DE2929087C2 - Verfahren zum Ein- und Ausdocken von Leichtern in einem Leichtertransportschiff - Google Patents
Verfahren zum Ein- und Ausdocken von Leichtern in einem LeichtertransportschiffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B25/00—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby
- B63B25/002—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for goods other than bulk goods
- B63B25/006—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for goods other than bulk goods for floating containers, barges or other floating cargo
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- B63B13/00—Conduits for emptying or ballasting; Self-bailing equipment; Scuppers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Ausdocken von Leichtern in einem Leichtertransportschiff
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 27 58 353
bekannt.
Beim Eindocken von Leichtern in einem herkömmlichen Leichtertransportschiff wird der Laderaum geflutet,
indem man Wasser in einem durch den doppelwandigen Schiffsrumpf gebildeten Tankraum einströmen
läßt, bis das durch den Boden des Laderaums gebildete Eindockungsdeck auf eine durch den Tiefgang der
Leichter bestimmte Tiefe unterhalb der Wasserfläche,
die das Schiff umgibt, gesunken ist. Das Wasser wird durch Bodenventile in den Laderaum eingelassen. Dann
wird das den Laderaum nach außen verschließende Tor geöffnet und Leichter werden z. B. mit Schubschleppern
durch die Toröffnung in den Laderaum eingeschwommen. Wenn der Laderaum mit Leichtern beladen ist,
wird das Tor geschlossen, die Rumpftanks des Schiffes werden leer gepumpt und da Wasser aus dem
Eindockungsbecken wird abgelassen. Auf diese Weise hebt sich das Schiff in die Transporthöhe und die
Leichter kommen mit ihrem Boden auf dem Eindokkungsdeck zum Aufliegen.
Das Ausdocken erfolgt durch Senken des Leittransportschiffs auf die vorher beschriebene Weise durch
Einströmenlassen von Wasser in den Laderaum, bis die Leichter aufschwimmen. Die Leichter werden darin
durch das geöffnete Tor z. B. mit einem Schlepper in das umgebende Gewässer geschleppt.
Da man danach trachtet, die Toröffnung so eng wie möglich zu halten, schießt beim Eindocken durch den
Spalt zwischen Leichter und Toröffnung eine solche Wassermenge mit großer Geschwindigkeit aus dem
Laderaum nach außen, wie sie der Wasserverdrängung des Leichters und — gegebenenfalls — jener des
Schleppers entspricht. Deshalb mußt der Schlepper beim Eindocken einen beträchtlichen, der Fahrtrichtung
des Leichters entgegengerichtete Strömung überwinden. Eine ähnliche Gegenströmung liegt in umgekehrter
Richtung beim Ausdocken vor: Wird ein Leichter zur Toröffnung aus dem Laderaum herausgeschleppt, dann
strömt durch den Spalt zwischen Toröffnung und Leichter eine solche Wassermenge von außen in den
Laderaum ein, wie sie der Wasserverdrängung des Leichters entspricht. Hin /.usät/lichcs Problem liegt in
dieser Situation darin, daß beim Ausdocken mit der genannten Gegenströmung Fremdkörper vom Wasser
mit in den Laderaum mitgeführt werden, wie etwa
Treibeis. Treibholz oder dgl. Diese Fremdkörper können nämlich im Laderaum weitere Tätigkeiten
erheblich behindern.
30
*>o Das erste der genannten Probleme ist durch ein
Verfahren und ein Leichtertransportschiff gemäß der älteren, jedoch nachveröffentlichten DE-OS 27 58 353
gelöst: Bei diesem Leichtertransportschiff ist eine leistungsfähige Pumpenanlage vorgesehen, mittels welcher
nicht nur der Laderaum flutbar und lenzbar ist, sondern zusätzlich eine Strömung im geöffneten Tor
erzeugt wird, welche beim Eindocken den jeweiligen Leichter nach innen und beim Ausdocken nach außen
führt. Hierdurch wird die Schlepparbeit, venn sie überhaupt noch erforderlich ist, wesentlich vereinfacht,
da beim Ein- und Ausdocken die vorher so hinderliche Gegenströmung beseitigt ist. Gleichzeitig ist auch die
Gefahr beseitigt, daß beim Ausdocken Treibgut in das Innere des Laderaums gelangt, weil bei diesem Vorgang
eine Strömung vorliegt, die aus dem Laderaum nach außen gerichtet ist. Im Gegensatz zum herkömmlichen
Stand der Technik tritt allerdings beim Eindocken eine in das Innere des Laderaums gerichtete Strömung durch
die Toröffnung auf, welche geeignet ist, zusammen mit dem Leichter Treibgut in das Innere des Laderaumes zu
saugen. Diese Gefahr wird bei dem bekannten Leichtertransportschiff dadurch verringert, daß man die
Toröffnung und den Querschnitt des Leichters eng aufeinander abstimmt.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren dahingehend
weiterzubilden, dai?.beim Eindocken das Eindringen von im Wasser mitgeführten Fremdkörpern durch den Spalt
zwischen Leichter und Toröffnung des Leichtertransportschiffs verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß beim Eindocken nur soweit gelenzt wird, daß
im Spalt zwischen Leichter und Toröffnung eine kleine Ausströmung aufrechterhalten bleibt.
Es ist somit nicht, wie beim bekannten Verfahren, notwendig, zum Verhindern des Eindringens von
Treibgut die Querschnitte von Leichter und Tor genau
aufeinander abzustimmen. Gleichzeitig kann aber die kleine, nach außen gerichtete Gegenströmung so
eingestellt werden, daß sie keine nennenswerte Behinderung des Eindockvorganges bildet.
Das zum Ausdocken in den Laderaum nachzupumpende Wasser wird von unterhalb des Schiffsbodens
zweckmäßig durch Siebe hindurch in dem Maße in den Laderaum gepumpt, daß im Spalt zwischen Leichter und
Toröffnung keine Strömung in Richtung des Laderaumes stattfindet.
Es wird somit nicht nur die Be- und Entladung von Leichtertransportschiffen gegenüber solchen konventionellen
Typs wesentlich erleichtert, sondern gleichzeitig auch teure Leichter- und Deckbeschädigung
verhindert, die durch Fremdkörper verursacht werden, die in den Laderaum geraten sind.
Im folgenden werden Stand der Technik und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I ein herkömmliches Leichtertransportschiff beim Ein- bzw. Ausdocken in Draufsicht und teilweise
geschnittener Rückansicht,
Fig. 2 den Laderaum eines Leichtertransportschiffs
zur Durchführung des crfindungsgemäßen Verfahrens in der Draufsicht beim Fun- bzw. Ausdocken, und
F i g. 3 das Leichtertransportschiff der F i g. 2 im
Teilschnitt von hinten.
Fs wird zunächst anhand F i g. 1 der Stand der
Technik beschrieben. Wird der einzudockende Leichter /'mit der Geschwindigkeit V/ durch die I.acleluke C in
den Laderaum B ein- oii-.r von dort :turgedocki. in die
Änderungsgesehwindigkeil der von ihm verdrängten
Wassermenge im genannten Laderaum B gleich Ai. ■ Vi, wobei Ai. die Querschnittsfiäche des Teils aci
Leichters P ist, der unter der Wasseroberfläche iiegt. Hieraus folgt, daß im Bereich des Tores G in der durch
die Unterwasserquerschnittsfläche und Outrseiiniucflit
•-hc Ai. gebildeten Differenzquerschnittsfläche A eine
Ein-und Ausströmung entstein deren Geschwindigkeit V ist. Die Strömungsrichtung ist immer der Fahrtrichtung
des Leichters P entgegengesetzt und die Ströi!'iiir-g.s£t.':criv--indigkeil V kann auf ein Vielfaches
der Transportgeschwindigkeit Vi. des Leichters P ansteigen, weil die Querschnittsfläche A wesentlich
kleiner ist als die UnterwassLrquerschnittsfläche AL des
Leichters P. Als Folge der schnelleren und der Fahrtrichtung des Leichtere. P entgegengesetzten
Strömung ergeben sich ein großer Fahrwiderstand für den Leichter P beim Durchfahren der Luke C sowie
Ansaugung von Fremdkörpern, wie z. B. Einsschollen, in den Laderaum.
Bei dem in F i g. 2 und 3 gezeigten Leichtertransportschiff führt ein durch ein Ventil 4 abspe-rbarer
Wasserkanal 5 durch Boden und Eindockungsdeck 3 des Leichtertransportschiffs 1 hindurch in dessen Laderaum
2. Im Wasserkanal ist eine in beiden Richtungen arbeitende Pumpe 6 angeordnet. Beim Pumpen von
Wasser in den Laderaum verhindert ein Sieb 7. daß Fremdkörper durch den Tunnel 5 in die Pumpe und in
den Laderaum gelangen.
Beim Eindocken wird das Tor 8 geöffnet. Nähen sich ein Leichter 9 dem Tor, wird auch das Ventil 4 geöffnet
und die Pumpe 6 derart in Gang gesetzt, daß die Pumprichtung vom Laderaum 2 durch den Kanal 5
hindurch verläuft. Hierbei wird der Pumpvorgang derart geregelt duG «"ine kleine Ausströmung im Spalt
10 zwischen der Öffnung des Tores δ und dem Leiter 9 aufrechterhalten ble:hi. Auf cVj-e Wc»· i f.iurh: der
Leichter nur gegen eine !eichte Gegenströmung Jcrch
α,. Ofrij>:;ig des Tores 8 in den Laderaum 2 geschoben
7u werden. Wenn das Wasser mit Sicherheit frei von an
Gm übürfläii'iü treibenden Fremdkörpern ist, αι^ϊπ Km..;
im übrigen so stark gepumpt werden daß die Strömungsrichtung im Spalt 10 vom umgebenden
in Wasser in den Laderaum hinein verläuft, um das
Einfahren der Leichter noch weiter zu vereinfachen. Nachdem der Leichter durch das Tor transportiert ist,
wird die Pumpe 6 abgestellt und das Tor 8 geschlossen. Beim Anheben des Leichtertransportschiffes in die
Transporihöhe wird das Wasser durch das Ventil 4 und die Pumpe 6 aus dem Laderaum 2 abgepumpt.
Beim Ausdocken wird der Laderaum durch Öffnen des Ventils 4 geflutet. Dann wird das Tor 8 geöffnet und
mit dem herausziehen des Leichters 9 begonnen. Wenn
-'« der Leichter in die Öffnung des Tores 8 gelangt, wird die
Pumpe 6 eingeschaltet, daß Wasser in den Laderaum 2 eingepumpt wird. Es ist am günstigs.tn, Wasser von
unterhalb des Bodens vom Schiff 1 zu nehmen, denn von dort her ist es am unwahrscheinlichsten, daß Fremdkörper
wie Eisschollen in das Sieb 7 geraten. D'jrch ausreichendes Einpumpen von Wasser in den Laderaum
2 wird die Auswärtsströmung im Spalt 10 aufrechterhalten und der Leichter 9 schwimmt aus dem Laderaum
heraus, wobei die Strömung im Spalt 10 Fremdkörper.
i" die möglicherweise im Laderaum an der Wasseroberfläche
treiben können, zur Toröffnung herausdrückt. Nachdem die Leichter aus dem Laderaum 2 entfernt
sind, werden Tor 8 und Ventil 4 geschlossen und die Pumpe 6 abgestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Ein- und Ausdocken von Leichtern in einem Leichtertransportschiff, bei dem der Laderaum durch ein Tor verschließbar sowie mit einer Pumpenanlage flutbar und lenzbar ist, wobei zum Erleichtern des Ein- und Ausdockens der Laderaum jeweils mit dieser gelenzt bzw. geflutet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eindocken nur soweit gelenzt wird, daß im Spalt zwischen Leichter und Toröffnung eine kleine Ausströmung aufrechterhalten bleibt
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Family Applications (1)
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1979
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Also Published As
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