DE2925477A1 - Verfahren zum entfernen von oligomerenablagerungen auf textilen materialien - Google Patents
Verfahren zum entfernen von oligomerenablagerungen auf textilen materialienInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft 0. Z. 0050/033924
•Verfahren zum Entfernen von Oligomerenablagerungen
auf textlien Materialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von 011-gomerenablagerungen
auf textlien Materialien, die aus Polyesterfasern bestehen oder diese Fasern im Gemisch mit anderen
Pasern enthalten, und aus Färbeapparaten durch Behandlung mit wäßrigen, alkalischen Flotten bei höheren Temperaturen
.
Polyesterfasern enthalten Oligomere, die häufig zu Schwierigkeiten
bei der Verarbeitung und beim Färben der Polyesterfasern Anlaß geben. Bei Fasern aus linearen Polyestern
aus Terephthalsäure und Glykol ist es vor allem das
15, cyclische Trimere, das Störungen bei der Verarbeitung bzw. dem Veredeln der Polyesterfasern hervorruft. Während des
Färbens lagern sich beispielsweise Oligomere, die in V/asser nur sehr schwer löslich sind, in der Färbevorrichtung
und auch auf dem zu färbenden Gut ab. Ein Teil der aus dem Polyester stammenden Oligomeren verbleibt in feiner Verteilung
in der Flotte. Die Oligomerenablagerungen auf dem Polyestermaterial
verursachen häufig eine Verschlechterung der Egalität des gefärbten Materials bzw. des Warenbildes.
Außerdem führt die Ablagerung der Oligomeren auf dem Färbegut bei der weiteren Verarbeitung, z.B. beim Spinnen, umspulen,
V/eben oder Konfektionieren durch Stauben sowie durch die stärkere Reibung zwischen den Fasern oder zwi-
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sehen den Pasern und Maschinenteilen zu erheblichen Störungen.
Um die geschilderten Schwierigkeiten zu mindern, wurden schon verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. Eine Zusammenstellung
verschiedener Verfahren zur Verhinderung bzw. Entfernung von Oligomerenablagerungen auf Textilien
aus Polyester findet man z.B. in der DE-OS 26 41 6o8, Seiten 2 bis 4. Die bekannten Verfahren sind jedoch noch verbesserungsbedürftig.
Auch das aus der DE-OS 26 41 6O8 bekannte Verfahren zur Vorreinigung und zum Färben von textilen
Materialien aus Polyester, bei dem das Vorreinigen bei Temperaturen über 100°C in alkalischen Medium erfolgt, ist
nicht frei von Nachteilen. Es bedingt die Aufnahme eines zusätzlichen Verfahrensschritts, und es besteht bei den
vorgeschlagenen Bedingungen die Gefahr einer nachteiligen Veränderung der Polyesterfasern. So kann z.B. nach
Melliand Textilberichte 60, 188 (1979) ein Reißfestigkeitsverlust eintreten. Außerdem kann die Anfärbbarkeit des Pa- ■
sermaterials verändert sein, wodurch Egalitätsprobleme resultieren.
Aus der DE-OS 28 34 413 ist ein Verfahren zum Nachbehandeln von gefärbtem Polyesterfaser enthaltendem Textilgut
bekannt, bei dem man das Textilmaterial bei einer Temperatur unterhalb des GlasUmwandlungspunkts der Polyesterfasern
mit einer wäßrigen Emulsion einer Oligoraeren lösenden Substanz behandelt. Als Substanzen, die Oligomere von der
Paser zu lösen vermögen, werden beispielsweise aliphatische oder aromatische halogenierte Kohlenwasserstoffe
oder nichtionische Anlagerungsprodukte von höchstens 10 Mol Alkylenoxid an 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisende
Alkohole, Fettsäuren oder Amine oder an ggf. durch Alkyl oder Phenyl substituierte Phenole, deren Trübungspunkte
unterhalb der Anwendungstemperatur liegen, genannt. Mit diesem Verfahren gelingt es jedoch nicht, besonders fest
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haftende Oligomere von dem Polyestertextilmaterial zu entfernen.
Zum Entfernen von Oligomerenablagerungen aus Färbeapparaten verwendet man in der Praxis wäßrige Natronlauge gegebenenfalls
in Korabination mit Lösungsmitteln, wie Trichlorbenzol oder N-Methylpyrrolidon. Diese Verfahren erfordern
hohe Temperaturen, lange Behandlungszeiten und sind umständlich
in der Ausführung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene
Verfahren so zu gestalten, daß die Oligoineren unter schonenderen Bedingungen als bei den bekannten Verfahren
möglichst weitgehend hydrolysiert werden, und daher weder auf dem Textilgut noch im Apparat Ablagerungen verbleiben,
die zu Störungen Anlaß geben könnten.
Die Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß die
Flotten quaternäre Ammoniumverbindungen enthalten, die mindestens zwei Cg- bis C22-AIkVl- oder Alkenylgruppen am quaternären
Stickstoffatom tragen.
Die Entfernung von Ollgomeren gelingt sowohl von ungefärb-•
te# Polyesterfasern enthaltendem Textilgut als auch von gefärbtem
oder optisch aufgehelltem Material sowie aus Färbeapparaten. Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren
auf gefärbte textile Materialien angewendet, die aus Polyesterfasern bestehen oder diese Fasern In Mischung mit
anderen Fasern enthalten und bei denen durch Wärmebehandlung Oligomere auf die Faseroberfläche gelangen oder aus
der Faser in das Färbemedium ausgetreten sind und sich daraus auf dem Textilgut oder im Färbeapparat ablagern..Beim'
Färben von Polyesterfasern nach dem Ausziehverfahren unter Hochtemperaturbedingungen bei 125 bis 135°C, gegebenenfalls
in Gegenwart von Carriern, kommt es verstärkt zu Ab-
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'!Lagerungen von Oligomeren auf dem zu färbenden Gut. Die
Oligomerenablagerungen stammen aus dem Färbebad, zum anderen wandern die Oligomeren unter den Färbebedingungen aus
dem Innern an die Oberfläche der Polyesterfasern und ver-Ursachen dadurch Probleme beim Färben. Durch die hydrolytische
Spaltung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die auf dem gefärbten Gut und in den Färbeapparaten
abgeschiedenen Oligomeren weitgehend entfernt.
Unter textlien Materialien sollen Fasern verstanden werden,
die in allen beliebigen Verarbeitungsstadien vorliegen können, z.B. als Kabel, Flocke, Kammzug, Stapelfasergarn,
Filamentfäden, Maschenware, Gewirke, Gewebe oder Vlies. Die Polyesterfasern können auch in Mischung mit anderen
Fasern vorliegen, z.B. Polyester und Baumwolle, Polyester und Zellwolle, Polyester und Wolle, Polyester und
synthetische Polyamidfasern und Polyester und Polyacrylnitrilfasern. Die Polyesterfasern werden dabei immer mit Dispersionsfarbstoffen
und die anderen Fasern im Fall von Fasermischungen mit den für diese Fasern geeigneten Farbstoffen
verschiedener Klassen gefärbt, z.B. Cellulosefaser mit Küpen- oder Reaktivfarbstoffen sowie unter bestimmten
Bedingungen auch mit Dispersionsfarbstoffen, Polyacrylnitrilfasern mit basischen Farbstoffen und Polyamidfasern
mit Dispersions-, anionischen oder Metallkomplexfarbstoffen.
Die Färbung der Polyesterfasern wird dabei nach dem Ausziehverfahren
vorgenommen und zwar bei Temperaturen in dem Bereich*von 80 bis 145°C. Bei Temperaturen oberhalb von
100°C arbeitet man unter Druck in den für das Färben bekannten Apparaturen. Man kann die üblichen Färbebeschleuniger
in den gebräuchlichen Mengen einsetzen sowie ggf. weitere
Färbereihilfsmittel, wie Dispergiermittel, Netzmittel,
Gleitmittel und Antischaummittel verwenden. Als Färbe-
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beschleuniger kommen beispielsweise Diphenyl, Chlorbenzole, o-Phenylphenol, Umsetzungsprodukte von 1 Mol Chlorphenol
mit 1 bis 3 Mol Ethylenoxid und Salicylsäureester in Betracht. Für das Färben von Polyesterfasern stellt man
den pH-Wert der Flotte in der Regel auf Werte zwischen 4 und 6 ein.
Die Oligomeren, die nach dem Färben des Polyestermaterials
nach dem Ausziehverfahren auf den Polyesterfasern vorhanden sind, werden erfindungsgemäß in einer vom Färbeverfahren
getrennten Nachbehandlungsstufe entfernt, in dem man das gefärbte Material mit einer alkalischen, wäßrigen Flotte
behandelt, die mindestens eine quaternäre Ammoniumverbindung mit mindestens zwei Cg- bis C22-AIkVl- oder Alkenylgruppen
am quaternären Stickstoffatom enthält. Geeignete quaternäre Ammoniumverbindungen können ein oder mehrere
quaternäre Stickstoffatome enthalten. Quaternäre Ammoniumverbindungen, die besonders wirksam cyclische Trimere hydrolysieren,
enthalten drei Cg- bis C, h-Alkylgruppen am
quaternären Stickstoffatom. Der 4. Substituent am quaternären Stickstoffatom ist vorzugsweise eine Alkylgruppe, die
beispielsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Außerdem
kommen noch andere Substituenten in Betracht, z.B. Arylgruppen,
wie Phenyl oder Alkylphenyl, Aralkylgruppen, wie Benzyl, oder Substituenten der Formel R-CO-X-(CH2) -, in
. der R= C1- bis Cl8-Alkyl, X » -NH-, -0- und η = 1 bis 6.
Das Anion der quaternären Ammoniumverbindungen hat in der Regel keinen wesentlichen Einfluß auf die Wirksamkeit der
Produkte beim erfindungsgemäßen Entfernen der Oligomeren.
Als Anion kommen beispielsweise Chlorid-, -Bromid-, Methosulf
at- und Äthosulfat-anionen in Betracht. Es ist außerdem
möglich, die freien Basen der quaternären Ammoniumverbindungen zu verwenden. Geeignete quaternäre Ammoniumverbindungen
sind beispielsweise
Di-(iso-decyl)-dimethylammoniummethosulfat
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rTri-(iso-decyl)-methylammoniummethosulfat
Tri-(n-octyl)-methyl ammoniumchiοrid
Tri-Cn-octyD-butylammoniumchlorid
Tri-Cn-octyD-benzylammoniumchlorid
Di-Ciso-decyD-diäthylammoniumäthosulfat
Tri-(n-dodecyl)-methylammoniumjodid Di-Cn-octylJ-methyl-benzylammoniumbromid
Di-Ciso-tridecyD-dimethylammoniummethosulfat
Dipalmityl-benzyl-raethylammoniutnchlorid
Dipalmityl-dimethylammoniumchlorid Distearyl-dimethylammoniumchlorid
Dipalmkernfett-methyl-benzylammoniumchlorid Dioleyl-dibutylammoniumbromid
Dioleyl-dimethylammoniumchlorid Dioleyl-benzyl-methylammoniumchlorid
Tetra-n-octyl-ammoniumbromid Tri-(n-octyl)-raethylammoniumhydroxid
1 j 3> 5-TrIs-(^dId odecylmethylammoniumpropyD-hexahydrotriazin
CH,
\
θ
2 Cl
CH,
! J
CH3
2 Cl
?H3
sowie Verbindungen der Formel
Rx
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in der
R . R= CQ- bis Cn«-Alkyl oder C0- bis C,q-Alkenyl
R-3 = C,- bis C^-Alkyl, R , Benzyl oder Phenyl
R4 = £cH2-CH2-O}nH
η = 1 bis 40
X" = Cl", Br", J", OH", CH3OSO3", C2H5OSO3",
bedeuten.
Die in Betracht kommenden quaternären Ammoniumverbindungen werden in der Flotte in einer Menge von 0,1. bis 10 g/l,
vorzugsweise 0,3 bis 3 g/l, eingesetzt. Soweit die quaternären Ammoniumverbindungen in Wasser unlöslich sind, werden
sie in emulgierter Form eingesetzt. Eine Emulgierung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man die
quaternären Ammoniumverbindungen, gelöst in einem einwertigen Alkohol, Dimethylformamid, GIykol, Polyäthylenglykol,
Glycerin, Monomethylglykoläther, MethyldigIykol oder einem
anderen polaren Lösungsmittel unter kräftiger Durchmischung der wäßrigen Nachbehandlungsflotte zusetzt. Alkylenoxld-Einheiten
enthaltende quaternäre Ammoniumverbindungen sind in der Regel selbstemulgierend. Die Anwendung dieser
Verbindungen ist daher besonders einfach und erfordert im * allgemeinen keine Mitverwendung von Emulgatoren. In den
Fällen, in denen die Verbindungen nicht selbstemulgierend sind, benötigt man zur Herstellung stabiler Emulsionen geeignete
Emulgatoren. Es kommen sowohl kationische, nichtionische als auch anionische Emulgatoren in Betracht, sofern
sie mit den quaternären Ammoniumsalzen keine Ausfällungen ergeben.
Kationische Emulgatoren sind z.B. alkoxylierte Fettamine, die quaternisiert sind, beispielsweise Umsetzungsprodukte
aus Oleylamin und 6 bis 10 Mol Äthylenoxid, die mit Dimethylsulfat
oder Diäthylsulfat vollständig quaternisiert u
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"sind, oder Kokosfett säur e-^d imethylaminopropyl amid, das
mit Epiehlorhydrin quaterniert ist.
Als nichtionische Emulgatoren eignen sich beispielsweise Äthoxylierungsprodukte von Fett alkoholen, C..- bis C.p-Alkylphenolen,
Fettaminen und Fettsäuren, die durch Umsetzung der genannten Verbindungen mit 5 bis 50, vorzugsweise
15 bis 45 Mol Äthylenoxid erhalten werden. Die Fettalkohole, Fettamine und Fettsäuren haben jeweils Kohlenstoffzah-
len zwischen 8 und 18. Als nichtionischer Emulgator ist auch Ricinusöl geeignet, das mit Äthylenoxid umgesetzt
ist, wobei das Molverhältnis Ricinusöl : Äthylenoxid 1 : 5 bis 1 : 50 betragen kann. Stabile Emulsionen der quäternären
Ammoniumverbindungen erhält man, wenn das Gewichtsverhältnis des Emulgators zur quaternären Verbindung 0,1 bis
2 beträgt. Es ist auch möglich, Mischungen verschiedener Emulgatoren zu verwenden, z.B. Mischungen von kationischen
und nichtionischen Emulgatoren oder von nichtionischen und
anionischen Emulgatoren, soweit die Verwendung der anionisehen
Emulgatoren nicht zu Ausfällungen mit den quaternären Ammoniumsalzen führt.
Sofern das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung von Oligomeren auf gefärbtem Polyestermaterial eingesetzt
wird, kann dieses Verfahren vorteilhafterweise zusammen mit der üblichen reduktiven Nachreinigung von Textilmaterial
aus Polyester durchgeführt werden. Bei der reduktiven Nachreinigung von gefärbtem Polyestermaterial erfolgt eine
Behandlung des Textilmaterials mit einer wäßrigen alkalisehen Flotte, die ein Reduktionsmittel, wie Natriumdithionit,
Thioharnstoffdioxid, Natriumboranat oder Reduktone enthält, bei Temperaturen zwischen etwa 300C und dem Siedepunkt
der Flotte. Man kann jedoch auch so vorgehen, daß zunächst die übliche reduktive Nachreinigung des gefärbten
Polyestermaterials durchgeführt und anschließend die erfin-
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dungsgemäße Entfernung der Oligomeren vorgenommen wird. Es
ist jedoch auch die umgekehrte Reihenfolge der Behandlungsstufen möglich, wobei man zunächst die Oligomeren hydrolysiert
und dann im selben Bad oder in einem getrennten Bad die übliche reduktive Nachreinigung durchführt. Um die Oligomeren
von nichtgefärbtem oder gefärbtem Polyestermaterial zu entfernen, erfolgt die erfindungsgemäße Behandlung
des Textilmaterials oder der Färbeapparate bei Temperaturen in dem Bereich zwischen 30 und 1000C. Die Zeit, die
für die Entfernung der Oligomeren erforderlich ist, hängt in erster Linie von der Temperatur der Behandlungsflotte
ab. Höhere Temperaturen erfordern kürzere Behandlungszeiten.
Sie betragen zwischen 1 Minute und 24 Stunden. Die Temperatur beim Entfernen der Oligomeren nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren liegt vorzugsweise in dem Bereich von 70 bis 9O0C.
Die Oligomeren werden mit quaternären Ammoniumsalzen enthaltenden Flotten entfernt, deren pH-Wert alkalisch ist.
Der pH-Wert liegt in dem Bereich von 8 bis 14 und wird durch Zugabe von Basen, wie Natronlauge oder Kalilauge,
eingestellt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, die Angaben in Prozent beziehen sich, sofern
nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht der Stoffe. In den Beispielen ist jeweils nur der Oberflächengehalt an
cyclischem Trimeren angegeben. Er wurde nach der Methode von P. Kusch, Textilpraxis International 28^ 96,bis 98
(1973) ermittelt.
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'Beispiel 1
a) Färben
1,1 leg eines texturierten Polyestergarns in Form eines
Muffs wurden in einem Laborfärbeapparat (Typ HS 30/2 der
Firma Rudolf Then, Schwäbisch HaIl-Hessental) mit einer
wäßrigen Flotte gefärbt, die 1,5 %, bezogen auf das Fasergewicht,
des gelben Dispersionsfarbstoffs der CI. Nr. 47 023 in handelsüblicher Einstellung, 0,5 g/l des Natriumsalzes
eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 0,5 ml/1 einer 30 %-igen wäßrigen
Essigsäure enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 20, die Flotte strömte von innen nach außen durch das
Material. Die Färbung war nach 1 Stunde bei einer Temperatür von 1300C beendet. Nach dem Abkühlen der Flotte auf
80°C wurde sie abgelassen und das gefärbte Polyestermaterial zweimal bei 80°C mit Wasser gespült.
b) Reduktive Nachreinigung
Das gefärbte Garn wurde anschließend im Färbeapparat mit
einer wäßrigen Flotte reduktiv nachgereinigt, die 3 g/l Natriumdithionit, 5 ml/1 einer wäßrigen Natronlauge 380Be
und 0,5 g/l eines AnlagerungsProdukts von 45 Mol Äthylenoxid
an 1 Mol Ricinusöl enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 20. Die Flotte strömte von innen nach außen durch
das gefärbte Material. Die reduktive Reinigung wurde bei einer Temperatur von 700C durchgeführt und dauerte 15 Minuten. Das Textilgut wurde bei einer Temperatur von 700C mit
Wasser gespült und zur Neutralisation mit verdünnter Essigsäure behandelt und dann bei einer Temperatur von 1000C getrocknet.
Das gefärbte und reduktiv nachgereinigte Polyestermaterial enthielt in den Innenlagen des Muffs 0,2 %
und in den Außenlagen 0,15 %, des cyclischen Trimeren, jeweils
bezogen auf das Fasergewicht.
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rc) Entfernung der Oligomerenablagerungen
Das gefärbte und reduktiv nachgereinigte Material wurde in dem Laborfärbeapparat mit einer Flotte behandelt, die
4 g/l eines Gemisches aus 25 % Di-(iso-tridecyl)-dimethylammoniummethosulfat,
25 % eines Unisetzungsproduktes, das durch Anlagerung von 7 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Oleylamin
und Quaternisierung des Reaktionsproduktes mit Dimethylsulfat erhalten wurde, 25 % Isopropanol und 25 % Wasser sowie
20 ml/1 Natronlauge 380Be enthielt. Das Flottenverhältnis
betrug 1 : 20. Die Flotte wurde auf eine Temperatur von 900C erhitzt und wirkte 45 Minuten lang auf das gefärbte
und reduktiv nachgereinigte Material ein. Das Material wurde dann gespült und mit verdünnter Essigsäure abgesäuert
und getrocknet. Weder in den Innen- noch in den Außenlagen des Kreuzwickels konnten Oligomere nachgewiesen werden.
Ein gemäß Beispiel 1 a) gefärbtes texturiertes Polyestergarn wurde 45 Minuten bei einer Temperatur von 900C mit
einer wäßrigen Flotte behandelt, die 3 g/l Natriumdithionit, 20 ml/1 Natronlauge 380Be, 0,5 g/l eines Anlagerungsproduktes von 45 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl und
•4 g/l eines Gemisches aus Tri-(iso-tridecyl)-methylamrnor niummethosulfat, 25 % des Urasetzungsprodukts aus 7 Mol
Äthylenoxid an 1 Mol Oleylamin, das mit Dimethylsulfat quaterniert ist, 25 % Isopropanol und 25 % Wasser enthielt.
Nach dem Spülen, Absäuern mit verdünnter Essigsäure und Trocknen des Materials konnten weder in den Innen- noch in
den Außenlagen des Wickels Oligomere nachgewiesen werden.
Wurde dagegen zum Vergleich das gemäß Beispiel 1 a) gefärbte texturierte Polyestergarn unter den oben angegebenen Bedingungen
mit einer wäßrigen Flotte nachbehandelt, die nur 3 g/l Natriumdithionit, 20 ml/1 Natronlauge 380Be und
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'Ό*5 g/l eines Anlagerungsprodukts von 45 Mol Äthylenoxid
an 1 Mol Ricinusöl enthielt, so betrug der Oberflächengehalt
an cyclischem Trimeren nach dem Spülen mit Wasser und Absäuern mit Essigsäure in den Innenlagen 0,15 und in den
Außenlagen 0,1 I.
a) Färben und reduktive Nachreinigung Nach der im Beispiel 1 angegebenen Färbevorschrift wurde
ein texturiertes Polyestergarn mit 1,5 %, bezogen auf das Fasergewicht, des roten Dispersionsfarbstoffs der CI.
Nr. 11 116 in handelsüblicher Einstellung gefärbt. Das gefärbte Material wurde mit der im Beispiel 1 angegebenen
Flotte für die reduktive Nachreinigung 15 Minuten bei einer Temperatur von 8O0C behandelt. Danach betrug der 011-gomerengehalt
in den Innenlagen 0,2 % und in den Außenlagen 0,15 %-
b) Entfernung der Oligomerenablagerungen Um von dem gefärbten und reduktiv nachgereinigten Fasermaterial
die Oligomeren zu entfernen, wurde es bei einer Temperatur von 800C 15 Minuten lang mit einer wäßrigen Flotte
behandelt, die 5 ml/1 Natronlauge 380Be und 4 g/l eines Gemisches
aus 25 % Tri-(iso-decyl)-methylammoniummethosulfat,
25 % Kokosfett säure—y-dimethylaminopropylamid, quaterniert
mit Epichlorhydrin und 50 % Isopropanol enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 20. Nach dem Spülen und
Absäuern mit verdünnter Essigsäure konnte auf dem PoIyestermaterial
kein cyclisches Trimeres nachgewiesen werden.
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c) Entfernung der Oligomeren bei der reduktiven Nachreinigung
Sin texturiertes Polyestergarn in Form eines Muffs wurde
mit dem roten Dispersionsfarbstoff der C.I. Nr. 11 116 in handelsüblicher Einstellung gemäß den Angaben in Beispiel
1 gefärbt und danach 15 Minuten mit einer auf 80°C erhitzten wäßrigen Flotte behandelt, die 3 g/l Natriumdithionit,
5 ml/1 Natronlauge 380Be, 0,5 g/l des Anlagerungsprodukts von 45 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl und
4 g/l eines Gemisches aus 25 % Tri-(iso-decyl)-methylammonium-methosulfat,
25 % Kokosfettsäure-Tpdimethylaminopropylamid,
quaterniert mit Epichlorhydrin und 50 % Isopropanol
enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 20. Nach dem Spülen und Absäuern mit verdünnter Essigsäure betrug
der Oberflächengehalt an cyclischem Trimeren 0,03 %·
a) Färben und reduktive Nachreinigung 1,1 kg eines texturierten Polyestergarns in Form eines
Muffs wurde innerhalb von 60 Minuten bei einer Temperatur von 1300C mit einer wäßrigen Flotte gefärbt, die 3 % des
roten Dispersionsfarbstoffs der C.I. Nr. 60 756 in handelsüblicher
Einstellung, 0,5 g/l des Natriumsalzes eines Kondensationsprodukts
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd,
0,5 ml/1 30 J?-Ige wäßrige Essigsäure und 0,5 g/l Natriumsalz
der Äthylendiamintetraessigsäure enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 20, die Flotte strömte von
Innen nach außen durch das Material. Sie wurde bei einer Temperatur von 8O0C abgelassen und das Garn dann zweimal
bei 8O0C mit Wasser gespült. Im Anschluß daran wurde das
texturierte Polyestergarn reduktiv nachgereinigt, indem man es 20 Minuten bei einer Temperatur von 8O0C mit einer
wäßrigen Flotte behandelte, die 10 ml/1 Natronlauge 380Be,
3 g/l Natriumdithionit und 0,5 g/l eines AnIagerungsρrου
030064/OU7
BASF Aktiengesellschaft -15- O. Z. 0050/033924
dukts von 45 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl enthielt.
Das Flottenverhältnis betrug 1 : 20, die Flotte strömte von innen nach außen durch das Material. Nach dem Spülen
des Materials mit Wasser einer Temperatur von 70 C, Absäuern
mit verdünnter Essigsäure und Trocknen bei 1000C wurde
in den Innen- und Außenlagen des Muffs jeweils 0,15 % Oligomerenablagerungen
ermittelt.
b) Entfernung der Oligoraerenablagerungen
um die Oligomeren zu entfernen, wurde das gefärbte und reduktiv
nachgereinigte Garn 20 Minuten mit einer auf 8O0C
erhitzten Flotte behandelt, die 10 ml/1 Natronlauge 38°Be und 4 g/l eines Gemisches aus 25 % Tri-(n-octyl)-tnethylammoniumchlorid,
25 % Kokosfettsäure-^dimethylaminopropylamid,
quaternisiert mit Benzylchlorid und 50 % Isopropanol enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 20. Danach waren
auf der Garnoberfläche nur noch Spuren (weniger als 0,01 %) an Oligomeren vorhanden.
Behandelt man das Garn mit derselben Flotte 30 Minuten bei einer Temperatur von 80 C, so waren keine Oligomeren mehr
nachzuweisen.
c) Entfernung der Oligomerenablagerungen bei der reduktiven Nachreinigung
Ein texturiertes Polyestergarn, das in Form eines Muffs vorlag, wurde nach der im Beispiel 4 a)angegebenen Vorschrift
gefärbt und dann der reduktiven'Nachreinigung unterworfen,
wobei die im Beispiel 4 a) für die reduktive Nachreinigung angegebenen Bedingungen gewählt wurden und
die Flotte noch zusätzlich 4 g/l eines Gemisches aus 25 %
Tri-in-octyD-methylammoniumchlorid, 25 % Kokosfettsäure-
-^dimethylamino-propylamid, quaterniert mit Benzylchlorid
und 50 % Isopropanol enthielt. Nach dem Spülen und Trocknen
des so nachbehandelten Polyestermaterials waren auf
u -ι
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'der Faserobejfläche nur noch Spuren (<^ 0,01 %) des cyclischen
Trimeren nachweisbar.
Beispiel 5
5
5
a) Färben und reduktive Nachreinigung
600 g Polyester-Kammzug wurden in einem Packzylinder mit einer Flotte folgender Zusammensetzung gefärbt: 1 %, bezogen
auf das Färbegut, des blauen Dispersionsfarbstoffs der C.I. Nr. 63 285 in handelsüblicher Einstellung, 0,5 g/l
des Natriumsalzes eines Kondensationsprodukts aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 0,5 ml/1 30 %-lge wäßrige
Essigsäure. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 30. Die Färbung wurde bei einer Temperatur von 1300C durchgeführt
und war nach 60 Minuten bei dieser Temperatur beendet. Die Flotte wurde bei einer Temperatur von 80 C abgelassen. Das
Färbegut wurde dann 2 mal mit Wasser einer Temperatur von 80°C gespült und danach mit einer Flotte reduktiv nachgereinigt,
die 3 g/l Natriumdithionit, 8 ml/1 Natronlauge 38°Be und 0,5 g/l eines Anlagerungsprodukts von 45 Mol
Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl enthielt. Die reduktive Nachreinigung wurde bei einer Temperatur von 8O0C innerhalb
von 20 Minuten durchgeführt. Das Textilgut wurde da-• nach gespült, mit verdünnter Essigsäure abgesäuert und bei
einer Temperatur von 1000C getrocknet. Es enthielt 0,05 %
(innen) und 0,1 % (außen) des cyclischen Trimeren.
b) Entfernung der Oligomeren
Das gefärbte und reduktiv nachgereinigte Fasermaterial wurde
zur Entfernung der Oligomeren im Apparat mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die 8 g/l eines Gemisches aus 25 %
Di-iiso-decyD-dimethylammoniummethosulfat, 25 % des Anlagerungsprodukts
von 7 Mol Äthylenoxid an Oleylamin, quaterniert mit Dimethylsulfat, 25 % Isopropanol und 25 % Wasser
sowie 15 ml/1 Natronlauge 380Be enthielt. Das Flottenver- *
u -»
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hältnis betrug 1 : 30. Nach einer Einwirkungszeit der Flotte
auf das Textilgut von 30 Minuten bei einer Temperatur von 8O0C konnte nach dem Spülen des Textilguts mit Wasser
kein cyclisches Trimeres auf der Paseroberfläche mehr nachgewiesen
werden.
c) Entfernung der 01igomerenablagerungen bei der reduk-
tiven Nachreinigung
Sin gemäß Beispiel 5 a) gefärbter Polyester-Kammzug wurde 30 Minuten bei einer Temperatur von 8O0C mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die 15 ml/1 Natronlauge 380Be,. 3 g/l Natriumdithionit, 0,5 g/l des Anlagerungsproduktes von 45 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl und 8 g/l eines Gemisches aus 25 % Di-dso-decyD-dimethylammoniummethfrsulfat, 25 %' des Anlagerungsprodukts von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Öleylamin, quaternisiert mit Dimethylsulfat, 25 % Isopropanol und 25 % Wasser enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 30. Nach dem Spülen und Trocknen des Polyester-Kammzugs wurde als Oberflächengehalt 0,02 % cyclisches Trimeres ermittelt,
Sin gemäß Beispiel 5 a) gefärbter Polyester-Kammzug wurde 30 Minuten bei einer Temperatur von 8O0C mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die 15 ml/1 Natronlauge 380Be,. 3 g/l Natriumdithionit, 0,5 g/l des Anlagerungsproduktes von 45 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl und 8 g/l eines Gemisches aus 25 % Di-dso-decyD-dimethylammoniummethfrsulfat, 25 %' des Anlagerungsprodukts von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Öleylamin, quaternisiert mit Dimethylsulfat, 25 % Isopropanol und 25 % Wasser enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 30. Nach dem Spülen und Trocknen des Polyester-Kammzugs wurde als Oberflächengehalt 0,02 % cyclisches Trimeres ermittelt,
Zwei Abschnitte von 20 g einer texturierten mit Perchloräthylen gereinigten Polyesterwirkware wurden in einem
Multicolor-Druckfärbeapparat (Firma Pretema) wie folgt gefärbt
:
1 g des Farbstoffs der Formel
30
30
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CH2-CH2-CN
CH2-CH2-OH
in handelsüblicher Form wurden in 300 ml entsalztem Wasser
dispergiert. Außerdem wurden 3 g/l eines Gemisches aus Di- und Trichlorbenzol (Carrier) und 0,5 g/l des Natriumsalzes
eines Kondensationsprodukts aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd zugegeben und der pH-Wert mit Essigsäure auf
4,5 eingestellt. In 30 Minuten wurde auf 1300C erhitzt und
60 Minuten bei 1300C gefärbt. Nach dem Abkühlen auf 900C
wurde die Flotte abgelassen und die Ware einmal mit etwa 8O0C heißem Wasser gespült. Danach v/urde 30 Minuten bei
8O0C mit einer wäßrigen Flotte nachbehandelt, die 2 g/l Natriumdithionit,
10 ml/1 Natronlauge 380Be und 4 g/l eines Gemisches aus 25 Teilen Tri-(n-octyl)-methyl-ammoniumchlorid,
25 Teilen eines Umsetzungsproduktes aus 7 Mol Kthylenoxid mit 1 Mol Oleylamin, das mit Dimethylsulfat quaterniert
ist, 12,5 Teilen Isopropanol und 37,5 Teilen V/asser enthielt.'
Nachdem das Material gespült, mit verdünnter Essigsäure abgesäuert
und getrocknet worden war, konnte auf dem innersten Wickel cyclisches Trimeres nur noch spurenweise (weniger
als 0,01 %) nachgewiesen werden.
Wurde jedoch zum Vergleich die gleiche Färbung ohne das die quaternäre Ammoniumverbindung enthaltende Wirkstoffgemisch
bei sonst gleichen Bedingungen behandelt, so betrug der Oberflächengehalt an cyclischen! Trimeren des innersten
Wickels nach dem Spülen und Absäuern 1,2 %. u
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•"Beispiel 7
Unbehandelte Polyesterwirkware wurde mit 1 % des Farbstoffs
der C.I. Nr. 11 II6 in handelsüblicher Form, wie in Beispiel 6 beschrieben, gefärbt, lediglich mit dem Unter-'
schied, daß 2 g/l des Gemisches aus Di- und Trichlorbenzol eingesetzt wurden. Nach dem Abkühlen auf 8O0C wurden
4 ml/1 Natronlauge 380Be, 2 g/l Natriumdithionit und
0*5 g/l eines Anlagerungsprodukts von 45 Mol Äthylenoxid
an 1 Mol Ricinusöl zugesetzt und 20 Minuten bei 8O0C reduktiv
gereinigt. Nachdem die Flotte abgelassen und die Ware einmal heiß gespült worden war, wurde sie 30 Minuten bei
8O0C mit einer Flotte behandelt, die 10 ml/1 Natronlauge
380Be, 2,3 g/l eines Gemisches aus 22 Teilen Di-(n-C ^1Q-
-alkyl)-dimethylammoniumchlorid, 22 Teilen eines Umsetzungsprodukts
aus 7 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol Oleylamin, das mit Dimethylsulfat quaterniert ist, 22 Teilen Isopropanol
und 34 Teilen Wasser enthielt. Nach dem Spülen, Absäuern
mit verdünnter Essigsäure und Trocknen der Wirkware konnte auf der innersten Lage des Wickels kein cyclisches
Trimeres nachgewiesen werden.
Eine ebenso gefärbte Ware, die zum Vergleich nur reduktiv gereinigtj gespült und getrocknet worden war, enthielt auf
dem innersten Wickel 0,23 % des cyclischen Trimeren.
Färbung und Nachbehandlung wurde, wie in Beispiel 7 beschrieben,
durchgeführt, jedoch wurden 9 g/l einer Wirkstoff mischung aus 22 Teilen Tri-(n-Cg/10-alkyl)-methylammoniummethosulfat,
22 Teilen des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Oleylamin, das mit Dimethylsulfat
quaterniert ist, 22 Teilen Isopropanol und 34 Teilen
35
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'"Wasser verwendet. Auf dem innersten Wickel betrug der Gehalt
an cyclischen! Triineren 0,05 %·
Beispiel 9 '
5
5
Ein zur Fixierung (Setten) 30 Minuten lang mit Sattdarapf
bei 145°C behandeltes ungefärbtes Polyester-Stapelfasergarn mit einem Oberflächengehalt an cyclischem Trimeren
von Oj25 % wurde mit einer Flotte behandelt, die 10 ml/1
Natronlauge 38°Be sowie 8 g/l eines Gemisches aus 25 % Tri-
-(iso-octyl)-methylammoniumraethosulfat, 25 % des Anlagerung
sprodukt es von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Oleylamin, quaterniert mit Dimethylsulfat, 25 % Isopropanol und 25 %
Wasser enthielt. Das Flottenverhältnis betrug 1 : 15· Nach einer Einwirkungsdauer von 15 Minuten bei 80°C wurde das
Material gespült, mit verdünnter Essigsäure abgesäuert und getrocknet. Der Oberflächengehalt des behandelten Materials
an cyclischem Trimeren betrug 0,04 %.
In einem Kreuzspulfärbeapparat, der sichtbare Ablagerungen von Oligomeren und Farbstoffen aufwies, ließ man 30 Minuten
lang bei einer Temperatur von 95°C eine Flotte abwechselnd in beiden Richtungen zirkulieren, die 20 ml/1 Natronlauge
38°Be, 8 g/l Natriumdithionit, 8 g/l eines Gemisches
aus 25 % Tri-Cn-octyD-methylammonium-methosulfat, 25 %
des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Oleylamin, quaterniert mit Dimethylsulfat, 2$~% Isopropanol
und 25 % Wasser sowie 2 g/l des Anlagerungsproduktes von 12 Mo-I Äthylenoxid an 1 Mol Oleylamin enthielt. Danach
wurde mehrmals mit Wasser gespült. Der Apparat war dann frei von oben genannten Ablageungen.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Entfernen von Oligomerenablagerungen auf textlien Materialien, die aus Polyesterfasern bestehen
oder diese Fasern im Gemisch mit anderen Fasern enthalten, und aus Färbeapparaturen durch Behandlung
mit wäßrigen, alkalischen Flotten bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotten
quaternäre Ammoniumverbindungen enthalten, die mindestens zwei Cg- bis Cpp-Alkyl- oder Alkenylgruppen am
quaternären Stickstoffatom tragen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Emulsionen von quaternären Ammoniumverbindungen
verwendet werden, die drei Cg- bis C,^-Alkylgruppen am quaternären Stickstoffatom tragen.
3· Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die quaternären Ammoniumverbindungen
in einer Menge von 0,1 bis 10 g/l in der wäßrigen Flotte enthalten sind.
210/79 Ks/ML 21.06.1979
030064/0U7
ORIGINAL INSPECTED
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