedoch immer noch relativ
umständlich und langwierig. Während Probleme mit derartigen Rollen hauptsächlich bei größeren
Rollenbreiten (oberhalb 1m) auftreten und vorstehend nur in Verbindung mit Folienbahnen
geschildert wurden, versteht es sich für die Fachleute auf diesem Gebiet von selbst, daß auch bei
kleineren Rollenbreiten und auch bei anderen Bahnmaterialien entsprechende Probleme auftreten
können und insbesondere gelegentlich ein unfreiwilliges Abwickeln vorkommt, wenn die Rolle mit
dem Bahnmaterial zwischenzeitlich abgelegt wird, um ein abgewickeltes Teilstück in irgendeiner
Weise zu handhaben oder zu verarbeiten. Auch die Handhabung durch eine einzelne Person, d. h.
kontrolliertes Abwickeln, Verlegen und Befestigen des Bahnmaterials, ist ausgesprochen schwierig
oder gar unmöglich.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abrollvorrichtung für zu einer
Rolle aufgewickeltes Bahnmaterial zu schaffen, welche die Handhabung der beweglichen Rollen
mit dem Bahnmaterial und das Verlegen dieses Materials erleichtert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halterung als ein von Hand zu haltender, C-förmiger
Bügel ausgebildet ist, mit zwei im wesentlichen parallelen, kurzen Schenkeln und einem die
kurzen Schenkel verbindenden, in seiner Längsrichtung verstellbaren Querträger, wobei die
Wickelwelle im Abstand vom Querträger an den kurzen Schenkeln gehaltert ist.
Eine solche Abrollvorrichtung bietet die Möglichkeit, die aufgewickelte Rolle aus Bahnmaterial auf
der Wickelwelle anzuordnen bzw. zu befestigen und sie damit auch an dem von Hand zu
haltenden, C-förmigen Bügel zu fixieren, wobei die Rolle aber auf bzw. mit der Wickelwelle an
dem Bügel drehbar bleibt. Die Längsverstellbarkeit des Querträgers dieses Bügels stellt dabei
sicher, daß auch bei variablen Rollenbreiten die Rolle sicher an dem Bügel gehaltert werden kann,
und der Abstand zwischen Wickelwelle und dem Querträger entspricht im wesentlichen der
maximalen radialen Dicke der Rolle aus Bahnmaterial. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die
Wickelwelle aus einem teleskopartig längenverstellbaren Stab oder Rohr besteht und mindestens
mit einem Ende von einem der kurzen Schenkel getrennt werden kann, um die Rolle auf die
Wickelwelle aufschieben zu können. Es versteht sich, daß die kurzen Schenkel nicht exakt parallel
zueinander sein müssen, sondern es reicht letztlich aus, wenn sie sich zumindest teilweise (mit
einer Komponente) in einer Ebene senkrecht zum Querträger erstrecken, um den notwendigen
Abstand der an den Schenkeln zu halternden Wickelwelle zu dem Querträger zu erreichen, wobei
das aufgewickelte Bahnmaterial in diesem Zwischenraum aufgenommen ist.
Gemäß einer anderen, bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht die Wickelwelle aus zwei
je an einem der kurzen Schenkel gehalterten und in Flucht miteinander ausgerichteten Achszapfen
oder -dornen. Wenn die Rolle aus aufgewickeltem Bahnmaterial eine genügende Steifigkeit
aufweist, reicht es völlig aus, wenn in die stirnseitigen, zentralen Öffnungen im Kernbereich dieser
Rolle kurze Achszapfen eingreifen, welche die Rolle insgesamt drehbar haltern, wobei diese
Achszapfen selbstverständlich auch als spitze Dornen ausgebildet sein können, insbesondere
wenn die Rolle keinen hohlen Kern oder einen hohlen Kern mit nur sehr kleinem Durchmesser hat.
Zweckmäßigerweise ist die Wickelwelle und sind gegebenenfalls die Drehzapfen drehbar an den
kurzen Schenkeln des Bügels gelagert, vorzugsweise in der Nähe des dem Querträger
abgewandten freien Endes der kurzen Schenkel. Dabei hat es sich als besonders günstig
erwiesen, wenn zwischen den kurzen Schenkeln und den diesen Schenkeln zugewandten Enden
der Wickelwelle bzw. der Achszapfen noch eine die Stirnseite oder mindestens den radial inneren
Bereich der Stirnseite der Rolle abdeckende Scheibe vorgesehen ist, die vorzugsweise zusammen
mit der Welle bzw. den Achszapfen drehbar sein sollte. Auf diese Weise verhindert man, daß die
Stirnseiten des zu einer Rolle aufgewickelten Bahnmaterials während des Abrollens an den kurzen
Schenkeln reiben.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher an dem Bügel eine
Bremsvorrichtung für das Abbremsen der gegenüber dem Bügel drehbaren Teile vorgesehen ist.
Die Bremsvorrichtung kann zum Beispiel auf die mit den Achszapfen drehbar verbundene Scheibe
wirken; vorteilhaft ist es jedoch auch, wenn die Bremsvorrichtung unmittelbar auf die äußere
Mantelfläche der Rolle aus Bahnmaterial drückt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der
hohle Kern der Rolle einen größeren Durchmesser hat als die Wickelwelle bzw. die Achszapfen
und auch dann, wenn Welle oder Achszapfen nicht drehbar sind, so daß die Rolle zwangsweise
auf den Achszapfen bzw. der Welle drehen muß und nur durch direkten Eingriff an der
Außenfläche der Rolle gebremst werden kann. Generell ist es zweckmäßig, wenn die
Bremsvorrichtung in Richtung des Bremseingriffes vorgespannt ist, so daß beim Ablegen der
gesamten Vorrichtung mit der Rolle auch dann ein unfreiwilliges Abwickeln verhindert wird, wenn
vom abgewickelten Ende her ein Zug auf die Rolle ausgeübt wird, oder die Vorrichtung auf einer
abschüssigen Unterlage verrutscht. Die Bremsvorrichtung weist vorzugsweise einen mit einem
Griff versehenen Bremshebel auf, der zum Lösen (wahlweise auch zum Festziehen) der Bremse
vorgesehen ist.
Der Querträger des Bügels ist in einem mittleren Bereich zwischen den beiden kurzen Schenkeln
vorzugsweise als Griff ausgebildet bzw. mit einer griffigen Ummantelung versehen. Der Bremsgriff
ist dann ebenfalls in diesem Bereich angebracht, so daß die gesamte Vorrichtung mit einer
einzigen Hand gehalten werden kann, wobei auch gleichzeitig eine Betätigung der Bremse bzw.
des Bremsgriffes möglich ist. Die Person, welche die betreffende Vorrichtung handhabt, braucht
dann also nicht mehr beide Arme weit auszustrecken, um die Enden der Rolle zu erfassen,
sondern trägt die Rolle einfach an dem Bügel bzw. Querträger, der zu diesem Zweck teilweise als
Griff bzw. leicht und sicher greifbar ausgebildet ist. Der Querträger ist in seiner Längsrichtung
verstellbar, und zwar vorzugsweise in einem Rastermaß. Hierzu kann beispielsweise der
Querträger teleskopartig ausgebildet sein und aus zwei ineinander steckbaren Rohren bestehen,
wobei das innere Rohr einen federnd zurückspringbaren Knopf und das äußere Rohr entsprechende
Bohrungen aufweist, in welchen der Knopf verrasten kann. Selbstverständlich sind
auch andere Verstelleinrichtungen möglich, wie sie z. B. von Teleskopbeinen von Stativen bekannt
sind.
Die Verstellbarkeit des Querträgers ermöglicht es, die lichte Weite zwischen den Schenkeln,
soweit sie für die Aufnahme der Rolle bzw. der Rollenbreite zur Verfügung steht, der jeweiligen
Rollenbreite anzupassen. Dies ist insbesondere in Verbindung mit der Ausführungsform wichtig,
bei welcher an den Schenkeln lediglich relativ kurze Achszapfen gehaltert sind, die nicht sehr tief
in die hohlen Kerne der Rolle von der Stirnseite her eingreifen. Um immer einen genügend tiefen
Eingriff sicherzustellen, wird der lichte Abstand zwischen den stirnseitigen Scheiben und/oder
zwischen den Innenflächen der kurzen Schenkel in etwa auf die Breite der Rolle oder geringfügig
größer eingestellt. Vorzugsweise ist der Bügel auf eine Rollenbreite zwischen 100 und 180 cm
einstellbar.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des im wesentlichen C-förmig ausgebildeten Haltebügels,
Fig. 2 eine Seitenansicht aus einer gegenüber Fig. 1 um 90° versetzten Position, in
welcher die kurzen Schenkel senkrecht zur Papierebene verlaufen und
Fig. 3 eine Stirnansicht auf die in Fig. 1 dargestellte Halterung von links.
In Fig. 1 erkennt man den in der Seitenansicht im großen und ganzen C-förmig ausgebildeten
Haltebügel 1, der aus einem Querträger 3 mit an dessen Enden rechtwinklig angesetzten kurzen
Schenkeln 2, 2′ besteht. In der Nähe der freien Enden der kurzen Schenkel 2, 2′ erkennt man
zwei einander zugewandte und in Flucht miteinander ausgerichtete Achszapfen 4, 4′, die in den
hohlen Kern einer (in den Figuren nicht dargestellten) Rolle aus Bahnmaterial eingesteckt werden
können. Die Achszapfen 4, 4′ sind ihrerseits auf fest mit den kurzen Schenkeln 2, 2′ verbundenen
Stiften drehbar gelagert und weisen außerdem an ihren den Schenkeln 2 bzw. 2′ zugewandten
Enden eine kreisförmige Scheibe 5 bzw. 5′ auf. Zum Anbringen einer Rolle aus Wickelmaterial
an dem Bügel 1 wird der Querträger 3 mit Hilfe des Verstellmechanismus 8 in Längsrichtung
auseinandergezogen, so daß der hohle Kern einer Rolle auf einen der Achszapfen 4, 4′
aufgesteckt werden kann, bis die Stirnseite der Rolle an der Scheibe 5 bzw. 5′ anschlägt. Dabei
muß der lichte Abstand zum freien Ende des anderen Achszapfens ausreichend sein, um die
andere Stirnseite der Rolle daran vorbeibewegen zu können. Sobald der hohle Kern der Rolle mit
dem zweiten der Achszapfen 4 oder 4′ fluchtet, wird der Verstellmechanismus 8 entriegelt und der
Querträger 3 wird zusammengeschoben, wobei sich die beiden kurzen Schenkel 2, 2′
aufeinander zu bewegen und nun auch der zweite Achszapfen 4′ bzw. 4 von der anderen Stirnseite
der Rolle her in den hohlen Kern desselben eingreift, bis auch die zweite der Scheiben 5, 5′ an
der anderen Stirnseite der Rolle anschlägt. Dann wird der Querträger 3 an dem Verstellmechanismus
8 in dieser Position fixiert. Beim Einsetzen tritt die äußere Mantelfläche der Rolle in Eingriff
mit einer Bremsbacke 6, die in allen Figuren erkennbar ist, wobei es zweckmäßig ist, wenn die
Bremsvorrichtung 6, 7, 9 während des Einsetzens einer Rolle in den Bügel mehr oder weniger
entspannt ist und die Bremsbacke 6 entsprechend weggedrückt werden kann, ohne daß hierzu
ein allzu großer Kraftaufwand erforderlich ist.
Ebenso wie auch die übrigen Teile ist die Bremsvorrichtung 6, 7, 9 hier nur schematisch
dargestellt, insbesondere die dargestellten Hebelverhältnisse müssen nicht mit der Realität
übereinstimmen. Der Griffhebel 9 kann selbstverständlich auch völlig andere Hebelverhältnisse
aufweisen und kann insbesondere auch durch einen Bautenzug oder dergleichen ersetzt werden.
Mit 7 ist eine Führungseinrichtung für die Bremsbacke 6 bezeichnet, wobei es sinnvoll sein kann,
wenn diese Führungseinrichtung ebenfalls verstellbar ist, um den Abstand der Bremsbacke 6 zur
Oberfläche einer Rolle entsprechend justieren zu können, was insbesondere bei Rollen mit sich
während des Abrollens stark änderndem Durchmesser wichtig ist, da ansonsten die Bremsvorrichtung
einen sehr großen Hub haben müßte, welcher der Änderung der radialen Dicke der Rolle
entspricht. Dies führt im allgemeinen zu ungünstigen Hebelverhältnissen auf der Betätigungsseite
der Bremsvorrichtung, so daß ein kleiner Hub der Bremsvorrichtung vorzuziehen ist, wobei die
aktuelle Position der Bremsbacke mit Hilfe der Führungseinrichtung 7 eingestellt wird.
Bei dem neuen Abrollgerät wird die gesamte Folienrolle in das Gerät eingespannt. Der Träger der
Rolle steht an einer Seite des Daches, während der zweite das freie Ende an die andere Seite
des Daches zieht.
Zum Einsetzen der Rolle wird das Gerät auf dem Boden aufgestellt und mit einem Fuß an einem
dafür vorgesehenen Zapfen festgehalten. Zunächst wird die Folienrolle in die untere drehbare
Halterung eingestellt, dann wird das Gerät auseinandergezogen und die obere Halterung in das
Folienende eingeführt. Eine Zugfeder zieht das Gerät anschließend auf eine festgelegte
Gesamtlänge. Damit die Folie bei starkem Wind nicht unkontrolliert abrollen kann, ist der Einbau
einer Bremse vorgesehen.
Fig. 2 entspricht einer Ansicht auf Fig. 1 von unten, so daß die kurzen Schenkel 2, 2′, die
Achszapfen 4, 4′ und der Querträger 3 in der Sichtebene hintereinanderliegen. Auch in dieser
Ansicht erkennt man jedoch noch die stirnseitigen Scheiben 5, 5′ und die Bremsbacke 6 sowie
den Verstellmechanismus 8 des Querträgers 3.
Fig. 3 ist eine Ansicht auf Fig. 2 von links, wobei allerdings der kurze Schenkel 2 nur durch
eine punktierte Umrißlinie wiedergegeben ist. In dieser Ansicht ist nochmals deutlich die einen
Kreisabschnitt umfassende Bremsbacke 6 sowie die Führungseinrichtung 7 für die Bremsbacke
und für das Einstellen der Bremsbackenposition deutlich erkennbar.
Die erfindungsgemäße Abrollvorrichtung kann mit einer Hand gehalten werden, und gleichzeitig
kann auch mit Hilfe des Bremsgriffes die Bremse gelöst werden, so daß ein leichtes und
bequemes Abrollen des Bahnmaterials ermöglicht wird. Dabei kann durch gefühlvolles Betätigen
der Bremse das Abrollen auch unter leichter Spannung der abgerollten Bahn erfolgen. Wird die
Abrollvorrichtung abgelegt, so wird jede Drehung der Rolle sofort gestoppt, und es kann nicht zu
einem unbeabsichtigten Abwickeln des Bahnmaterials kommen. Außerdem hat die Person, welche
die Abrollvorrichtung bedient, immer eine Hand für andere Arbeiten frei, kann also z. B.
abgewickelte Folie oder sonstiges Bahnmaterial an einem dafür vorgesehenen Untergrund
befestigen. Es versteht sich, daß die Bremsvorrichtung auch so ausgestaltet sein kann, daß sie
auf eine der Scheiben 5, 5′ wirkt und nicht unmittelbar auf die Rolle. Dies ist insbesondere dann
zweckmäßig, wenn die Rolle aus Bahnmaterial einen festen, hohlen Wickelkern hat, der auf den
Achszapfen 2, 2′ sicher verankert werden kann, so daß die Rolle sich gegenüber den Scheiben
5, 5′ und Achszapfen 2, 2′ nicht dreht, sondern nur mit diesen gemeinsam drehen kann.
Bezugszeichenliste
1 Haltebügel
2, 2′ kurze Schenkel
3 Querträger
4, 4′ Achszapfen
5, 5′ kreisförmige Scheibe
6 Bremsbacke
7 Führungseinrichtung für die Bremsbacke 6
8 Verstellmechanismus
9 Griffhebel
2, 2′ kurze Schenkel
3 Querträger
4, 4′ Achszapfen
5, 5′ kreisförmige Scheibe
6 Bremsbacke
7 Führungseinrichtung für die Bremsbacke 6
8 Verstellmechanismus
9 Griffhebel
Claims (13)
1. Abrollvorrichtung für zu einer Rolle aufgewickeltes Bahnmaterial mit einer Wickelwelle und
einer Halterung für die Wickelwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als ein
von Hand zu haltender, C-förmiger Bügel (1) ausgebildet ist, mit zwei im wesentlichen
parallelen, kurzen Schenkeln (2, 2′) und einem die kurzen Schenkel (2, 2′) verbindenden,
in seiner Längsrichtung verstellbaren Querträger (3), wobei die Wickelwelle im Abstand
vom Querträger an den kurzen Schenkeln (2, 2′) des Bügels (1) gehaltert ist.
2. Abrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle aus
einem teleskopartig längenverstellbaren Stab- bzw. Rohrelement besteht.
3. Abrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle aus
zwei je an einem der kurzen Schenkel (2, 2′) gehalterten und in Flucht miteinander
ausgerichteten Achszapfen (4, 4′) oder -dornen besteht.
4. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den kurzen Schenkeln (2, 2′) und den diesen Schenkeln (2, 2′) zugewandten
Enden der Welle bzw. Achszapfen (4, 4′) je eine, die Stirnseite einer zu einer Rolle
aufgewickelten Bahn abdeckende Scheibe (5, 5′) angeordnet ist.
5. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle bzw. die Achszapfen (4, 4′) drehbar gelagert sind.
6. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Bremsvorrichtung für die relativ zum Bügel (1) drehbaren Teile am Bügel (1) angebracht
ist.
7. Abrollvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung
mindestens eine Bremsbacke (6) aufweist, die radial an das zu einer Rolle aufgewickelte
Bahnmaterial andrückbar ist.
8. Abrollgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsvorrichtung durch eine Feder in Bremseingriff vorgespannt ist.
9. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querträger (3) in einem Rastermaß in variablen Längen feststellbar ist.
10. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querträger (3) in Richtung kürzerer Länge vorgespannt ist.
11. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querträger in einem Längenbereich verstellbar ist, welcher einer für die Rolle zur
Verfügung stehenden lichten Weite zwischen 100 und 180 cm entspricht.
12. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querträger (3) vorzugsweise in einem mittleren Bereich zwischen den kurzen Schenkeln
(2, 2′) als Handgriff ausgebildet und/oder mit einer griffigen Ummantelung versehen ist.
13. Abrollvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung
einen in der Nähe des als Griff ausgebildeten Mittelteils des Querträgers (3) angeordneten
Betätigungsgriff aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995106924 DE19506924A1 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Abrollvorrichtung für Bahnmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995106924 DE19506924A1 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Abrollvorrichtung für Bahnmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506924A1 true DE19506924A1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=7755229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995106924 Ceased DE19506924A1 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Abrollvorrichtung für Bahnmaterial |
Country Status (1)
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