DE3338041A1 - Mehrzweckschiff - Google Patents

Mehrzweckschiff

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DE3338041A1 DE19833338041 DE3338041A DE3338041A1 DE 3338041 A1 DE3338041 A1 DE 3338041A1 DE 19833338041 DE19833338041 DE 19833338041 DE 3338041 A DE3338041 A DE 3338041A DE 3338041 A1 DE3338041 A1 DE 3338041A1
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Günter Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Kupczik
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Mehrzwecks chiff
  • Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckschiff, als Versorgereinheit, Rettungseinheit, Olwehreinheit udgl., mit spreizbaren Schiffsteilen.
  • Eine Ölwehreinheit als Mehrzweckschiff ist vorgeschlagen in Patent (Pat.Anm. 33 32 671). Dabei handelt es sich aber um einen Schwimmkörper mit Skimmeranordnung, deren starre Platten an einem Ende des Schwimmkörpers ausfahrbar und spreizbar sind.
  • In dieser älteren Beschreibung ist auch vorgeschlagen, daß umlaufende Fördereinrichtungen mit Magnetanordnungen eingesetzt werden, und zwar durchaus im Bereich der spreizbaren Skimmerplatten. In diesem Zusammenhang ist auch vorgeschlagen worden, daß der Schwimmkörper mittschiffs einen nach unten offenen Strömungskanal aufweist, in welchem ein Strömungsförderaggregat, auch in Form eines Antriebspropellers, angeordnet ist.
  • Diese Merkmale werden einbezogen.
  • Grundsätzlich ist ein Schiff als ÖIwehrschiff in der Handelsbezeichnung Thor bekannt, das aus zwei Schiffshälften besteht, die am Heck durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, so daß die Bugenden gespreizt werden können.
  • Dabei ergibt sich ein Schwimmkörper V-förmiger Gestalt, der instabil im bewegten Wasser liegt. Anhand einer Dreipunkt-Abstützung ist geläufig, daß sie sich dem Untergrund anpaßt. Daher unterliegt die bekannte Ausführung mit dem Gelenk am Heck unmittelbar Seegangseinflüssen, durch welche der dort beabsichtigte Zweck der Abschöpfung von Verunreinigungen oder Ölbestandteilen nicht oder nur sehr ungünstig erreicht wird, abgesehen davon, daß das Gelenk aufgrund der Einwirkung enormen Belastungen ausgesetzt ist.
  • Dadurch wird der bauliche Aufwand wesentlich erhöht. Ferner ergeben sich Probleme im Zusammenhang mit dem Schiffsantrieb. Verunreinigungen-, insbesondere Ölaufnahme ist nur in passiver Form vorgesehen, indem der geöffnete Schnabel der Schiffshälftendie Verunreinigungen zusammenführt. Aufgrund der sich anpassenden Schwimmeigenschaften wird in bewegter See nur eine untergeordnete Menge aufgenommen, abgesehen davon, daß die Aufnahmetanks auch von Aufnahmeöffnungen über die Länge der Schiffshälften von Seewasser gefüllt werden.
  • Daher konnte sich diese bekannte Ausführung nicht durchsetzen. Demgegenüber ergeben sich bereits Vorteile nach Patent (Pat.Anm. 33 32 671). An einem Schwimmkörper mit einem mittleren Kanal sind dabei nur auslenkbare Skimmerplatten angeordnet, so daß ein Schwimmkörper an sich die Wasserlage bestimmt und an der engsten Stelle der ausgefahrenen Skimmerplatten eine Fördereinrichtung, gegebenenfalls als Förderband, in Verbindung mit einer Magnetanordnung in das Wasser eingelassen werden kann. Auch bei dieser Ausführung an einem Ende eines Schwimmkörpers ergibt sich der Nachteil, daß dieses Ende im Seegang Bewegungen, insbesondere auch Vertikal-Bewegungen ausgesetzt ist, die durch die Skimmerplatten nicht beruhigt werden könne. Letztere haben zwar den Vorteil, zwischen sich unter bestimmten Seegangsbedingungen eine beruhigte Zone zu schaffen, sie folgen aber direkt den Bewegungen des Schwimmkörpers.
  • Die ein- und ausfahrbaren Skimmerplatten sind kein Bestandteil eines Schiffes, sondern nur eine Zutat zu einem Schwimmkörper. Damit ergibt sich eine strömungsungünstige Ausführung des Schwimmkörpers bei eingefahrenen Skimmerplatten, wenn das Fahrzeug an eine Einsatzstelle fährt, aber auch im ausgefahrenen Zustand können die Skimmerplatten nicht einen Schiffskörper am Schwimmkörper bilden, weil es Platten sind.
  • In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß ein solcher Schwimmkörper, insbesondere als Rettungsgerät, in seiner Funktion von einer weitgehend stabilisierten und ruhigen Lage im Wasser, auch im bewegten Wasser, abhängt, was durch die vorgeschlagene Ausführung nicht gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrzweckschiff der oben angegebenen Ausführung und Bestimmung zu schaffen, welches in der besonders bevorzugten Ausführung als Ulwehreinheit eine bessere Ausbeutung hinsichtlich der Aufnahme von Verunreinigungen gewährleistet, aber auch im Zusammenhang damit oder unabhängig davon als Versorgungs-und Rettungseinheit eine Ausgestaltung erfährt, die im Einsatz eine ruhigere Lage im Wasser mit sich bringt als bisher bekannt ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem Schiffskörper-Hauptteil an wenigstens einem Ende um jeweils an den Außenseiten eines Endes des Schiffskörper-Hauptteils angeordnete Gelenke verschwenkbare, spreizbare Bug- und/oder Heckhälften des Schiffes gelagert sind.
  • Insofern schafft die Erfindung ein Schiff, das aus einem Schiffskörper-Hauptteil und Schiffsabschnitten besteht, die Schiffsteile als Bug und/oder Heck bilden. Darin liegt ein erheblicher Unterschied zu ausgefahrenen Skimmerplatten, insbesondere weil ein Schiff geschaffen wird, das mit strömungsgünstigen Konturen an seinen Einsatzort gefahren werden kann. Wenn in diesem Zusammenhang von Bug- und/oder Heckhälften des Schiffes gesprochen wird, sind dieses keine plattenförmigen Bauteile entsprechend Skimmerplatten, sondern strömungsgünstig geformte Schiffskörperteile, insbesondere Kohlteile, die an ihrer Innenseite zwar die Skimmerwirkung erfüllen, aufgrund ihrer Gestaltung als Schiffskörperteile aber zumindest als Auftriebskörper wirken und damit auch zu einer stabilisierten Lage des Mehrzweckschiffes beitragen. Das kann verbessert werden durch Anordnung von Tanks in den Bug- und/oder Heckhälften.
  • Einbezogen wird dabei vorteilhaft, daß die Gelenke beiderseits der Längsschiffslinie mit Abstand von ihr angeordnete zylindrische Baugruppen mit Antriebsmotoren sind. Wichtig ist dabei, daß die zylindrischen Gelenkbaugruppen beiderseits der Längsschiffslinie voneinander abgesetzt und gegetrennt antreibbar sind.
  • Bevorzugt wird, daß an den Enden der spreizbaren Bug- und/ oder Heckhälften des Schiffes Tanks mit Füll- und Abpumpeinrichtungen vorgesehen sind. Dieses hängt zusammen mit der Ausführung der spreizbaren Bug- und/oder Heckhälften als Schwimm- bzw. Hohlkörper des Schiffes. Insofern ist dabei die Wasserlage einstellbar bzw. in Abhängigkeit von einem Seegang anpaßbar, indem die Tauchtiefe oder der Auftrieb eingestellt wird.
  • Ein besonders bevorzugtes Merkmal liegt dabei immer darin, daß der Schiffskörper-Hauptteil wenigstens etwa ein Drittel der Länge des Schiffes ausmacht. Das wird für die Stabilität im Wasser, die Möglichkeit, besondere Einrichtungen in einer beruhigten Zone anzubringen und auch für eine Kur-shaltefähigkeit des Schiffes für wesentlich gehalten, wobei auch ein längs einer Kiellinie angeordneter Durchströmungskanal aufgrund seiner Wasserführung richtungsbestimmend wirken kann.
  • Unter obigen Gesichtspunkten der Ausführung mit spreizbaren Bug- und/oder Heckhälften hat eine Schiffsausführung eine im auseinandergefahrenen Zustand in Draufsicht im wesentlichen X-förmige Ausführung mit spreizbaren Bug- und Heckhälften. Dadurch ergibt sich praktisch eine Art Wasserspinne mit gespreizten und zusätzlichen als Stabilisatoren wirkenden Enden des Schiffskörper-Hauptteils. Dieses ist für Rettungseinsätze und auch für ölaufnahme-Einsätze von erheblicher Bedeutung. Eine solche Ausführung macht aber das Schiff auch als Forschungsschiff geeignet, weil eine ruhige und stabilisierbare Wasserlage ermöglicht wird, durch die bestimmte Tätigkeiten erleichtert werden.
  • In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform hat das Schiff eine in auseinandergefahrenern Zustand in Draufsicht Y-förmige Ausführung mit nur an einem Ende des Schiffskörper-Hauptteils angeordneten spreizbaren Schiffskörper-Endhälften. Diese spreizbaren Schiffskörper-Endhälften können mit Auftriebs- oder Ballast-Tanks und den diesbezüglichen Betriebsmitteln ausgestattet sein. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß in der Schiffsachse ein Schiffskörper-Hauptteil verbleibt, der Antriebsmittel und Versorgungsteile enthalten kann und der durch Spreizung von Bug- oder Heckhälften in seiner Wasserlage erheblich stabilisiert werden kann.
  • Die Ausführung mit spreizbaren Schiffsteilen hat besondere Vorteile für die Aufnahme von Verunreinigungen. In diesem Zusammenhang wird bevorzugt, daß der Bugteil spreizbar ausgeführt ist. Dieses hat den Zweck, daß aufzunehmende Teile angefahren, und zwar zwischen defiespreizten Schiffskörperhälften eingefangen werden, aber durch die Kombination des Kanals mit den gespreizten Bugteilen und einer Fördereinrichtung zum Ab führen der Verunreinigungen eine besonders günstige Wirkung erreicht wird.
  • Sowohl für Rettungsvorgänge als auch für die Aufnahme von Verunreinigungen liegt bei der Y-Form eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß die Gelenke bezüglich der Schiffs länge im wesentlichen in der Mitte der Längsschiffslinie angeordnet sind. Damit ergibt sich zwischen den Gelenken, d.h. im Bereich der angelenkten Wurzeln der spreizbaren Schiffsteilhälften eine auch in bewegter See beruhigte Zone. Bevorzugt wird dabei, daß die Gelenke in der Schwerpunkt-Querachse des Schiffes angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Höhenlage an der angegebenen Stelle in bezug zur Wasserlinie im wesentlichen gleich bleibt, auch wenn das Schiff Stampfbewegungen ausführt. Das ist besonders vorteilhaft, wenn Schichten, Gegenstände oder Verunreinigungen von der Wasseroberfläche aufgenommen werden müssen.
  • Zunächst sei darauf hingewiesen, daß vorteilhaft an den spreizbaren Schiffsenden Schlösser zum Zusammenschließen der spreizbaren Schiffsenden vorgesehen sind. Hierdurch wird ein geschlossener Schiffsverband geschaffen.
  • Sowohl spreizbare Bug- als auch Heckhälften können in gleicher Weise ausgeführt sein. Dabei wird in einer besonders vorteilhaften Ausführung bevorzugt, daR die spreizbaren Bug- oder Heckhälften in Höhe des Schiffsbodens nach innen gerichtete, unterhalb der Wasseroberfläche vorspringende Bodenplatten aufweisen, die das Schiff im Bug- oder Heckbereich bei geschlossenen Bug- oder Heckhälften nach unten abschließen. Die nach innen gerichteten Bodenplatten tragen auch im gespreizten Zustand zur Beruhigung des Wassers bei, was bei der noch zu schildernden Aufnahme von Verunreinigungen von Vorteil ist, weil in das Wasser, weit unterhalb der sich auf dem Wasserspiegel befindlichen Verunreinigungsschicht, im wesentlichen grallel zum Wasserspiegel gerichtete Leitflächen in den gespreizten Schiffsbereich hineinragen und zu einer beru-higten Zone beitragen.
  • Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil bei zusammengeschlagenen Bug- oder Heckhälften, daß ein nach unten in sich geschlossener Schiffskörper vorliegt.
  • Der Einsatz als Rettungsschiff oder blwehreinheit, im Zusammenhang mit der Stabilität auch als Versorgereinheit, wird noch dadurch verbessert, daß der Schiffsboden des Schiffskörper-Hauptteils in der Längsschiffslinie einen wenigstens teilweise nach unten offenen Kanal aufweist, der sich von dem Ende zwischen den spreizbaren Schiffsend-, insbesondere Bugteilen bis zum anderen Ende, insbesondere Heck, erstreckt und nach oben durchgehend geschlossen ist.
  • Das bedeutet, daß der Kanal im Sinne einer Düsenwirkung über einen Teil seiner Länge auch nach unten geschlossen ist. In diesem Zusammenhang sind zweckmäßig für die GewShrleistung der Strömung bei geschlossenen Schiffsenden mit nach innen gerichteten Bodenplatten an den Kanalenden schräg zu offenen Kanalunterseitenabschnitten verlaufende Leitflächen angeordnet. Diese sind einstellbar oder gelenkig vorgesehen, damit sie bei geöffneten Schiffsenden aus dem Querschnitt des Kanals herausgenommen werden können.
  • Ein besonders vorteilhaftes Merkmal in Verbindung mit dem wenigstens teilweise nach unten offenen Kanal liegt darin, daß am Ende des Schiffskörper-Hauptteils mit den Geenken eine zwischen den Gelenken in das Wasser eintauchende Fördereinrichtung zur Abführung von Verunreinigungen angeordnet ist. Die Fördereinrichtung wirkt in der vorgesehenen Anordnung in einer beruhigten Zone und liegt selbst bei bewegtem Wasser in bleibender Einstellung zum Wasserspiegel.
  • Im Zusammenhang mit der Fördereinrichtung, die in an sich bekannter Weise eine Mangetanordnung an oder unter dem aufsteigenden Abschnitt eines Fördermantels hat, werden daher idAbtransport von Verunreinigungen erhebliche Vorteile gegenüber bekannten Ausführungen erzielte wobei diese Vorteile auch von der beruhigten Lage des Schiffes aufgrund der Spreizung wenigstens eines Schiffsendes abhängen. Mit Hilfe des Kanals wird in dieser Ausführung eine Oberflächenströmung erreicht, die die Verunreinigung, insbesondere Öl, an die erwähnte, in das Wasser eintauchende Fördereinrichtung heranführt.
  • Dabei wird zweckmäßig einbezogen, daß die Fördereinrichtung in der Ausführung als umlaufendes Förderband, das am oberen und unteren Ende über Umlenkrollen geführt ist, zwischen denen sich eine Magnetanordnung befindet, etwa im Bereich der Achse der oberen Umlenkrolle mit einer Schwenkeinrichtung versehen ist, durch welche die Fördereinrichtung in eine im wesentlichen horizontale Ebene aus dem Wasser bewegbar oder mit der anderen Umlenkrolle in eine Ebene unterhalb des Wasserspiegels, aber zweckmäßig oberhalb des Kanals absenkbar ist. In diesem Zusammenhang taucht zweckmäßig der untere Teil der Fördereinrichtung im wesentlichen hinter den Gelenken bezüglich des Schiffskörper-Hauptteils in die Wasseroberfläche ein.
  • In Verbindung mit einer solchen Fördereinrichtung ist die Anordnung der Ballast-Tanks in den spreizbaren Schiffsenden deshalb besonders vorteilhaft, weil mittels der Fördereinrichtung aufgenommene Substanz auch in diese Ballast-Tanks, abgesehen von anderen Aufnahmeräumen, abgeführt werden kann.
  • Hinsichtlich der Ausführung des Kanals wird zunächst wiederholt, daß ein solcher im Zusammenhang mit dem Mehrzweckschiff am Schiffskörper-Hauptteil vorgesehen ist, der einen Hauptteil, d.h. einen größeren Längenabschnitt bildet zu einem Ende dieses Schiffes oder einen Mittelteil dieses Schiffes ausmacht. In jedem Fall wird bevorzugt, daß sich der Kanal wenigstens an seinem Ende zu den Gelenken in Form von zylindrischen Bauteilen hin insbesondere in der Breite erweitert. Dadurch ergeben sich besonders günstige Ein- oder Ausströmungsbedingungen, wobei die Einströmungsbedingungen im Falle einer ölwehreinreit einen besonders guten Wirkungsgrad zur Abführung von Verunreinigungen mit sich bringen. Es wird aber bevorzugt, daß der Kanal einen sich nach vorn und hinten erweiternden Abschnitt aufweist und im mittleren engen Abschnitt eine Strömungsfördereinrichtung, insbesondere ein Propeller, angeordnet ist. In Verbindung mit dem Kanalboden bzw. unteren Abschluß ergeben sich besonders günstige Antriebsbedingungen auf das Wasser, wobei der Kanal nach unten zweckmäßig von vorn bis in den Bereich der Strömungsfördereinrichtung geschlossen ist.
  • Eine solche Strömungsfördereinrichtung kann überhaupt in ihrer düsenartigen Anordnung im durchgehenden Kanal als Antriebseinrichtung des Schiffes vorgesehen sein, so daß dadurch auch grundsätzlich ein Antrieb eines am Bug undi oder Heck spreizbaren Schwimmkörperteils sichergestellt sein kann, und zwar auch im Flachwasser, weil der Antrieb im Schwimmkörperteil versenkt ist.
  • Wenn von einer Erweiterung in der Breite die Rede ist,wird nicht ausgeschlossen, daß zu den Enden hin auch die Höhe des Kanals in bezug zu benachbarten Bodenabschnitten des Schiffes zunehmen kann.
  • Durch die Anordnung der Strömungsfördereinrichtung ergibt sich eine Art Düsenwirkung. Diese Ausführung ist auch zweckmäßig als Schiffsantrieb an sich, wenn sowohl Bugals auch Heckteil aus spreizbaren Teilen bestehen. Es wird in diesem Zusammenhang bei entsprechender Freigabe der Unterseite des Kanals einbezogen, daß die Strömungsfördereinrichtung, insbesondere der Propeller, nach unten aus dem Kanal ausfahrbar gelagert ist, so daß gegebenenfalls auch durch eine Dreheinstellung Kursimpulse gegeben werden können.
  • Dabei wird einbezogen, daß Schiffsantriebsteile als Propeller, insbesondere auch an spreizbaren Heckteilen des Schiffes, vorgesehen sein können, so daß dadurch zugleich die Manövrierfähigkeit am Einsatzort verbessert wird, wenn das Schiff in einer bestimmten Ausrichtung gehalten werden soll. Hierbei kann es sich auch um Querstrahl-Ruderanlagen handeln.
  • Zwar wird gemäß obigen Ausführungen einbezogen, daß der untere Abschluß vor der Strömungsfördereinrichtung endet, aber die bevorzugte Ausführungsform liegt darin, daß auch ein Abschluß nach unten unterhalb der Strömungsfördereinrichtung vorliegt. Wichtig ist, daß unter einer Fördereinrichtung zur Abnahme von Verunreinigungen vom Wasserspiegel das darunter befindliche Wasser gleichmäßig abgezogen und dieser Vorgang zugleich zum Vortrieb des Schiffes ausgenutzt wird. Dieses wird durch einen wenigstens teilweise nach unten geschlossenen Kanal besonders günstig erreicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine spezielle Ausführungsform des Schiffes, in der verschiedene Funktionsstellungen erläutert sind; Fig. 2 eine entsprechende Darstellung eines Schiffes in einer anderen Ausführungsform; Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Schiffes nach Fig. 1; Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines Schiffes nach Fig. 2; Fig. 5 eine Seitenansicht eines blwehrschiffes in schematischer Darstellung mit einer eingeschränkten Spreizanordnung des Buges; Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 5 zur Erläuterung dieser besonders bevorzugten Ausführung; Fig. 7 eine Stirnansicht auf Fig. 5, bei eingeschwenkten und zusammengeschlossenen Bughälften; Fig. 8 eine schematische Seitenansicht zur Erläuterung einer besonderen Ausgestaltung von spreizbaren Bug- und Heckhälften mit Ballast-Tanks.
  • In den Figuren ist ein an sich geschlossener und insofern stabiler Schiffskörper-Hauptteil 1 gezeigt. Dabei wird zunächst auf die Figuren 1 - 4 in ihrer prinzipiellen Darstellung Bezug genommen. Der Schiffskörper-Hauptteil 1 nach Fig. 1 ist in Draufsicht im wesentlichen viereckig mit abgerundeten Ecken ausgeführt und hat an den Enden mit Antriebsmotoren versehene Gelenke 2 - 5. Diese Gelenke haben vertikale Achsen, d.h. senkrecht zum Deck verlaufende Achsen, und sind im wesentlichen zylindrisch mit Zahnkränzen ausgeführt, mit denen Antriebsritzel von den Gelenken jeweils zugeordneten Antriebsmotoren zusammenwirken. Diese Gelenke können jeweils für sich sehr stabil ausgeführt sein.
  • An diesen Gelenken sind verschwenkbar Bughälften 6, 7 bzw.
  • Heckhälften 8," 9 gelagert. In Verbindung mit den eingetragenen Bezugszeichen sind die Bug- und Heckhälften 6, 7 bzw. 8, 9 zur Längsschiffslinie geschlossen. Dabei können die verschwenkbaren Enden durch besondere mechanische Verbindungsmittel verbunden sein, damit ein stabiler Zusammenschluß des so gebildeten Schiffskörpers vorliegt.
  • Solche mechanischen Verbindungsmittel sind für die Bughälften 6, 7 in Fig. 4 mit 34 und 35 bezeichnet. Entsprechende Verbindungsmittel für die Heckhälften werden vorbehalten. Diese Verbindungsmittel 34, 35 sind sogenannte Schloßhälften, die miteinander in Eingriff bringbare, starre Verbindungsmittel aufweisen. 34, 35 sind Schlösser.
  • Solche Verbindungsmittel sind in den Figuren 1, 2, 6 und 7 nicht näher bezeichnet, obgleich sie auch bei diesen Ausführungsformen entsprechend der Darstellung in Fig. 4 vorhanden sind.
  • Bei der Spreizung der Bughälften 6, 7 bzw. Heckhälften 8, 9 in die Stellungen 6', 7', 8', 9' ergibt sich eine in Draufsicht im wesentlichen X-förmige Gestalt, allerdings mit dem Schiffskörper-Hauptteil 1, wobei diese X-förmige Gestalt wesentlich zu einer Stabilität der Wasserlage beiträgt, insbesondere wenn in diesem Zusammenhang die spreiz-6-9 baren SchwimmRörnerteile/mit Ballast-Tanks ausgeführt sind, die mit Wasser und/oder Luft gefüllt oder geleert werden können.
  • Nach Fig. 2 hat der Schiffskörper-Hauptteil 1 lediglich an einem Ende, insbesondere am Ende des Bugs 10 zwei um seitliche Gelenke 3, 5 ausschwenkbare Bughälften 6, 7. Das Heck 11 ist als in sich geschlossene Baugruppe im Schiffskörper-Hauptteil 1 angeordnet und kann beispielsweise einen Antriebspropeller 12 aufweisen, der sonst gemäß Fig. 1 beispielsweise bei 12' unter den Boden oder aber innerhalb desselben, wenn ein Kanal im Schiffsboden vorgesehen ist, angeordnet ist.
  • Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der Schiffskörper-Hauptteil 1 einen in der Mittschiffslinie angeordneten durchgehenden und in seiner wesentlichen Erstreckung nach unten offenen Kanal 13 aufweist. In diesem ist eine Strömungsfördereinrichtung 14 in Form eines Propellers an einem Träger 15 angeordnet, der in Richtung des Doppelpfeils 16 unter einem Bewegungsantrieb derart steht, daß der Propeller 14 im Bereich des Kanals arbeiten kann - insbesondere, wenn die Bug- und Heckhälften offen sind - oder unterhalb des Bodens 17 des Schiffskörper-Hauptteils 1 arbeitet, wenn die Bug- und Heckhälften des Schiffes geschlossen sind.
  • Dieses ist eine vorteilhafte Ausführung. Auch bei geschlossenen Bug- und Heckhälften könnte der Propeller 14 im Kanal 13 arbeiten, wenn dieser an seinen Enden schräg zur offenen Unterseite des Kanals 13 verlaufende Leitflächen 18, 19 hat.
  • Bei der Ausführung nach Fig. L entsprechend Fig. 2 ist erkennbar, daß am Schiffskörper-Hauptteil 1 das geschlossene Heck 11 angeordnet ist. Dabei sind beiderseits des mittleren Kanals 13, der sich insbesondere zum Heck hin entsprechend der Außenkonturen 20, 21 erweitert, am Heck Antriebsschrauben 22, 23 zusätzlich zum Propeller im Kanal angeordnet, um einen Vortrieb des Schiffes zu gewährleisten.
  • Es versteht sich, daß solche Antriebsschrauben 22, 23 auch an den Enden der Heckhälften 8, 9 mit ihren Antriebsmotoren angeordnet sein können (Fig. 1), so daß dann noch besonders günstige Steuereinflüsse ausgeübt werden können, wie oben dargelegt ist. Die Darstellung 22, 23 in Fig. 1 ist lediglich formal. Einbezogen wird die Anordnung der so erwähnten Antriebsschrauben auch in Querdurchgängen 71, 72 als Querstrahl-Ruderanlagen.
  • In Fig. 1 ist zunächst formal zu den ausschwenkbaren Bug-und Heckhälften 6 - 9 jeweils eine unten angeordnete, nach innen gerichtete Boden- oder Kielfortsetzung 6", 7", ", 8 " , 9" eingezeichnet, wie sie noch anhand der Fig. 6 im Zusammenhang mit den Platten 62' und 63' näher erläutert werden.
  • Der Kanal 13 ist durchgehend dargestellt. Er kann in einer solchen Ausführung nach unten offen sein. Wenn die Boden-oder Kielfortsetzungen 6" - 9 " in Form von Platten oder besonders profilierten, nach innen gerichteten Einsätzen mit entsprechendem Abstand unter der Wasserlinie vorgesehen sind, dann sind die anhand der Fig. 3 bereits beschriebenen Leitflächen 18, 19 vorgesehen. Diese sind aber gemäß Fig. 3 zweckmäßig an Gelenken 73, 74 angeordnet, mit denen sie aus dem Querschnitt des Kanals 13 entfernt werden können.
  • In Fig. 3 ist ein Boden 49 an der Unterseite des Kanals 13 eingezeichnet. Dieser erstreckt sich von vorn bis etwa zum Abschluß des hinteren Drittels dieses Kanals, so daß im Zusammenhang mit der Strömungsfördereinrichtung 14 eine Düsenwirkung entsteht. Dazu wird darauf hingewiesen, daß die Leitfläche 19 in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung mit ihrem unteren Ende mit Abstand vor dem vorderen Ende des Bodens 49 liegt, so daß bei geschlossenen Bughälften von unten her Wasser in den Kanal 13 eingezogen werden kann.
  • Fig. 8 ist eine schematische Seitenansicht entsprechend Fig. 3, und zwar in Verbindung mit spreizbaren Bug- und Heckhälften 6, 7 bzw. 8, 9 des Schiffes. Erkennbar ist dabei, daß in verschwenkbaren Enden dieser Schiffshälften Tanks 24, 25 angeordnet sind, die über eine Steuer- und Pumpeneinrichtung 26, 27 mit Anschlüssen 28, 29 zum Boden, d.h. unter die Wasserlinie hinein, und 30, 31 nach oben, d.h. zur Verbindung mit der Atmosphäre, ausgestattet sind.
  • Die Steuer- und Pumpeneinrichtungen 26, 27 haben dabei jeweils Ventileinrichtungen, Pumpenmotoren und auch Magnetventile etc, um eine oder mehrere Anschlüsse ein- oder auszuschalten, damit in den Ballast-Tanks ein Auftrieb oder zur Verbesserung der Stabilität ein Abtrieb ermöglicht wird. Es versteht sich, daß die Tanks 24, 25 eben auch in Verbindung mit den benachbarten Tanks in den spreizbaren Schiffshälften, wie mit 57, 58 in Fig. 6 gezeigt ist, durch eine Stabilitäts-Steuerung verbunden sein können, um einen Gewichtsausgleich herbeizuführen.
  • Wenn die Gelenke 2 - 5 gezeigt sind, dann zeigt Fig. 8 auf deren Oberseite zugleich Antriebsmaschinen 32, 33, mit denen diese Gelenke betätigbar oder zu verriegeln sind.
  • Nach Fig. 6 sind an den Schiffshälften 6, 7 Schloßhälften 34, 35 angeordnet, die die Schiffshälften im Zusammengeschlagenen Zustand aneinander verriegeln. Hierbei kann es sich um mechanische, kammartig ineinandergreifende Teile handeln, die durch insbesondere hydraulisch oder pneumatisch ausfahrbare Zapfen zusammengeschlossen werden.
  • Das Schiff ist als Vielzweckschiff geeignet, welches eine ruhige Wasserlage hat. Dabei wird einbezogen, daß der Schiffskörper-Hauptteil 1, d.h. im mittleren Bereich bei 6t, eine Geräteanordnung hat, die insofern in einer beruhigten Zone liegt, was bei Fig. 2 im wesentlichen zwischen den Gelenken 3, 5 der Fall ist. In diesem Zusammenhang kann das Schiff für Forschungszwecke mit ruhiger Lage auch in bewegter See angewendet werden, gegebenenfalls als Taucherleitschiff,zwischen den gespreizten Bug- oder Heckhälften auch zur Aufnahme von Arbeits- oder Rettungsbooten.
  • Fig. 5 zeigt ein Schiff 36, welches entsprechend der Fig. 2 aus einem Schiffskörper-Hauptteil 1 einschließlich des Hecks 1i besteht. Dieser Schiffskörper-Hauptteil 1 endet, wie auch aus Fig. 6 hervorgeht, in Bereich des vorderen Endes der Aufbauten 37. Unter diesen ist der Schiffskörper-Hauptteil 1 außen und jeweils in der Mitte nach unten durch den Kanal 13 und nach hinten und vorn offen. Dadurch ergibt sich bezüglich Fig. 5 unter den Aufbauten eine stufenartige, nach innen gezogene Fläche 38 zwischen den Gelenken 39, 40 (Fig. 6).
  • In Fig. 5 ist die Mittelachse des Gelenkes 39 gezeigt.
  • Dabei ist auch in Fig. 5 in Verbindung mit diesen Gelenk die Antriebseinrichtung 41 dargestellt. Solche Antriebseinrichtungen sind für alle Gelenke vorhanden. Ein solches Gelenk kann aus ineinander geführten zylindrischen Teilen bestehen, die durch Gleit- oder Kugellagerbahnen aneinander geführt sind und von denen ein, insbesondere der äußere zylindrische Teil am Schiffskörper-Hauptteil 1 fest angeordnet ist, während der andere, insbesondere innere Teil drehbar gelagert ist. Bei der Ausschwenkung der beiden Bugteile 6, 7 in die Stellungen 6', 7' nach Fig. 2 wird zwischen den Gelenken 3, 4 ein mittlerer Bereich frelgelegt, an welchem auch der Kanal 13 im Schiffsboden beginnt.
  • gemäß Fig. 6 Dieser Kanal hat/die nach vorn zum Bug gerichtete Erweiterung 42 und die sich zum Heck verbreiternde Passage 43, so daß ein engster mittlerer Bereich 44 verbleibt. Damit ergibt sich eine düsenförmige Ausbildung, insbesondere wenn die zum Bug gespreizte Erweiterung 42 mit den Seitenflächen 45, 46 an die Innenseiten 47, 48 der gespreizten Bughälften 6, 7 anschließt.
  • In dem mittleren Bereich 44 ist eine Strömungsförder- oder Betriebseinrichtung, insbesondere der Propeller 14 gemäß bisheriger Beschreibung angeordnet, so daß Wasser unter dem Wasserspiegel zwischen den Bughälften 6, 7 abgezogen wird. Hierzu können die zusätzlichen Merkmale obiger Beschreibung für eine Höheneinstellung des Propellers 14 kommen.
  • U einen Wasserabzug unter dem Schiffskörper-Hauptteil 1 zu sichern, ist der Kanal 13, insbesondere im Bereich seines vorderen Abschnitts unterhalb der Erweiterung 42 durch einen Boden 49 nach unten geschlossen. Dieser Boden erstreckt sich bis unter den Propeller 14 und sorgt dafür, daß dieser Propeller gerade auch im Bereich der vorderen Erweiterung 42 beruhigtes Wasser zwischen den Bughälften 6, 7 anzieht.
  • Die beiden gezeigten Gelenke 39, 40 in dieser Ausführung, wie auch die Gelenke 3, 5 beispielsweise nach Fig. 2, sind insbesondere an der Schwerpunktlinie des Schiffes angeordnet, so daß zwischen ihnen beruhigtes Wasser auch bei bewegtem Seegang vorhanden ist.
  • Bei der Ausführung des Schiffes als ölwehreinheit ist daher zweckmäßig in diesem Bereich. d.h. am vorderen Ende das Schiffskörper-Hauptteils1, eine Fördereinrichtung 50 angeordnet. Diese ist beispielsweise als Förderband ausgeführt, das um Umlenkrollen 51, 52 geführt ist. Zwischen den Umlenkrollen befindet sich eine Magnetanordnung 53, wie sie aus den obigen Beschreibungen bekannt ist. Die untere Umlenkrolle taucht im Bereich des Kanals 13 bzw. am Eingang dieses Kanals, im wesentlichen zwischen den Gelenken 3, 5 oder 39, 40, unter die Wasserlinie und nimmt dort aus dem beruhigten Bereich in der mittleren Schwerpunktzone des Schiffes durch Umlauf des Mantels 54 der Fördereinrichtung Verunreinigungen auf und mit. Dabei dient die Magnetanordnung für eine Förderung der Ausnahme, wenn magnetisierbare Partikel in der Verunreinigung angeordnet sind.
  • Die Fördereinrichtung 50 als Förderband ist nur ein Beispiel. Es könnten auch umlaufende Trommeln mit einem Aufnahmemantel und Magneteinrichtungen in dessen Bereich vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß die Fördereinrichtung 50 um eine Achse 55 verschwenkbar gelagert ist. Dazu dient ein Antriebsmotor 56. Dadurch ist es möglich, die Fördereinrichtung auch in die horizontale Lage zu bringen, wie sie bei 50' gezeigt ist.
  • In einer solchen Ausführung liegt die untere Umlenkrolle 51, d.h. der untere Teil der Fördereinrichtung 50 unter der Wasserlinie 65. Der Kanal 13, der im Schiffsboden eine Höhe in der Größenordnung von 1,2 bis 1,5 m, gemessen von der Kiellinie, haben kann, liegt dabei unterhalb der unteren Umlenkrolle 51. Die Höhendifferenz auch zwischen letzterer und der Wasserlinie 65 sorgt dafür, daß beim Aufstauen der Verunreinigung aufgrund des Abzugs des unteren Wassers durch den Kanal 13 eine besonders günstige Abführung durch Oberflächenströmung vermittels der Fördereinrichtung 50 erreicht wird. Bei der Ausführung der Fördereinrichtung 50 als Förderband kann am Anfang des Kanals auch ein nasenförmiger Wandteil 66 unmittelbar im Bereich der Gelenke 39, 40 oder gerade hinter ihnen angeordnet sein, wobei der Vorsprung die Trennung zwischen der abzuführenden Wassermenge und der abzuführenden Verunreinigungsschicht verbessert.
  • In den Seitenteilen 67, 68 des Schiffes sind beispielsweise Tanks angeordnet, in welche aufgenommene Verunreinigung abgeführt werdenkann. Diese Tanks sind durch die mit gestrichelten Kreuzlinien gezeichneten Abschnitte auch aus Fig. 5 erkennbar. In dieser ist das obere Ende der Fördereinrichtung 50 gezeigt und unter diesem ein Aufnahmetrichter ó9, in welchen beispielsweise die aufgenommene Verunreinigung abgeführt werden kann.
  • In einer solchen Ausführung ist der Kanal 13, abgesehen von einer vorderen unteren Abdeckung, nach innen frei zur Durchströmung.
  • In Fig. 5 und 6 ist anhand der spreizbaren Bughälften 6, 7 gezeigt, daß in diesen Ballast-Tanks 57, 58 angeordnet sind, denen hydraulische oder pneumatische Pumpeneinrichtungen 59, 60 zugeordnet sind, um diese Ballast-Tanks entweder von außen her mit Wasser zu füllen oder unter Aufnahme von Luft von oben her zu entleeren, damit eine stabile Lage erreicht wird. Gleiches gilt auch für die Heckhälften 8, 9 des Schiffes, wenn diese angeordnet sind.
  • In Fig. 7 sind die Bughälften des Schiffes von vorn erkennbar, ferner der Kanal 13 mit dem Propeller 14.
  • Wie aus Fig. 6 erkennbar ist, haben die Bughälften 6, 7 nach innen gerichtet in Höhe des Schiffsbodens 61 (Fig. 7) angeordnete Bodenplatten 62, 63, die im zusammengeschlagenen Zustand auch den Bug nach unten abschließen. Gleiches gilt für Heckhälften 8, 9, wenn diese vorhanden sind. Diese nach innen gerichteten Bodenplatten 62, 63 tragen beim Einsatz des Schiffes als ölwehreinheit zur Stabilisierung der Wasseroberfläche mit der Verunreinigung bei und fördern daher die Effizienz. Diese nach innen gerichteten Bodenplatten sind in Fig. 6 im gespreizten Zustand mit 62' und 63' bezeichnet.
  • Die Bug-Ansicht in Fig. 7 zeigt die Seitenteile 67, 68 neben dem mittleren Kanal 13. Seine obere Deckwand ist -mit 70 bezeichnet.

Claims (22)

  1. Patentansprüche 1. Mehrzweckschiff, als Versorgereinheit, Rettungseinheit, Clvehreinheit udgl., mit spreizbaren Schiffsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schiffskörper-Hauptteil (1) an wenigstens einem Ende um jeweils an den Außenseiten eines Endes des Schiffskörper-Hauptteils (1) angeordnete Gelenke (2-5, 39) verschwenkbare, spreizbare Bug- und/oder Heckhälften 26-9) des Schiffes gelagert sind.
  2. 2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (2-5) beiderseits der Längsschiffslinie mit Abstand von ihr angeordnete zylindrische Baugruppen mit Antriebsmotoren (41) sind.
  3. 3. Schiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der spreizbaren Bug- und/oder Heckhälften (6-9) des Schiffes Tanks (24, 25; 57, 58) mit Füll- und Abpumpeinrichtungen (26, 27; 59, 60) vorgesehen sind.
  4. 4. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffskörper-Hauptteil wenigstens etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Schiffes ausmacht.
  5. 5. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 4, gekennzeichnet durch eine im auseinandergefahrenen Zustand in Draufsicht im wesentlichen X-förmige Ausführung mit spreizbaren Bug- und Heckhälften (6-9) (Fig. 1).
  6. 6. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 4, gekennzeichnet durch eine im auseinandergefahrenen Zustand in DraufsichtY-förmige Ausführung mit nur an einem Ende des Schiffskörper-Hauptteils angeordneten spreizbaren Schiffskörper-Hälften(6,7) Cig. 2).
  7. 7. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bugteil (6,7) spreizbar ausgeführt ist.
  8. 8. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (2-5; 39) in wesentlichen in der Mitte der Längsschiffslinie angeordnet sind.
  9. 9. Schiff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (2-5; 39) in der Schwerpunktquerachse des Schiffes angeordnet sind.
  10. 10. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den spreizbaren Schiffsenden (6, 7) Schlösser (34, 35) zum Zusammenschließen der spreizbaren Schiffsenden (6, 7) vorgesehen sind.
  11. 11. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die spreizbaren Bug- oder Heckhälften (6 - 9) in Hohe des Schiffsbodens (61) nach innen gerichtete, unterhalb der Wasseroberfläche vorspringende Bodenplatten (62, 63) aufweisen, die das Schiff im Bug- oder Heckbereich bei geschlossenen Bug- oder Heckhälften nach unten abschließen.
  12. 12. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffsboden (61) des Schiffskörper-Hauptteils (1) in der Längsschiffslinie einen wenigstens teilweise nach unten offenen Kanal (13) aufweist, der sich von dem Ende zwischen den spreizbaren Schiffsend-, insbesondere Bugteilen (6 - 9), bis zum anderen Ende, insbesondere Heck, erstreckt und nach oben geschlossen ist.
  13. 13. Schiff nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,daß an den Kanalenden schräg zu offenen Kanalunterseitenabschnitten verlaufende Leitflächen (18, 19) angeordnet sind.
  14. 14. Schiff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen(18, 19)#einstellbar oder gelenkig gelagert und bei geöffneten Schiffsenden aus dem Querschnitt des Kanals herausnehmbar sind.
  15. 15. Schiff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Schiffskörper-Hauptteils (1) mit den Gelenken (2 - 5) eine zwischen den Gelenken in das Wasser eintauchende Fördereinrichtung (50) zur Abführung von Verunreinigungen angeordnet ist.
  16. 16. Schiff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördereinrichtung (50) in an sich bekannter Weise eine Magnetanordnung (53) an oder unter dem auSsteigenden Abschnitt eines Fördermantels (54) angeordnet ist.
  17. 17. Schiff nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (50) in der Ausführung als umlaufendes Förderband, das am oberen und unteren Ende über Umlenkrollen (51, 52) geführt ist, zwischen denen sich eine Magnetanordnung (53) befindet, etwa im Bereich der Achse der oberen Umlenkrolle (52) mit einer Schwenkeinrichtung (56) versehen ist, durch welche die Fördereinrichtung (50) in eine im wesentlichen horizontale Ebene aus dem Wasser bewegbar oder mit der anderen Umlenkrolle in eine Ebene innerhalb des Kanalquerschnittes unter den Wasserspiegel absenkbar ist.
  18. 18. Schiff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Fördereinrichtung im wesentlichen hinter den Gelenken (3, 5) bezüglich des Schiffskörper-Hauptteils in die Wasseroberfläche eintaucht.
  19. 19. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal (13) wenigstens an seinem Ende zu den Gelenken (2 - 5) in Form von zylindrischen Bauteilen hin insbesondere in der Breite erweitert.
  20. 20. Schiff nach Anspruch 12 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13) einen sich nach vorn und hinten erweiternden Abschnitt (42, 43) aufweist und im mittleren engen Abschnitt (4ei) eine Strömungsfördereinrichtung (14), insbesondere ein Propeller, angeordnet ist.
  21. 21. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13) an einem Ende von seiner Mündung im wesentlichen zwischen Gelenken (3, 5) bis in den Bereich der Strömungsfördereinrichtung (14) durch einen Boden (49) nach unten geschlossen ist.
  22. 22. Schiff nach einem der Ansprüche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß Schiffsantriebsteile als Propeller (22, 23), insbesondere an spreizbaren Heckteilen (8, 9), auch als Querstrahl-Ruderanlagen, vorgesehen sind.
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