DE2748852C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausrüstung zum Entfernen und Rück
gewinnen von Öl von der Oberfläche eines Gewässers.
Zum Abschöpfen von ausgelaufenem Öl, das sich in Form eines Öl
teppichs auf einem Gewässer ausbreitet, werden Spezialschiffe
eingesetzt, die beispielsweise mit einem bugseitig angeordneten
Ölskimmer und fest im Schiff installierten Behältern arbeiten,
denen die mittels des Skimmers eingefangene Flüssigkeit zuge
führt wird, wobei die strömungsmäßig in Reihe miteinander ver
bundenen Behälter eine Ölabscheidung bewirken und aus dem letz
ten Behälter von Öl befreites Wasser ausgepumpt wird (US-PS
38 47 816).
Derartige Spezialschiffe, die gewöhnlich nicht für andere Auf
gaben eingesetzt werden können, führen zu vergleichsweise hohen
Kosten, zumal eine beachtliche Anzahl solcher Schiffe ständig
an verschiedenen Stellen einsatzbereit gehalten werden muß.
Eine zusätzliche Belastung ergibt sich dadurch, daß Tiefbohrun
gen zur Gewinnung von Erdöl in immer tieferen und gefährliche
ren Gewässern angelegt werden, wo man zunehmend größere Schiffe
benötigt, die auch bei hohem Wellengang einsatzfähig sind. Die
Kosten für die Spezialschiffe und ihre Instandhaltung machen
eine Begrenzung der Zahl und der Verfügbarkeit der Spezial
schiffe an den gefährdeten Stellen unumgänglich, was der Forde
rung nach einer schnellen Beseitigung von Ölschäden zuwider
läuft.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
einfach zu handhabende und wirksame Ausrüstung zum Bekämpfen
von Ölteppichen bereitzustellen, die von verschiedenartigen üb
lichen Schiffen übernommen werden kann und eine schnelle Umrü
stung dieser Schiffe in Ölabschöpfschiffe ermöglicht, so daß
auf die aufwendige Bereitstellung einer größeren Anzahl von
Spezialschiffen verzichtet und die im Bereich der Unfallstelle
vorhandenen Schiffe verschiedenster Art, namentlich Arbeits
fahrzeuge, Versorgungsschiffe, Fischereifahrzeuge u. dgl., ohne
Zeitverlust für eine längere Anfahrt vorübergehend zur Ölab
schöpfung eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen aus fol
genden Ausrüstungsteilen bestehenden Bausatz:
- a) ein Behälter, der mittels eines Lastkraftwagens oder Was serfahrzeugs transportierbar und auf einem Schiff aufstell bar ist und der zur Aufbewahrung einer Ölabschöpfeinrich tung ausgebildet, mit einem hydraulischen Kran zum Entneh men bzw. Einstellen der Ölabschöpfeinrichtung aus dem bzw. in den Behälter versehen und mit einer Absaugpumpe für ab geschöpftes Öl sowie mit einer Antriebseinheit für den Kran und die Absaugpumpe ausgestattet ist;
- b) eine Ölabschöpfeinrichtung, die im Behälter verstaubar und längsseits eines Schiffs mittels einer mit diesem verbun denen Schleppeinrichtung geschleppt werden kann;
- c) Einrichtungen zum Umwandeln des die Ölabschöpfeinrichtung aufnehmenden Teils des Behälters in einen Ölabscheider zum Trennen des von der Ölabschöpfeinrichtung entfernten Öls und Wassers, wenn diese sich in der Ölrückgewinnungsstel lung längsseits des Schiffs befindet; und
- d) eine Einrichtung zum Speichern von aus dem Ölabscheider des Behälters abgezogenen Öl.
Im Hinblick auf diese Lösung ist festzustellen, daß es über den
bereits genannten Stand der Technik hinaus auch bekannt ist,
ein Ölabschöpfeinrichtung mittels einer Schleppeinrichtung
längsseits eines Schiffes zu schleppen (US-PS 37 04 784) und
einen nicht fest im Schiff eingebauten Ölspeicher in Form eines
auf dem Meereswasser treibenden Ölspeichersackes (US-PS
37 56 294) vorzusehen.
Wie ohne weiteres ersichtlich, läßt sich mit dem erfindungsge
mäßen Bausatz die vorgenannte Aufgabe zuverlässig lösen. Der
Bausatz kann ggf. mehrfach an Ölgefahrenstellen, wie beispiels
weise auf Tiefbohrplattformen, bereitgehalten werden, um im
Ernstfall Arbeitsschiffe in Hilfsschiffe zu verwandeln, die so
fort mit der Beseitigung des Ölteppichs beginnen können. Dabei
umfaßt der Bausatz die zum Ölabschöpfungsbetrieb erforderlichen
Teile sowie Einrichtungen zur Installation bzw. betriebsmäßigen
Anordnung dieser Teile. Der vorgesehene Behälter hat nicht nur
eine Funktion im Rahmen der Ölabscheidung, sondern dient zu
gleich zum Verstauen aller Teile, was die Aufbewahrung und den
Transport bzw. die Übernahme des Bausatzes wesentlich erleich
tert, insbesondere wenn der Behälter die genormten Abmessungen
und Beschläge eines typischen Ladegutbehälters aufweist und
sich deswegen problemlos mit einem Lastkraftwagen oder einem
Wasserfahrzeug transportieren läßt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Diese zielen auf eine funktionsgerechte Aus
bildung der Ölabschöpfeinrichtung bei gleichzeitig problemloser
kompakter Zusammenlegbarkeit sowie auf Maßnahmen im Zusammen
hang mit der Doppelfunktion des Behälters einerseits als Aufbe
wahrungsbehälter und andererseits als Abscheidebehälter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines eine erfindungsgemäße Öl
abschöpfeinrichtung schleppenden Wasserfahrzeugs;
Fig. 2 die Draufsicht der Abschöpfeinrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schrägansicht eines hydraulischen Krans, einer
Antriebseinheit und eines Behälters; und
Fig. 5 einen Längsschnitt eines Behälters zum Trennen von Öl
und Wasser, die von der Abschöpfeinrichtung nach Fig. 2 und 3
aufgenommen worden sind.
In Fig. 1 ist die Benutzung einer erfindungsgemäßen Abschöpf
einrichtung 2 in Verbindung mit einem Arbeitsschiff 1 bekann
ter Art dargestellt. Die Abschöpfeinrichtung 2, welche die
Form eines flachen Sacks oder Beutels mit offenem vorderen
Ende hat, wobei dieses Ende durch eine Rahmenkonstruktion 3
geöffnet gehalten wird, weist Schwimmer 4 auf, die mit dem
Arbeitsschiff durch Schleppleinen 5 verbunden sind, welche
in einem reichlichen Abstand vom vorderen Ende der Abschöpf
einrichtung an dem Arbeitsschiff festgemacht sind, so daß die
neben dem Schiff angeordnete Abschöpfeinrichtung Aufwärts-
und Abwärtsbewegungen sowie Stampf- und Schlingerbewegungen
unabhängig von dem Schiff ausführen kann. Bei bekannten Ab
schöpfvorrichtungen, bei denen eine Abschöpfeinrichtung oder
ein Ausleger mit einem Schiff an dessen Längsseite starr ver
bunden ist, wird jede Bewegung des Schiffs auf die Abschöpf
einrichtung bzw. den Ausleger übertragen, so daß die Abschöpf
einrichtung in das Wasser eingetaucht oder aus ihm heraus
gehoben werden kann, was zur Folge hat, daß Öl an der Ab
schöpfeinrichtung vorbeiströmt und daß somit ein einwand
freies Entfernen des Öls von der Wasseroberfläche vereitelt
wird. Zwischen der Abschöpfeinrichtung und dem Schiff kann
man einen nicht dargestellten Fender anordnen, um eine Be
schädigung des Schiffs durch die Abschöpfeinrichtung zu ver
hindern. An den hinteren Teil der Abschöpfeinrichtung ange
schlossene Schlauchleitungen 6 dienen dazu, das aufgefangene
Öl einem Behälter 7 zuzuführen, der auf eine noch zu erläu
ternde Weise dazu dient, das Öl vom Wasser zu trennen und
der außerdem geeignet ist, die Abschöpfeinrichtung und die
Einrichtungen zum Handhaben und Betreiben der Abschöpfein
richtung aufzunehmen. Von dem Behälter 7 aus erstrecken sich
Ölleitungen 8 zu einem von dem Arbeitsschiff 1 nachschlepp
baren Sack 9, der geeignet ist, das abgeschiedene Öl insbe
sondere in Fällen aufzunehmen, in denen bei größeren Ölver
lusten ein zusätzlicher Sammelraum benötigt wird.
Gemäß Fig. 2 und 3, wo die Abschöpfeinrichtung mit weiteren
Einzelheiten dargestellt ist, weist die Abschöpfeinrichtung
Schwimmer 20 auf, die an den Enden eines Rahmens 21 befestigt
sind, durch den das vordere Ende der Abschöpfeinrichtung ge
öffnet und in einer solchen Lage gehalten wird, daß es ein
tretendes Öl und Wasser aufnehmen kann. Die Decke 22
der Abschöpfeinrichtung besteht aus einem flexiblen Material,
z. B. Nitrilkautschuk, so daß sie flexibel ist und sich den
auftreffenden Wellen leicht anpassen kann. Gemäß Fig. 2 sind
Luftaustrittsöffnungen 21 A für die von der Abschöpfeinrich
tung aufgenommene Luft vorhanden, um das Entstehen eines
luftgefüllten Raums zwischen der Decke 22 und dem auf
genommenen Öl 23 zu verhindern. Wie im folgenden erläutert,
wird hierdurch das Entfernen des Öls aus der Abschöpfeinrich
tung wesentlich erleichert. Gemäß Fig. 2 ist die Decke
22 der Abschöpfeinrichtung mit lufthaltigen Schwimmern 24 aus
Schaummaterial versehen, die dazu dienen, die Decke über
dem Wasserspiegel in ihrer Lage zu halten, sie jedoch nicht
bis über die Oberfläche des Ölteppichs anzuheben. Über die
Seitenwände des hinteren Teils der Abschöpfeinrichtung er
strecken sich gemäß Fig. 2 aufblasbare Schwimmer 25. Gemäß
Fig. 3 wird der Boden 26 der Abschöpfeinrichtung in einem Ab
stand von der Decke 22 gehalten, und zwar durch Seiten
wände 27 und Zugglieder 28, die ein Flattern der Decke
und das Entstehen eines luftgefüllten Raums zwischen
ihr und dem aufgefangenen Öl 23 verhindern. Die Decke
22 und der Boden 26 können sich zwar größeren Wellen durch
entsprechende Bewegungen leicht anpassen, doch werden die
Bewegungen des Wassers innerhalb der Abschöpfeinrichtung er
heblich gedämpft, was nicht nur auf eine Dämpfungswirkung der
Decke zurückzuführen ist, sondern auch darauf, daß der
Boden 26 eine kreisende Bewegung des eintretenden Wassers ver
hindert, die normalerweise dazu führen würde, daß Öl aus der
Abschöpfeinrichtung herausgeschwemmt wird. Ferner weist die
Abschöpfeinrichtung gemäß Fig. 3 eine nach oben gekrümmte
Lippe 29 auf, die insbesondere bei starkem Wellengang ein
Überfluten der Abschöpfeinrichtung verhindert. Wie in Fig. 3
durch Pfeile angedeutet, strömen in die Abschöpfeinrichtung
eintretendes Wasser und Öl zur Rückwand 30, die in
Richtung auf das vordere Ende der Abschöpfeinrichtung eine
konkave Form hat, und das Wasser entweicht aus dem unteren
Teil der Abschöpfeinrichtung, während das Öl zusammen mit
aufgenommenem Treibgut im oberen Teil verbleibt. Der hintere
Teil der Abschöpfeinrichtung kann von Zeit zu Zeit angehoben
werden, um das Treibgut zu entfernen. Da zwischen der
Decke 22 der Abschöpfeinrichtung und dem aufgefangenen Öl kein
luftgefüllter Raum entstehen kann, ist es möglich, das Öl aus
der Abschöpfeinrichtung mit Hilfe von Unterdruck abzusaugen,
wobei gemäß Fig. 3 vorzugsweise anstelle einer einzigen Saug
leitung mehrere Saugleitungen 31 benutzt werden. Dies geschieht
im Hinblick darauf, daß über eine große Absaugeinrichtung nor
malerweise eine größere Wassermenge abgesaugt wird, insbeson
dere dann, wenn die Absaugeinrichtung auf der Ölschicht
schwimmt und wenn sie sich in der bei bekannten Abschöpfein
richtungen üblichen Weise zusammen mit den Wellen auf- und
abbewegt, so daß abwechselnd Luft auf der Oberseite der Öl
schicht und danach Wasser auf der Unterseite der Ölschicht
angesaugt wird.
Aus Fig. 4 sind weitere Einzelheiten des in Fig. 1 dargestell
ten Behälters 7 ersichtlich, der mit sämtlichen zur Benutzung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung benötigten Teilen versehen
ist. Wie erwähnt, ist es zweckmäßig, den Behälter z. B. auf
einer Bohrplattform zu verstauen, damit die Vorrichtung im
Bedarfsfall sofort einsetzbar ist. Sobald das Entstehen eines
Ölteppichs gemeldet wird, kann die Vorrichtung schnell an
Bord eines Arbeitsschiffs gebracht werden. Die Teile der Ab
schöpfeinrichtung können auf dem Deck montiert werden, wäh
rend sich das Schiff auf der Fahr zu dem Ölteppich befindet,
so daß sie beim Eintreffen schnell eingesetzt werden kann.
Nach dem Gebrauch kann man die Vorrichtung instandsetzen,
reinigen und sie erneut verstauen, um sie für den nächsten
Einsatz bereitzuhalten. Zu dem Bausatz gehört eine schwenk
bare Abdeckung 40, die geöffnet werden kann, um die in dem
Behälter 7 verstaute Abschöpfeinrichtung zugänglich zu machen;
ferner ist ein hydraulischer Kran 41 verhanden, mittels des
sen die Abschöpfeinrichtung dem Behälter 7 entnommen und
längsseits eines Arbeitsschiffs oder dgl. herabgelassen
werden kann; zu den weiteren Einrichtungen gehören Bedienungs
einrichtungen 42 für den Kran sowie ein Antriebsaggregat 43
für den Kran und andere Einrichtungen zur Handhabung der Ab
schöpfeinrichtung.
Fig. 5 veranschaulicht die Benutzung des Behälters 7 nach
Fig. 4 zum Trennen des von der Abschöpfeinrichtung übernom
menen Öls und Wassers. Dem Behälter wird von der Abschöpf
einrichtung aus der Öl-Wasser-Gemisch über die Leitung 6
so zugeführt, daß es zu einer Einlaufkammer 50 gelangt, die
durch eine Stirnwand des Behälters und eine Überlaufwand 51
mit einer Überlaufkante gebildet wird. In der Kammer 50 sam
melt sich Öl, das über die Kante der Wand 51 läuft, um in
eine von mehreren Zwischenkammern 52, 53 und 54 einzutreten, die
durch gelochte Zwischenwände 55 abgegrenzt werden. Durch
diese Kammern strömen das Öl und das Wasser zu einer vorletz
ten Kammer der Zwischenkammer 56, jenseits der letzten gelochten Zwischenwand
55, wo das Öl mit Hilfe eines schwimmenden Saugkopfes 61 ab
gezogen und über eine Leitung 8 gemäß Fig. 1 einem nachschlepp
baren Sack 9 zugeführt wird. Aus der vorletzten Kammer 56 ent
weicht das Wasser unter dem unteren Rand einer Unterströmwand
57 hindurch, um in eine letzte Kammer, die Endkammer 58, einzutreten.
Vor einer Leitung 60 zum Abführen des reinen Wassers aus der
Kammer 58 ist eine kleinere Beruhigungsplatte 59 angeordnet.
Die genannten Zwischenwände 55 sind
derart schwenkbar gelagert, daß sie sich zur Anlage an den
Seitenwänden des Behälters 7 bringen lassen, wenn sie sich
außer Gebrauch befinden, so daß man die Abschöpfeinrichtung
und die zugehörigen Teile in dem Behälter verstauen kann.
Zwar wird die erfindungsgemäße Abschöpfeinrichtung vorzugs
weise zum Gebrauch längsseits eines fahrenden Wasserfahrzeugs,
angeordnet, doch ist es natürlich auch möglich, sie in eine
ortsfeste Position in einem Fluß oder einer Strömung zu brin
gen, um schwimmendes Öl zu sammeln, und zwar in Verbindung
mit einem Wasserfahrzeug oder ohne ein solches. Weiterhin
kann man die Abschöpfeinrichtung zwischen den Rümpfen eines
Schiffs der Katamaranbauart anordnen. Natürlich eignet sich
die Vorrichtung nach der Erfindung auch dazu, neben Öl auch
andere schwimmende Flüssigkeiten und Treibgut zu sammeln.
Nach Bedarf kann man mehrere Abschöpfeinrichtungen zum Ge
brauch auf einer Seite oder beiden Seiten des Wasserfahrzeugs
anordnen. Der Behälter ist auch in Verbindung mit anderen be
kannten Verfahren zum Trennen von Wasser und Öl benutzbar.
Auch der zum Dämpfen der Wellenbewegung dienende Teil der
Abschöpfeinrichtung kann für sich benutzt werden, um die
Turbulenz der Wellen auf der Vorderseite von Abschöpfeinrich
tungen anderer Bauart zu verringern.
Claims (8)
1. Ausrüstung zum Entfernen und Rückgewinnen von Öl von der
Oberfläche eines Gewässers,
gekennzeichnet durch
einen aus folgenden Ausrüstungsteilen bestehenden Bausatz:
- a) ein Behälter (7), der mittels eines Lastkraftwagens oder Wasserfahrzeugs transportierbar und auf einem Schiff (1) aufstellbar ist und der zur Aufbewahrung einer Ölabschöpf einrichtung (2) ausgebildet, mit einem hydraulischen Kran (41) zum Entnehmen bzw. Einstellen der Ölabschöpfeinrich tung (2) aus dem bzw. in den Behälter (7) versehen und mit einer Absaugpumpe für abgeschöpftes Öl sowie mit einer An triebseinheit (43) für den Kran (41) und die Absaugpumpe ausgestattet ist;
- b) eine Ölabschöpfeinrichtung (2), die im Behälter (7) ver staubar und längsseits eines Schiffes (1) mittels einer mit diesem verbundenen Schleppeinrichtung (5) geschleppt wer den kann;
- c) Einrichtungen (55, 57, 59 bis 61) um Umwandeln des die Ölabschöpfeinrichtung (2) aufnehmenden Teils des Behälters (7) in einen Ölabscheider zum Trennen des von der Ölab schöpfeinrichtung entfernten Öls und Wassers, wenn diese sich in der Ölrückgewinnungsstellung längsseits des Schiffs (1) befindet; und
- d) eine Einrichtung (9) zum Speichern von aus dem Ölabschei der des Behälters (7) abgezogenem Öl.
2. Ausrüstung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölabschöpfeinrichtung (2) mit dem Schiff (1) so ver
bindbar ist, daß die Bewegung der Ölabschöpfeinrichtung von der
Schiffsbewegung infolge von Wellen abgekoppelt ist, daß die Öl
abschöpfeinrichtung (2) ein offenes vorderes Ende aufweist und
innerhalb der Ölabschöpfeinrichtung eine Kammer zum Aufnehmen
von Öl und Wasser mit einer Einrichtung zum Entfernen von im
wesentlichen wasserfreiem Öl (23) von der Oberseite der Kammer
vorgesehen ist und diese Kammer begrenzt ist
- - von einer im wesentlichen ebenen, flexiblen, sich den Wel len anpassenden Decke (22), deren Unterseite in Berührung mit dem Öl tritt,
- - von einem mindestens halbstarren, im wesentlichen ebenen Boden (26), der eine solche Länge hat, daß keine kreisende Bewegung des eintretenden Wassers auftritt,
- - von die Decke (22) mit dem Boden (26) verbindenden Seiten wänden (27), deren Abstand voneinander sich zum rückwärti gen Ende der Kammer hin verkleinert,
- - und von einer Rückwand (30), die sich vom hinteren Rand der Decke (22) aus nach unten erstreckt und einen Abstand vom hinteren Rand des Bodens (26) zur Ableitung von im wesentlichen ölfreiem Wasser aufweist,
wobei Boden (26) und Decke (22) mit Zuggliedern (28) verbunden
sind, die Boden und Decke in zueinander annähernd parallelen
Ebenen halten.
3. Ausrüstung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenwände (27) der Kammer mindestens etwa so
weit wie der Boden (26) im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet erstrecken, hinter dem sie nach innen gekrümmt und
mit der Rückwand (30) verbunden sind.
4. Ausrüstung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Decke (22 ) am vorderen Ende einen nach vorne und oben
gekrümmten Abschnitt (29) aufweist.
5. Ausrüstung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Decke (22) mit Luft und/oder Schaummaterial aufwei
senden Schwimmkörpern (24) versehen ist.
6. Ausrüstung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Entfernen von Öl (23) aus mehreren Ab
saugkanälen (31) besteht, die von der Oberseite der Kammer in
diese einmünden.
7. Ausrüstung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölabscheider eine Einrichtung (6) zum Einleiten von Öl
und Wasser aus der Ölabschöpfeinrichtung (2) in eine Einlauf
kammer (50) aufweist, die von einer sich vom Boden des Behäl
ters (7) aufwärts erstreckenden Überlaufwand (51) begrenzt ist,
daß nachfolgende Zwischenkammern (52, 53, 54, 56) von gelochten
Zwischenwänden (55) und eine Endkammer (58) von einer Unter
strömwand (57) im Behälter (7) begrenzt sind, wobei die letzte
Zwischenkammer (56) mit einer Ölabzugseinrichtung (61) und die
Endkammer (58) mit einer Wasserabzugseinrichtung (60) versehen
sind, und daß die gelochten Zwischenwände (55) so angelenkt
sind, daß sie sich aus ihrer Betriebsstellung in Anlage an die
Seitenwände des Behälters (7) klappen lassen, um den Raum zur
Aufbewahrung der Abschöpfeinrichtung (2) im Behälter (7) zu
bilden.
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