DE2926466A1 - Fotografisches material auf basis von halogensilberemulsionen mit filterfarbstoffen - Google Patents

Fotografisches material auf basis von halogensilberemulsionen mit filterfarbstoffen

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DE2926466A1
DE2926466A1 DE19792926466 DE2926466A DE2926466A1 DE 2926466 A1 DE2926466 A1 DE 2926466A1 DE 19792926466 DE19792926466 DE 19792926466 DE 2926466 A DE2926466 A DE 2926466A DE 2926466 A1 DE2926466 A1 DE 2926466A1
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dye
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@@ Jantos Renate Dipl Chem
Ulrich Dipl Chem Meisel
Reinhard Dipl Chem Dr Stolle
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Filmfabrik Wolfen VEB
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/83Organic dyestuffs therefor
    • G03C1/832Methine or polymethine dyes

Description

Fotografisches Material auf Basis von Halogensilberemulsionen mit Filterfarbstoffen
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Material auf Basis von Halogensüberemulsionen, das mindestens eine lichtempfindliche Halogensilber-Gelatineschicht und mindestens einen entfärbbaren und axis wasser bar en Filterfarbstoff enthält.
Es ist bekannt, organische Farbstoffe zum Zwecke der Verhinderung des Reflexions- und/oder Diffusionslichthofes in fotografische Materialien einzubringen· Derartige Farbstoffe, im folgenden als Filterfarbstoffe bezeichnet, müssen insbesondere eine hohe, dem Verwendungszweck genau angepaßte Extinktion zeigen und in den üblichen fotografischen Verarbeitungsgängen schnell, restlos und irreversibel entfernbar sein· Erwartet werden weiterhin sehr gute Wasserlöslichkeit und gute Beständigkeit bei der Lagerung, sowohl als wäßrige lösung, als auch als Bestandteil fotografischer Schichten· Notwendig ist weiterhin fotografische Inaktivität, d.h. die sensitometrisehen Eigenschaften sowie die Entwicklungskinetik des fotografischen Materials sollen nicht beeinflußt werdenο
0 30009/06 2 4 " 4 "
Von den bleuer bekannten Liohtabsorbentien werden dieee Forderungen nur teilweise erfüllt. Besonders schwierig gestaltet sioh die restlose Entfernbarice it bei extrem kurzen Verarbeitungszeiten und/oder Benutzung von Verarbeitungsbädern» die zur oheaisohen Zerstörung der Filterfarbstoffe wenig beitragen. Des betrifft insbesondere Filterfarbstoffe, wie sie in BB-PS 431 272, DE-AS 1 447 813, US-PS 3 316 091 und DD-PS 109 455 beschrieben sind. In einigen Fällen kommt es bei hohem Materialdur ohsatz zu einer Anreicherung von unzerstortem Filterfarbstoff in den VererbeitungBbädern, was in der Folge zu einer störenden Bestanfärbung im fertig verarbeiteten Fotomaterial führt» z.B. Tartrazin (Colour-Index ITo. 19140). Dasselbe trifft für solohe Farbstoffe zu, die nur reversibel in eine farblose Form überfuhrt werden (z.B. Iriphenylmethanfarbstoffe, wie im FB-P 1 017 102 und Colour-Index No. 42 685 beschrieben). Materialien, die derartige Farbstoffe enthalten, erscheinen nach der Verarbeitung zunächst farblos, bilden jedooh bei der Lagerung des entwickelten Materials Farbstoff zurück, so daß eine unerwünschte Anfärbung des Materials siohtbar wird.
Die ungenügende Löslichkeit zahlreicher Farbstoffe führt ebenfalls zu Problemen bei ihrer Anwendung. In Fällen, in denen eine hohe Anfärbung erforderlich 1st, belastet die zum Lösen der Filterfarbstoffe notwendige Wassermenge den Wasserhaushalt der Begießlösung und verlängert bei der Filmproduktion die Trookenzeit. Sie führt außerdem zu Ausfällungen in der Gelatineschioht, die die Entfärbung beeinträchtigen. Derartige Kachteile treten verstärkt dann auf, wenn auf Grund eines zu engen Absorptionsberelohes der Filterfarbstoffe die Verwendung von Gemisohen aus drei oder mehr Farbstoffen zur Abdeckung des gesamten fotografisch wichtigen Spektralberelohes notwendig ist.
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BAD ORIGINAL
In diesen Fällen ist folglich die zu selektive Absorption eines Filterfarbstoffes als Unzulänglichkeit zu betrachten. Derartige Substanzen sind z· B· die Farbstoffe gemäß US-P 3 316 091, DE-OS 1 522 427, DE-OS 2 262 794, DE-OS 1 472 789, US-P 3 560 214 und DD-P 109 455, die'alle, außerdem eine relativ geringe Wasserlöslichkeit mit den erwähnten Nachteilen zeigen· Da sie auf Grund ihres zu schmalen spektralen Absorptionsbereiches in.relativ hoher Menge eingesetzt werden müssen, um einen ausreichenden Lichthofschutz zu gewährleisten, wird leicht die Obergrenze der Löslichkeit erreicht· Ein Nachteil zahlreicher Farbstoffe ist fernerhin die aufwendige Herstellung aus teuren und schwer zugänglichen Ausgangsprodukten, die zu hohen Kosten .führt. .
Ziel der Erfindung ist es, fotografische Materialien mit hoher Schärfe zu schaffen, die nach Durchlaufen des fotografischen Verarbeitungsprozesses, insbesondere bei Schnell— verarbeitung, frei von störender Eestanfärbung sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde* zur Erzielung eines in Emulsions- und/oder Gelatineschiohten mit hoher Dichte angefärbten Materials leicht herstellbare, gut lösliche und schnell entfärbbare: Filterfarbstoffe oder Farbstoffgemische zu finden, die mit hoher Extinktion über einen möglichst großen Bereich des sichtbaren Spektralgebietes absorbieren· Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Material auf Basis von Halogensilberemulsionen in mindestens einer Emulsions- oder Hilfsschicht mindestens ein Farbstoff der allgemeinen Formel
E ' E2
4 B V-- --^p. -- — Ο
0 3
a-
enthalten let, wobei
B, Β ■ -CH-i -CgHc» CgH^CH;
B ■ Η» CV; B3
Cl und,wenn BT CH bedeutet, zueätzlioh
ZO3S
I ■ Hf Ka, I, HH4 bedeuten·
Se ist ein Vorteil der Erfindung, in mindestens einer Emulsions- oder Hilfssohioht farbstoffe bzw· Farbstoffge— nie ehe der allgemeinen Formel mit breitem Absorptionebereioh und hoher Extinktion anzuwenden, die einen wirksamen Liohthofsohutz gewährleisten.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist es, daß in mindestens einer Emulsions- oder Hilfssohioht ein Farbstoffgemieoh entsprechend der erfindungsgemäßen allgemeinen Formel enthalten ist, in dem die Substitution B verschieden ist und die Substituenten B, B und E gleioh sind« Im Falle von B ■ CH absorbieren die Farbstoffe im gesamten grtinen und roten Spektralbereich, im Falle von B = H im blauen und weitgehend auoh im grtinen Spektralbereioh; mit einem Gemisoh aus je einem Farbstoff von B ■ H und B2 * CH erzielt man einen wirksamen Sohutz Über das gesamte Spektrum des sichtbaren Liohtes· Serartige Gemisohe sind vor allem für BeflexionsliohthofsohutBsohiohten von Vorteil, in denen
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BAD
2926451
ein gleichwertiger liohthofsohutz naoh Stand der Teohnik nur alt einea ueaisch aus 3 bi· 4 Farbstoffen su erreiohen istι was wesentlich erhöhten Farbstoffeinsäte und entsprechende Schwierigkeiten bei der Entfernung dieser Farbstoffe alt sioh bringt« Dieser grundlegende Torteil der erfindungsgeaäßen Farbstoffe beruht auf der Tateach·, daß durch die Substitution H ■ CIf eine überrasohend starke bathoohroae Färbverschiebung auftritt und sioh die Absorption dieser bisher völlig unbekannten Farbstoffe alt der der analogen Farbstoffe mit B ■ H in so idealer Weise ergänzt, daß eine optimale und lüokenlose Absorption über den gesamten siohtbaren Spektralbereioh entsteht·
Ein wesentlicher Torteil der Erfindung besteht In der hohen Reaktivität dieser Farbstoffe, welohe eich in sekundenschneller Entfärbung bei pH 2:10 und irreversibler Umsetzung zu einem farblosen Produkt bereite bei geringem Sulfitgehalt der Terarbeitungsbäder äußert· Damit übertreffen sie deutlich andere Farbstoffklassen wie Oxonole und auch die Triphenylmethinfarbstoffe, die zwar ebenfalls sohnell entfärbt werden, aber Bliokfärbung im sauren pH-Bereioh aufweisen· Gegenüber bekannten Filterfarbstoffen aus der Klasse der Benzylidenfarbstoffe zelohnen sloh diese Farbstoffe und Ihre Entfärbungeprodukte durch hohe Diffuslonsgesohwindigkeit aus· Daduroh wird eine restlose Auswässerung erreicht und jede Art von Bück- oder Beetfärbung, auoh bei stark härtenden Verarbeitungebädern alt nur minimalen Sulfitgehalt, ausgeschlossen. In diesem Punkt sind die erfindungsgemäßen Farbstoffe besonders den Farbstoffen aus US-P 3 316 091 überlegen, die wegen deutlicher Bestanfärbung für Materialien alt Sohne11verarbeitung ungeeignet sind·
Farbstoffe gemäß der Erfindung eignen sioh aus den genannten Gründen besonders zur Entfärbung soloher fotografischer Materialien, bei denen Infolge extrem kurser Verarbeitungezeiten und/oder sulfitaraer Bäder der Einsatz anderer Filter«· farbstoffe nioht oder nur In niedrigen Konzentrationen mug« lioh ist.
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• 2.9-26469-
Sin weiterer Torteil der erfindungsgeiiäßen Farbstoffe ist ihre gute Löslichkeit, insbesondere ihrer Amoniuasalse* Sa sie andererseits eine hohe Extinktion aufweisen, kann eine hohe Filterfarbetoffdichte bei nur geringfügiger ffasserbelastung der Begießlösung erzeugt werden. Zu» anderen verhindert sie die Ausfällung von Farbstoffkristallen in der Sohioht bei hohen Farbstoffkonzentrationen· Insbesondere weisen Farbstoffe mit B■
NH4O3
gegenüber bekannten Benzylidenfarbstoffen eine deutlich verbesserte Löslichkeit sowie einen vorteilhaften bathochrom verschobenen Absorptionsverlauf auf·
Besonders vorteilhaft ist die einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe aus allgemein zugänglichen und preiswerten Auegangsprodukten· Sie erfolgt für die Farbstoffe) in denen E-H bedeutet, durch Kondensation der entsprechenden p-Dialkylaalnobenzaldehyde mit den entsprechenden Pyrazolonen in äthanolisoher oder wäßriger Lösung unter Zusatz von Ammoniumaoetat als Kondensationsmittel.
Die Herstellung von Farbstoffen mit B ■ CN ist in der DD-PS 131 178 beschrieben.
FUr die Herstellung des Färbst off gemisches von zwei Farbstoffen entsprechend der allgemeinen Formel, die sich nur la Substituenten B» H bzw. ■ ClT unterscheiden, dient der Farbstoff mit H · H als Ausgangsprodukt für den Farbstoff mit B m CK. Die Absorption der beiden Farbstoffe ergänet sloh in optimaler Weise und umfaßt den gesamten fotografisch wichtigen Spektralbereioh von 400 bis 700 na.
Unabhängig davon 1st es selbstverständlich möglioh, Gefflisohe aus mindestens einem Farbstoff geaäß der Erfindung mit anderen organischen Filterfarbstoffen su verwenden.
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Die genannten farbstoffe sind auf Grund ihres breiten Absorptionsbereiohee besondere zur Verwendung in speziellen Hilfsschichten zum Liohthofschutz geeignet) tot alle» für den Einsatz in auf der fitiokselte des Fileeaterials befind-1 lohen Gelatlnesohiohten, sog» tfC-Sohiohten.
Die Eigenschaften der farbstoffe bsw. Gemische sowie der sie enthaltenden fotografischen Materialien werden in den folgenden Beispielen im Tergleioh zu bekannten Filterfarbstoffen beschrieben·
Beispiel 1
Ss werden Farbstoffe gemäß dem Stand der Technik (Tabelle 1, Kr. 1-8) und gemäß der Erfindung (Tabelle 1, Hr♦ 9-12) sowie das Gemisoh zweier erfindungsgemäßer Farbstoffβ hinalohtlioh spektraler Absorption, Diffusionsverhalten und Entfärbbarkeit in fotografischen Bädern verglichen. Sie wäßrigen lösungen der Farbstoffe 1-12 werden zu diesem Zweok der 10#igen Lösung einer Üblichen Gelatine in einer solchen Menge zugesetzt, daß nach Vergießen auf eines farblosen Celluloseaoetat-Sohiohtträger und Trooknen Filtersohlohten erhalten werden, welohe in ihrem jeweiligen Absorptionsmaxiaum eine optimale Diohte von 1,0 zeigen« Sie Gußdicken betragen 6 tun, der pH-Wert der Gelatinelösung liegt bei 5,2 - 0,2 .
Als Härtungsaittel werden pro 100 ml 10$iger Gelatine-, lösung 6 ml einer 5£igen wäßrigen Lösung des Hatriumealzes von 1»3«-Diohlor-5-hydroxy^-s—triazin und 0,75 ml einer 5£igen Löeung von Chromtriazetat verwendet·
Biese Schichten werden wie folgt untersucht: .
a) Bestimmung der Absorptionsmazlma sowie der optimalen Siohten bei 450, 500, 530, 560 und 650 nm* Ergebnisse siehe Tabelle 2.
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"bad original
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b) Beetiaeung dee Diffusionsver haitene in Waeeer durch
10 Minuten Kontaktieren mit einer in deet. Waeeer vorgequollenen ungehärteten Gelatineschioht (50 um GuO-dloke als Smpfängereohioht und Bestimmung dee unter dieeen Bedingungen diffundierenden Anteile in % der Auegangedichte als relatives Haß für die Diffusionsgeschwindigkeit (Tabelle 2).
c) Bestimmung der Entfärbungegeschwindigkeit in 1#iger SaOHi 1#iger IfegSO.-Lusung sowie im Härtefixierbad OHWO 308 und den Entwicklern OEWO 40 und A 82 (vgl. OBWO fiezepte, Ausgabe 1978).
Die Ergebnisse sind in Tab. 3 zusammengestellt.
d) Bestimmung der Bestanfärbung der künstlich bei 50 0C und 30 % relativer Feuohte 5 Tage gealterten Eroben nach Entwicklung in einer EntwicklungsmaBchine vom Typ Pakonolith mit folgenden Zeiten und Badzusammensetzung en:
. 60 s Entwicklung OBWO A 82, 27 0C 30 s Härtefixierbad (MP 329/iiH 329), 20 0C 30 s Wässerung, 20 0C
( Zusammensetzung der Bäder vgl. OBWO Bezepte, Ausgabe 1978)
Bewertet wurde die Bestanfärbung in % der Ausgangsdiohte nach Durchlaufen der genannten Verarbeitung (Tab. 4a) sowie nach zusätzlichem Baden in Wasser von pH 4,0 (Tab. 4b).
Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Bei sonst gleichen Eigenschaften sind die erfindungsgemäßen Parbstoffe den Farbstoffen gemäß Stand der Technik in folgenden Punkten überlegen:
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"bad
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- Infolge hoher Extinktion ist der farbstoffbedarf zur Erzielung vergleichbarer Diohte sehr gering· Hierin sind die erfindungsgemäßen Farbstoffe besonders den Farbstoffen 1 und 7 weit Überlegen·
- Eine vergleichsweise breite Absorption sorgt für guten Llohthofsohutz über den ganzen Spektralbereioh. Zu diesem Punkt sind die erflndungsgemäßen Farbstoffe allen dem Stand der Teohnik entsprechenden Farbstoffen (außer 5) deutlioh überlegen· Bereits mit einem Zwei-Farbstoff-Gemisch läßt sioh eine hohe Diohte über den gesamten Spektralbereioh sohaffen.
In der Diffusionsgesohwindigkeit sind die erfindungsgemäßen Farbstoffe allen anderen Farbstoffen (außer 6) überlegen· *
- In der Entfärbungsgesohwindigkeit duroh NaOH, Sulfit sowie verschiedene fotografische Bäder, übertrifft der erfindungsgemäße Farbstoff 9 alle anderen Farbstoffe; die erfindungsgemäßen Farbstoffe 10-12 werden nur von den Farbstoffen 1 und 2 erreioht. Fach Sohnellverarbeitung (60 s) zeigen nur die erfindungsgemäßen Farbstoffe sowie Farbstoff 7 praktisoh keine Hestanfärbung und keine Süokfärbung bei saurem pH-Wert.
Sie ausgezeichneten Eigenschaften der erfindungsgeaäßen Farbstoffe werden also von den Farbstoffen gemäß Stand der Technik nur in Einzelpunkten erreioht, während sie in der Summe der Eigenschaften deutlioh überlegen sind«
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Beispiel 2
Zur Prüfung der fotografieohen Aktivität werden hinsichtlioh ihrer optisohen Dichte vergleichbare Mengen der farbstoffe 9 und 11 unterschiedlich eensibilisierten AgBr/J- und AgCl/Br-Emulsionen zugesetzt·
Zu diesem Zweok werden jeweils 5 mg des Farbstoffs 9 bzw· 10 mg des Farbstoffs 11 den in Tab. 5 aufgeführten Emulsionen zugesetzt· Nach Zugabe eines geeigneten Netzmittels sowie von 2 ml der 5$igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von 1.3»-Dichlor-5-hydro:iy-S-"triazin als Härtungsmittel wurden die Emulsionen auf einem Cellulosetriazetatträger vergossen, getrocknet) hinter einem Stufenkeil belichtet und 5 min in Entwickler QRWO 40 nach OEWO-Vorschrift 1100 (vgl· OEWO-Rezepte, Wolfen 1978) entwickelt. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 5· Farbstoff 9 zeigt keinerlei fotografische Aktivität, Farbstoff 11 ergibt lediglich in einem Fall geringe Empfindlichkeitsverluste, die für die meisten praktischen Verwendungszwecke ohne Belang sind·
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Itbtll«
Farbstoff 1; Säurefuchsin, Colour Index No. 42 685 Farbstoff 2: Triphenylaethanfarbstoff der Formel
HOCH2CH2^ JJH2-CH2-OH
HOCH2CH2^ L-Jl-C-I1 ' ^B******
entsprechend FB-P 1 017 102
Farbstoff 3:
pyrazolon-(5)-trimethinoxonol
entsprechend EE-P 431272, Beispiel 3
Farbstoff 4: Bis-1-/5»-SuIfophenyl7-3Hnethylpyrazolon-(5)-pentamethiaoxonol
entsprechend BE-P 431272, Beispiel 4
Farbstoff 5: Bis-/Thiobarbitursäure7-pentanethj noxonol-Silbersalz-Dispersion in Gelatine
entsprechend DE-AS 1 447 813, Beispiel 1 Farbstoff 6; Tartrazin, Colour Index No. 19 140
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ORIGINAL INSPECTED
Farbetoff 7:
SO3H
entsprechend US-P 2 072 908 Farbstoff 8: .—*
NaO3S entsprechend US-P 3 316 091
Erfindungegemäße Farbstoffe der allgemeinen Formel
, in denen
Parbatoff 9: E, B1 - CH3, R2 « H, E3 · Farbstoff 10: E, B1 ■ CK-,, E2 « CK, B3 ■ ,.^ ,-Cl
NH4O3S
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-S-
Farbstoff 11: B, B1 » CH3, B2 ■ CN, Farbstoff 12t B, R1 » -CH2-CH2-CN, B2 « CN, B3
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Tabelle
ferbetoffH Parbstoff-f Abeorptions- Tbiohte im ' 450 mn D i c h t e bei 650 nn Diffusion f*J
Nr. auftrag i mnylmum Abs.-Max. 0,10 500 mn 530 mn 5bO mn 0,0
1 580 560 1,0 0,20 0,47 0,65 1,0 0,98 30
Ut
O
2 280 645 1,0 0,15 0,01 0,03 0,10 0,01 40
O
O
3 210 535 1,0 0,14 0,83 1,0 0,60 0,98 30
(D 4. 310 640 1,0 0,35 0,16 0,28 0,50 0,50 20
O 5 300 535-55 1,0 0,95 0,85 0,95 0,95 0,00 0
6 320 440 1,0 1,0 0,23 0,02 0,00 0,00 90
7 775 450 1,0 1,0 0,09 0,00 0,00 0,00 40
8 275 450 1,0 0,60 0,49 0,12 0,00 0,0 0
9 170 490 1,0 0,17 0,99 0,36 0,07 0,81 70
10 270 610 1,0 0,15 0,35 0,65 0,91 0,60 65
11 275 590 i 1,0 ■ 0,40 0,50 0,80 0,96 0,28 70
12 290 535 1,0 0,62 0,89 1,0 0,88 0,81 65
9+10 (125+270) 500, 610 1,08/1,0 1,08 0,92 0,97 65 K)
ro
CD
cn
σ?
Tabelle
ο ca ο ο
rFarbstoff NaOH(H) Entfärbungsgeeohwindigkeit in OBWO 308 A 82 OHWO 40
<10 8 Ja2SO3(I*) 20 β ■==^10 8 <10 B
1 <10 s 10 s 40 8 <10 8 <10 8
CVl > 5 min <-10 s > 5 min 5 min 90 s
3 ■> 5 min 3 min 3 min >5 min 45 8
4 >5 min 1 min nicht >5 «in > 5 «in
5 >5 min entfärbt
30 S+^ >3 min+^ 30 8+> 30 e+)
6 40 B+) >1 min+) >3 min+' 20 β 20 β
7 >5 min >3 min+' >1 min > 1 min 30 β
8 <5 s 10 s 20 β <5 B .<; 1 β
9 <10 8 <10 8 30 β <10 s <10 8
10 20 s 10 8 30 8 <C10 8 <10 8
11 20 8 10 s 30 8 <10 8 <10 8
12 <T1O s 10 8 30 8 <10 s <10 8
9+10 10 s
nlcht entfärbbar, angegebene Zeiten beziehen sich auf die restlose Auawässerung
cn #^ σ> cn
T ab β 1 1 e 4
O Farbstoff-Nr. 1 Restanfärbung in % der Ausgangsdichte b) Zusätzlich am Schluß der
Verarbeitung auf pH 4,0
gestellt
2 (Blauf.) 0 1 1 hinter
Grünfilter(Blauf.)
) fs?
O
co
2 a) nach Verarbeitung wie in
Beispiel 1d besehrieben
hinter
Rotfilter
5 1 5 to
I O 3 hinter fhinter
Rotfilter Grunfilter(Blauf.)
0 100 <2 ι <2 I 1 0 cn
ο» 4 ! °. < 2 6 0 10 0 j 1 ! 1 25 σ>
CD
5 0 ! 25 ο 10
6 j , 8 i 12 20 (Blauf.) 0 35
7 100 j 35 0 0 10 (Blauf.)
8 0 j 10 (Blauf.) < 2 <■ 2 (Blauf.)
9 : 0 \ <2 I < 2 20 (Blauf.)
10 0 0
11 0 1
12 <-2 1
j 9+10 < 2
1
Tabelle
Relative Empfindlichkeit in verschiedenen Emulsionen nach Beispiel 2
ο <a ο
Emulsion: AgBr/J unsensibilisiert
Blaufilter Rotfilter
Typ»100 ft
100 ft
100 ft
orthopanohromatisch
Blaufilter Botfilter
Typ»100 ft
100 %
50 ft
Spektrale Sensibilisierung Typ=100 ft
100 ft
100 ft
Typ«*100 ft
100 ft
70 ft
ohne Filterfarbstoff
mit Farbstoff 9
mit Farbstoff 11
Typ«=100 ft
100 ft
100 ft
Typ=100 ft
100 ft
100 ft
Emulsion: AgCl/Br Typ=iOO ft
.100 ft
100 ft
Typ»100 ft
100 ft
100 ft
ohne Filterfarbstoff
■it Farbstoff 9
■it Farbstoff 11
Zusammenfassung
Fotografisches Material auf Basis von Halogensilberemulsionen mit Filter farbstoffen
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Material, das mindestens eine lichtempfindliche Halogensilbersohicht und mindesten· einen schnell entfärbbaren und leioht auswässerbaren Filterfarbstoff enthält.
Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Schärfeeigensohaften bei problemloser Verarbeitung und bei sehr kurzen Verarbeitungezeiten·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gut lösliche und extrem sohnell entfärbbare Filterfarbstoffe zu finden, die infolge hoher Extinktion und breiten Absorptionsbereiohes bereite bei niedrigen Konzentrationen einen optimalen Liohthofschutz gewährleisten.
Dies wird erreioht, indem Farbstoffe folgender allg. Formel
verwendet werden:
..2
In einer bevorzugten AusfUhrungsform wird ein Gemisch aus
zwei Farbstoffen eingesetzt, die sich nur im Substituenten
2 2
E unterscheiden· Farbstoffe mit R « CN erreiohen Absorp-
tionemaxima bis > 600 nm. Duroh ihren breiten Absorptionsbereich sind derartige Farbstoffe besonders zum Beflexionslichthofschutz geeignet.
Die Farbstoffe werden hauptsäohlioh für die Anfärbung von GeIatinerUcksohiehten für fototechnisohe - und andere S/W-Materialien verwendet. Ihr Einsatz ist jedooh ebenfalle zur Verbesserung des Diffusionslichthofes in Saulsionsschiohten möglich.
Q30009/0624

Claims (5)

  1. Patentanspruch
    1· Fotografisches Material auf Basis von Halogensilberemulsionen mit mindestens einer lichtempfindlichen Halogensilber-Gelatineschicht, die mindestens einen Benzylidenfarbstoff enthält, gekennzeichnet dadurch, daß in mindestens einer Emul-• sions- oder Hilfsschicht mindestens ein Farbstoff der allgemeinen Formel
    R. a=> K2
    _ C ■ ■
    enthalten j
    /
    XO3S ist ■· , wobei 2Ec oder
    S, B1 CH3 oder C R2 « H, CN5 . und, we R3 - .Cl
    •m'
    M
    SO3X 0 COOX
    X « Η, Na, K,
    bedeuten·
    ^926466
  2. 2. Fotografisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Gemisch aus zwei Farbstoffen entsprechend der allgemeinen Formel enthalten is to
  3. 3. Fotografisches Material nach Anspruch 1 und 2, ge kenn zeichnet dadurch, daß ein Gemisch aus zwei Farbstoffen enthalten ist, in dem die Farbstoffe im Substi-
    2 13
    tuenten E verschieden und die Substituenten E, E und E
    gleich sind.
  4. 4. Fotografisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Gemisch aus mindestens einem Farbstoff der allgemeinen Formel und anderen organischen Farbstoffen enthalten ist.
  5. 5. Fotografisches Material nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Farbstoffe in einer Schicht auf der Bückseite des fotografischen Materials enthalten sind.
    3 -
    03C00G/C82A
DE19792926466 1978-08-16 1979-06-30 Fotografisches material auf basis von halogensilberemulsionen mit filterfarbstoffen Withdrawn DE2926466A1 (de)

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DD20730878A DD138251B1 (de) 1978-08-16 1978-08-16 Fotografisches material auf basis von halogensilberemulsionen mit filterfarbstoffen

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DE2926466A1 true DE2926466A1 (de) 1980-02-28

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