DE19506924A1 - Abrollvorrichtung für Bahnmaterial - Google Patents

Abrollvorrichtung für Bahnmaterial

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DE19506924A1 DE1995106924 DE19506924A DE19506924A1 DE 19506924 A1 DE19506924 A1 DE 19506924A1 DE 1995106924 DE1995106924 DE 1995106924 DE 19506924 A DE19506924 A DE 19506924A DE 19506924 A1 DE19506924 A1 DE 19506924A1
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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D15/00Apparatus or tools for roof working
    • E04D15/06Apparatus or tools for roof working for handling roofing or sealing material in roll form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H16/00Unwinding, paying-out webs
    • B65H16/02Supporting web roll
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    • B65H2511/00Dimensions; Position; Numbers; Identification; Occurrences
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abrollvorrichtung für zu einer Rolle aufgewickeltes Bahnmaterial, mit einer Wickelwelle und einer Halterung für die Wickelwelle. Im Prinzip sind derartige Abrollvorrichtungen insbesondere in Form von Wandhalterungen bekannt. Auch Schneide- und Wechselmaschinen für Teppichböden weisen eine solche Abrollvorrichtung auf, die in einem Rahmen mit Hilfe einer Kettenführung bewegbar ist. Derartige Maschinen sind jedoch sehr aufwendig und praktisch immer stationär angeordnet. Bei vielen Anwendungsfällen ist es jedoch erforderlich, zu einer Rolle aufgewickeltes Bahnmaterial an einem bestimmten Ort zu verlegen bzw. anzubringen, wo die Rolle weder an einer Wand gehaltert werden noch in einer aufwendigen Maschine bewegt werden kann, sondern entlang einer gewünschten Verlegestrecke abgewickelt werden muß. Ein typisches Beispiel für eine solche Situation ist die Verlegung von Unterspannfolien an Dächern bzw. über Dachisolierungen. Steildachdeckungen erfordern im allgemeinen eine Regen- und Flugschneesperre, die z. B. durch eine Folie gebildet wird, die unter der Eindeckung dicht verlegt bzw. gespannt und befestigt wird. Üblicherweise wird die Folienrolle von einer Person über die Dachfläche getragen und dabei von Hand abgerollt, während der zweite Mann den Anfang der Rolle am Dachende festhält. Am anderen Dachende wird dann die Folie abgeschnitten und anschließend mit einem Hammertacker befestigt. Die umgekehrte Handhabung, das Folienende über das Dach zu ziehen und die Rolle am Rand von Hand zu drehen, scheitert an der Rollenbreite von 1,50 m.
Typischerweise haben derartige Folienbahnen die erwähnte Breite von ca. 1,5 m und sind zu Rollen aufgewickelt, deren Durchmesser ca. 20 cm beträgt, so daß sie ohne weiteres von einer Person getragen werden können. Die Handhabung derartiger, zu einer Rolle aufgewickelten Bahnmaterialien erweist sich in der Praxis jedoch als äußerst umständlich und schwierig. Selbst wenn die Spannweite der Arme ausreicht, um die Rolle stirnseitig in etwa in der Mitte oder in einer zentralen Wickelöffnung zu erfassen, ist das Halten und Abwickeln von Rollen mit einer Breite von mehr als 1,2 m äußerst unbequem und kräfteraubend. Die Rolle wird deshalb zwischenzeitlich abgelegt, um ein Stück abgewickelter Folie zu befestigen, wobei die Rolle auf abschüssigem Untergrund abrollen und das Bahnmaterial in unerwünschter Weise abwickeln kann. Oftmals ist ein gezieltes und kontrolliertes Abwickeln nur mit mindestens zwei Personen möglich, welche die Rolle während des Abwickelns halten. Auch dann ist dieser Vorgang jedoch immer noch relativ umständlich und langwierig. Während Probleme mit derartigen Rollen hauptsächlich bei größeren Rollenbreiten (oberhalb 1m) auftreten und vorstehend nur in Verbindung mit Folienbahnen geschildert wurden, versteht es sich für die Fachleute auf diesem Gebiet von selbst, daß auch bei kleineren Rollenbreiten und auch bei anderen Bahnmaterialien entsprechende Probleme auftreten können und insbesondere gelegentlich ein unfreiwilliges Abwickeln vorkommt, wenn die Rolle mit dem Bahnmaterial zwischenzeitlich abgelegt wird, um ein abgewickeltes Teilstück in irgendeiner Weise zu handhaben oder zu verarbeiten. Auch die Handhabung durch eine einzelne Person, d. h. kontrolliertes Abwickeln, Verlegen und Befestigen des Bahnmaterials, ist ausgesprochen schwierig oder gar unmöglich.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abrollvorrichtung für zu einer Rolle aufgewickeltes Bahnmaterial zu schaffen, welche die Handhabung der beweglichen Rollen mit dem Bahnmaterial und das Verlegen dieses Materials erleichtert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halterung als ein von Hand zu haltender, C-förmiger Bügel ausgebildet ist, mit zwei im wesentlichen parallelen, kurzen Schenkeln und einem die kurzen Schenkel verbindenden, in seiner Längsrichtung verstellbaren Querträger, wobei die Wickelwelle im Abstand vom Querträger an den kurzen Schenkeln gehaltert ist.
Eine solche Abrollvorrichtung bietet die Möglichkeit, die aufgewickelte Rolle aus Bahnmaterial auf der Wickelwelle anzuordnen bzw. zu befestigen und sie damit auch an dem von Hand zu haltenden, C-förmigen Bügel zu fixieren, wobei die Rolle aber auf bzw. mit der Wickelwelle an dem Bügel drehbar bleibt. Die Längsverstellbarkeit des Querträgers dieses Bügels stellt dabei sicher, daß auch bei variablen Rollenbreiten die Rolle sicher an dem Bügel gehaltert werden kann, und der Abstand zwischen Wickelwelle und dem Querträger entspricht im wesentlichen der maximalen radialen Dicke der Rolle aus Bahnmaterial. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Wickelwelle aus einem teleskopartig längenverstellbaren Stab oder Rohr besteht und mindestens mit einem Ende von einem der kurzen Schenkel getrennt werden kann, um die Rolle auf die Wickelwelle aufschieben zu können. Es versteht sich, daß die kurzen Schenkel nicht exakt parallel zueinander sein müssen, sondern es reicht letztlich aus, wenn sie sich zumindest teilweise (mit einer Komponente) in einer Ebene senkrecht zum Querträger erstrecken, um den notwendigen Abstand der an den Schenkeln zu halternden Wickelwelle zu dem Querträger zu erreichen, wobei das aufgewickelte Bahnmaterial in diesem Zwischenraum aufgenommen ist.
Gemäß einer anderen, bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht die Wickelwelle aus zwei je an einem der kurzen Schenkel gehalterten und in Flucht miteinander ausgerichteten Achszapfen oder -dornen. Wenn die Rolle aus aufgewickeltem Bahnmaterial eine genügende Steifigkeit aufweist, reicht es völlig aus, wenn in die stirnseitigen, zentralen Öffnungen im Kernbereich dieser Rolle kurze Achszapfen eingreifen, welche die Rolle insgesamt drehbar haltern, wobei diese Achszapfen selbstverständlich auch als spitze Dornen ausgebildet sein können, insbesondere wenn die Rolle keinen hohlen Kern oder einen hohlen Kern mit nur sehr kleinem Durchmesser hat.
Zweckmäßigerweise ist die Wickelwelle und sind gegebenenfalls die Drehzapfen drehbar an den kurzen Schenkeln des Bügels gelagert, vorzugsweise in der Nähe des dem Querträger abgewandten freien Endes der kurzen Schenkel. Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn zwischen den kurzen Schenkeln und den diesen Schenkeln zugewandten Enden der Wickelwelle bzw. der Achszapfen noch eine die Stirnseite oder mindestens den radial inneren Bereich der Stirnseite der Rolle abdeckende Scheibe vorgesehen ist, die vorzugsweise zusammen mit der Welle bzw. den Achszapfen drehbar sein sollte. Auf diese Weise verhindert man, daß die Stirnseiten des zu einer Rolle aufgewickelten Bahnmaterials während des Abrollens an den kurzen Schenkeln reiben.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher an dem Bügel eine Bremsvorrichtung für das Abbremsen der gegenüber dem Bügel drehbaren Teile vorgesehen ist. Die Bremsvorrichtung kann zum Beispiel auf die mit den Achszapfen drehbar verbundene Scheibe wirken; vorteilhaft ist es jedoch auch, wenn die Bremsvorrichtung unmittelbar auf die äußere Mantelfläche der Rolle aus Bahnmaterial drückt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der hohle Kern der Rolle einen größeren Durchmesser hat als die Wickelwelle bzw. die Achszapfen und auch dann, wenn Welle oder Achszapfen nicht drehbar sind, so daß die Rolle zwangsweise auf den Achszapfen bzw. der Welle drehen muß und nur durch direkten Eingriff an der Außenfläche der Rolle gebremst werden kann. Generell ist es zweckmäßig, wenn die Bremsvorrichtung in Richtung des Bremseingriffes vorgespannt ist, so daß beim Ablegen der gesamten Vorrichtung mit der Rolle auch dann ein unfreiwilliges Abwickeln verhindert wird, wenn vom abgewickelten Ende her ein Zug auf die Rolle ausgeübt wird, oder die Vorrichtung auf einer abschüssigen Unterlage verrutscht. Die Bremsvorrichtung weist vorzugsweise einen mit einem Griff versehenen Bremshebel auf, der zum Lösen (wahlweise auch zum Festziehen) der Bremse vorgesehen ist.
Der Querträger des Bügels ist in einem mittleren Bereich zwischen den beiden kurzen Schenkeln vorzugsweise als Griff ausgebildet bzw. mit einer griffigen Ummantelung versehen. Der Bremsgriff ist dann ebenfalls in diesem Bereich angebracht, so daß die gesamte Vorrichtung mit einer einzigen Hand gehalten werden kann, wobei auch gleichzeitig eine Betätigung der Bremse bzw. des Bremsgriffes möglich ist. Die Person, welche die betreffende Vorrichtung handhabt, braucht dann also nicht mehr beide Arme weit auszustrecken, um die Enden der Rolle zu erfassen, sondern trägt die Rolle einfach an dem Bügel bzw. Querträger, der zu diesem Zweck teilweise als Griff bzw. leicht und sicher greifbar ausgebildet ist. Der Querträger ist in seiner Längsrichtung verstellbar, und zwar vorzugsweise in einem Rastermaß. Hierzu kann beispielsweise der Querträger teleskopartig ausgebildet sein und aus zwei ineinander steckbaren Rohren bestehen, wobei das innere Rohr einen federnd zurückspringbaren Knopf und das äußere Rohr entsprechende Bohrungen aufweist, in welchen der Knopf verrasten kann. Selbstverständlich sind auch andere Verstelleinrichtungen möglich, wie sie z. B. von Teleskopbeinen von Stativen bekannt sind.
Die Verstellbarkeit des Querträgers ermöglicht es, die lichte Weite zwischen den Schenkeln, soweit sie für die Aufnahme der Rolle bzw. der Rollenbreite zur Verfügung steht, der jeweiligen Rollenbreite anzupassen. Dies ist insbesondere in Verbindung mit der Ausführungsform wichtig, bei welcher an den Schenkeln lediglich relativ kurze Achszapfen gehaltert sind, die nicht sehr tief in die hohlen Kerne der Rolle von der Stirnseite her eingreifen. Um immer einen genügend tiefen Eingriff sicherzustellen, wird der lichte Abstand zwischen den stirnseitigen Scheiben und/oder zwischen den Innenflächen der kurzen Schenkel in etwa auf die Breite der Rolle oder geringfügig größer eingestellt. Vorzugsweise ist der Bügel auf eine Rollenbreite zwischen 100 und 180 cm einstellbar.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des im wesentlichen C-förmig ausgebildeten Haltebügels,
Fig. 2 eine Seitenansicht aus einer gegenüber Fig. 1 um 90° versetzten Position, in welcher die kurzen Schenkel senkrecht zur Papierebene verlaufen und
Fig. 3 eine Stirnansicht auf die in Fig. 1 dargestellte Halterung von links.
In Fig. 1 erkennt man den in der Seitenansicht im großen und ganzen C-förmig ausgebildeten Haltebügel 1, der aus einem Querträger 3 mit an dessen Enden rechtwinklig angesetzten kurzen Schenkeln 2, 2′ besteht. In der Nähe der freien Enden der kurzen Schenkel 2, 2′ erkennt man zwei einander zugewandte und in Flucht miteinander ausgerichtete Achszapfen 4, 4′, die in den hohlen Kern einer (in den Figuren nicht dargestellten) Rolle aus Bahnmaterial eingesteckt werden können. Die Achszapfen 4, 4′ sind ihrerseits auf fest mit den kurzen Schenkeln 2, 2′ verbundenen Stiften drehbar gelagert und weisen außerdem an ihren den Schenkeln 2 bzw. 2′ zugewandten Enden eine kreisförmige Scheibe 5 bzw. 5′ auf. Zum Anbringen einer Rolle aus Wickelmaterial an dem Bügel 1 wird der Querträger 3 mit Hilfe des Verstellmechanismus 8 in Längsrichtung auseinandergezogen, so daß der hohle Kern einer Rolle auf einen der Achszapfen 4, 4′ aufgesteckt werden kann, bis die Stirnseite der Rolle an der Scheibe 5 bzw. 5′ anschlägt. Dabei muß der lichte Abstand zum freien Ende des anderen Achszapfens ausreichend sein, um die andere Stirnseite der Rolle daran vorbeibewegen zu können. Sobald der hohle Kern der Rolle mit dem zweiten der Achszapfen 4 oder 4′ fluchtet, wird der Verstellmechanismus 8 entriegelt und der Querträger 3 wird zusammengeschoben, wobei sich die beiden kurzen Schenkel 2, 2′ aufeinander zu bewegen und nun auch der zweite Achszapfen 4′ bzw. 4 von der anderen Stirnseite der Rolle her in den hohlen Kern desselben eingreift, bis auch die zweite der Scheiben 5, 5′ an der anderen Stirnseite der Rolle anschlägt. Dann wird der Querträger 3 an dem Verstellmechanismus 8 in dieser Position fixiert. Beim Einsetzen tritt die äußere Mantelfläche der Rolle in Eingriff mit einer Bremsbacke 6, die in allen Figuren erkennbar ist, wobei es zweckmäßig ist, wenn die Bremsvorrichtung 6, 7, 9 während des Einsetzens einer Rolle in den Bügel mehr oder weniger entspannt ist und die Bremsbacke 6 entsprechend weggedrückt werden kann, ohne daß hierzu ein allzu großer Kraftaufwand erforderlich ist.
Ebenso wie auch die übrigen Teile ist die Bremsvorrichtung 6, 7, 9 hier nur schematisch dargestellt, insbesondere die dargestellten Hebelverhältnisse müssen nicht mit der Realität übereinstimmen. Der Griffhebel 9 kann selbstverständlich auch völlig andere Hebelverhältnisse aufweisen und kann insbesondere auch durch einen Bautenzug oder dergleichen ersetzt werden. Mit 7 ist eine Führungseinrichtung für die Bremsbacke 6 bezeichnet, wobei es sinnvoll sein kann, wenn diese Führungseinrichtung ebenfalls verstellbar ist, um den Abstand der Bremsbacke 6 zur Oberfläche einer Rolle entsprechend justieren zu können, was insbesondere bei Rollen mit sich während des Abrollens stark änderndem Durchmesser wichtig ist, da ansonsten die Bremsvorrichtung einen sehr großen Hub haben müßte, welcher der Änderung der radialen Dicke der Rolle entspricht. Dies führt im allgemeinen zu ungünstigen Hebelverhältnissen auf der Betätigungsseite der Bremsvorrichtung, so daß ein kleiner Hub der Bremsvorrichtung vorzuziehen ist, wobei die aktuelle Position der Bremsbacke mit Hilfe der Führungseinrichtung 7 eingestellt wird.
Bei dem neuen Abrollgerät wird die gesamte Folienrolle in das Gerät eingespannt. Der Träger der Rolle steht an einer Seite des Daches, während der zweite das freie Ende an die andere Seite des Daches zieht.
Zum Einsetzen der Rolle wird das Gerät auf dem Boden aufgestellt und mit einem Fuß an einem dafür vorgesehenen Zapfen festgehalten. Zunächst wird die Folienrolle in die untere drehbare Halterung eingestellt, dann wird das Gerät auseinandergezogen und die obere Halterung in das Folienende eingeführt. Eine Zugfeder zieht das Gerät anschließend auf eine festgelegte Gesamtlänge. Damit die Folie bei starkem Wind nicht unkontrolliert abrollen kann, ist der Einbau einer Bremse vorgesehen.
Fig. 2 entspricht einer Ansicht auf Fig. 1 von unten, so daß die kurzen Schenkel 2, 2′, die Achszapfen 4, 4′ und der Querträger 3 in der Sichtebene hintereinanderliegen. Auch in dieser Ansicht erkennt man jedoch noch die stirnseitigen Scheiben 5, 5′ und die Bremsbacke 6 sowie den Verstellmechanismus 8 des Querträgers 3.
Fig. 3 ist eine Ansicht auf Fig. 2 von links, wobei allerdings der kurze Schenkel 2 nur durch eine punktierte Umrißlinie wiedergegeben ist. In dieser Ansicht ist nochmals deutlich die einen Kreisabschnitt umfassende Bremsbacke 6 sowie die Führungseinrichtung 7 für die Bremsbacke und für das Einstellen der Bremsbackenposition deutlich erkennbar.
Die erfindungsgemäße Abrollvorrichtung kann mit einer Hand gehalten werden, und gleichzeitig kann auch mit Hilfe des Bremsgriffes die Bremse gelöst werden, so daß ein leichtes und bequemes Abrollen des Bahnmaterials ermöglicht wird. Dabei kann durch gefühlvolles Betätigen der Bremse das Abrollen auch unter leichter Spannung der abgerollten Bahn erfolgen. Wird die Abrollvorrichtung abgelegt, so wird jede Drehung der Rolle sofort gestoppt, und es kann nicht zu einem unbeabsichtigten Abwickeln des Bahnmaterials kommen. Außerdem hat die Person, welche die Abrollvorrichtung bedient, immer eine Hand für andere Arbeiten frei, kann also z. B. abgewickelte Folie oder sonstiges Bahnmaterial an einem dafür vorgesehenen Untergrund befestigen. Es versteht sich, daß die Bremsvorrichtung auch so ausgestaltet sein kann, daß sie auf eine der Scheiben 5, 5′ wirkt und nicht unmittelbar auf die Rolle. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Rolle aus Bahnmaterial einen festen, hohlen Wickelkern hat, der auf den Achszapfen 2, 2′ sicher verankert werden kann, so daß die Rolle sich gegenüber den Scheiben 5, 5′ und Achszapfen 2, 2′ nicht dreht, sondern nur mit diesen gemeinsam drehen kann.
Bezugszeichenliste
1 Haltebügel
2, 2′ kurze Schenkel
3 Querträger
4, 4′ Achszapfen
5, 5′ kreisförmige Scheibe
6 Bremsbacke
7 Führungseinrichtung für die Bremsbacke 6
8 Verstellmechanismus
9 Griffhebel

Claims (13)

1. Abrollvorrichtung für zu einer Rolle aufgewickeltes Bahnmaterial mit einer Wickelwelle und einer Halterung für die Wickelwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als ein von Hand zu haltender, C-förmiger Bügel (1) ausgebildet ist, mit zwei im wesentlichen parallelen, kurzen Schenkeln (2, 2′) und einem die kurzen Schenkel (2, 2′) verbindenden, in seiner Längsrichtung verstellbaren Querträger (3), wobei die Wickelwelle im Abstand vom Querträger an den kurzen Schenkeln (2, 2′) des Bügels (1) gehaltert ist.
2. Abrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle aus einem teleskopartig längenverstellbaren Stab- bzw. Rohrelement besteht.
3. Abrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle aus zwei je an einem der kurzen Schenkel (2, 2′) gehalterten und in Flucht miteinander ausgerichteten Achszapfen (4, 4′) oder -dornen besteht.
4. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den kurzen Schenkeln (2, 2′) und den diesen Schenkeln (2, 2′) zugewandten Enden der Welle bzw. Achszapfen (4, 4′) je eine, die Stirnseite einer zu einer Rolle aufgewickelten Bahn abdeckende Scheibe (5, 5′) angeordnet ist.
5. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle bzw. die Achszapfen (4, 4′) drehbar gelagert sind.
6. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsvorrichtung für die relativ zum Bügel (1) drehbaren Teile am Bügel (1) angebracht ist.
7. Abrollvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung mindestens eine Bremsbacke (6) aufweist, die radial an das zu einer Rolle aufgewickelte Bahnmaterial andrückbar ist.
8. Abrollgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung durch eine Feder in Bremseingriff vorgespannt ist.
9. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (3) in einem Rastermaß in variablen Längen feststellbar ist.
10. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (3) in Richtung kürzerer Länge vorgespannt ist.
11. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger in einem Längenbereich verstellbar ist, welcher einer für die Rolle zur Verfügung stehenden lichten Weite zwischen 100 und 180 cm entspricht.
12. Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (3) vorzugsweise in einem mittleren Bereich zwischen den kurzen Schenkeln (2, 2′) als Handgriff ausgebildet und/oder mit einer griffigen Ummantelung versehen ist.
13. Abrollvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen in der Nähe des als Griff ausgebildeten Mittelteils des Querträgers (3) angeordneten Betätigungsgriff aufweist.
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