DE2925359C3 - Verfahren zur Herstellung von Salzen der (-)cis-1,2-Epoxypropylphosphonsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen der (-)cis-1,2-Epoxypropylphosphonsäure

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/655Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having oxygen atoms, with or without sulfur, selenium, or tellurium atoms, as the only ring hetero atoms
    • C07F9/65502Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having oxygen atoms, with or without sulfur, selenium, or tellurium atoms, as the only ring hetero atoms the oxygen atom being part of a three-membered ring
    • C07F9/65505Phosphonic acids containing oxirane groups; esters thereof

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Salzen der (-)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure, einem Breitbandantibiotikum.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Salzen der (-)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure der Formel I:
CH3-CH
ΐ.
-CH-P
OH
OH
(D
mit nicht-toxischen Basen, ausgehend von cis-1-Propenylphosphonsäure der Formel II:
OH
/
CH3-CH = CH-P
l\
O OH
(H)
unter Verwendung von L(+)-threo-l-(p-Methylmercaptophenyl)-2-amino-l,3-propandiol (nachfolgend als Thiomicamin bezeichnet) als Aufspaltungsmittel für die racemische Epoxysäure (1).
Die ( —)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure und ihre Salze mit nicht-toxischen Basen werden in großem Umfang bei der Behandlung von Menschen und Tieren zur Verhinderung des Wachstums von sowohl gram-positiven als auch gram-negativen pathogenen Bakterien verwendet.
Die Herstellung der racemischen Epoxysäure (I) ist aus der Literatur bekannt. Es ist auch bekannt, die racemische Epoxysäure in ihre optisch aktiven Isomeren aufzutrennen. Das in der Literatur am häufigsten verwendete Aufspaltungsmittel ist ( + )-a-Phenäthylamin.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß es möglich ist, Thiomicamin als optisches Aufspaltungsmittel für die racemische Epoxysäure (I) zu verwenden und somit direkt die (—)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure zu erhalten.
Darüber hinaus erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren die beinahe vollständige Zurückgewinnung des eingesetzten Thiomicamins (höher als 93%).
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die cis-1-Propenylphosphonsäure (II) mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Natriumwolframat-dihydrat zu der racemischen Epoxysäure (I) oxidiert. Nachdem das in der Reaktionsmischung noch vorhandene Wasserstoffperoxid vollständig zersetzt worden ist, wird Thiomicamin zugesetzt. Die erhaltene Suspension wird mit Natriumhydroxid alkalisch gemacht und man erhält die Lösung des Natriumsalzes der (—)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure, welches dann durch entsprechende Umsetzung in das Salz der gewünschten Base überführt wird.
Die Oxidation der cis-1-Propenylphosphonsäure zu der entsprechenden racemischen Epoxysäure wird auf bekannte Weise unter Verwendung von Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel und in Gegenwart von Natriumwolframat-dihydrat durchgeführt.
Nach Beendigung der Oxidationsreaktion ist es notwendig, das in der Reaktionslösung noch vorhandene Wasserstoffperoxid zu zersetzen, bevor das Thiomicamin zugesetzt wird, um dessen Oxidation zu verhindern.
Sobald die Oxidation beendet ist, wird die Reaktionslösung bei Temperaturen zwischen 45 und 50° C mit Hydrazinhydrat und einer katalytischen Menge an reduziertem Kupfer behandelt. Das Wasserstoffperoxid wird hierbei rasch zersetzt.
Die Zugabe von Thiomicamin zu der Reaktionslösung, die die racemische Epoxysäure (1) enthält, wird stufenweise durchgeführt, wobei der pH-Wert durch Ansäuern auf 5 bis 6 gehalten wird.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
Beispiel 1
Herstellung des Calciumsalzes des
(— )cis-1,2-Epoxypropylphosphonsäure-monohydrats
600 g (4,91 Mol) cis-1-Propenylphosphonsäure werden in 3500 nil Wasser gelöst und der pH-Wert der so erhaltenen Lösung wird mit 30%igem Natriumhydroxid auf 5,9 eingestellt. Eine Lösung aus 11,2g Natriumwolframat-dihydrat, 4,8 g des Dinatriumsalzes der Äthylendiaminotetraessigsäure und 53 ml Wasser wird zu der oben hergestellten Lösung unter Rühren bei Zimmertemperatur zugegeben.
Die so erhaltene Lösung wird auf 45 bis 50°C erhitzt 4> und es werden langsam unter Rühren 620 g (7,3 Mol) 40%iges Wasserstoffperoxid hinzugefügt. Nach beendeter Zugabe läßt man die Lösung 1 '/2 Stunden unter diesen Bedingungen stehen.
Anschließend werden 3,2 g (0,064 Mol) Hydrazinhydrat und 0,32 g reduziertes Kupfer in die Lösung gegos-
sen.
Die oxidationsmittelfreie Lösung wird auf 2O0C abgekühlt, entfärbt, filtriert und mit 1,045 g (4,91 Mol) L( + )-threo-1 -(p-Methylmercaptophenyl^-amino-1,3-propandiol (Thiomicamin) und konzentrierter HCl bei Zimmertemperatur unter Rühren behandelt.
Das Thiomicamin wird stufenweise zugefügt, wobei zwischen den einzelnen Zugaben HCl hinzugefügt wird, um den pH-Wert der Mischung zwischen 5 und 6 zu halten. Nach beendeter Zugabe beträgt der pH-Wert 5,8.
Das Ganze wird 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, auf O0C abgekühlt und nach 2 Stunden wird der gebildete Niederschlag abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Durch Alkalisierung der Mutterlaugen werden 265 g Thiomicamin zurückgewonnen. Der aus dem Thiomicaminsalz der (— )cis-1 ^-Epoxypropylphosphonsäure bestehende Niederschlag wird aus Isopropylalko-
hol kristallisiert und in 2700 ml Wasser gelöst Die Mischung wird bei Zimmertemperatur gerührt und mit lO°/oigem Natriumhydroxid alkalisch gemacht
Nach 1 stündigem Rühren wird das noch vorhandene Thiomicamin abfiltriert Das getrocknete Thiomicamin wiegt 570 g.
Aus der wäßrigen Lösung, die das Natriumsalz der (—)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure enthält, wird das Calciumsalz des (—)cis-1,2-EpoxypropyIphosphonsäuremonohydrats durch Behandlung mit einer Lösung von 760 g (3,47 Mol) Calciumchloridhexahydrat in 760 ml Wasser ausgefällt Das Calciumsalz wird dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet Es werden 250 g des Produktes erhalten.
Ia]Jl' = -6° (0,3% H3O);
H™ = -18° (0,3% H2O)
Durch Abdestillieren des Isopropylalkohols aus den Isopropyfalkohol-Mutter'augen, die beim Auskristallisieren des Thiomicaminsalzes der (—)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure erhalten wurden, werden durch Alkalisierung 141 g Thiomicamin zurückgewonnen.
Beispiel 2
Herstellung des Calciumsalzes des
(+ )cis-1,2-Epoxypropylphosphonsäure-monohydrats
Unter Verwendung von D(—)-threo-l-(p-Methylmercaptophenyl)-2-amino-l,3-propandiol anstelle von L(+)-threo-l -(p-Methylmercaptophenyl)-2-amino-l ,3-propandiol werden nach dem Verfahren von Beispiel 1 245 g (+)cis-l,2-Epoxypropylcalciumphosphonat-monohydrat erhalten.
[αΫ,1,' = +6° (0,3% H2O);
Ia]-Ji5 = +18° (0,3% H2O)
Beispiel 3
Herstellung des Dinatriumsalzes der
(—)cis-l ,2-Epoxypropylphosphonsäure
ι ■-, Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt bis zu der Stelle, an der die wäßrige Lösung des Natriumsalzes der (—)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure erhalten wird.
Anschließend wird der pH-Wert dieser Lösung durch die Zugabs von Essigsäure auf 8,8 eingestellt. Das Ganze wird unter Vakuum abgezogen und man erhäJt einen sirupartig^n Rückstand, aus welchem man durch Behandlung mit Äthylalkohol das Dinatriumsalz der (—)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure erhält. Ausbeute 285 g.
[a]jl'= -5° (5% H2O);
[*]&--17"(5KH2O).
710/V.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Salzen der (-)cis-1,2-Epoxypropylphosphonsäure mit nicht-toxischen Basen, bei dem cis-1 -Propenylphosphonsäure zu der entsprechenden racemischen Epoxysäure oxidiert, ein optisches Aufspaltungsmittel hinzugegeben, die erhaltene Suspension des Salzes der (-)cis-l,2-Epoxypropylphosphonsäure und dem Aufspaltungsmittel alkalisch gemacht und gegebenenfalls aus der Lösung des erhaltenen Natriumsalzes das Salz der gewünschten Base hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als optisches Aufspaltungsmittel L( + )-threo-l-(p-Methylmercaptophenyl)-2-amino-l,3-propandiol verwendet wird.
DE2925359A 1978-07-06 1979-06-22 Verfahren zur Herstellung von Salzen der (-)cis-1,2-Epoxypropylphosphonsäure Expired DE2925359C3 (de)

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IT25389/78A IT1097477B (it) 1978-07-06 1978-07-06 Metodo per la preparazione di sali dell'acido (-) cis-1,2-epossipropilfosfonico

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DE2925359B2 DE2925359B2 (de) 1980-09-04
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DE2925359A Expired DE2925359C3 (de) 1978-07-06 1979-06-22 Verfahren zur Herstellung von Salzen der (-)cis-1,2-Epoxypropylphosphonsäure

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