DE2925691A1 - Elektrische anordnung mit mindestens einer gas- und/oder dampfentladungslampe - Google Patents
Elektrische anordnung mit mindestens einer gas- und/oder dampfentladungslampeInfo
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Description
N.V. Philips'^oo^aiiVrn^.^!,;;!, βη&Ιιον
12.5.1979 { PHN 9169
Elektrische Anordnung mit mindestens einer Gas- und/oder
D amp f en 11 adun gs 1 amp e
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Zünden und Speisen mindestens einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe
mit einer vorheizbaren Elektrode, wobei die Anordnung zwei Eingangsansehlüsse aufweist, die miteinander
G durch eine Serienschaltung wenigstens aus der Entladungslampe und einem einen Kondensator enthaltenden Vorschaltgerät
verbunden sind, und wobei die Eingangsanschlüsse zum Anschiiessen an eine Wechselspannungsquelle bestimmt sind,
deren wirksame Effektivspannung in Volt zwischen 0,65 VB
xmd 1,^ VB liegt, worin VB die Gesamtbogenspannung der in
der Serienschaltung befindlichen Entladungslampe (Lampen)
ist, und wobei das den Eingangsanschlüssen abgewandte Ende der vorheizbaren Elektrode über einen ein Halbleiterschaltelement
enthaltenden Kreis mit einer anderen in die Serbien —
schaltiang aufgenommenen LampenelektxOde verbunden ist und
dieses .Schaltelement im Betriebszustand der Entladungslampe
von einem Steuerkreis in der zweiten Hälfte jeder Halbperiode der Speisung leitend gemacht wird. Die Erfindung
bezieht sich ebenfalls auf eine ein Halbleiterschaltelement enthaltende Hilfseinrichtung, die feich insbesondere für
eine obengenannte Schaltungsanordnung eignet.
Eine bekannte Anordnung der erwähnten Art ist beispielsweise in der US-PS 3 997 81 4 beschrieben. Ein Vorteil
dieser bekannten Anordnung besteht darin, dass das Vorschaltgerät verhältnisinässig klein ist. Ein Nachteil dieser
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bekannten Anordnung ist jedoch., dass während des Zündvorgangs
der Entladungslampe die Spannung zwischen den Elektroden so hoch ansteigen kann, dass die Entladungslampe bereits in
kaltem Zustand der vorheizbaren Elektrode zünden kann. Ein
g derartiger Zündvorgang hat den Nachteil, dass er die Lebensdauer
der Entladungslampe verkürzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
der erwähnten Art anzugeben, bei der das Zünden der Entladungslampe bei kaltem Zustand der vorheiz—
baren Elektrode vermieden wird.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektroden miteinander auch
über ein nicht-lineares Schaltungselement verbunden sind, das bei eingeschalteter Anordnung, jedoch noch nicht gezündeter
Entladungslampe, niederohmiger ist als im Betriebszustand der Entladungslampe.
Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass eine hohe Spannung zwischen den Lampenelektroden während des
Zündens vermieden wird. Dies bewirkt der dabei niederohmige Zustand des nicht-linearen Schaltungselements. Das Zünden
der Lampe bei kalter Elektrode wird damit vermieden. Dies hat einen vorteilhaften Einfluss auf die Schaltlebensdauer
der Entladungslampe. Unter der Schaltlebensdauer sei die Anzahl der Einschaltungen der Lampe verstanden, bevor sie
unbrauchbar geworden ist.
In obiger Beschreibung wurde von einer Verbindung der vorheizbaren Elektrode mit einer anderen Lampenelektrode
gesprochen. Diese andere Lampenelektrode kann eine zweite Elektrode der erwähnten Entladungslampe sein. Es ist auch
denkbar, dass diese andere Lampenelektrode eine Elektrode einer ebenfalls in die Serienschaltung zwischen den Eingangsanschlüssen aufgenommenen zweiten oder weiteren Entladungslampe
ist.
Das Halbleiterschaltelement besteht beispielsweise aus zwei antiparallel geschalteten Thyristoren.
Es ist denkbar, dass ein Eingangsabzweig des Steuerkreises des HaXbleiterschaltelementes an die beiden Lampenelektroden
angeschlossen ist.
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Auch das nicht-lineäre Schaltungselement könnte
beispielsweise direkt zwischen den beiden Larnpenelektroden angeschlossen sein.
Das nicht-lineare Schaltungselement kann beisplelsweise ein Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
(PTC-Widerstand) sein. In diesem Fall wird im kalten Zustand dieses Widerstandes beim Zünden der Entladungslampe
sein ohmscher Widerstand niedrig sein, wodurch das Auftreten einer hohen Spannung zwischen den Elektroden der Entladungslampe
verhindert wird.
Der hochohmige Zustand des PTC-Widerstandes wird
beispielsweise dadurch erreicht, dass dieser Widerstand nahe der Entladungslampe, beispielsweise einer Niederdrucknatriumdampfentladungslampe,
angeordnet wird, so dass diese:· Lampe im Betriebszustand den PTC-Widerstand auf einer verhältnismassig
hohen Temperatur hält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Anordnung
nach der Erfindung, bei der ein erster Eingangszweig des Steuerkreises des Halbleiterschaltelements an einen Eingangsanschluss
der Anordnung angeschlossen ist, bildet das nichtlineare Schaltungselement einen Teil eines zweiten Eingangszweiges des Steuerkreises des Halbleiterschaltelements,
und ist im niederohmigen Zustand des nicht-linearen Schaltungselement
s die Zeitkonstante des Steuerkreises über dem 2b zweiten Eirigangszweig so klein, dass das Halbleiterschaltelement
über diesen zweiten Eingangszweig leitend gemacht wird.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform besteht
darin, dass das nicht-lineare Schaltungselement ziemlich klein sein kann, da es nur in einem Steuerkreis vorhanden ist.
Dieses nicht-lineare Schaltungselement braucht dabei nämlich nicht den vollständigen Strom, der das Vorschaltgerät der
Lampe durchfliesst, durchlassen zu können. Durch die geringe Zeitkonstante des Steuerkreises über dem zweiten Eingangszweig
wird der leitende Zustand des Halbleiterschaltelements während des Zündens <ier Entladungslampe nicht über den
ersten Eingangszweig sondern über den zweiten Eingangszweig versorgt. Selbstverständlich ist dabei auch auf die ver-
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schiedenen Spannungen zu achten, an die die beiden Eingangs—
zweige angeschlossen sind.
Bei einer Verbesserung der erwähnten bevorzugten Ausfuhr
ungs form einer Anordnung nach der Erfindung ist das nicht-lineare Schaltungselement ein spannungsabhängiger
Widerstand (VDR-Widerstand).
Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass
dabei ein direktes Ansprechen dieses Schaltungselements auf das Zünden der Entladungslampe erfolgt. Das als VDR-Widerstand
a^^sgebildete nicht—lineare Schaltungselement nimmt
dabei nämlich sofort nach dem Zünden der Entladungslampe seinen hochohmigen Zustand an. Dabei übernimmt der Steuerkreis
über den ersten Eingangszweig die Steuerung des Halb— leiterschaltelements.
Zur Erläuterung des Zündvorgangs der Entladungslampe
in dieser verbesserten bevorzugten Ausführungsforni sei noch
folgendes mitgeteilt: Wie bereits erwähnt wurde, unterscheidet sich der wix\ksaine Wert der Bogenspannung der Entladungslampe
nur wenig vom wirksamen Wert der Netzspannung (Effektiv— spannung). Werden die Eingangsanschlüsse der verbesserten ■
bevorzugten Ausführungsform jetzt an die Netzspannung angeschlossen,
wird über den ersten Eingangszweig das Halbleiterschaltelement
einmal leitend gemacht, wodurch ein Strom fHessen kann, der dem Kondensator - als Teil des Verschaltgeräts
- eine elektrische Vorspannung gibt. Diese Vorspannung sorgt dafür, dass in der nächsten Halbperiode der Netzspeisung
die Spannung am zweiten Eingangszweig einen hohen Wert anzunehmen versucht, xvodurch der VDR-Widerstand in den
niederohmigen Zustand tritt·. Dadurch wird verhindert, dass
durch das schnelle Leitendmachen des Halbleiterschalt—
elements über den VDR-Widerstand'eine hohe elektrische
Spannung zwischen den Elektx^oden der Entladungslampe* entsteht„
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis die vorheizbare Elektrode .über den auch das Halbleiterschaltelement durchfliessenden
Strom erwärmt und darauf die Entladungslampe gezündet ist» Der erste Eingarigszweig macht, daher, abgesehen vom ersten
Mal, während des Zündens der Entladungslampe nicht mehr mit» Bei der erwähnten verbesserten Ausführungsform 1st
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damit erreicht, dass während des Zündvorgangs der Entladungslampe das Halbleiterschaltelement im wesentlichen über den
zweiten Eingangszweig leitend gemacht wird, während im Betriebszustand
der Entladungslampe der leitende Zustand des Halbleiterschaltelements nur über den ersten Eingangszweig
.erreicht wird. Es wird damit eine Trennung zwischen dem Steuerverfahren des Halbleiterschaltelements in der Zündsituation
und im Betriebszustand der Entladungslampe erreicht. Es ist denkbar, dass die Schaltungsanordnung nur eine
jQ Entladungslampe besitzt. Venn die verfügbare Netzspannung
220 V beträgt, liegt die Bogenspannung VB dieser Entladungslampe nahe der Netzspannung. Diese Bogenspannung kann
nämlich zwischen etwa 155 und 3^0 V liegen. Das bedeutet
weiter, dass die Netzspannung zwischen 0,65 VB und 1,4 VB
IQ liegt. Die hohen Bogenspaummgen können beispielsweise
dadurch -verwirklicht werden, dass der Elektrodenabstand der Entlad^lJ]gslampe gross und/oder der Durchmesser dieser
Lampe klein gewählt wird. Es ist ebenfalls denkbar, dass die hohe Bogenspannung mit Hilfe fein verteilter Glaswolle
2() in der Entladungslampe verwirklicht wird.
Bei einer folgenden bevorzugten Ausfülrrungsform einer
Anordnung nach der Erfindung ist in der die Eingangsanschlüsse verbindende Serienschaltung eine zweite Entladungslampe
aufgenommen, wobei der das Halbleiterschaltelement . 25 enthaltende Kreis die in Serie geschalteten Entladungslampen
überbrückt.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform besteht
darin, dass Entladungslampen mit gängigen Bogenspannungen
benutzt werden können. Bei einem 220-Volt Speisenetz könnte man daran beispielsweise eine Serienschaltung zweier Lampen
mit je einer Bogenspannung von etwa 105 Volt betreiben.
Bei einer Verbesserung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform ist jede der beide# Entladungslampen mit
zwei yorlieizbaren Elektroden ausgerüstet, wobei die den
Eingangsanschlüssen abgewandten Enden der äusseren Elektroden · über das Halbleiterschaltelement miteinander verbunden sind.
Hiex*durch wird der Vox*teil einer Mehrlampenanordnung
mit dem Fall kombiniert, bei dem das Halbleiterschaltelement
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das Vorheizen zweier vorheizbarer Elektroden besorgen kann. Mit den äusseren Elektroden selen diejenigen Elektroden
der Entladungslampen, die sich an den Enden der Serienschaltung der beiden Lampen befinden, gemeint.
Bei einer weiteren Verbesserung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Inneren Elektroden
an einen Hilfstransformator angeschlossen, wobei die
Primärwicklung des Hilfstransformators aus einem Teil des
Vorschaltgeräts besteht.
Ein Vorteil dieser weiteren Verbesserung ist, dass die Vorheizung der beiden inneren Elektroden der Entladungslampen
auf einfache Weise erfolgen kann. Der betreffende Teil des Vorschaltgeräts, der für die Elektrodenvorheizung
sorgt, ist dabei ein induktiver Teil.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer
elektrischen Anordnung nach der Erfindung sind die beiden Entladungslampen Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist.
dass in einer einfachen Beleiichtungsanordnung mit einer
üblichen Kombination von Entladungslampen nur ein kleines Vorschaltgerät und eine elektronische Einheit zum Betreiben
dieser Lampen erfordert werden.
Das Halbleiterschaltelement zusammen mit seinem Steuerkreis kann beispielsweise als gesonderte einfache
Hilfsanordnung ausgeführt sein.
Vorzugsweise ist eine derartige Hilfsanordnung mit drei Eingangsanschlüssen versehen, von denen zwei über das
Halbleiterschaltelement verbunden sind, das eine zweiseitige Thyristorkennlinie besitzt, und befindet sich ein
nicht-lineares Schaltungselement in einem ebenfalls einen Kondensator enthaltenden Kreis, der das Halbleiterschaltelement
überbrückt, und ist der dritte Eingangsanschluss über einen Widerstand mit dem Kondensator verbunden.
Drei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Pig. 1 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
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Flg. 2 eine weitere Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 Anschlussklemmen (Eingangsanschlüsse)
bezeichnet, die zum Anschliessen an eine Wechsel-Spannungsquelle von 220 V, 50 Hz dienen. Der Anschluss 1
ist an einen Kondensator 3 angeschlossen, dessen andere Seite an eine Primärwicklung 4 eines Transformators 5 angeschlossen
ist. Die Sekundärwicklung des Transformators ist ··
mit 53- bezeichnet. Die andere Seite der Wicklung 4 ist an
jQ eine vorheizbare Elektrode 6 einer Niederdruckquecksilberdampf
entladungslampe 7 angeschlossen, deren zweite vorheizbare Elektrode mit 8 bezeichnet ist. In Serienschaltung mit
der Lampe 7.ist eine gleichartige Niederdruckquecksilberdampf
entladungslampe mit v'orheizbaren Elektroden 10 und aufgenommen. Die Elektrode 8 ist mit der Elektrode 10 verbunden.
Die Elektrode 11 ist über eine zweite Primärwicklung 12 des Transformators 5 mit der Eingangsklemme 2 verbunden.
Die Teile k und 12 bilden den induktiven Teil des Vorschaltgeräts der Entladungslampen 7 und 9·
Die Elektroden 6 und 11 sind durch eine Serienschalrung
aus einem Widerstand 21 mit positivem Temperaturkoeffizienten
und einem Halbleiterschaltelement 22 mit zweiseitiger Thyristorkennlinie miteinander verbunden. Eine Steuerelektrode des
Halbleiterschaltelements 22 ist über einen Widerstand 23 mit der Elektrode 11 verbunden. Ein Verbindungspunkt zwischen
der Steuerelektrode des Halbleiterschaltelements 22 und dem Widerstand 23 ist an einen Widerstand 2k angeschlossen. Die
andere Seite des Widerstandes Zh ist an ein als S.B.S.
(silicon bilateral switch) ausgeführtes Durchschlagselement angeschlossen. Die andere Seite des Durchschlagelements 25
ist mit einem temperaturempfindlichen Widerstand 26 mit
negativem Temperaturkoeffizienten verbunden. Die andere Seite dieses Widerstands 26 ist an einen Widerstand 27
angeschlossen. Die andere Seite des Widerstands 27 ist an
die Elektrode 11 der Entladungslampe 9 angeschlossen.
Ein erster Eingangszweig des Steuerkreises des Halbleiterschaltelements
22 besteht aus einer "Serienschaltung
aus einem Widerstand 30, einem Widerstand 31» einem einstell-
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baren Widerstand Ύλ und einem Kondensator 33· Dieser Eingangszweig
ist einerseits an einen Verbindungspunkt zwischen dem
Eingangsanschluss (Eingangsklemme) 1 und dem Kondensator und zum anderen an die Elektrode 11 der Entladungslampe 9
angeschlossen. Ein zweiter Eingangszweig des Steuerkreises des Halbleiterschaltelements 22 besteht aus einer Serienschaltung
aus einem als spannungsempfindlichen Widerstand ausgebildeten nicht-linearen Schaltungselement 4θ, einem
Widerstand 41 und dem gemeinsamen Kondensator 33. Dieser
jQ zweite Eingangszweig überbrückt das Halbleiterschaltelement 22,
Weiter ist die Serienschaltung aus den Widerständen 31 t
32 und dem Kondensator 33 durch eine Serienschaltung aus
zwei entgegengesetzt gerichteten Zenerdioden 50 und 51 überbrückt.
In der Verbindung der Transformatorwicklung 5a mit den
Elektroden 8 und 10 befindet sich ein Schaltelement mit zweiseitiger Thyristorkennlinie (Triac) 60. Eine Steuerelektrode
dieses Schaltelements 60 ist über eine Serienschaltung aus zwei Zenerdioden 61 und 62 mit einer Hauptelektrode
dieses Schaltelements 60 verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist wie folgt: Wenn die Anschlüsse 1 und 2 mit der Spannungsqueli.e von
220 Volt, 50 Hz verbunden werden, durchfliesst zunächst
ein Strom den Kreis 1, 30, 31, 32, 33, 11, 12, 2, wodurch sich der Kondensator 33 auf den Schwellenwert des Elements
auflädt. Dabei wird das Schaltelement 22 leitend und lädt sich der Kondensator 3 auf. Beim Stromnulldurchgang wird
das Element 22 wieder gesperrt, Durch die elektrische Vorspannung am Kondensator 3 entsteht eine verhältnismässig
hohe Spannung zwischen den Elektroden 6 und 11. Diese
Spannung ist so hoch, dass der spannungsabhängige Widerstand hO dabei seinen niederohmigen Wert annimmt. Dadurch lädt
«ich der Kondensator 33 ziemlich rasch über den dabei yei'tml bnismässig kleinen Widerstand ^O auf. Beim erneuten
3b Erreichen der Sclrwe 3.1 en spannung des Durchschlagelements
\vlrd das Halbleiterschaltelement 22 über seine Steuerelektrode leitend gemacht. Darauf durchfliesst ein Strom
den Kreis 1, 3, h, 6, 21, 22, 11, 12 zum Eingangsanschluss
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Da auch die Wicklungen k und 12 Strom durchmesst, wird in
der Wicklung 5^· eine Spannung induziert, die dafür sorgt,
dass die Elektroden 8 und 10 ebenfalls vorgeheizt werden. Unterschreitet am Ende einer Halbperiode der· Sbi"om durch
r das Element 22 seinen Haltestrom, so tritt dieses Element
erneut in den nicht leitenden Zustand. In den folgenden Halbperloden wird, wie oben bereits beschrieben, über den
Eingangskreis hO, 41 , 33 das Schaltelement 22 wiederum
leitend gemacht. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die
^g' Entladungslampen 7 und 9 zünden. Dann wird die Spannung
sswischen den Elektroden 6 und 1 1 gleich der gemeinsamen Bogenspannung der beiden Lampen. Diese Spannung ist nicht
ausreichend zum Aufrechterhalten des niederohmigen Zustande des spannungseinpfindlichen Widerstands ko. Daher tritt
^5 dieser Widerstand in einen hochohmigen Zustand. Die Situation
sieht dabei so aus, dass das Leitendmachen des HaIbleiterschaltelements
22 vom ersten Eingangszweig 30, 31 >
32, 33 übernommen wird. Für jede Halbperiode des Speichernetzes
wird dabei über die Widerstände 30 bis 32 der Kondensator
auf den Durchschlagswert des Schwellenelements 25 aufgeladen.
Dann erhält die Steuerelektrode des Schaltelements einen Impuls, bei dem dieses Schaltelement leitend wird.
Der einen Teil des Vorschaltgeräts bildende Kondensator 3 «orgt u.a. dafür, dass an den Entladungslampen immer eine
jig ausreichende Wiederzündspannung erscheint. Mit der Serienschaltung
der Zenerdioden 50 und 51 wird erreicht, dass im
Betriebszustand der Entladungslampen der Zeitpunkt in der Halbperiode des Leitendwerdens des Halbleiterschaltelements
22 nur geringfügig von Schwankungen in der Netzspannung zwischen den Klemmen 1 und 2 abhängig ist.
Zum Konstanthalten des Netzstroms ist der erste Eingangsznoig
30, 31 j 32, 33 zwischen dem Anschluss 1 und der
Kle3t Lrode 11 angeschlossen. Dies bedeutet nämlich, dass die
Pil a 3 enver Schiebung in bezug auf die Netzspannung, die vom
Strom durch die Wicklung 12 -bewirkt wird, zvim Anpassen des
Zeitpunkts des Leitendmachens des Halbleiterschalters 22
berücksichtigt werden kann.
• Beim Zündverfahren der Entladungslampen 7 und 9 wird
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faktisch die Wirkung des Eingangszweigs 30, 31, 32 schnell
dadurch blockiert, dass über die Widerstände ^O und hl der
Kondensator 33 schon bald den Durchschlagswert des Schwellenelements
2^ erreicht. Auch xvenn eine Störung auftreten würde,
wodurch die Spannung an den Lampen 6 und 11 wieder auf einen hohen Wert anzusteigen droht, sorgt der Widerstand 4o dafür,
dass das Schaltelement 22 schnell genug leitend gemacht wird, um das Auftreten dieser hohen Spannung zu vermeiden.
Wenn die Entladungslampen 7 und 9 gezündet sind, wird
die Spannung an der Transformatorwicklung 5a derart verringert,
dass der Durchschlagswert der Zenerdioden 6i und nicht mehr erreicht wird» Damit wird das Leitendmachen des
Halbleiterschaltelements 60" und damit das Vorheizen der inneren Elektroden 8 und 10 beendet. Die Temperatur der
IG Elektroden 8 und 10 wird nämlich im Betriebszustand bereits
ausreichend von den Entladungen in den beiden Lampen 7 und auf Niveau gehalten. Der NTC-Widerstand 26 muss das Wiederzünden
der Entladungslampen auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen gewährleisten.
In' einem ersten Ausführungsbeispiel ist die Länge
einer jeden der Entladungslampen etwa 1,20 m und beträgt ihr Durchmesser etwa 26 mm. Das Füllgas besteht aus Argon.
Die Bogenspannung einer dieser Lampen beträgt etwa 125 V.
In diesem Fall nimmt jede Lampe etwa 3^· Watt auf. Das Vorschaltgerät
besteht aus der Kombination 3, '+» 12 und nimmt
dabei nur etwa 9 Watt auf, so dass insgesamt aus dem Netz 77 Watt bezogen wird. Die Systemausbeute der vollständigen
elektrischen Anordnung einschliesslich des Vorschaltgeräts beträgt dabei etwa 88 Lumen/Watt. Beim Starten tritt der
VDR-Widerstand ^O dabei in den niederohmigen Zustand, wenn
eine Mindestspannung von etwa 350 V zwischen den Lampenelektroden
erreicht ist. Dadiirch wird ein Zünden bei kalten
Elektroden vermieden. In einer übrigens gleichartigen Anordnung, jedoch nicht nach der Erfindung, nämlich ohne VDR-Widerstand
40, konnte die Spannung zwischen den Lampenelektroden
6 und 11 auf etwa 1200 V ansteigen. Dabei zündeten die Entladungslampen bei zu kalten Elektroden.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel, in dem die
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Netzspannung 118 V und die Netzfrequenz 60 Hz beträgt, ist die Länge der beiden Entladungslampen ebenfalls 1,20 m.
Es handelt sich, hier um Argon-Krypton enthaltende Niederdruckquecksilberdampf
en tladungslampen mit einem Ausseildurchmesser
von 38 mm. Die Bogenspannung dieser Lampen beträgt etwa 83 V.
In diesem Fall nimmt jede Lajnpe etwa 32 Watt auf. Das Vorschaltgerät
nimmt insgesamt etwa 7>5 W auf, so dass aus dem Netz etwa 70 Watt bezogen wird. Die Systemausbeute ist dabei
etwa 79 Lumen/Watt.
In einem dritten Ausführuiigsbeispiel, in dem die
Anordnung ebenfalls zum Anschliessen an ein Netz von 118 V, 60 Hz bestimmt ist, sind die beiden Entladungslampen 7 und
durch eine einzige Niederdruckquecksilberdamofentladungslampe
60 mit einer Länge von 1,50 m ersetzt worden, siehe Fig. 2. Die übrigen Bezugsziffern in Fig. 2 entsprechen
denen nach Fig. 1 . Der Aussendui-chmesser der Entladungslampe
60 ist 26 mm. Das Füllgas ist Argon. Die Bogenspannung
beträgt etwa 145 V. In diesem Fall nimmt die Entladungslampe
etwa 59 Watt auf. Das Vorschaltgerät bezieht 8 Watt,
so dass aus dem Netz etwa 67 Watt aufgenommen wird. Die Innenwand der Entladungslampe ist mit einer Leuchtstoffschicht
versehen, die mit dreiwertigem Europium aktiviertes Yttriumoxyd, mit Terbium aktiviertes Zermagnesiumaluminat
und mit zweiwertigem Europium aktiviertes Bariummagnesiumaluminat
enthält (siehe GB-PS 1 458 700 und 1 452 O83).
Die Systemausbeute ist etwa 84 Lumen/Watt.
Die Schaltungselemente haben ungefähr die Werte, die in der nachstehenden Tabelle angegeben sind.
- TABELLE - ./.
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ORIGINAL INSPECTED
12.5-79
PHN
2925S91
Ausführungsbeispiel | Nr. 1 | Nr. 2 | Nr. 3 | |
3,4 | 7,8 | 6,5 | ||
Kondensator 3 (/u^) | 470 | 470 | 330 | |
Kondensator 33 (nF) | 1 | 0,33 | 0,35 | |
Spule 4 u. 12 zusammen(Henryk | 39 | 39 | 100 | |
Widerstand 41 (kOlim) | 11 | 11 | 10 | |
Widerstand 32 (kOhm) | 39 | 39 | * 15 | |
"Widerstand 31 (kOhm) | 100 | 47 | 47 " | |
Widerstand 30 (kOhm) | 27 | 27 | 27 | |
Widerstand 27 (kOhre) | 150 | 150 | 150 | |
Widerstand 2k (kOlim) | 1 | 1 | 1 | |
Widerstand 23 (kOhm) |
Bei jedem der drei Ausführungsbeispiele ist die Bedingung erfüllt worden, dass die Anordnung an eine Netzspannung
angeschlossen 1st, die zwischen 0,65 VB und i,k VB
liegt.
So ist nämlich im ersten Ausführungsbeispiel die Netzspannung 220 Volt und VB = 2 χ 125 = 2^0 Volt. Die
Netzspannung liegt dabei zwischen 0,65 VB = I65 Volt und
1,h VB = 350 Volt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel beträgt die Netzspannung 118 Volt und VB - 2 χ 83 Volt = I66 Volt. Dabei
liegt die Netzspannung zwischen 0,65 VB -- 110 Volt und 1,h VB = 230 Volt.
Im dritten Ausführungsbeispiel beträgt die Netzspannung
118 Volt und VB - 145 Volt. Die Netzspannung liegt
dabei zwischen 0,65 VB = 95·Volt und 1,4 VB = 200 Volt.
Beim Zünden ist der ohms die Wert des VDR-Widerstands 4θ
in jedem der Ausführungs'beispiele nahezu vernachlässigbar
klein. F>er restliche ohmsche Wert des Widerstands 4i sorgt
dafür, dass die Zeitkonstante des zweiten Eingangszweigs hO,
'Ή, 33 so klein ist, dass sich der Kondensator 33 über
du e&en Zweig schnell auflädt und damit das Halbleiterschalteleraont
22 schnell leitend macht. Der zweite Eingangszweig mit den Widerständen 30, 31 und 32 macht dabei in dieser
Phase dos Zü.nd\rorgangs nicht mehr mit.
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'1lt
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^, PHN 9169
Weiterhin ist der Kreis 30, 31 und 32 in jedem der
Ausführungsbeispiele so hochohmig, dass die Spannung am Kondensator 33 im Betriebszustand der Entladungslampe^)
erst in der zweiten Hälfte jeder Halbperiode der elektrischen
δ Speisung die Durchschlagspannung des Elements 25 erreicht
und darauf das Halbleiterschaltelement 22 leitend macht. Ein Vorteil der beschriebenen Anordnungen nach der
Erfindung besteht darin, dass mit verliältnismässig kleinen Vorschaltgeräten durch die verhältnismässig hohe (gemeinsame)
Bogenspannung der Lampen, die in der Nähe der Netzspannung
liegen, kombiniert mit Zündschaltungen, welche die Entladungslampen auf eine die Lebensdauer fördernde Weise zünden,
Lampenschaltungen erhalten sind, die sowohl energiesparend als auch durch die die Lebensdauer fördernde Zündung materialsparend
sind.
Der Schaltungsteil mit den Bezug-sziffern 21 und darüber
(siehe Fig. 1 und 2) kann in einer Hülle angeordnet werden, die die Abmessungen eines Glimmstarters hat.
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Claims (1)
12.5.79 * PHK 9169
PATENTANSPRÜCHE
(~\i\ Schaltungsanordnung zum Zünden und Speisen mindestens
einer Gas— und/oder Dampfentladungslampe mit einer vorlieizbaren
Elektrode, wobei die Anordnung zwei Eingangsanschlösse
besitzt, die durcli eine Serienschaltung wenigstens aus der
Entladungslampe und einem einen Kondensator· enthaltenden
Vorschaltgerät miteinander verbunden sind, und wobei die Eingangsanschlüsse zum Anschliessen an eine fechselspaunuiigsquelle
bestimmt sind, deren Effektivspannung in Volt zwischen
Oj65 VB und 1,4 VB liegt, worin VB die Gesamtbogenspannung
der in der Serienschaltung befindlichen Entladungslainpe(n)
ist, und wobei das den Eingangsanschlüssen abgewandte Ende der vorheizbaren Elektrode über einen ein Halbleiterschalt"
element enthaltenden Kjreis mit einer anderen in die Serienschaltung
aufgenommenen Lampenelektrode verbunden ist und dieses Schaltelement im Betriebszustand der Entladungslampe
von einem Steuerkreis in der zweiten Hälfte ,jeder Halbperiode der Speisung leitend gemacht wird, dcidurch
gekennzeichnet, dass die beider. Elektroden (6, 1l) miteinander auch über ein nichtlineares Schaltungselement {ho)
verbunden sind, das bei eingeschalteter Anordnung, jedoch noch nicht gezündeter Entladungslampe (7? 9) niederohmiger
als im Betriebszustand der Entladungslampe 1st. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei ein erstex1
Eingangszweig des Steuerkreises des Halblei-terschaltelements
an einen Eingangsanschluss der Anordnung angeschlossen 1st,
909881/0888
/2.5.79 2 PHN 9169
dadurch gekennzeich.net, dass das nicht—lineare Schaltungselement
(ho) einen Teil eines zweiten Eingangszweigs (40, kl,
33) des Steuerkreises (23-51) des Halbleiterschaltelements
(22) bildet und dass im niederohmigen Zustand des nichtlinearen Schaltungselements die Zeltkonstante des Steuerkreises
über den zweiten Eingangszweig so klein ist, dass das Halbleiterschaltelement (22) über diesen zweiten Eingangszweig
leitend gemacht wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gek,ennzeichnet, dass das nicht-lineare Schaltungselement (ho) ein spannungsabhängiger Widerstand ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gek,ennzeichnet, dass das nicht-lineare Schaltungselement (ho) ein spannungsabhängiger Widerstand ist.
k, Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3>
dadurch gekennzeichnet, dass in der die Eingangsanschlüsse (1, 2)
verbindenden Serienschaltung ( 3> ^j 7j 9>
12) weiter eine zweite Entladungslampe (9) aufgenommen ist, wobei der das
Halbleiterschaltelement (22) enthaltende Kreis (21, 22) die in Serie geschalteten Entladungslampen (7, 9) überbrückt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,
dass jede der beiden Entladungslampen (7> 9) mit zwei vorheizbaren Elektroden (6, 8 bzw, 10, 11) ausgerüstet
ist, wobei die den Eingangsanschlüssen (1, 2) abge— wandten Enden der äusseren Elektroden (6, 11) über das
Halbleiterschaltelement (22) miteinander verbunden sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5» dadurch gelcennzeichnet,
dass die beiden inneren Elektroden (8, 10) an einen Hilfstransformator (5a) angeschlossen sind, wobei
die Primärwicklung (k, 12) des Hilfsti'ansformators (5) aus
einem Teil des Vorschaltgeräts besteht. 7· Schaltungsanordnung nach Anspruch h, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Entladungslampen (7, 9) Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen sind.
8. Hilfseinrichtung mit einem Halbleiterschaltelement
für eine Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtung mit drei
Eingangsanschlüssen versehen ist, wobei zwei dieser Anschlüsse über ein Halbleiterschaltelement (22) verbunden
sind, das eine zweiseitige Thyristorkennlinie besitzt, und
909881/0868
fe.5.79 „2f PHN 9169
wobei ein nicht-lineares Schaltungselement (4o) und einen
Kondensator (33) enthaltender Kreis (^0, kl, 33) des Halbleiterschaltelement
überbrückt und der dritte Eingangsanschluss übex" einen ¥iderstand (30) mit dem Kondensator (33)
5 verbunden ist.
909881/0868
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