DE1027673B - Verfahren zur optischen Spaltung von N-Acyl-DL-tryptophanen - Google Patents

Verfahren zur optischen Spaltung von N-Acyl-DL-tryptophanen

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DE1027673B
DE1027673B DEU2785A DEU0002785A DE1027673B DE 1027673 B DE1027673 B DE 1027673B DE U2785 A DEU2785 A DE U2785A DE U0002785 A DEU0002785 A DE U0002785A DE 1027673 B DE1027673 B DE 1027673B
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DE
Germany
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tryptophan
threo
aminopropanediol
acetyl
water
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DEU2785A
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English (en)
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Gaston Amiard
Rene Heymes
Leon Velluz
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UCLAF FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/18Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D209/20Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals substituted additionally by nitrogen atoms, e.g. tryptophane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur optischen Spaltung von N-Acyl-DL-tryptophanen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen Spaltung von N-Acyl-DL-tryptophanen der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeutet.
  • Die hT-Acyl-L-tryptophane, insbesondere ihre wasserlöslichen Salze, werden in der Therapie verwendet. Darüber hinaus können sie nach an sich bekannten Methoden zu L-Tryptophan verseift werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur optischen Spaltung von N-Acyl-DL-tryptophanen der angegebenen allgemeinen Formel durch Umsetzung mit einer optisch aktiven organischen Base in Gegenwart eines Lösungsmittels, in dem eine Komponente des entstandenen Salzgemisches der beiden enantiomorphen Formen schwerlöslich ist, Trennung der Salze der beiden enantiomorphen Formen auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit und Freisetzung der n- und L-Acyltryptophane aus ihren Salzen durch Ansäuern, besteht darin, daß als optisch aktive organische Base L(+)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) oder L(+)-threo--1-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) verwendet wird. Als Lösungsmittel werden Wasser oder organische Lösungsmittel, z. B. Alkohol, verwendet.
  • Es ist bereits bekannt, N-Acetyl-DL-tryptophan mit n-a-Phenyläthylamin zu spalten. Diesem bekannten Verfahren gegenüber weist das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil auf, daß das Salz des N-Acetyl-L-tryptophans, also die physiologisch aktive Form des Tryptophans, und nicht das Salz des n-Enantiomorphen ausgefällt wird. Bekanntlich ist die durch Fällung erhaltene Form reiner als die in Lösung befindliche Form. Bei dem bekannten Verfahren handelt es sich mehr um eine fraktionierte Kristallisation als um eine Fällung. Es sind nicht weniger als drei Umkristallisationen erforderlich, um das optisch reine Salz des n-a-Phenyläthylamins zu erhalten. Die Zerlegung der erfindungsgemäß hergestellten Salze ist sehr einfach. Eine Säurebehandlung genügt, um die sofortige Kristallisation des N-Acyl-L-tryptophans zu erreichen, während nach dem bekannten Verfahren eine Behandlung in alkalischem :Medium und eine Extraktion mit Äther zur Entfernung des Spaltungsreagens durchgeführt werden muß. Auch sind die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Ausbeuten besser als diejenigen des bekannten Verfahrens. Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren in wäßrigem Medium durchgeführt werden, während die Spaltung bei dem bekannten Verfahren in 95 °/oigem Äthylalkohol erfolgen muß. Ferner hat man bereits N-Acetyl-DL-tryptophan mit Chinin gespalten. Hierbei wird ebenfalls die n-Form ausgefällt, während die i,-Form in der Mutterlauge verbleibt und aus dieser durch Umkristallisation gewonnen werden muß. Die Ausbeute an L-Form ist dabei um 10 °/o niedriger als die an dem n-Enantiomorphen. Auch diesem bekannten Verfahren gegenüber unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft dadurch, daß in wäßrigem Medium unter Vermeidung anderer Lösungsmittel gearbeitet werden kann.
  • Das verfahrensgemäß als optisches Spaltungsmittel dienende L(--f-)-threo-l-p-Nitrophenyl2-aminopropandiol-(1,3) ist ein Nebenprodukt bei der Synthese des Chloramphenicols und wird nach der von L. Velluz, G. Amiard und R. Joly (Bull. Soc. Chim, 1953, S. 342 bis 344) beschriebenen Methode erhalten. Es besitzt folgende Formel: F. = 162 bis 163°C; [a]D = +28° jL2° (c = 1 0/9, n/20-Salzsäure).
    Das L(-f--)-threo-l-p-lZetliylthiophenyl_2-aminopropan-
    diol-(1,3) entspricht der Formel - .
    Es wird nach der von - A. Cutler, R. J. Stenger,
    C. M.-Suter (J. Am. Chem. Soc" Bd. 74 [1952], S. 5475
    bis 5481) beschriebenen Methode erhalten. F. = 149°C,
    Äthä;nöZ--.
    [ü]p # -1-"20° i 10 --(C _- Q/ö -iri-9511/,i
    Die DL-Acyltryptophane, die erfindungsgemäß optisch
    gespalten werden, werden in der vorletzten Stufe be-
    stimmter Synthesen des, Tryptophans erhalten: Sie können
    auch durch Acylierung -des DL-Tryptophans öder durch
    racemisierende Acylierung einer der beiden optisch
    aktiven Formen des Tryptophans hergestellt werden.
    So wird beispielsweise das D-Tryptophan durch
    racemisierende Acetylierung nach der Methode von
    J. J. Kolb und G. Toennies (J. Biol. Chem., Bd. 144
    [1942], S.193) in das N-Acetyl-DL-tryptophan um-
    gewandelt.
    Die nach dem erfindungsgemäßen optischen Spaltungs-
    verfahren erhaltenen N-Acyl-D-tryptophane können nach
    Racemisierung von neuem der. optischen Spaltung
    unterworfen werden. So kann- man das N-Acetyl-D-tryp-
    tophan nach der Methode von Du Vigneaud und
    Sealock (J. Biol. Chem., Bd. 96 [19321, S. 511 bis 517),
    die diese Autoren auf die L-Form angewandt haben,
    direkt in das N-Acety l-nL-tryptophan umwandeln.
    Durch die - abwechselnde ---optische Spaltung und
    Racemisierung des N-Acyl-D-tryptophans kann man die
    gesamte ursprünglich vorhandene- D-Form in die i,-Form
    umwandeln.
    Aus den sauren Lösungen, in denen man die N-Acyl-D-
    und -L-tryptophane gefällt hat, kannman durch Alkalisch-
    machen etwa 9001', des eingesetzten optischen Spaltungs-
    mittels wieder gewinnen, das dann von neuem verwendet
    werden kann.
    Die folgenden Beispiele. erläutern das erfindungsgemäße
    Verfahren. -
    Beispiel 1
    Optische Spaltung von N-Formyl-DL-tryptophan
    4 g N-Formyl-DL-tryptophan (F. = 160 bis 161°C)
    werden auf dem Wasserbad in Gegenwart von 4 g
    .(10 °/ö TJberschuß über die theoretische Menge) L (-f-)-threo-
    1-p-Nitrophenyl-2-aminöpropandiol-(1,3) in 40 ccmWasser
    gelöst. Man kühlt auf gewöhnliche Temperatur ab, impft
    an und läßt 2 Stunden stehen. Die Kristalle des Salzes
    des N-Formyl-L-tryptophans mit dem L(+)-threo-
    1-p-Nitrophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) werden abge-
    saugt und mit etwas Eiswasser gewaschen.
    Nach dem Umkristallisieren aus Wasser schmilzt es
    bei 203 bis 204'C; [a]D = -f-26° ±2' (c =1 °/o in Wasser).
    Das rohe, feuchte Salz wird in 10 ccm n-Salzsäure
    aufgenommen. Es findet Auflösung und dann Ver-
    festigung des N-Formyl-L-tryptophans statt, das man
    nach 30 Minuten absaugt, mit etwas kaltem Wasser
    wäscht und trocknet. Ausbeute 1,6 g (80 0/,); F. = 162
    bis 163°C; [a]ö = -f--48° @20 (c = 10/, in 95°/Qigem
    Äthanol).
    Das N-Formyl-L-tryptophan kann man aus Wasser
    umkristallisieren. Es ergibt dann ein Hydrat vom F. =132
    `bis 133°C; [a]ö = -f-48° ±2L (c - 10/a in 95°/oigem
    Äthanol). '
    Die wäßrige Lösung, aus der das Salz des N-Formyl-
    L-tryptophans mit dem L(-)-threo-l-p-Nitrophenyl-
    2-aminopropandiol-(1,3) kristallisierte, wird mit Salz-
    säure angesäuert und das N-Formyl-D-tryptophan, das
    mit dem Racemat verunreinigt ist, in einer Ausbeute von
    75 °/o erhalten. -
    Die sauren Filtrate des r- und D-Formyltryptophans
    werden alkalisch gestellt und das Spaltungsreagens
    zurückgewonnen, das nach der Reinigung wieder ver-
    wendet werden kann. Die Ausbeute bei dieser Wieder-
    gewinnung beträgt etwa 90 0;'o.
    ' Beispiel 2
    Optische Spaltung von N-Acetyl-DL-tryptophan
    10 g N-Acetyl-DL-tryptophan, das nach der Synthese
    von Snyder und Smith (J. Am.- Chem. -Soc., td. 66
    [1944], S. 350) erhalten wurde, werden in 150 ccm Wasser
    von 80°C eingetragen und mit 9,5 g (10 °/o Überschüß)
    L(+)-threo-l-p-_Nitrophenyl-'9-aminopropandiol-(1,3) ver-
    setzt. Man läßt abkühlen' und säugt nach 1/,stündigem
    Stehen bei gewöhnlicher Temperatur ab. Das so erhaltene
    rohe Salz läßt sich leicht durch Umkristallisieren aus
    Wasser reinigen. F. = 231 bis 232°C; t' 20 = -f-26° ±2p
    (c = 10 /o in Wasser).
    Zur Freisetzung des N-Acetyl-L-tryptophans verwendet
    man direkt das rohe abgesaugte und mit etwas Eiswasser
    gewaschene Salz. Man behandelt es mit 50 ccm 0,5n-Salz-
    säure. Es findet Auflösung und dann Kristallisation des
    N-Acetyl-L-tryptophans statt, das man absaugt, mit
    Eiswasser wäscht und trocknet. Ausbeute 4,55g (90010)-1-
    *F. = 185 -bis 187'C; [ a]D 25' 2' (c = 1 % in
    95°/oigem Alkohol).
    Beim Ansäuern der Kristallisatiönsmutterlaugen des
    Salzes des L-Acetyl-tryptophans mit dem Spaltungs-
    reagens mit 3 ccm konzentrierter Salzsäure erhält man
    nach dem Kristallisieren, Absaugen und Trocknen 4,5 bis
    4,7 g (92°l0) N Acetyl-D-trvptoplian; F. = 185 bis 187°C;
    [a]D = -25° =2' (c = 11111, in 95°loigem Alkohol).
    Das Spaltungsmittel kann, wie im Beispiel 1 be-
    schrieben, aus den salzsauren Filtraten des N-Acetyl-D-
    "und -L-tryptophans durch Alkalischmachen und Filtrieren
    'gewonnen werden.
    Beispiel 3
    Optische Spaltung von N-Formyl-DL-tryptophan
    ° 2 g N-Formyl-DL-tryptophan -werden bei 70°C in
    25 ccm Nasser in Gegenwarft von 2 g (Theorie 1,84 g)
    L (-T-)-threo-l-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiol-(1,3)
    gelöst. Das Salz des N-Formyl-L-tryptophans mit der
    Base beginnt schon in der Hitze auszufallen und kristal-
    lisiert. Man läßt innerhalb 1 Stunde auf 25°C abkühlen,
    saugt das Salz ab und wäscht es mit etwas Eiswasser.
    Nach dem Umkristallisieren aus Wasser schmilzt es bei
    205°C :E 2°C; [a]" = -f-21° ± 1° (c = 10/, in 500/@gem
    Äthanol).
    Das rohe, feuchte Produkt wird in 10 ccm etwa
    n-Salzsäure aufgenommen. Es erfolgt rasche Auflösung
    und dann Kristallisation des N-Formyl-z-tryptophans.
    Man läßt 2 Stunden stehen, kühlt auf Eis; wäscht mit
    etwas Eiswasser und trocknet. Ausbeute 0,81 g (810/,);
    F. = 162°C; [a]" = -f-45° ± 1° (c = 10/, in 95°/oigem
    Alkohol). Nach einem weiteren Umkristallisieren erhält
    man das optisch reine Produkt; [a]p° = -f-48° 1.°
    `(c = 10./, in 95°/pigem Alkohol).
    - Die wäßrige Lösung, aus der das Salz des N-Formylr
    -L-tryptophans mit dem L(-f-)-threo-l-p-Methylthiö-
    phenyl-2-aminopropandiol-(1,3) kristallisierte, wird reit
    1 ccm konzentrierter Salzsäure angesäuert, und nach dem
    Stehen über Nacht werden 0,6 g (60 °/°) optisch reines N-Formyl-D-tryptophan erhalten. [a]10 = -48° :J:1° (c = 1 °/° in 95°/°igem Äthanol).
  • Die sauren Filtrate des L- und D-Formyltryptophans werden mit 5 ccm Ammoniak alkalisch gemacht und nach 1stündigem Stehen 1,8 g (90 °/°) der eingesetzten Thiomethylbase zurückgewonnen. Beispiel 4 Optische Spaltung von N-Acetyl-DL-tryptophan Man trägt 9 g (Theorie 8,65 g) L(+)-threo-l-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) unter Rühren in 150 ccm Wasser von 70°C ein und gibt zu dieser Suspension unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 70'C 10 g N-Acetyl-DL-tryptophan. Man stellt eine rasche Auflösung und eine fast unmittelbar anschließende Kristallisation fest. Man läßt 1 Stunde bei 25°C abkühlen, saugt ab und wäscht das Salz dreimal mit je 5 ccm Wasser. Nach dem Umkristallisieren aus 50°/°igem Alkohol schmilzt das Salz des L(+)-threo-l-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiols-(1,3) mit dem N-Acetyl-L-tryptophan bei 225°C ±20C; [a110 = +25° @1° (c = 10/1. in 5O°,/°igem Alkohol).
  • Das rohe, noch feuchte Salz wird sofort nach dem Absaugen in 30 ccm n-Salzsäure aufgenommen. Es erfolgt Auflösung und dann Ausfällung des N Acetyl-L-tryptophans. Man kühlt 30 Minuten auf Eis, saugt ab, wäscht mit etwas Wasser und trocknet. Man erhält 4,75 g (95 °;'°) optisch reines N Acetyl-L tryptophan; F. = 185 bis 187'C; @a]D = =25° l' (c =10j0 in 95°/°igem Alkohol).
  • Die wäßrige Lösung, aus der das Salz des N-Acetyl-L-tryptophans mit dem L(+)-threo-l-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) kristallisierte, wird mit 3 ccm konzentrierter Salzsäure angesäuert und das N-Acetyl-D-tryptophan erhalten. Man kühlt 30 Minuten auf Eis, saugt ab, wäscht mit Wasser und trocknet bei 70°C. Man erhält so 4,6 g (92 °/°) optisch reines N-Acetyl-D-tryptophan. F. = 185 bis 187°C; [a]10 = -25° - 1° (c = 10/1. in 95°j°igem Äthanol).
  • Das Spaltungsmittel kann, wie im Beispiel 3 beschrieben, aus den salzsauren Filtraten der N-Acetyl-D-und -L-tryptophane durch Alkalischmachen in 84°/°iger Ausbeute zurückgewonnen werden. Beispiel 5 Optische Spaltung von N-Propionyl-DL-tryptophan Man löst 2,6 g N-Propionyl-DL-tryptophan und 2,2 g (Theorie 2,13 g) L(+)-threo-l-p-,Iethylthiophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) in 35 ccm Wasser bei 80'C. Beim Abkühlen scheidet sich das Salz zunächst in öligem Zustand ab und kristallisiert dann. Nach 4- bis 5stündigem Stehen bei 25°C saugt man ab und wäscht mit Wasser. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser erhält man das reine Salz des N-Propionyl-L-tryptophans mit dem L(+)-threo-l-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiol-(1,3); F. = 160°C +20C; [a], = +36,5° ::L1° (c = 1011o in 50°/°igem Äthanol).
  • Man führt die Weiterverarbeitung des Tryptophansalzes, wie in den Beispielen 3 und 4 beschrieben, durch und erhält a) 1,25 g (96°j°) N-Propionyl-z,-tryptophan. Das Rohprodukt schmilzt bei 174 bis 175° C; ;a]D = +21° y 1° (c = 1 0,1, in 95°/°igem Äthanol). Nach dem Umkristallisieren schmilzt das reine Produkt bei 179 bis 180° C; [a]10 = +29` +l' (c = 10i0 in 95(1/°igem Äthanol).
  • b) 1,2 g (92 °/°) N-Propionyl-D-tryptophan. Das Rohprodukt schmilzt bei 172 bis 174° C; [a1_10 = -21° ±1° (c = 10/, in 95°/°igem Äthanol). Man erhält es durch Umkristallisieren optisch rein. Die Ausbeute bei der Spaltung beträgt etwa 750/0 an jedem der von Racemat freien Enantiomorphen.
  • c) Man gewinnt weiterhin 1,9 g des L(+)-threo-l-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiols-(1,3) zurück, die bei einer weiteren optischen Spaltung verwendet werden können.

Claims (2)

  1. PATI:NTANSPRI:CHE: 1. Verfahren zur optischen Spaltung von N-Acyl-DL-trytophanen der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl-oder Aralkylrest bedeutet, durch Umsetzung mit einer optisch aktiven organischen Base in Gegenwart eines Lösungsmittels, in dem eine Komponente des entstandenen Salzgemisches der beiden enantiomorphen Formen schwer löslich ist, Trennung der Salze der beiden enantiomorphen Formen auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit und Freisetzung der D- und r Acyltryptophane aus ihren Salzen durch Ansäuern, dadurch gekennzeichnet, daß als optisch aktive organische Base L(+)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) oder L(-+-)-threo-l-p-Methylthiophenyl-2-aminopropandiol-(1,3) verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Wasser verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift für Angewandte Chemie, Bd.61 (1949), S. 357; The Journal of Biological Chemistry, Bd. 96 (1932), S. 511 bis 517, und Bd. 100 (1933), S. 79 bis 83; Journal of the American Chemical Society, Bd. 71 (1949), S. 3251.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211211B (de) * 1961-10-18 1966-02-24 Ajinomoto Kk Verfahren zur optischen Spaltung der Ammoniumsalze von N-Acyl-DL-tryptophanen

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None *

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DE1211211B (de) * 1961-10-18 1966-02-24 Ajinomoto Kk Verfahren zur optischen Spaltung der Ammoniumsalze von N-Acyl-DL-tryptophanen

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